Forumtreffen Goslar 1.06.-3.06.2012

[Edelknabe]

Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte siebter Teil

Da stand auf einmal ein Mann an unserem Tisch und meinte, er wäre hier richtig und vollkommen richtig, es war dieser karnak mit besserer Hälfte, deren Namen mir leider schon wieder entfallen ist. Ich nenne sie einmal für die schöne Geschichte Karin denn Karin erinnerte mich nun wieder an die Frau eines meiner Cousins aus dem Ruhrpott, die in zweiter Art Lebensgemeinschaft dieses von straffen Unterhaltsansprüchen seiner Exfrau gebeutelte arme Schwein von meinem C. wohl der Liebe wegen in ihren vermögenden Haushalt aufgenommen hatte.

Bei uns war einfach kein Platz mehr in dem sehr vollen Brauhaus und so übernahm karnak am anderen Tisch sprichwörtlich das Kommando. Die Augen der Teilnehmer links, die restlichen Augen rechts und vorne saß er einem irdischen Messias gleich nur sah er nicht aus wie Sun Myung Moon. Dieser Mann konnte seine Anhänger mitreisen, Sie wären für ihn freiwillig in die Linkspartei mit der rothaarigen Sarah Wagenknecht als Vorsitzende eingetreten, es war eine wahre Freude zu beobachten wie er mit Händen und Füssen gestikulierte und icke schraubte schon unauffällig am kleinen Teil hinter seinem Ohr, um ja die präzisen Ausführungen dieses durch viele ermüdende Parteilehrjahre intensiv geschulten Mannes aber auch voll zu erfassen.

Ich wurde abgelenkt, denn Interessierter verlangte ebenso energisch meine Stellungnahme zu bestimmten Themen der Wendezeit. Dieser Mann war schon eine harte Nuss, wollte alles ganz genau wissen aber ich konnte mich sehr gut herausreden denn ich war um diese Zeit arbeiten wie vorher auch von früh bis abends spät, was konnte es für ein vorzüglicheres Alibi auf damalige Abwesenheit von irgendwelchem Ringelingeleigelatsche an einem Leipziger Innenstadtring geben. Dann verpasste dieser Mann mit dem Schneid eines Major in Jeans und Sandalen dem David gleich eine saftige Ermahnung, weil die jungen Kerle sich einfach nicht in der heutigen Zeit auf ihre Gesprächspartner konzentrieren können aber er trat wenigstens nicht gegen mein Schienbein wie er es vor längerer Zeit schon einmal angekündigt hatte.

Auf einmal standen noch zwei Hanseln am Eingang herum und Erinnerungen an Eisenach wurden wach, weil Jörg der Augenzeuge und Zermatt dieser herrlich zurückhaltende und proletenhafte Bandarbeitertyp aus Köln auch damals die Runde bereicherten und welch kleines Glück der Nebentisch wurde auf einmal frei und so setzte ich mich zu ihnen um einfach nur wie mit alten Kumpels über längst vergangene Zeiten zu quatschen.

Doch erstmal war genug agitiert und gequatscht worden, Plan B sollte in Kraft treten doch ich hatte einfach keinen Plan B mehr und erzählte von Museen die doch auch in der näheren Umgebung liegen würden und so liefen wir los, um wie zu jedem Treffen mittlerweile schöne Tradition das obligatorische Gemeinschaftsfoto vor dem Marktbrunnen zu schießen. Andrea hielt die Linse und Karin wollte partout nicht mit aufs Bild was ihr natürlich nachzusehen ist denn das Internet ist keineswegs dazu da, um nun unbedingt jedem sein Gesicht zu zeigen.

Rainer-Maria und da hast du Recht icke mit dem Teil hinterm Ohr, mein Schwiegervater brauchte auch keine Watte im Ohr für den guten Schlaf, der nahm nur das Ding raus und seine Welt in Ordnung.
Einen guten Tag allen ins Forum

[Huf]

Hallo Rainer, die Karin aus Deiner Geschichte, hieß Heidi!

Meine Empfehlung für den Tag: 3 x 1 Tbl. calgoon!

VG Huf

[Edelknabe]

Calgoon Huf, war das nicht für die Zähne? Aber so ist das mit der Erinnerung und den vielen reifen Frauen, ich kann mir da einfach ihre Namen nicht mehr merken.
Jetzt bin ich aber wieder in Arbeit und hänge nicht mehr nur Zuhause herum und somit kommen auch meine grauen Zellen wieder in Schwung.

Rainer-Maria auch dir den Schwung...was das Bein betrifft

[Luchs]

Hallo Rainer, die Karin aus Deiner Geschichte, hieß Heidi!

Meine Empfehlung für den Tag: 3 x 1 Tbl. calgoon!

VG Huf

Nunja, wenn Waschmaschinen länger mit Calgon leben, warum sollte es bei Rainer nicht so sein.

Calgoon Huf, war das nicht für die Zähne? Aber so ist das mit der Erinnerung und den vielen reifen Frauen, ich kann mir da einfach ihre Namen nicht mehr merken.
Jetzt bin ich aber wieder in Arbeit und hänge nicht mehr nur Zuhause herum und somit kommen auch meine grauen Zellen wieder in Schwung.

Rainer-Maria auch dir den Schwung...was das Bein betrifft

Nee Rainer, nicht für die Zähne, für eine saubere Maschine und gegen Kalk.
Viele Grüße
Micha

[Edelknabe]

Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte achter Teil

„Ob dies überall in Deutschland so ist, das Museen Sonnabend Punkt 17.00Uhr ihre Pforten schließen?“ Also im Zinnfigurenmuseum in Goslar war so etwas wohl schönstes Gesetz und der Typ an der Kasse ließ sich auch nicht erweichen, seinen Feierabend für eine Gruppe von gut vierzehn gut bezahlenden Hanseln um eine halbe Stunde zu verschieben. Da schob noch ein langhaariger nicht mehr so junger Typ an mir vorbei und räumte schon 25 Minuten vor Toresschluss die Hinweisschilder aus der Gasse, es war wohl der Kumpel vom Kassierer mit dem harten Herzen.

So mussten wir mit langer Miene wieder abziehen und Interessierter war bereits zuvor schon wieder in seine nahe Heimat abgedüst und dazu herzlich von allen verabschiedet worden. Was hatte mich meine Phantasie doch früher genarrt sah ich in ihm sinngemäß immer einen aggressiven Gorilla in der textlichen Auseinandersetzung doch der, der dann kam, Mensch wie liebe ich diese Treffen, das war ein ganz angenehmer älterer Mann, dazu sehr ruhig und auch sehr überlegt.

So bummelten wir los durch Gassen vorbei an großen Kirchen die aber auch schon zu unserem Leidwesen verrammelt waren als stände in Kürze der Mongolensturm bevor und rasteten an einer Eisdiele, die wohl wie konnte es in Deutschland anders sein von Italienern betrieben wurde und auf einmal bummelte dieser langhaarige Typ mit dem aussehen eines ostdeutschen Gammler aus dem Jahre 1965 an mir vorbei, setze sich vor die Diele, streckte die Beine lang aus und starrte doch sinngemäß Löcher in die Luft wie um seinen wohlverdienten Feierabend zu genießen. Noch nicht mal einen Kaffee trank der Kerl geschweige denn, er gönnte sich ein Eis.

Da fiel mir irgendwie der schöne Satz“ Ohne Moos ist eben nix los“ ein denn unser Geld hätte ihm bestimmt zu einem tollen Eisbecher verholfen. Einer in der Gruppe fragte dummerweise nach Plan C und ich wäre am liebsten im Boden versunken und hätte mich hinter der Karin angestellt, die sich bereits ein Eis geholt hatte.

Woher sollte ich denn einen Plan C haben? Fieberhaft arbeite es in meinem kleinen Hirnskasten, eine Ablenkung musste her und da fielen mir doch zum Glück meine ganzen Sünden ein, wem ich im Forum noch etwas aus längst vergangener Zeit und Jahren zurückgeben musste. Der Bruno aus Erfurt, der war Gott sei gedankt nicht da und seine kostbare CD-Sammlung hatte ich sowieso nicht mit, denn sie lag bei einem Leipziger Pfandleiher gut verwahrt, der Zermatt, der meinte immer großzügig, ich sollte seine Bücher noch zehn Jahre lesen aber die waren ja auch schon in der Altpapierannahmestelle gelandet damit ich wenigstens die Zugfahrkarte nach Goslar bezahlen konnte.

Doch die Karen, mein kleines Glück sie stand gerade neben mir und Bingo, zauberte ich deren lang ausgeliehene CD aus der Tasche und „Drei Sterne rot“ machte die Runde, wurde hinterfragt ob der Ernsthaftigkeit des Films mit der Thematik Grüne Grenze und sogar karnak zeigte Interesse weil er mit dem Thema relativ wenig anfangen konnte und ich pries den Film wie warme Bockwurst mit Brötchen um eben Zeit zu schinden.

Wir bummelten los, wieder durch kleine Gassen mit dem Ziel unserer abendlichen Gastlichkeit „Der Achtermann“, dem in Bahnhofsnähe gelegenem Hotel und Tagungszentrum und dabei fiel mir ein, dieses westdeutsche Nest im ehemaligen Zonenrandgebiet schien irgendwie nur aus verwinkelten Gassen zu bestehen.

Rainer-Maria

[augenzeuge]

Der Bruno aus Erfurt, der war Gott sei gedankt nicht da und seine kostbare CD-Sammlung hatte ich sowieso nicht mit, denn sie lag bei einem Leipziger Pfandleiher gut verwahrt, der Zermatt, der meinte immer großzügig, ich sollte seine Bücher noch zehn Jahre lesen aber die waren ja auch schon in der Altpapierannahmestelle gelandet damit ich wenigstens die Zugfahrkarte nach Goslar bezahlen konnte.
Rainer-Maria

Die Beiden werden sich freuen.....
AZ

[Huf]

Hallo Rainer,

bezugnehmend Deiner letzten Geschichte kann ich noch Folgendes hinzufügen:

Ich hatte mich ja am Nachmittag gegen 15:30 Uhr von der Gruppe ausgeklinkt, um meinen unverschuldet lahmen Beinen in meinem Zimmer etwas Ruhe zu gönnen.
Also lag ich so auf meinem Bett, und vor meinen Augen sah ich alle Teilnehmer vorbeigehen, ich war wohl etwas eingedüst... Naja, in meinem Alter...

Also, aufgeschwungen, frisch gemacht und ab ging die Lucie zum "Achtermann"

Unterwegs, In Goslar gibt es wohl immer etwas zu sehen, latschte ich durch die Gassen, und nach kurzer Zeit fand ich "meine" Truppe, wohl gestimmt und puppenlustig. Unser karnak war frisch wie immer und schon ging es in die Räumlichkeiten mit schon beschriebener Klimakatastrophe und null Luftbewegung.

Dessen ungeachtet war es ein schöner Abend, nur ich Trottel saß auf dem falschen Platz. In meiner angeborenen Instinktlosigkeit saß ich zwischen karnak und seiner Heidi, was sich natürlich nicht gehört.
Die beiden Eheleute haben sich aber dankenswerterweise nichts anmerken lassen..., naja...

VG Huf

[Luchs]

...
Dessen ungeachtet war es ein schöner Abend, nur ich Trottel saß auf dem falschen Platz. In meiner angeborenen Instinktlosigkeit saß ich zwischen karnak und seiner Heidi, was sich natürlich nicht gehört.
Die beiden Eheleute haben sich aber dankenswerterweise nichts anmerken lassen..., naja...

VG Huf

Sozusagen auf der Besucherritze ...
Viele Grüße
Micha

[Huf]

So war es, Micha, und es ist mir im Nachhinein natürlich ziemlich peinlich...

VG Huf

[Interessierter]

Klaus, ich denke so wie ich Dich als ruhigen, liebenswerten und angenehmen Gesprächspartner schätzen- und kennengelernt habe, wird es auch der Heidi und dem Kristian ergangen sein.

Ausserdem wärest Du doch sofort in Sachen " Erste Hilfe " zur Stelle gewesen, falls Kristian bei seinen gestenreichen, emotionalen und unterhaltsamen Geschichten, evtl. einen Kreislaufkollaps erlitten hätte.

[Huf]

Ja, Interessierter, Du weißt ja, wir Ärzte sind immer im Dienst!

Aber mal Spaß beiseite, der karnak hat einen derartig lebensfrischen und vitalen Eindruck hinterlassen, dass Kollapserscheinungen bei ihm nicht zu erwarten waren. Glücklicherweise!
Weil Du es ansprichst, das Zusammentreffen von uns beiden hat mir auch sehr gefallen.
Wir haben telefoniert, uns verabredet, und uns dann auf dem Marktplatz in Goslar getroffen. Nach meinem Eindruck war unser erstes Zusammenkommen herzlich geprägt, wie zwischen alten Bekannten, die sich lange nicht gesehen haben!
Wir beiden Fußlahmen haben uns dann entschlossen, bei einem guten Kaffee im Brauhaus am Marktplatz zusammenzusitzen, als noch kaum Kundschaft vor Ort war. Niemand konnte ahnen, dass später die "ganze Truppe" den Raum okkupieren würde?
Gute Gespräche, nach wenigen Worten war nach meiner Erinnerung der Bann gebrochen, wie man so sagt.
Und das ist das Wertvolle an einem Forumtreffen, man sucht sich, man findet sich, und man redet miteinander, wobei das Gespräch im Laufe der Zeit immer herzlicher wird, ohne dass ein User seine Auffassungen über Bord schmeißen muss.
Hierbei sei nicht zu vergessen das gemeinsame Essen und Trinken, wie es uns unsere Vorfahren in vielen Jahrhunderten zuvor als Gelegenheit der Freundschaftsbekennung vorgemacht haben!
Und das alles in der alten Stadt Goslar! Der Edelknabe wird inspiriert sein zum Schreiben bis zum getno!

VG Huf

[Icke46]

Nun müssen wir nur noch dem Edelknaben beibringen, dass Karin Heidi heisst .

Muss man sich um den Edelknaben nun Sorgen machen, weil er immer mit der Karin textet - oder muss ich mir womöglich um meine Schwester Sorgen machen - die heisst nämlich Karin .

Gruss

icke

[Huf]

Hallo icke, ein Insidertip: Nach meinem Eindruck muss man sich bezüglich der von Dir vermuteten Aktivitäten seitens unseres Edelknaben nicht mehr Sorgen machen, als um die Aktivitäten jener, von Dir in Goslar erspähten ergrauten Kämpfer.
Reicht das?

VG Huf

[Edelknabe]

Vergesslichkeit hin und her,sie wollte schon nicht mit aufs Foto am Brunnen und so war ich mir nicht sicher, ob Heidi auch Heidi genannt werden wollte, deswegen die Karin. Aber nu isses sowieso zu spät, uns Huf hatte es ja prompt verraten und so können wir jetzt alle gemeinsam das schöne Lied singen:" Heidi, Heidi...deine Welt sind die Berge...."

Wenn man schonmal taktvoll sein möchte...nein, bumms, kommt so ein Landarzt Dr. Hufmann und stellt den Patienten vor vollendete Tatsachen, entweder Tabletten gegen Vergesslichkeit oder mit dem Schild um vor die Praxis...mit dem Namen drauf.

Rainer-Maria aber lass mal Huf, du konntest das nun wirklich nicht wissen, das nächste Mal gebe ich einen diskreten Zusatzhinweis.
Allen einen wirklich guten Tag ins Forum der unverschuldet Indiskreten

[josy59]

Hallo Freunde!

Leider..., so beginnt jeder Satz, wenn man betrübt ist über irgendetwas, was man nicht erreichen oder schaffen konnte...

Ja leider, nach dem Lesen Euerer schönen Erlebnisberichte sitzt das Bedauern über das Versäumte noch viel tiefer!

Ich war Samstag schon auf dem nach Goslar, da bimmelte das verdammte Handy..., ich hatte leider Bereitschaft und konnte diese auch nicht mehr wegtauschen. So blieb mir nichts weiter übrig, als die B 6n an der Abfahrt Abbenrode, also kurz vor der ehem. "Grenze" und heutigen Landesgrenze Sachsen/ Anhalt - Niedersachsen wieder zu verlassen und meinem "zweiten Hobby" zu frönen...

War auch in den zurückliegenden Wochen mächtig Streß, denn unsere Firma beging das 125- jährige Jubiläum der Schmalspurbahnen im Harz. Deshalb hab ich auch erst heute hier wieder Zeit gefunden

Wie sagt auch der rosarote Phanter (Paulchen) immer so treffend?

Heut ist nicht alle Tage..., soll heißen, es gibt bestimmt ein nächstes mal, wenn auch bestimmt nicht um die Eckem, aber schaun wir mal!

Und @Edelknabe, nochmals vielen Dank für Deine Bemühungen per PM!

josy59

[Edelknabe]

Verdammte Arbeit Josy, einerseits lebensnotwendig, andererseits verhindert sie manche persönliche Planung zu sinngemäß Weib, Wein und Gesang.Dafür bist du beim kommenden Mal mit dabei. Schön, das du jetzt noch getextet hattest.

Rainer-Maria

[Edelknabe]

Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte neunter Teil

Dieser Achtermann hatte das Flair eines Auerbachskeller, der Traditionskneipe in meiner Geburtsstadt Leipzig nur eben nicht dessen imposante Größe, dafür wohl eher die Maße von dessen Weinabteil. Aber so viele Hanseln waren wir nun auch nicht mehr um das gesamte Zimmer vom alten Bismark einzunehmen denn darin hatte ich reservieren lassen. Den kleinen Kaisersaal dagegen hatte ich verschmäht obwohl mir die Frau Bankettleiterin diesen wärmstens empfohlen hatte denn sie meinte noch scherzhaft am Telefon, das wohl darin zu später Stunde die Saunahandtücher ausgeben werden.(entschuldigt, war natürlich ein Scherz von mir, nicht das die junge Dame noch gefeuert wird für soviel Offenheit dem Gast gegenüber).

Noch war das Raumklima recht angenehm beim ollen Bismark was sich jedoch sehr schnell ändern sollte aber dazu später im Text. Der icke war gefahren, hatte sich herzlich verabschiedet an diesem Abend von der Gruppe denn sonst hätte dieser begnadete Schnappschussfotograf wohl die Karin doch noch vor die Linse bekommen um aus ihr eben die Heidi werden zu lassen. Unsere Tafel veränderten wir gleich selber denn selbst ist der Mann, die Frau von Neues Forum info und so wurden die Bestellungen vom jungen Kellner aufgenommen und wieder, wie konnte es anders sein wurde das Gerüst für den Pranger errichtet.

Diesmal war der Jörg in seiner Funktion als Augenzeuge der Scharfrichter und das Volk im erweiterten Sinne spornte ihn frenetisch an, die nicht anwesenden Forums-Delinquenten der Reihe nach hervortreten zu lassen um über sie zu richten. Denn dieser Jörg hatte wohl sehr gute Einsicht in ihre geheimsten und verborgenen Gedanken wobei ihm der karnak gerne assistierte weil der wohl früher in so einer Firma war, die absolut kein Problem hatte etwas mehr aus dem Menschen herauszuholen als er vorher freiwillig zu geben bereit war.

Es gibt doch das schöne Sprichwort mit dem Schlucken und so müssen an diesem Abend in der gesamten Republik Menschen Schluckauf gehabt haben allen voran der olle Gauck was mir dann doch zu dolle wurde weil man muss ja nun nicht unbedingt volle politische Diskussionen an so einem schönen Abend ausgerechnet noch mit Frauen austragen wobei sich Karin…oder war es die Heidi aber auch ganz schön ins Zeug legte so das ihr Mann die Ohren schon leicht anlegte.

Aber dafür bekam er die Quittung unser Jörg in Form der fade schmeckenden Nachspeise vom jungen Kellner die nun überhaupt nicht das versprach, was irgendwie in der tollen Karte stand und der (der junge Kellner) versprach natürlich etwas pikiert dem Koch sofort bescheid zusagen muss aber sein Versprechen daraufhin komplett wieder vergessen haben und Jörg war sowieso satt, also erledigte sich die Sache von selbst.

Warm war es geworden, fast Sauna mäßig und wir schauten schon nach den Handtüchern doch die waren wohl nur schönste eigene Einbildung und so ging es öfters einmal vor die Türe dieser „Badeanstalt in Restaurantform“ was natürlich den Rauchern sehr gelegen kam und diese, die nicht rauchten suchten schon mal die Toiletten auf um dort den Wasserhahn zu suchen den der Fliesenleger so raffiniert versteckt haben musste, das es eine Freude war eben mal nicht die Hände waschen zu müssen.

Rainer-Maria

[Edelknabe]

Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte zehnter Teil

Sah ich da den David schon doppelt? Das musste die verdammte Hitze beim ollen Bismark sein denn der junge David war doch bereits gefahren, und zwar Nachhause zu seinem Trompetenverein. Hochrote Gesichter, abgelegte Pullover, wo man in die Runde schaute wären jetzt Eiswürfel angebracht gewesen und die Lüftung lag wohl auch in den letzten Zügen, die muss vom Aufbau West nach 1989 überhaupt noch nichts mitbekommen haben, wohl auch um diese Zeit das letzte Mal einer Wartung unterzogen worden sein.

Wie liebe ich die Ruhe der Karen, meinem Nordlicht unter den Frauen dieser Region um Lübeck denn diese erfreute mich jetzt mit Unmengen von Fotos über Männer vom BGS, die schon mal gemeinschaftliche Pinkelpausen am Feldrand abhielten oder sich eben körperlich ertüchtigten während wir auf der anderen Seite vom Kanten, diesem vordersten Grenzzaun I fast dieselben Fotos schossen. Junge Kerle eben, die im Osten und Westen gleich denselben Blödsinn auf ihre bleibenden Erinnerungsfotos verewigten.

Dazu wurde von ihr Westpropagandamaterial besser formuliert Aufklärungsliteratur gereicht was wohl irgendwie in der Zeit der Entspannungsphase zwischen BRD/DDR Mitte der 70er Jahre verlegt und unters Zonenrandgebietsvolk gebracht wurde und diesmal legte ich die Ohren an, denn was der Westen, dieser damalige Klassenfeind da an ordentlicher Statistik verfasst hatte war richtig fair und gut nachvollziehbar aufbereitet worden. Sogar die Höhe mein damaligen Lohneinkünfte stimmte darin nur eben das viele Geld nach Feierabend hatte man nicht erfasst, aber das war auch nicht so wichtig, weil die DDR stets großzügig und vollkommen Einkommensteuererfassungslos meinte“ So wie wir heute Abend (Feierabend)Arbeiten, so werden wir Morgen gut davon leben“.

Ich nahm mir fest vor, zum kommenden Treffen bringst du alle deine gesammelten Farbfotoalben vom realsozialistischen Alltag mit nur dann kam mir unser Interessierter in den Sinn, denn der würde das doch glatt für Fotomontagen halten. Und noch etwas nahm ich mir vor…Tischkarten, das nächste mal werden Tischkarten verteilt das der Zermatt endlich einmal neben den Dille und den Huf, die Beate neben die Andrea und die Heidi, der Theo neben karnak, der Jörg neben den Andreas und ich wieder neben meine Karen (he, das war ein Scherz, nicht das noch einer denkt, wir backen da was) und allen neu dazu gekommenen zu sitzen komme damit das hier noch besser klappt mit der Völkerverständigung.Hatte ich noch jemanden vergessen?

Es war genug gequatscht, gelacht, gespeist und getrunken, geschwitzt worden und auch hier wurden wir aus der Gastlichkeit gekehrt wie schon am Vorabend nur die Stühle standen nicht auf den Tischen weil sich das eben nicht unbedingt für eine feine Gastlichkeit gehört, Andrea und Andreas verließen uns schon etwas vorher und immer freue ich mich, wenn dieser Mann aus Dresden trotz nicht unbedingter Ankündigung seines Kommens bei unseren Treffen sinngemäß aufschlägt.

Wäre ich damals nach der Wende nicht in meiner Muldentaler Ecke nahe Wurzen gelandet, ich würde wahrscheinlich heute ebenfalls in Dresden wohnen wo meine Männer Anfang der 90er Jahre sehr viele Bauvorhaben abwickelten. Und immer wenn ich vor Ort war um die Verrechnungsschecks der Auftraggeber höchstpersönlich abzuholen hatte mich die Weite der Stadt, die vielen alten Villen in bester Lage, der gute Blick und die herrlichen Baudenkmäler sowie die DDR-Neubauzeitmoderne fasziniert. Und natürlich, der morbide Zerfall ganzer Stadtteile, der war mir nun auch nicht gerade entgangen, denn ich bin ein Mensch, der doch mit offenen Augen durch die Gegend läuft.

Aber hier wurde erst einmal losgelaufen, von diesem Angermann in Goslars alten Gassen aufwärts und es entspannen sich wieder wunderbare Diskussionen zwischen Dille und karnak nebst meiner Wenigkeit über die Ängste und die Ehre von alten Männern deren Potenzstärkende Macht über Nacht und vor gut 22 Jahren sprichwörtlich den Wendebach herunter geflossen war. Aber der Abend hatte gerade erst angefangen, denn alle Kneipen waren wohl zum Glück noch nicht geschlossen.

Rainer-Maria und einen erholsamen Sonntag allen ins Forum, unternehmt mal was und wenn ihr die Schwiegermutter zum Kaffee einladet

[Edelknabe]

Klitzekleine Berichtigung, wie komme ich denn auf Angermann? Das Hotel und Tagungszentrum in Goslar heißt "Der Achtermann" und vielen Dank nochmal der Frau Bankettleiterin und den hübschen Kellnerinnen und diesem männlichen Kellnerazubi, wir waren trotz leichter Erhitzung sehr zufrieden mit Speise und Trank in ihrem Hause.(bis auf diese komische Nachspeise mit fehlendem Mandelpudding für den Jörg und die Andrea war es wohl)

Rainer-Maria der stets die Kneipen vorher testet...nur in Goslar muss das zuletzt um das Jahr 2004 herum gewesen sein?

[augenzeuge]

(bis auf diese komische Nachspeise mit fehlendem Mandelpudding für den Jörg und die Andrea war es wohl)

Nee, die Karen wars... wie hatten doch beide das gleiche Menü...
AZ

[Interessierter]

Zitat Edelknabe:

nur dann kam mir unser Interessierter in den Sinn, denn der würde das doch glatt für Fotomontagen halten.

Nein Rainer, von Goslar zurückgekehrt in heimische Gefilde, kam mir beim Vergleich Deiner Aussagen hier im Forum und dem was Du im persönlichen Gespräch erzähltest, doch tatsächlich - weil der Unterschied so gravierend war - der Verdacht, daß Du vielleicht in Gs gar nicht der RMR sondern ein Double warst, was der Kristian in Verbindung mit " alten Seilschaften " gestellt hatte ?

[karnak]

Interessierter!
Hör blos auf,verplapperst Dich noch und ich habe dann den Ärger an der Backe.
Es kann ja mit jedem mal die Phantasie durchgehen.Tritt irgenwann mal der Fall ein,mach ich sowieso ein Gruppenfoto zu zweit,dann kann man immer noch vergleichen.Das Foto stelle ich mir übrigens so vor wie es die Politiker immer machen,Handschlag und schön

[Dille]

Nee @Interessierter, der RMR in Goslar sah genauso aus, wie der RMR im November in Weimar (als es Karnak im Forum noch nicht gab)........

Gruß, Dille

[augenzeuge]

Nee @Interessierter, der RMR in Goslar sah genauso aus, wie der RMR im November in Weimar (als es Karnak im Forum noch nicht gab)........

Gruß, Dille

Naja, Dille, das würd ich dann klasse Vorarbeit nennen.....
AZ

[Edelknabe]

Ich bin sehr zurückhaltend Interessierter, war ein sehr schüchternes Kind, das merkt ein erfahrener Menschenkenner auch heute noch wenn er mit mir das erste Mal zusammen trifft. Öffnen tue ich mich sofort, wenn ich merke, das mein Gegenüber nicht mauert, da ist auch eine gewisse Neugier meinerseits dabei weil mich irgendwie der Mensch in seiner extremen Vielfalt interessiert.

Freundlichkeit, Höfllichkeit verbunden mit dezenter Diplomatie im persönlichen Gegenüber schließt zum Teil unangenehme Direktheit im Text nicht aus, wir würden uns sonst nur Freundlichkeiten, besser höfliche Floskeln um die Backe schmieren und so solls ja nun nicht sein.

Rainer-Maria

[Volker Zottmann]

Lese ich Dich richtig Rainer-Maria, wenn Du in trauter Runde des Forentreffens bist, servierst du also diplomatisch Schmalzgebäck. Hier jedoch dann wieder alte Salzbrezeln?

Nee ne, wirklich?

Gruß Volker

[Edelknabe]

Volker man wird wahrscheinlich immer mißverstanden werden, zumal, wenn man viel im Netz schreibt. Es gibt Leute, die achten auf jedes deiner Ausführungen und bingo, finden sie vor drei Jahren einen Widerspruch und bumms, bekommst du ihn warm serviert, verglichen mit einem heutigen Text.

Gute Frage, wie verhälst du dich? "Willst du meinen Rat, leugne alles ab und bleibe dabei", das hatte mein Arbeitskollege und guter Freund einmal gemeint, als ich vorher ein gutes Jahr mich etwas fremd orientierte und später seine eigene Frau das mit seiner Geliebten mitbekam.(Sowas muss irgendwie bei Freunden ansteckend sein) Ich kannte das hübsche Mädel, ich kannte sie sogar persönlich weil sie immer zum Feierabend auf ihn wartete und ich kannte auch seine Frau und dann stellte sie mir auf einem Betriebsausflug ...die Frage, die eigentlich nur an ihren Mann gerichtet war. Ich war schon immer Diplomat, auch in diesem Moment.

Rainer-Maria und das wäre auch Stoff für ein wunderschönes Buch, besser eine Geschichte

[Dille]

.... wieder wunderbare Diskussionen zwischen Dille und karnak nebst meiner Wenigkeit über die Ängste und die Ehre von alten Männern deren Potenzstärkende Macht über Nacht und vor gut 22 Jahren sprichwörtlich den Wendebach herunter geflossen war.

Hallo @RMR, meine liebe Frau läßt nachfragen, was ich da in meinem nächtlichen Suff wieder für einen Unsinn gequatscht habe ?? Sie will das so nicht bestätigen......... und hat dann noch gemeint "..dann ist es ja gut, daß ich dich (also mich) erst vor 17 Jahren kennengelernt habe, denn sonst..... hätte ich (also sie) ....... den Wendebach......"

War das wirklich so schlimm an diesem Abend, @RMR ?? Also, ich erinnere mich nur, daß ich noch unbedingt ein aller- und über- letztes Bier trinken wollte, und auch nur wegen der Sauna da vorher, ich schwör's....... Na ja, und ein wenig flau war mir im Magen, auch von dieser Hitze, und da brauchte ich noch einen Magenbitter......

Gruß, Dille

[Edelknabe]

Dille ich denke, du kannst deine werte Gattin beruhigen, denn bei dir war alles in schönster älterer Männer-Ordnung,auch an diesem Abend in Goslar mit zugegebenermaßen etwas Alkohol im Blute. Nur eben bei unseren obersten Zehntausend aus dem schönen Wandelitze vor 22 Jahren nicht mehr und nur diese waren der Punkt, wo wir karnak nach seiner Meinung fragten was diese...jetzt hätte ich doch beinahe den Alfred genannt aber der war ja damals noch ein junger Kerl...also was diese Männer bewegt...e, auch heute noch dem treuen Schwur der Bruderschaft sinngemäß mit dem Schwert die nötige Ehre zu erweisen.

Rainer-Maria und der karnak konnte das ganz gut erklären...wenn ich es noch richtig im Hinterkopf habe
Einen guten Tag allen ins Forum

[Edelknabe]

Das Treffen in Goslar aus der Sicht des Organisators, der Geschichte elfter Teil

Einer macht komischerweise immer den Anfang…“na los Leute, wollen wir nicht noch ein Bierchen trinken gehen und dann wird in die Runde geschaut und um Zustimmung gehechelt wie die belegte Zunge von so einem Schäferhund, der bei Plus 30°Celsius im Schatten über die Mittagszeit von seinem Herrchen Gassi geführt wird.“ Wer diesmal der Hund war an dem frühen Morgen in Goslar ist mir leider entfallen?
Aber ohne hier gleich anfangs meckern zu wollen, nach dieser Sauna im Achtermann war wohl nicht nur mir nach noch etwas süffigen zumute.

Und so landeten wir wieder in diesem Brauhaus was dem Dille mit seinen harten hölzernen Stühlen so gefallen hatte, also knackend voll war das Ding und wir mussten wie konnte es anders in Goslar sein auch hier wieder die Tische zusammenschieben. Jetzt kann ich es ja zugeben, denn schon an diesem Freitag zum Abendbrot hatte ich im Brauhaus einen Tisch bestellt…sozusagen zur Reserve denn ich bin ein sehr vorsichtiger Mensch gehe doch lieber auf Nummer Sicher.

Erinnert ihr euch, als der Anruf kam und Karen mir meine Lederjacke mit dem bimmelnden Handy in der Bayrischen Stube herüberreichte? Das war der Wirt von diesem Brauhaus Gose, der wollte wissen was denn nun los sei, er hätte Kundschaft zum Abwinken und ich stotterte wohl irgendeine blöde Ausrede, weil mir auf die Schnelle nicht gleich was Vernünftiges einfiel.

Unterhalten sich Leute wie Dille und Jörg über die USA kann ich nie mitreden. Das hat auch einen ganz einfachen Grund, ich war noch nie da, in diesen USA Aber ich habe zu meiner Entschuldigung sehr viel über dieses Land gelesen, auch schon zu tiefsten DDR-Zeiten und so sage ich mir immer, höre einfach nur zu wenn sich erwachsene Leute unterhalten und vergleiche dann dein Gelesenes mit den Schilderungen und Geschichten der Erzähler so von den Höchstgeschwindigkeiten oder besser Meilen und Gallonen wo man als Europäer wohl ständig nur am Umrechnen ist.

Das muss übrigens ein ganz tolles Land sein, ich habe einmal gelesen, da dürfen Jugendliche unter 22 Jahren nicht einen Tropfen Alkohol in der Öffentlichkeit trinken, denn da käme gleich die Polizei. Wie ich so eine strenge Gesetzgebung liebe, das könnt ihr euch nicht vorstellen. Also wenn man das mit dem“ Zufrühesterjugendsäuferland“ BRD vergleicht ist das schon eine sehr gute Sache, ein echter Fortschritt in der Jugendarbeit und somit kann dieses große weite Land doch nicht so schlecht sein, wie das der Karl-Eduard von Schnitzler uns immer damals in der DDR erzählen wollte.

Heidi erzählte auch gleich die passende Geschichte dazu und zwar von ihrer Tochter und deren Gasteltern in irgendeinem amerikanischen Kaff die wiederum einmal auf Besuch zu Heidi ins schöne Ostdeutschland kommen wollten. Das Dumme war nur, statt denen kamen dann deren Nachbarn die sich doch nicht zu fein waren, aber auch volle vierzehn Tage die Cowboystiefel auf den Tisch zu legen um sich von Heidi rundum bewirten zu lassen. Gott war Heidi froh als diese wieder mit ihrem Flieger die Flocke machten, was ich ihr wirklich nachfühlen konnte.

Aber wir im Osten haben sie ja jetzt sozusagen geerbt von unseren Brüdern und Schwestern westdeutsch, diese „Deutsch-Amerikanische Freundschaft“ nachdem wir die Andere Ostdeutsch-Sowjetische Freundschaft etwas abrupt aufgekündigt haben was eigentlich wenn ich mir das einmal heute so überlege auch kein feiner Zug war, wir waren wohl etwas undankbar damals geworden hatten ja dann auch wichtigeres zu tun nämlich mal richtig zu verkonsumieren.

Rainer-Maria und einen guten Tag allen ins Forum...na, so langsam wirds ja Sommer