Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

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Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon augenzeuge » 6. August 2011, 18:21

Mit der Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten" erinnert die Stasi-Unterlagen-Behörde an den Mauerbau vor 50 Jahren. Die Schau zeigt anhand von fünf Schicksalen, wie die Stasi mit gefälschten Dokumenten und erfundenen Geschichten die Todesumstände der Maueropfer verschleierte.

Die Vertuschung erfolgte nach einem zynischen Baukastenprinzip: Drei sogenannte Grundvarianten spielte die Staatssicherheit der DDR durch, um die Todesschüsse an der Berliner Mauer zu verheimlichen. "Selbstverschuldet tödlich verunglückt", war eine, "durch Grenzprovokation ums Leben gekommen" eine zweite, Tod durch Ertrinken eine dritte. Die eigentliche Ursache - gezielter Todesschuss - kam im Vokabular des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) nicht vor.

Die Todesursache des 1973 an der Berliner Mauer erschossenen Ost-Berliner Ingenieurs Horst Einsiedel blieb für dessen Familie jahrzehntelang unklar. Erst nach der deutschen Wiedervereinigung erfuhren Einsiedels Angehörige die Wahrheit. Gleich zwei Lügengeschichten hatten MfS-Mitarbeiter der Familie aufgetischt.

Zunächst war ein angebliches Gewaltverbrechen vorgeschoben worden. Als Abhöraktionen zutage brachten, dass diese Geschichte die Familie nicht überzeugte, wurde auf Grundvariante drei der angeblichen Todesursachen zurückgegriffen: Einsiedel sei in der Havel ertrunken, hieß es. Den Leichnam hatte das MfS zu diesem Zeitpunkt bereits heimlich eingeäschert.

Die Methoden der Staatssicherheit bei der Vertuschung der Todesschüsse sind in einer Sonderakte detailliert dokumentiert. In den Augen des Ausstellungsmachers Christian Booß zählt diese Akte zu den wichtigsten Dokumenten über die Mauertoten. Angesichts der Brisanz der Inhalte sei es verwunderlich, dass sie nicht verschwunden sei, sagte er der dapd bei einem Rundgang durch die Ausstellung.

Booß zufolge betrieb das MfS "erheblichen Aufwand" beim Vertuschen der Todesschüsse. Zunächst sei im Umfeld der Mauertoten recherchiert worden, ob Angehörige über die Fluchtpläne informiert waren. Parallel sei überwacht worden, ob West-Medien Kenntnis von den Vorfällen an der Mauer hatten. "Dann wurde entschieden, welche Legende gestrickt werden konnte", schilderte Booß. Nichts sei dem Zufall überlassen worden. "Es wurde genau überprüft, ob die Legende auch geglaubt wurde", sagte er.

Auch im Falle des West-Berliner Poliers Gerald Thiem, der 1970 aus unbekannten Gründen in die Ost-Berliner Grenzanlagen eingedrungen war, setzte das MfS seine Vertuschungsmaschinerie in Gang. Die Generalstaatsanwaltschaft der DDR ließ alle Spuren verwischen. Seine Töchter erfuhren erst 1994 die Wahrheit über den Tod ihres Vaters. 177 Schüsse hatten Grenzsoldaten auf ihn abgegeben.
http://www.net-tribune.de/nt/node/49061 ... uer/site/1
AZ

Eig. Anmerkung: Von einem gezielten Todesschuss kann man m.E. nicht reden, wenn 177 Schüsse gefallen sind.....
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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon karl143 » 6. August 2011, 18:26

Zu dem letzten Satz - siehe hier: viewtopic.php?f=34&t=2355

Auch für mich unbegreiflich. Dafür gibt es keine Rechtfertigung.
karl143
 

Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon Dieter1945 » 7. August 2011, 12:35

Die Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten" kann man täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr im Bildungszentrum der Stasi- Unterlagen-Behörde, Zimmerstraße 90/91, 10117 Berlin-Mitte besichtigen. In der nächsten Wochen bin ich für zwei Tage in Berlin und werde mir auch diese Ausstellung ansehen.


http://www.BStU.bund.de/DE/Wissen/DDRGe ... _node.html

http://www.kewego.de/video/iLyROoaf24zJ.html

http://www.nwz-inside.de/News/Deine-Wel ... oten,23483
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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon Hartmut-Mobil » 7. August 2011, 14:25

Vielleicht daher die Verleumdung des Schießbefehls alles Selbstverschuldet durch Grenzprovokation ums Leben gekommen oder Tod durch Ertrinken oder aber Jagdunfall an der Grenze wie, ich schon mal anderer stelle hier geschrieben habe.

Die Stasileute die Täter und ewig gestrigen haben das sich ebnet so zurecht gebogen damit ihr gewissen ruhe hat !

Aber wir sollten diese Leute und die anderen immer wieder darauf hin weisen damit es nicht vergessen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Hartmut
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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon S51 » 7. August 2011, 19:52

Hartmut-Mobil hat geschrieben:...Die Stasileute die Täter und ewig gestrigen haben das sich ebnet so zurecht gebogen damit ihr gewissen ruhe hat !
...


Nein, sehe ich nicht so.
Es ging nicht um Ruhe fürs Gewissen. Es ging darum, dass man einerseits die Drohkulisse des Schießens an der Grenze nicht abbauen wollte, einfach aus der Befürchtung heraus, die Leute würden dann ohne Angst die Grenze einfach umrennen. Wie es ja auch gekommen ist.
Andererseits aber durften in der humanistischen DDR eben diese Vorfälle offiziell nicht passiert sein. Tote und Verletzte waren einfach politisch unerwünscht. Genauso wie Republikfluchten. Deshalb wurden diese Ereignisse vertuscht. So konnten nur wenige wirklich sagen, dies und das ist dort meinen Verwandten passiert.
Sie wurden aber trotzdem dokumentiert, nur verschwanden diese Dokumente im "Giftschrank".
Und wer denkt, so etwas (Vertuschung) würde heutzutage nicht passieren, der möge sich die Vorgänge um die tödliche Geigelei mit der Pistole in Afghanistan ansehen. da war es offiziell auch erst ein Unfall beim Waffenwarten. Obwohl zu diesem Zeitpunkt der tatsächliche Hergang bereits dokumentiert war.
S51
 

Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon karl143 » 7. August 2011, 21:59

Ich habe diesen Thread mal in den Ordner "Veranstaltunge" verschoben, da trotz Diskussion die Ausstellung im Vordergrund steht.

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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon Wosch » 10. September 2011, 17:08

ABV hat geschrieben:
S51 hat geschrieben:
Hartmut-Mobil hat geschrieben:...Die Stasileute die Täter und ewig gestrigen haben das sich ebnet so zurecht gebogen damit ihr gewissen ruhe hat !
...


Nein, sehe ich nicht so.
Es ging nicht um Ruhe fürs Gewissen. Es ging darum, dass man einerseits die Drohkulisse des Schießens an der Grenze nicht abbauen wollte, einfach aus der Befürchtung heraus, die Leute würden dann ohne Angst die Grenze einfach umrennen. Wie es ja auch gekommen ist.
Andererseits aber durften in der humanistischen DDR eben diese Vorfälle offiziell nicht passiert sein. Tote und Verletzte waren einfach politisch unerwünscht. Genauso wie Republikfluchten. Deshalb wurden diese Ereignisse vertuscht. So konnten nur wenige wirklich sagen, dies und das ist dort meinen Verwandten passiert.
Sie wurden aber trotzdem dokumentiert, nur verschwanden diese Dokumente im "Giftschrank".
Und wer denkt, so etwas (Vertuschung) würde heutzutage nicht passieren, der möge sich die Vorgänge um die tödliche Geigelei mit der Pistole in Afghanistan ansehen. da war es offiziell auch erst ein Unfall beim Waffenwarten. Obwohl zu diesem Zeitpunkt der tatsächliche Hergang bereits dokumentiert war.


Das sehe ich genauso wie S 51. Ziel war es nicht das Gewissen von einzelnen Mitarbeitern des MfS zu beruhigen, sondern Schaden vom Staat abzuwenden. So etwas kommt doch heute so oder so ähnlich auch noch vor. Es gibt allerdings einen entscheidenden Unterschied zwischen der DDR und dem heutigen Deutschland: die parlamentarische Überprüfbarkeit solcher Vorkommnisse. In der DDR gab es keine kritisch nachfragende Opposition welche der Regierung " auf die Nerven ging".

Gruß an alle
Uwe


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Ich sehe das im Gegensatz zu Dir, lieber @ABV, mit Verlaub gesagt aber ganz anders. Wenn es das Ziel der DDR-MfS-Führung gewesen wäre Schaden vom Staat DDR abzuwenden, hätte man es erst garnicht soweit kommen gelassen. Ziel der angeführten Maßnahmen war meines Erachtens in erster Linie darin zu sehen, daß eine machtbesessene Nomenklatura, ohne Rücksicht auf Verluste, ihre Herrschaft über ein eingesperrtes Volk nach Gutdünken ausüben konnte.
Daß es in der DDR keine "kritisch nachfragende Opposition" gab ist letztendlich nur der Beweis für meine Behauptung, denn wer in dieses Schema paßte konnte seine Oppsition unter Trennung von seinen anderen "Fraktionsmitgliedern" in den geschlossenen Anstalten der "demokratischen" Republik ausleben.
Eines verstehe ich auch nicht, wieso wird immer auf eventuelle Zustände in der BRD hingewiesen wenn wir uns hier über die DDR unterhalten? Will man sich damit vielleicht doch ein bißchen das eigene Gewissen beruhigen? Ein bißchen Schadensbegrenzung für sein eigenes Ich? Bitte nicht persönlich nehmen!!!
Schönen Gruß aus Kassel. [hallo]
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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon Interessierter » 7. Juni 2013, 10:17

Dazu passend hier die Geschichte vom sinnlosen Tod des Johannes Sprenger 1974 und das Täuschen und Vertuschen der Stasi:

Nach Mitternacht, gegen 00.40 Uhr, bemerken die auf dem Wachturm "Entenfarm" diensthabenden Grenzsoldaten einen Mann, der sich zwischen Hinterlandzaun und Grenzsignalzaun auf sie zu bewegt, "ohne den Versuch zu unternehmen, weitere Grenzsicherungsanlagen zu überwinden".[6] Als er weniger als einhundert Meter von ihnen entfernt durch den Lichtkegel einer Grenzbeleuchtung gegangen sei, so die Grenzsoldaten, hätten sie ihn vom Wachturm herunter angerufen, er aber sei weiter auf sie zu gelaufen.[7] 60 bis 80 Meter ist Johannes Sprenger vom Turm entfernt, als der Postenführer befiehlt: "Schieß!" Ohne Warnschuss gibt sein Posten einen Feuerstoß von fünf Schüssen ab. Tödlich in Kopf und Hals getroffen, stürzt Johannes Sprenger zu Boden.

Obwohl die Grenzsoldaten den 68-Jährigen problemlos ohne Gewalt hätten festnehmen können, werden Posten und Postenführer für ihr "zweckmäßiges" und "zielstrebiges" Handeln mit dem Leistungsabzeichen der Grenztruppen ausgezeichnet.[9] Ein Vierteljahrhundert später verurteilt sie das Berliner Landgericht wegen gemeinschaftlichen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von jeweils neun Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wird. Dem Postenführer und dem Schützen wird im Urteil zugebilligt, dass sie Johannes Sprenger nicht töten wollten.

Als "Volkspolizisten" verkleidet, teilen Stasi-Mitarbeiter der Ehefrau und einem Sohn schließlich neun Tage nach der Tötung von Johannes Sprenger mit – am 19. Mai 1974, dem Tag der Kommunalwahl –, dass er aus dem Klinikum verschwunden sei, befragen die Angehörigen scheinheilig nach seinem Verbleib und versprechen, "Suchmaßnahmen" einzuleiten.[13] Der 68-Jährige wird an diesem Tag erneut in den Rat der Gemeinde Lüttenhagen/Weitendorf gewählt – und die DDR-Behörden tun so, als wäre er noch am Leben.

Schließlich entscheiden sich die "Legendierer" des MfS für eine dritte Todesart. Getarnt als Kriminalpolizisten unterrichten Stasi-Mitarbeiter die Familienangehörigen darüber, dass Johannes Sprenger am 20. Mai 1974 stranguliert in einem Waldstück nahe des Klinikums Buch aufgefunden worden sei: "einwandfreier Selbstmord", wie sie sagen.[14] Die Familie ist schockiert. Mit der Behauptung, sein Leichnam sei wegen der Witterungsbedingungen und der langen Liegezeit schon stark verwest, was die Überführung in den Heimatort nicht angebracht erscheinen lasse, erreicht die Stasi, dass die Angehörigen der angeratenen Einäscherung zustimmen und darauf verzichten, den Toten noch einmal zu sehen.

http://www.chronik-der-mauer.de/index.p ... 916/page/0

Erst wird wieder ein Mensch erschossen, ohne dass er versucht weitere Grenzhindernisse zu überwinden und dann folgen obendrein wieder diese unmenschlichen Verschleierungsmethoden der Stasi, die selbst vor den Gefühlen und dem Leid von Hinterbliebenen keinen Halt machen.
Und immer schön drauf achten, daß man nicht auf den Gefühlen dieser ehemaligen Stasi - Mitarbeiter, die das zu verantworten hatten, herumtritt und sie " Schergen " nennt ! [denken]

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon vs1400 » 7. Juni 2013, 11:21

" ... In den Nachmittagsstunden des 9. Mai 1974 sucht Johannes Sprenger mit zwei weiteren Patienten des Klinikums Buch die nahegelegene HO-Gaststätte "Schlosskrug" auf. Mit der Bemerkung, er müsse auf die Toilette und wolle sich an der Theke Zigaretten holen, verlässt er gegen 19.30 Uhr das Lokal. Seine Bekannten warten noch eine Zeitlang auf seine Rückkehr, doch weil er nicht wiederkommt, gehen sie ohne ihn in die Klinik zurück. Johannes Sprenger ist verschwunden. Erst etwa fünf Stunden später taucht er am anderen Ende der Stadt, im Grenzgebiet zwischen Altglienicke und West-Berlin wieder auf.

Was in diesen fünf Stunden mit Johannes Sprenger passiert, ist bis heute ein Rätsel. Zeugen, denen er begegnet sein könnte, werden 1974 und danach nicht gesucht. Wie kommt der Ortsunkundige vom nördlich gelegenen Berlin-Buch in das mehr als 30 Kilometer entfernte Grenzgebiet an den südöstlichen Stadtrand? S-Bahn-Fahrausweise werden bei ihm den Akten zufolge nicht gefunden. Und warum begibt er sich an die Grenze? Um in den Westen zu gelangen, muss er nicht fliehen. Als Rentner darf er in die Bundesrepublik oder nach West-Berlin reisen. Zweimal, 1970 und 1972, hat er von dieser Erlaubnis Gebrauch gemacht und einen seiner Söhne besucht, der in Westdeutschland lebt. Vermutlich habe Johannes Sprenger nicht fliehen wollen, sucht das Berliner Landgericht im Jahr 2000 nach einer Erklärung, sondern habe sich möglicherweise ins Grenzgebiet begeben, um "durch den von ihm erwarteten Einsatz der Schusswaffen durch die Grenzsoldaten seinem Leben ein Ende zu setzen".[4] Das Gericht macht sich damit eine Spekulation der Stasi zu eigen, die mutmaßte, dass Johannes Sprenger "in einem Zustand der Depression" gehandelt und "mit der Anwendung der Schußwaffe" gerechnet haben könnte.[5] Beweise für diese Spekulation gibt es allerdings nicht; gewichtige Einwände sprechen dagegen. Warum sollte ein depressiver, schwerkranker Mensch, wenn er seinem Leben ein Ende setzen wollte, noch so viele Strapazen auf sich nehmen, wie es Johannes Sprenger tat? Wie auch immer er ins Grenzgebiet nach Altglienicke gelangt und was ihn treibt, vor allem aber auch, wie es der körperlich Geschwächte schafft, über einen Hinterlandzaun in den Todesstreifen zu klettern, bleibt ein Geheimnis. ..."
quelle: http://www.chronik-der-mauer.de/index.php/de/Start/Detail/id/593916/page/0

hi Wilfried,
informationshalber hab ich einen, für mich nicht unwichtigen teil, mit eingestellt.
es rechtfertigt natürlich nicht, dass damalige behörden falsche entscheidungen trafen.

gruß vom Torsten [hallo]
Zuletzt geändert von vs1400 am 7. Juni 2013, 11:44, insgesamt 1-mal geändert.
vs1400
 

Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon augenzeuge » 7. Juni 2013, 11:32

Torsten, dein Link funzt nicht.
Hier mal ein anderer:
http://www.berliner-mauer-gedenkstaette ... 433,2.html

AZ
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Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon vs1400 » 7. Juni 2013, 11:46

augenzeuge hat geschrieben:Torsten, dein Link funzt nicht.
Hier mal ein anderer:
http://www.berliner-mauer-gedenkstaette ... 433,2.html

AZ


habs gerichtet Jörg. [blush]

gruß vom Torsten [hallo]
vs1400
 

Re: Sonderausstellung "Täuschen und Vertuschen - die Stasi und die Mauertoten"

Beitragvon augenzeuge » 7. Juni 2013, 11:55

Interessierter hat geschrieben: Obwohl die Grenzsoldaten den 68-Jährigen problemlos ohne Gewalt hätten festnehmen können, werden Posten und Postenführer für ihr "zweckmäßiges" und "zielstrebiges" Handeln mit dem Leistungsabzeichen der Grenztruppen ausgezeichnet.
" Der Interessierte "


Das Verhalten ist einfach nur abscheulich. Obwohl es gegen die Schußwaffengebrauchsbestimmung klar verstößt, erfolgen statt Ermittlungen Belobigungen.

Wie sind damals andere Grenzer mit solchen Leuten umgegangen?
AZ
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