Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

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Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon Transitfahrer » 7. August 2012, 16:42

Hier mal ein link zur einer interessanten Sonderausstellung in Berlin.
http://www.notaufnahmelager-berlin.de/de/sonderausstellungen-21.html

Gruß
Peter
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon augenzeuge » 7. August 2012, 17:55

«Der Freikauf war brisant und umstritten.» Ab 1964 habe der Westen ausschließlich mit Waren bezahlt, nicht mehr mit Geld wie anfangs.

http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/re ... upfer.html
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon HG82 » 7. August 2012, 19:03

könnte man sich ja mal ansehen was da so los ist. az ist die arbeitskraft die ein mensch darstellt heute nich och ne ware?
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon Volker Zottmann » 7. August 2012, 19:06

Also nein...

Wenn ich hier alle Störfeuer so lese, würde ich auch gern ein paar User verkaufen, meinetwegen gegen Kupferbarren, weil, die steigen im Wert. Dann käme Ruhe rein in den Laden und Sachlichkeit.
Volker Zottmann
 

Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon HG82 » 7. August 2012, 19:19

also nein? det ist doch unterm strich nen typisches offset agreement wie det im außenhandel gar nicht mal unüblich ist. ware menschliche arbeitskraft gegen andere waren, käufer und verkäufer, wer hat weniger moral? der menschen kauft oder der menschen verkauft? haben doch alle 3 beteiligen davon profitiert. gibt bestimmt viele freie menschen in afrika die heute auch froh wären wenn sie für ein paar waren nach europa verkauft werden würden und hier ebenso frei und demokratisch leben und arbeiten könnten. sieh dat ma von der seite
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon Dille » 7. August 2012, 21:32

Boooooaaaah, da muß man erst mal drauf kommen, ..... bei diesem schäbigen Kapitel dieses "Fürsten verkaufen ihre Landeskinder" ! ...... wundert sich Dille
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon augenzeuge » 7. August 2012, 21:44

HG82 hat geschrieben:könnte man sich ja mal ansehen was da so los ist. az ist die arbeitskraft die ein mensch darstellt heute nich och ne ware?


Ok, Fortbildung für HG. [wink]

Wer einen Arbeitsvertrag abschließt, so ist nun zu folgern, verkauft nicht seine Arbeitskraft, sondern verpflichtet sich, für einen festgesetzten Lohn seine bestimmt
qualifizierte Arbeitskraft in den Dienst einer Produktion zu stellen, die vom Eigner der objektiven Produktionsbedingungen organisiert und auf seine Rechnung betrieben wird. Auf diese Weise besetzt er im Stellensystem dieser Produktion einen definierten Arbeitsplatz, d.i.
eine Leerstelle des Systems.
Statt vom „Verkauf der Arbeitskraft“ zu sprechen, können wir die alte deutsche Benennung Verdingen verwenden. Wer also einen Arbeitsvertrag schließt, verdingt sich, läßt sich in eine Leerstelle desjenigen Produktionssystems einsetzen, das der Eigner eingerichtet hat. Er erklärt sich damit als Träger genau derjenigen Arbeitsfähigkeit, die durch das Produktionssystem an sich bereits definiert ist. In diesem Verhältnis ist die Person, die sich verdingt hat, Träger einer Fähigkeit, die in der gemeinschaftlichen Arbeitsteilung des Betriebes erwartet wird.

Was der Einstellende für das erzeugte Produkt, das sein Eigentum ist, auf dem Markt einnimmt, ist sein Erlös (oder auch sein Verlust). Unabhängig von dieser Einnahme ist er auf jeden Fall, d.h. gleichgültig, zu welchem Preis er das Produkt veräußert, sofern er es überhaupt veräußert, zur Zahlung des vereinbarten Arbeitslohns verpflichtet. Ist er zahlungsunfähig, teilt der Arbeiter das Schicksal von Gläubigern, deren Schuldner Pleite gemacht haben. Ist er zahlungsfähig, so zahlt er in der Regel nicht aus dem Erlös der abgesetzten Produktion, sondern aus ihrem Vorschuß, den er aufbieten muß, um die fragliche Produktion überhaupt in Gang zu setzen. Die Indienstnahme des Arbeiters bedeutet für ihn die Bildung von Arbeitskosten, von denen die Lohnkosten nur einen Teil bilden.. Dadurch wird weder die Arbeitskraft als das Vermögen, Arbeit zu verrichten, noch die Arbeit selbst zu einer Ware, d.h. zu einem Ding, das Wert hat. Setzt man im oben erklärten Sinn die Arbeit als Faktor der Wertbildung voraus, so versteht sich diese Feststellung von selbst. Und sie gilt erst recht für die Arbeitskraft, die ihrerseits als Faktor der Arbeit verstanden werden muß.

http://www.informatik.uni-leipzig.de/~g ... ben-95.pdf

Nun sag fein danke und husch ins Körbchen. [grin]
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon Transitfahrer » 8. August 2012, 11:38

HG82 hat geschrieben:könnte man sich ja mal ansehen was da so los ist. az ist die arbeitskraft die ein mensch darstellt heute nich och ne ware?


Was hat diese Frage mit dem Häflingsfreikauf (Menschenhandel) zu tun?
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon Icke46 » 8. August 2012, 11:56

Volker Zottmann hat geschrieben:Also nein...

Wenn ich hier alle Störfeuer so lese, würde ich auch gern ein paar User verkaufen, meinetwegen gegen Kupferbarren, weil, die steigen im Wert. Dann käme Ruhe rein in den Laden und Sachlichkeit.


Und die werden dann womöglich aus geklauten Bahn-Oberleitungen hergestellt [laugh] - dass muss ich auch nicht haben, weil mir die Kupferdiebe seit neuestem immer öfter den Weg in den Feierabend verderben [mad] .

Ich muss mich hier aber Transitfahrer anschliessen: Die Diskussion "Arbeit als Ware oder nicht" hat mit dem Thread genauso wenig zu tun wie mein geklautes Kupfer - also besser wieder zurück zum Thema.

Gruss

icke
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon augenzeuge » 8. August 2012, 18:02

DDR-Häftling Renate Werwigk- Die Stasi hat mein Leben verschachert
http://www.berliner-kurier.de/kiez-stad ... 34768.html
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon HG82 » 8. August 2012, 19:21

Dass Leute ......... Freikäufe als Menschenhandel sehen, versteht sie nicht. ......... „Ich war einfach froh, dass ich rausdurfte.“


freiwillig beim zweiten mal in den knast und so mit berechnung zum schluss ein glückliches opfer. dazu dann kein verständnis dafür das so eine ausreisemöglichkeit als menschenhandel schlecht gemacht wird die renate. danke für das einstellen az [super]
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Re: Sonderausstellung zun Thema "Freigekauft - Wege aus der DDR-Haft"

Beitragvon augenzeuge » 9. August 2012, 19:15

Was der Spiegel dazu 1973 sagte...
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42713524.html
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