Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte zwölfter Teil
Einen Plan D gab es nicht mehr, Sonntag früh in aller Morgenfrische…keine Ahnung mehr wie früh es war sollte alles vorbei sein und so wurde gedrückt, gekusselt, tränenreich herzlich verabschiedet nur dann die Heidi sowie Heidis Göttergatte liefen mit in unsere Richtung Kaiserpfalz um etwas vorher in so einer Bikerkneipe zu übernachten , dort eben abzubiegen, zumindest standen solche tollen Kräder davor und auch ihr eigenes super- fettes amerikanisches Lang-Modell von einem Riesenauto, was noch den Fußweg zusätzlich zuparkte.
Dieser karnak meinte einmal später sinngemäß, drei Tage Treffen wären wohl mehr als genug weil, er wüsste ja dann gar nicht mehr, was er noch quatschen sollte und das war ja auch kein Wunder bei seinem lockeren Mundwerk, der Kerl hätte gut und gerne Vertreter bei Hipp werden können, also er hätte diese „dreisteste Werbelüge“ mit deren überzuckerten Kindertee doch glatt entschärft und den Goldenen Windbeutel für Etikettenschwindel dann selber mit Genuss gegessen.(Quelle LVZ vom heutigen Tag)
Sonntag früh kam Zermatt völlig verschlafen aus seinem Notquartier mit Bad und Innentoilette , das war wohl die Reservekammer für zuviel Gäste neben dem kleinen Frühstücksraum in der alten Villa die bestimmt früher die Besenkammer gewesen sein musste und auf seinem Platz saß leider schon meine Wenigkeit um mich mit Jörg auszutauschen. Nein, nicht was ihr denkt, etwa schon wieder mit langweiligem Politkram weil der Kerl aber auch immer für Diskussionen gut ist wo er dann aber auch überhaupt keine Luft ranlässt.
Sprichwörtlich jetzt, wir tauschten Wurstplatte gegen meine Marmelade denn seit der Armeezeit Ende der 70er Jahre bei den Grenztruppen der DDR esse ich nur noch Wurst zum Frühstück, und natürlich auch öfters Spiegeleier im Trio….aber nur, wenn mich meine Frau einmal ganz besonders lieb hat….“nach einer Liebesnacht…ne besser Liebesmorgen in ihrem ganz eigenen Schlafzimmer (ich habe mein eigenes wegen der Schnarcherei) die natürlich auch im älteren Alter nicht vernachlässigt werden sollte denn manche Mitbürger machen es ja heute nur noch zum Geburtstag oder zu Weihnachten oder eben zum Hochzeitstag…habe ich mir doch sagen lassen.
Stimmt das Frühstück stimmt auch der Tag, das schrieb ich hier schon einmal sinngemäß über meine Montagezeit und so wurde wunderbar gequatscht denn wir hatten ja Zeit ohne Ende und Theo und Beate wollten wohl dann gleich gen Heimat düsen und ich noch auf Toilette oder besser in die Dusche und hast du nicht gesehen war ich alleine nach der wieder herzlichen Abschiedszeremonie, hörte die Hausfrau saugen und die Betten aufschütteln, packte meinen Kram, beglich die Rechnung und machte mich im Regen auf den Weg zum Bahnhof.
Erinnert ihr euch des ersten Teil, ich stand so in Gedanken versunken in der kleinen Bahnhofshalle von Goslar, hatte mich bequem gegen meine große Reistasche gelehnt und ließ unser Treffen Revue passieren da meinte doch jetzt eine Stimme wie im Selbstgespräch neben mir etwas empört: „Verdammte Ausländer…machen sich hier breit …nehmen den anderen den Platz weg“ und damit meinte die älter Dame mit uraltem Berliner Dialekt neben mir den wohl jungen Islami, der sich da auf der deutschen Bahnhofsbank sehr breit …eher wohl sehr lang gemacht hatte.
Rainer-Maria