Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

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Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Icke46 » 26. Oktober 2022, 20:59

Auf der Webseite unseres Undercover-Forenfreundes Eberhard Aurich habe ich gesehen, dass er am 24.11.2022 im Kiezclub Allendeviertel, Salvador-Allende-Straße 89, Treptow-Köpenick, aus seinem Buch „Zusammenbruch“ lesen wird, mit anschließender Diskussion. Beginn 18 Uhr, Einlaß ab 17:30 Uhr. Mich hätte das ja interessiert, aber ohne Hotel in Berlin ist es nicht machbar. Aber vielleicht für den einen oder anderen Ortsansässigen interessant.

Leichte Selbstironie gibt es wohl auch: An dem Tag ist es genau 33 Jahre her, dass er als erster Sekretär des FDJ-Zentralrates zurückgetreten ist [grins] .
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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Spartacus » 27. Oktober 2022, 09:15

Icke46 hat geschrieben:Auf der Webseite unseres Undercover-Forenfreundes Eberhard Aurich habe ich gesehen, dass er am 24.11.2022 im Kiezclub Allendeviertel, Salvador-Allende-Straße 89, Treptow-Köpenick, aus seinem Buch „Zusammenbruch“ lesen wird, mit anschließender Diskussion. Beginn 18 Uhr, Einlaß ab 17:30 Uhr. Mich hätte das ja interessiert, aber ohne Hotel in Berlin ist es nicht machbar. Aber vielleicht für den einen oder anderen Ortsansässigen interessant.

Leichte Selbstironie gibt es wohl auch: An dem Tag ist es genau 33 Jahre her, dass er als erster Sekretär des FDJ-Zentralrates zurückgetreten ist [grins] .


Angeblich ist ja wohl der Nosti der Aurich. [flash]

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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon karnak » 27. Oktober 2022, 13:48

Sollte gewesen sein, wurde durch Schreibstil ziemlich sicher nachgewiesen und ist auf der Glienicker Brücke dann geplatzt. [flash]
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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Icke46 » 27. Oktober 2022, 13:58

Wie jetzt - Nosti ist geplatzt [grins] ? Das muss ja der reinste Horrorfilm gewesen sein…..
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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Spartacus » 27. Oktober 2022, 17:43

Icke46 hat geschrieben:Wie jetzt - Nosti ist geplatzt [grins] ? Das muss ja der reinste Horrorfilm gewesen sein…..


Nee, bei einem Treffen auf der Brücke wurde er "enttarnt". Aber lustig war es schon. Also der Verdacht allein hat ja bei manchen Usern - speziell einem - für Schnappatmung gesorgt und Nosti hat noch genüsslich
Öl ins Feuerchen gegossen.

War schon herrlich. [flash]

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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon augenzeuge » 27. Oktober 2022, 18:23

Also, ich hätt es klasse gefunden, wenn er Aurich gewesen wäre. Was für herrliche Diskussionen da hätten laufen können. [flash]

1989 ging auch für Eberhard Aurich das Leben weiter. Nach einer Umschulung arbeitete er als Geschäftsführer eines Verlages, der Unterrichtsmaterial für Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwächen vertreibt. Bis zur Rente machte er diesen Job, und auch das Berliner Allende-Viertel, wo er 1981 in eine geräumige Neubauwohnung gezogen war, hat Aurich nicht mehr verlassen.

Der Politik kehrte er 1991 den Rücken, gab sein Parteibuch ab und zog sich ins Private zurück. In der Waldsiedlung Wandlitz, nördlich von Berlin, wo bis Ende 1989 die SED-Politbüroprominenz residierte, sei er nur „einmal bei Egon Krenz zu Besuch“ gewesen, berichtet Aurich. Reichlich Alkohol sei dort, wie er im Gespräch sagt, geflossen und dass ihm das Ganze „unangenehm“ gewesen sei. Heute habe er zu Krenz nur noch wenig Kontakt, sagt Aurich. Der letzte SED-Generalsekretär tingelt mit geschichtsklitternden Vorträgen durchs Land und wird – dessen ungeachtet – auch von seriösen TV-Sendern noch immer gern als Zeitzeuge gebucht.


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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Icke46 » 27. Oktober 2022, 18:32

Es ist wohl so, dass der Aurich von der alten Garde als eine Art Verräter gesehen wird, weil er durchaus seine ganz eigene Sichtweise auf die DDR-Zeit hat. Nicht umsonst ist er zu der Feier zum 70. Jahrestag der FDJ nicht eingeladen worden, obwohl sich das eigentlich aufgedrängt hätte, neben Keßler als Mitgründer und dem Egon als seinem Vorgänger.

Ich habe ja das Buch „Zusammenbruch“ gelesen und fand es ungeheuer interessant, vermutlich auch deshalb, weil er 30 Jahre lang Selbstreflektion betrieben hat, bevor er es schrieb.
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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Spartacus » 27. Oktober 2022, 18:38

Icke46 hat geschrieben:Es ist wohl so, dass der Aurich von der alten Garde als eine Art Verräter gesehen wird, weil er durchaus seine ganz eigene Sichtweise auf die DDR-Zeit hat. Nicht umsonst ist er zu der Feier zum 70. Jahrestag der FDJ nicht eingeladen worden, obwohl sich das eigentlich aufgedrängt hätte, neben Keßler als Mitgründer und dem Egon als seinem Vorgänger.

Ich habe ja das Buch „Zusammenbruch“ gelesen und fand es ungeheuer interessant, vermutlich auch deshalb, weil er 30 Jahre lang Selbstreflektion betrieben hat, bevor er es schrieb.


Danke für den Lesetipp Icke, denn normalerweise lese ich so was nicht, aber wenn er es erst nach der langen zeit geschrieben hat, ja das könnte interessant sein. [hallo]

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Re: Veranstaltungstipp für Berliner:“Mein Herbst 1989“

Beitragvon Icke46 » 27. Oktober 2022, 18:44

Interessant in dem Zusammenhang auch, dass das Buch im Selbstverlag erschienen ist, der Verlag nennt sich Kopie + Druck Berlin-Adlershof…

Auch interessant seine Schilderung, wie er Silvester am Brandenburger Tor die Videowände mit aufgebaut hat, wo einige Leute doch seltsam guckten, war er doch noch aus Presse und Fernsehen bekannt.

Aber wie gesagt, das Buch ist zu empfehlen, auch wenn man vielleicht in vielem eine andere Meinung hat.
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