Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Affi976 » 4. Dezember 2010, 19:09

Zitat R.-M.-:...denn ich las einmal, das der Frauenanteil in Leipzig dem der Männer überwiegt?

Hab ich auch schon gehört @R.-M.,
es heisst sogar, dass sich die schönen Sachsenmädels die schönen Jungs aus Thüringen holen [blush] [flash]
Machen die Mädels richtig, so`n richtig durchtrainierter Thüringer Bursche, dass hat schon was [wink]
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 4. Dezember 2010, 19:36

Affi, gibt es da nicht eine" Kerstigone und einen Südthüringer Ex-Grenzer mit arabischem Aussehen" hier im Forum? Und Bingo wo die Liebe hinfällt und ich finde das gut, so kommt frisches Blut nach Leipzig und einmal sehen, ob wir vielleicht noch ein Forumonenbaby in absehbarer Zeit feiern können?

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Affi976 » 4. Dezember 2010, 21:02

Zitat:....arabischem Aussehen

Ich lieg lang R.-M., iss da nicht eher "Silizien" drin???? [laugh]

vielleicht noch ein Forumonenbaby [shocked]

au mann, da gehste aber ran!

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 4. Dezember 2010, 21:34

Affi, ich sah schon über 60 Jahre alte Mütter, da sehe ich heute kein Problem bei jüngeren Frauen so um die 45 Jahre jung. Meine Frau war 37 Jahre jung/alt, als unsere zweite Tochter, ein Wunschkind zur Wende geboren wurde(sie kam übrigens nach mir, muss ich mal ein klein wenig stolz so sagen und Lebt/arbeitet heute fern von uns mit ihrem Mann in der Stuttgarter Ecke).

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Luchs » 5. Dezember 2010, 11:44

Edelknabe hat geschrieben:Und wenn ich einen Tisch bekomme, im Zills-Biertunnel oder anderswo, an dem Sonnabend, dem 11.12? Eigentlich brauch ich nur anrufen und bingo, dann wissen wir mehr? Wer hätte also Lust....nein, nicht auf eine warme weiche Frau, auf ein Bier oder auch mehr?

Rainer-Maria


Wenn sich jemand mit mir treffen möchte und ich entsprechend Zeit habe, bin ich immer gern bereit. Leider bin ich ab heute Abend nicht mehr zu Haus und somit nicht mehr im Forum für die nächsten 2 Wochen. Du hast meine Handynummer Rainer, ich freue mich auf deinen Anruf, wenn du reserviert hast. Ab Montag Abend werde ich voraussichtlich auch wissen, ob ich meinen Termin am Samstag verschieben kann.

Apropos Moses
Viele Grüße [hallo]
Micha
Politik ist nicht die Lösung, Politik ist das Problem.
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 5. Dezember 2010, 18:42

Micha, danke für den Moses und ich bin am kommenden Dienstag in Leipzig, werde nach einem Tisch schauen und wer kommt, der kommt, an dem Sonnabend.
Mal sehen, wer noch mitliest hier im Fred und icke, warst du jetzt erst in Leipzig, was die Winterbilder vom Völkerschlachtdenkmal betrifft?

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Icke46 » 5. Dezember 2010, 19:44

Edelknabe hat geschrieben:Mal sehen, wer noch mitliest hier im Fred und icke, warst du jetzt erst in Leipzig, was die Winterbilder vom Völkerschlachtdenkmal betrifft?

Rainer-Maria


Hallo RMR,

ich war tatsächlich vergangenen (bzw. vorvergangenen, sprich 27.11.) Samstag in Leipzig, weil ich mir die Stadt und den Weihnachtsmarkt mal ansehen wollte - und man muss ja seinen Freifahrschein für die Öffis ausnutzen [wink] . Waren zwar insgesamt 7 Stunden Bahnfahrt - und 7 Stunden Leipzig, hat sich aber gelohnt. Allerdings will ich das wohl mal in der wärmeren Jahreszeit wiederholen - denn mehr wie Völkerschlachtdenkmal, Weihnachtsmarkt, Altes Rathaus und Auerbachs Keller waren nicht drin [mad] .

Gruss

icke
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 5. Dezember 2010, 19:58

icke, da warst du so nah und doch so fern im schönen Leipzig, es wäre wirklich eine Gelegenheit gewesen? Aber hätte und hätte der Hund nicht....hinter dem Hoftor gelauert, bis der Zeitungsmann auf Schnupper-und Fressweite heran ist?
Gib nächstes Mal vorher eine Info, ganz offiziell, dann klappt das bestimmt einmal mit einem, wenn auch kurzem Treffen?

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Icke46 » 5. Dezember 2010, 20:10

Edelknabe hat geschrieben:icke, da warst du so nah und doch so fern im schönen Leipzig, es wäre wirklich eine Gelegenheit gewesen? Aber hätte und hätte der Hund nicht....hinter dem Hoftor gelauert, bis der Zeitungsmann auf Schnupper-und Fressweite heran ist?
Gib nächstes Mal vorher eine Info, ganz offiziell, dann klappt das bestimmt einmal mit einem, wenn auch kurzem Treffen?

Rainer-Maria


Sicher, warum nicht [wink] . Man wälzt eh schon Pläne - könnte sogar von Leipzig auch nach Dresden weiter - sind allerdings noch mal 2 Stunden, so das ich da dann eine Übernachtung einplanen werde - oder auch nur bis Leipzig und da übernachten. So langsam komme ich mit dieser Rundreiserei auf den geschmack [wink] .

Allerdings ist dies Jahr wohl erstmal abgehakt - bin ja im Moment heilfroh, dass ich morgen bei diesem Wetter nicht vor die Tür muss.

Gruss

icke
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 8. Dezember 2010, 07:33

Guten Morgen zusammen und ich wollte nur sagen/schreiben, der Rainer-Maria ist krank, was eigentlich relativ selten vorkommt, aber es kommt vor. Das war bestimmt der Bannspruch vom Papst, weil ich den weisen Mann der Kirche im Abtreibungsfred einen "alten Mann" nannte. So strafte er mich mit erhobenem Finger auf dem Fuße...aber mal kirchlicher Morgenspass beiseite, meine Zeitungsnacht war eine Plage, ich schleppte mich mit Fieber und Schüttelfrost von Zeitungsröhre zu Röhre, kam mir vor wie ein napolionischer Grenadier auf dem Rückzug von Moskau im Schneesturm.(da gibt es so ein gutes Oelgemälde), es war nicht schön, mein Pflichtpensum heute Morgen aber eben der "ostdeutsche Arbeitnehmer, hart wie Stahl aus Eisenhüttenstadt, zäh wie Dederonstrümpfe, schnell wie die Interflug und zuverlässig wie die Uhren aus Glashütte".(ist ne Eigendichtung, von mir patentiert)
Kurz, das kommende Wochenende mit dem Tisch im Zills-Biertunnel, ich konnte es gestern nicht packen, da ich Leipzig gar nicht erreicht habe, aber dafür mein Bett.Wir werden es wohl im Januar nachholen.
Einen wunderbaren Tag allen ins Forum.

Rainer- Maria, der gerade eine heißen Tee schlürfte.
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Affi976 » 8. Dezember 2010, 11:13

Na @R.-M.,
dann mal guuuute Besserung! Ich dachte zuerst, Du hättest Deine Hose nicht schnell genug bei diesem Sauwetter hochbekommen und hast Dir den kleinen R.-M. verkühlt [grins] , na Du weisst schon!!! [shocked]
Ruh Dich mal schön aus und trink `nen Grog und heessen Tee mit Zitrone und für danach `ne Kiste Eier, am besten vom Bauern, die sollen schön nahrhaft sein!!
Damit Dir die Zeit nicht zu lang wird, stell ich Dir mal den neuen Newsletter des Bürgerkomitees Leipsch ein.
VG Affi




Newsletter Dezember 2010

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

am Jahresende begeht das Bürgerkomitee immer ein besonders wichtiges Datum:
Die friedliche Besetzung der Leipziger Stasi-Zentrale jährt sich am 4.
Dezember 2010 zum 21. Mal. Grund genug mit einer Veranstaltung an aktuelle
Debatten der Aufarbeitung aufzugreifen und mit Experten zu diskutieren. In
diesem Jahr geht es um die Nennung der Namen ehemaliger Stasi-Mitarbeiter.
„Täter haben ein Gesicht“ so der Titel der Podiumsdiskussion, zu der wir
Sie am 4. Dezember 2010, um 19.00 Uhr herzlich einladen möchten. Die
Problematik diskutieren Fachleute und Engagierte aus politischer,
rechtlicher und historischer Sicht untereinander und mit dem Publikum.

Das Doppeljubiläum 2009/2010 geht in der „Runden Ecke“ mit einer
erfolgreichen Veranstaltungsreihe zu Ende: Am 6. Dezember 2010 begrüßen
wir den Fotografen Martin Jehnichen zu unserem letzten Montagsgespräch,
der als westdeutscher Student den Herbst ´89 in Leipzig miterlebte und
auch noch heute in seiner Wahlheimat lebt und arbeitet. Zum Ausklang der
Veranstaltungsreihe möchten wir gerne mit Ihnen im Anschluss bei einem
Glas Sekt ins Gespräch kommen. Mehr erfahren Sie unter der Rubrik „Wir
laden ein.“

Noch ein Hinweis zum Jahresende: Das Museum im Stasi-Bunker in Machern
öffnet seine Türen im Dezember nicht wie gewohnt am letzten Wochenende im
Monat, sondern am 28.12. und 29.12.2010. Besucher können jeweils von 13.00
bis 16.00 Uhr die ehemalige Ausweichführungsstelle der Leipziger
Stasi-Zentrale besichtigen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns wieder besuchen und wünschen Ihnen eine
besinnliche Advents- und Weihnachtszeit.

Ihr Bürgerkomitee Leipzig


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INHALT
Wir laden ein
Rückblick
Aus dem Gästebuch



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WIR LADEN EIN

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4. DEZEMBER 2010; 19.00 UHR, EHEMALIGER –KINOSAAL
Am 4.12.1989 kontrollierten und besetzten im Zuge der Montagsdemonstration
Bürger die „Runde Ecke“ und legten die Arbeit der berüchtigten
Geheimpolizei lahm. Noch in derselben Nacht gründete sich das
Bürgerkomitee, das sich in den folgenden Monaten neben der Sicherung der
Stasi-Akten auch um eine schnelle Aufarbeitung der SED-Diktatur bemühte.
Zur Aufarbeitung gehört für Betroffene und Aktive auch die rechtliche
Verfolgung von ehemaligen Mitarbeitern der Staatssicherheit. Dabei ist die
Täter-Nennung unausweichlich – so die Befürworter der Namensnennung. Die
Gegner hingegen berufen sich auf das Recht, anonym zu bleiben. Die Debatte
um die Enttarnung ehemaliger Stasi-Mitarbeiter steht seit zwei Jahren in
der Öffentlichkeit. Immer wieder werden Fälle bekannt, bei denen
rechtliche Schritte gegen die Schwärzung der Stasi-Täter ohne Erfolg
bleiben.

Auch zum 21. Jahrestag der Besetzung der Stasi-Bezirksverwaltung Leipzig
ist die Diskussion um die Aufarbeitung und Sichtung der Stasi-Unterlagen
noch in vollem Gange. Im Stasi-Unterlagengesetz ist festgelegt, dass die
Namen der Hauptamtlichen und der Inoffiziellen Mitarbeiter genannt werden
dürfen. Klagen von ehemaligen Stasi-Offizieren oder IMs führten jedoch
häufig dazu, dass diese Regelung unterlaufen wurde und zahlreiche Täter
bis heute ungenannt bleiben dürfen. Das Bürgerkomitee Leipzig greift mit
der Podiumsdiskussion „Täter haben ein Gesicht – die Nennung von Namen der
Stasi-Mitarbeiter“ damit die aktuell geführte Debatte zur Namensnennung
von Mitarbeitern des DDR-Geheimdienstes auf.

Grußwort:
Michael Beleites
Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen, Dresden

Impulsreferat:
Prof. Dr. Johannes Weberling
Rechtsanwalt, Berlin

Mit ihm diskutieren:

Uwe Müller
Redakteur Die Welt, Berlin

Tobias Hollitzer
Leiter Gedenkstätte Museum in der „Runden Ecke“

Joachim Förster
Abteilungsleiter BStU, Berlin

Dr. Joachim Heinrich
Autor der Seite http://www.stasi-in-erfurt.de, München

Moderation:
Christhard Läpple
ZDF-Hauptstadtstudio, Berlin


6. DEZEMBER 2010, 19.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL
„WIR SIND DAS VOLK“ – MONTAGSGESPRÄCH IN DER „RUNDEN ECKE“ MIT MARTIN
JEHNICHEN
Zum Doppeljubiläum von Friedlicher Revolution und Deutscher Einheit lädt
das Bürgerkomitee Leipzig e. V. jeden ersten Montag im Monat zum Gespräch
mit Zeitzeugen ein. Im Mittelpunkt stehen Persönlichkeiten, die sich in
besonderer Weise für Freiheit und Demokratie engagierten und einen
gleichermaßen außergewöhnlichen wie exemplarischen Lebensweg haben. Als
letzten Gast dieser Veranstaltungsreihe dürfen wir Martin Jehnichen
begrüßen.

Der damalige westdeutsche Student kam aus dem „nichtsozialistischen
Ausland“ direkt ins Zentrum der Friedlichen Revolution nach Leipzig. Hier
dokumentierte er die Umbruchszeit aus einer ganz anderen Sicht und immer
unter Beobachtung der Staatssicherheit, die ihn von Anfang an bespitzeln
ließ. Nicht nur damals war die Stadt Leipzig seine Wahlheimat, sondern sie
ist es bis heute.

1962 wurde Martin Jehnichen in Karlsruhe geboren und wuchs in Tübingen auf.
Da seine Eltern jedoch aus Sachsen stammten, verbrachte er die
Sommerferien oft bei seinen Großeltern, die in der DDR lebten. Schon als
Jugendlicher begeisterte sich Jehnichen für die Fotografie und studierte
Mitte der 1980er Jahre Fotodesign und Visuelle Kommunikation in Bielefeld.
1988 entschied er sich ein halbes Jahr als DAAD-Auslandsstudent an der
Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig zu verbringen. Die Stasi
nahm ihn schon damals ins Visier und ließ ihn durch seinen Vermieter
bespitzeln. Am 6.12.2010, um 19.00 Uhr wird der letzte Gast der
Montagsgespräche über seinen Werdegang sprechen und sich den Fragen der
Moderatoren Tobias Hollitzer und Reinhard Bohse stellen.

Im Herbst 1989 gehörte Jehnichen zu den wenigen Westdeutschen, die von
Anfang an die Leipziger Demonstrationen begleiteten. So wurde er am
7.10.1989 verhaftet, als er die Gegendemonstration zum 40. Jahrestag der
DDR in Leipzig fotografierte, und nur aufgrund seiner westdeutschen
Staatsbürgerschaft wieder freigelassen. Mit den Bildern, die er im Herbst
´89 machte, bereichert Jehnichen die Friedliche Revolution und die ersten
Jahre danach in Ostdeutschland um eine westdeutsche Perspektive.

Silvester 1989 gründete er mit drei Mitstreitern die Fotoagentur transit.
In dieser Zeit schloss er sich auch den Hausbesetzern im Leipziger
Stadtteil Connewitz an. Heute zählt Jehnichen zu den wenigen
Westdeutschen, für die Leipzig noch während der Friedlichen Revolution zur
Wahlheimat wurde. Seine Fotografien von damals sind einzigartige
Zeitzeugnisse des Umbruchs.

Moderation: Reinhard Bohse (Mitbegründer des Neuen Forums in Leipzig 1989)
und Tobias Hollitzer (Leiter der Gedenkstätte Museum in der „Runden
Ecke“)

Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Stehempfang ein.


28. & 29. DEZEMBER, 13.00 – 16.00 UHR SONDERÖFFNUNGSZEITEN IM MUSEUM IM
STASI –BUNKER IN MACHERN
Zwischen den Jahren besteht noch einmal die Möglichkeit das Museum im
Stasi-Bunker (ehemalige Ausweichführungsstelle des MfS) in Machern zu
besichtigen. Es finden zwischen 13.00 und 16.00 Uhr ständig Führungen
statt. In dem 1969 bis 1972 erbauten Bunker hätte der Leiter der
bezirklichen Geheimdienstzentrale, der Leipziger „Runden Ecke”, im
„Ernstfall” zusammen mit 100 Offizieren seine Tätigkeit fortgesetzt. Zu
besichtigen sind das 5,2 Hektar große, denkmalgeschützte Gesamtgelände mit
allen erhaltenen Bauten und Anlagen sowie das komplette Bunkerinnere.

Am 25. und 26. Dezember, dem letzten Wochenende im Jahr, ist das Museum im
Stasi-Bunker geschlossen.

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RÜCKBLICK

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1. NOVEMBER 2010, 19.00 UHR, EHEMALIGER STASI-KINOSAAL
„WIR SIND DAS VOLK“ – MONTAGSGESPRÄCH IN DER „RUNDEN ECKE“ MIT GERD HARRY
LYBKE
„Da wir nicht wussten worum es geht, was wir eigentlich wollen, haben wir
die erste Ausstellung „Die Neuen Unkonkreten“ genannt. Wir haben einfach
zum Titel gemacht was wir sind.“ So philosophierte Gerd Harry Lybke über
seine erste Ausstellung und seine Anfangszeit als Galerist. Am 1. November
2010 begrüßten die Moderatoren Reinhard Bohse und Tobias Hollitzer den
Leipziger Galeristen Gerd Harry Lybke, der einen ganz anderen Lebensweg
annahm als das DDR-Regime für ihn vorsah, sich für freie Kunst und Kultur
engagierte und im wiedervereinigten Deutschland international Karriere
machte.

Lybke wurde 1961 in Leipzig-Meusdorf geboren. In den Kindergarten sei er
nie gegangen, viel lieber habe er auf den Waschmittelsäcken in der
Wäscherei bei seiner Mutter gespielt. Sein Vater war zur See gefahren,
nach der Kriegsgefangenschaft arbeitete er jedoch als Zimmermann. Gerd
Harry Lybke war Mitglied in der Pionierorganisation und später auch in der
Jugendorganisation FDJ. Erst besuchte er die Meusdorfer Schule. 1979
schloss er seine Berufsausbildung zum Maschinenmonteur mit Abitur an einer
Leipziger Berufsschule ab. In diesen Jahren lernte er das Drei-
Schichtsystem in Kirow-Werken kennen. Der Schwermaschinenbau und die
Arbeitsatmosphäre im Werk sind ihm bis heute in schlechter Erinnerung
geblieben.

In den anderthalb Jahren seines Wehrdienstes bei der Nationalen Volksarmee
distanzierte sich Lybke immer mehr vom DDR-Staat. Das Ganze sei ekelig,
menschenverachtend und für niemanden in Ordnung gewesen. „Macht Liebe,
nicht Krieg“ hat er damals von außen an die Kasernenmauer geschrieben und
sich dafür stark rechtfertigen müssen. Außerdem wurde Gerd Harry Lybke die
Bibliothek der Kaserne strafversetzt. Das sei ein hartes Ding gewesen,
alle hätten die Bibliothek gemieden und zu dem Zeitpunkt hatte er gerade
mal zwei Bücher gelesen: „Weltall Erde Mensch“ und „Sie und Er intim“. Die
unbewachte Zeit in der Bibliothek habe er zuerst zum Schlafen genutzt,
später sei er zum Lesen gekommen. In alphabetischer Reihenfolge las Lybke
nun die Bücher der Bibliothek und gelangte bis zum Ende seiner Dienstzeit
zum Buchstaben P.

Nach dieser Zeit sei für Lybke klar gewesen, dass er das ursprünglich
gewünschte Studium zum Kosmonauten in der Sowjetunion nicht beginnen
werde. Allein das Vorbereitungslager, das ähnlich wie der gerade
absolvierte Wehrdienst organisiert war, schreckte ihn ab. Er bewarb sich
bei verschiedensten Universitäten für Schauspiel, wurde jedoch überall
abgelehnt. Wie er nach 1990 erfuhr, hätte er jedoch jede Prüfung bestanden
und hätte aus politischen Gründen Absagen erhalten.

Um Anfang der 1980er in der DDR nicht arbeitslos zu sein, arbeitete er
gelegentlich in der Operngarderobe und als Museumsaufsicht. Schließlich
bewarb sich Gerd Harry Lybke als Aktmodell an der Leipziger Hochschule für
Grafik und Buchkunst. Dort posierte er vor Kunststudenten und
Abendschülern um den monatlichen Stempel in seinem Versicherungsausweis zu
sichern und so der als „asozial“ geltenden Arbeitslosigkeit zu entgehen.
Gleichzeitig nahm er regelmäßig an Schauspielkursen der Universität teil.
Seine erste Ausstellung „Die neuen Unkonkreten“ 1983 habe er mit allen
„Verlierern“ der Abendschule, wo er Modell stand, gestaltet, was den
Beginn seiner Arbeit als Galerist markiert. Weitere folgten. Seine Wohnung
am Körnerplatz in der Leipziger Südvorstadt diente dafür als Ort der
Ausstellungen und Themenpartys der neuen „Eigen + Art“ Galerie. Mit seiner
„Angela-Davis-Frisur“ und seinem Spleen sein Gäste vorwiegend nackt zu
begrüßen, habe er zwar den ein oder anderen vertrieben, doch vereinfachte
es das Namen- und Adressenmerken. Notwenig war das vor allem um bei
Polizeikontrollen jeden Gast als Freund auszugeben zu können um nicht
gegen das Versammlungsgesetz zu verstoßen.

„Wir waren sexuell interessiert, nicht politisch, obwohl die Aussage – Ich
bin – eine hohe politische Aussage war“, erklärte Lybke, nachdem er von
den Moderatoren nach seiner politischen Orientierung gefragt worden war.
Nie habe er sich einer politischen Gruppe zugeordnet. „Man sitzt im Cafe
und erzählt, was man vor hat“, ohne dass einer Fakten benannt habe und
seine Fähigkeiten begrenzte, so Lybke zur Atmosphäre in seinem
Freundeskreis. Die letzte Zeit in der DDR sei ein „surrealistisches
Theater“ gewesen. Nach dem Umzug 1985 nach Leipzig-Connewitz in die
Fritz-Austel Straße mit „Werkstattgalerie“ wurden die Veranstaltungen
gelegentlich von der Polizei kontrolliert. Damals habe er sein
„Aktmodelkostüm“ gegen einen Anzug eingetauscht, was vor allem die Polizei
verunsichert. „Lustige Späße“ seien es immer gewesen, nie politische
Aktionen. So habe er mit einem Freund einen Betonquader auf den damaligen
Karl-Marx-Platz (heute Augustusplatz) gegossen, unter dem Vorwand vom
städtischen Tiefbauamt zu kommen. Dieser soll dort über ein Jahr lang
gestanden haben. 1989 gab es keine Ausstellungen und keine Partys mehr.
Sie seien auf die Montagsdemonstrationen gegangen um Fotos zu machen. Über
seine Kontakte besaß Judy Lybke schon damals eine Videokamera. Über 400
Stunden Filmmaterial sei von Freunden und Bekannten, die vor einer
illegalen Ausreise standen oder unter dem ungewissen Ausgang der
Friedlichen Revolution litten, mit Abschiedsnachrichten bespielt worden.

Vom Mauerfall habe er erst einen Tag später gehört. Panik habe er gehabt,
als letzter im Land zu sein, berichtet Lybke. Für manche sei seine „Eigen
+ Art“ Galerie nach 1989 Sprungbrett in den Westen gewesen. Für ihn habe
aber nach seiner ersten Westreise festgestanden, dass „es das nicht
gewesen sein kann“. Zwar waren die Häuser bemalt und bunter als in der
DDR, doch die vielen Kneipen und erschreckenden Typen seien für ihn
weniger attraktiv gewesen. 1990 besuchte er schon die Frankfurter Messe,
wobei er erstmals mit dem Verkauf von Kunst in Berührung kam. Staunenswert
sei der plötzliche Andrang auf den einzigen DDR-Stand gewesen, woraufhin
die Künstler in den Lagerräumen auf Packpapier neue Bilder malten und Judy
Lybke diese direkt verkaufte. Mit diesen Einnahmen wurde einen Katalog
gedruckt und an alle Museen im Westen geschickt, was die Galerie zunächst
einmal finanziell gestützt habe.

Im gleichen Jahr eröffnete er in Tokio mit großem Erfolg eine temporäre
Ausstellung. In Paris 1991 kam die temporäre Filiale zunächst weniger gut
an, was an fehlenden französischen Künstlern gelegen haben soll. In
Kooperation mit einer ansässigen Peepshow, habe er Gemälde auf
Frauenkörper projizierte, womit er auch der Pariser Kunstszene im
Gedächtnis blieb. Weitere temporäre Ausstellungen folgten 1992 in Berlin
und 1993 in New York. Die Galerie sei bis in die 1990er Jahre eine
brotlose Kunst gewesen, jedoch er habe mit Freunden gearbeitet und seinen
großzügigen Überziehungskredit von bis zu 50 000 D-Mark immer ausgenutzt.

Seine Arbeit in der „Eigen + Art“ Galerie habe sich in den letzten Jahren
nur leicht verändert. Es herrsche immer noch eine enge Freundschaft
zwischen ihm und seinen Künstlern, jedoch sei der Erfolg nun spürbar.
Wegen ihrer Herkunft und ihrer Geschichte sei die „Eigen + Art“ Galerie
besonders und einzigartig. Es käme ihm vor allem auf den Charakter des
Künstlers an. Man müsse als erfolgreicher Künstler selbstkritisch,
entwicklungsfähig und ausdauernd sein. Er sei nur der „Transformator“,
„Weitergeber“ oder „Fährmann“ zwischen Künstlern und Käufern.

Nach 1989 hat auch Gerd Harry Lybke seine Stasi-Akte angefordert. Zur
Akteneinsicht habe er den Leipziger Schriftsteller Endler getroffen, der
zunächst recht stolz über seine Menge an Unterlagen wirke. Als Lybkes
Akten mit einem kleinen Wägelchen gebracht wurden, war nicht nur Lybke
selbst überrascht. Vor allem habe er sich über den Inhalt der Akten
gewundert. Zum Teil seien Aktionen hinzugedichtet worden, aber einige fast
schon politische Veranstaltungen würden gänzlich fehlen. Es sei
wahrscheinlich als IM bei seinen Partys und Veranstaltungen zu schön
gewesen, so dass manches vertuscht wurde um die Versammlungen nicht zu
unterbinden und manches geschrieben wurde damit man als IM nicht „auf die
kalten Montagsdemonstration“ geschickt worden ist, so Lybke.

Rückblickend meinte Gerd Harry Lybke stand beim Ausruf „Wir sind das Volk!“
für ihn immer das Ich im Mittelpunkt. „Leipzig ist eine der besten
Städte“, resümiert er. Anders als damals würden heute mehr Leute und sogar
Kinder seine Galerien in Leipzig und Berlin besuchen.


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AUS DEM GÄSTEBUCH

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Mehrere tausend Menschen besuchen monatlich die Gedenkstätte Museum in der
„Runden Ecke“ mit dem Museum im Stasi-Bunker. Manche leben in Leipzig und
kommen – häufig mit Gästen – immer wieder in die Ausstellung. Andere
kommen von weit her zu Besuch in die Stadt und wollen hier sehen, wo und
wie vormals das berüchtigte Ministerium für Staatssicherheit arbeitete.

Viele unserer Besucher hinterlassen eine Notiz im Gästebuch und schreiben
hier ihre Eindrücke nieder, die sie in der Gedenkstätte gesammelt haben.
Unter dieser Rubrik wollen wir monatlich einige dieser Einträge an Sie
weitergeben.


Eine sehr eindringliche Ausstellung, die unter die Haut geht. Politiker,
die heute noch meinen, die DDR sei kein Unrechtsstaat gewesen, sollten in
unserem freiheitlichen Rechtssystem keine öffentlichen Ämter bekleiden
dürfen.

Präsident des Verwaltungsgerichts Muiden /Niederlande im November 2010

Danke für dieses Museum - „ Wider des Vergessens“!
Besucherin aus München im November 2010

Eine beeindruckende und gleichermaßen bedrückende Zusammenstellung eines
Stücks Ost-Geschichte. Für mich als „Westkind“ der zeit in der die
deutsche Teilung „normal“ und in der Schulzeit nicht groß behandelt wurde,
ein sehr interessanter Einblick.
Besucher aus Nürnberg im November 2010

Thank you for the tour and for saving this part of history. My state of
Washington enjoys a great partnership with Germany.
Christine Gregoire, Gouvernor /State of Washington USA, 05.11.2010

Der Besuch dieser Dokumentation sollte Pflichtbesuch für Schüler sein, eben
weil diese damaligen Zustände fast unglaubwürdig erscheinen. Wie kann man
heute von einem solchen Staatssystem überzeugt sein, das seine Bürger
gewaltsam, unmenschlich bespitzelt und sogar umgebracht hat? Unglaublich,
dass sogar noch heute einige Bürger jetzt noch die DDR hier als einen
Rechtsstaat bezeichnen. […] Ich kann von großem Glück in meinem Leben
sprechen, denn mir ist 1968 die Flucht erfolgreich gelungen.
Besucherin aus Pullach, 22.11.2010

Da könnte man viele Tränen vergießen.
Besucher aus Botswana, 17.11.2010

Ein erschütterndes Dokument dieses verbrecherischen Überwachssystems

Besucher aus Würzburg, 11.11.2010

Sonderausstellung


Vielen Dank für die vielen Eindrücke und Auffrischungen an „damals“.
Besucherin aus der Altmarkt 30.10.2010

Ehre wem Ehre gebührt! Dies muss eine Dauerausstellung werden.
Besucher der Sonderausstellung im November 2010

Eine sehr interessante Ausstellung. Es ist unvorstellbar wichtig lokale und
regionale Geschichte darzustellen und die Täter ihrer geschichtlicher
Verantwortung zu überführen.
Besucher aus Berlin im November 2010
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Heldrasteiner » 8. Dezember 2010, 20:20

Lieber Rainer,
was muß ich denn da von Dir lesen? [ich auch]
Dann wünsch ich Dir von hier aus Hessisch-Sibirien mal gute Besserung an den Elbestrand - angeblich hilft bei solchen Krankheiten ne heiße Zitrone mit Heldrasteiner. [wink]
Heldrasteiner
 

Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Icke46 » 8. Dezember 2010, 20:25

Heldrasteiner hat geschrieben:Lieber Rainer,
was muß ich denn da von Dir lesen? [ich auch]
Dann wünsch ich Dir von hier aus Hessisch-Sibirien mal gute Besserung an den Elbestrand - angeblich hilft bei solchen Krankheiten ne heiße Zitrone mit Heldrasteiner. [wink]


Nur mal ne Verständnisfrage: Rainer-Maria lebt am Elbestrand [ich auch] ? Dachte, er ist aus dem Leipziger Umland - und da hab ich keine Elbe entdeckt [laugh] . Aber vielleicht ist Dresden ja auch zum Umland zu rechnen [wink] ?

By the way: Wo ich grad von Flüssen rede - die Saale scheint ja auch ein Fluss zu sein, der nicht weiss, wo er hin will - habe auf der Anreise nach Leipzig das Mäandern besichtigen können - ist der reinste Wahnsinn [wink] .

Gruss

icke
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Zicke » 8. Dezember 2010, 21:41

Heldrasteiner hat geschrieben:
Dann wünsch ich Dir von hier aus Hessisch-Sibirien mal gute Besserung an den Elbestrand -[wink]

Er fiebert am Muldestrand [angst]
auch von mir gute Besserung
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Affi976 » 8. Dezember 2010, 21:48

Zitat icke:....habe auf der Anreise nach Leipzig das Mäandern besichtigen können

@icke,
wie bist Du denn nach Leipsch gefahren, Paris, Rom, Erkner???? [flash]
Oder hast Du vorher schon einen Abstecher durch unsere Jagdgründe gemacht!!!!???? [mundzu]
Lass mal hören.
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Icke46 » 8. Dezember 2010, 22:02

Affi976 hat geschrieben:Zitat icke:....habe auf der Anreise nach Leipzig das Mäandern besichtigen können

@icke,
wie bist Du denn nach Leipsch gefahren, Paris, Rom, Erkner???? [flash]
Oder hast Du vorher schon einen Abstecher durch unsere Jagdgründe gemacht!!!!???? [mundzu]
Lass mal hören.
VG Affi


@affi,

aber gerne doch [grins] : Immer schon mit der Deutschen Bumelbahn: von Braunschweig nach Magdeburg - von Magedburg nach Halle(Saale) - von
dort mit der S-Bahn nach Leipzig Hbf [grins] - also, die Saale stand schon auf der Liste [wink] .

Und retour unter anderm über Bitterfeld und Wolfen - leider wars da schon duster - hätte gerne noch paar Fotos geschossen [wink] .

Aber um noch mal auf die Saale zurückzukommen - die windet sich, aus dem Zug gesehen, wirklich mächtig [wink] .

Gruss

icke
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon ex-maja64 » 8. Dezember 2010, 22:07

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon augenzeuge » 8. Dezember 2010, 22:30

ex-maja64 hat geschrieben:
Gibt in Deutschland mehrere Saaleflüsse. [wink]



Nee, echt? [shocked] Gibt nur einen Fluss der Saale heisst, aber in den Regionen nur unterschiedlich heisst....oder?

AZ, der sich als Jugendlicher nie vorstellen konnte, dass seine Eltern mal in der Saale baden waren..... [flash] . Dank der gestoppten Umweltverschmutzung geht das heute aber schon wieder....
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Icke46 » 8. Dezember 2010, 22:45

Ihr könnt einen wirklich irre machen [wink] - aber laut wikipedia gibt es nur eine saale, die nach 413 km von Süd nach Nord
in die Elbe mündet (bei Barby) [zunge] .

Und was die von mir angesprochenen Mäander betrifft - die sind mir, von Magdeburg Richtung Leipzig fahrend, hinter Calbe(Saale)
ins Auge gesprungen (musste auch erst die Fahrt mit Google maps nachvollziehen).

Und nun sind alle Klarheiten beseitigt [grins] .

Gruss

icke
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Affi976 » 8. Dezember 2010, 22:47

ja @icke,
Saale iss schon richtig, aber die "richtigen" Mäander sind südlich der Saalestauseen, also Bleilochtalsperre.....wunderschöne Gegend, absolut Besuchenswert.
Im übrigen war diese Stelle, im MDR, Mitteldeutschland von oben, sehr gut zu sehen, vielleicht kannst Du ja mal auf der MDR-Seite schauen, ob Du da was über diese Sendung findest.
Aber wie ich meinen Mario so kenne, wird gleich der entsprechende Link rüberflattern [wink]
Also, bevor Du Deine Rundreise beginnst, melde Dich mal per PN bei mir. Ich kenn da noch was [flash]
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 9. Dezember 2010, 07:47

Guten Morgen und vielen Dank Allen für eure Genesungswünsche, es geht schon langsam wieder besser und um einmal auf die Flüsse zu kommen, also richtigerweise wohne ich zwischen Mulde und Elbe und Susanne nahm wohl um den "Götz von Elbechingen" und seinen damaligen Geschichten an, das ich an der Elbe schönem Strande wohne?
In der Mulde übrigens war ich als Jugendlicher noch baden und in die Pleiße bin ich einmal als Kind gefallen(30 cm Wasser, der Rest war Schlamm...Indußtrieschlamm aus Böhlen und Espenhain und...).
Affi,es war übrigens umgekehrt an dem Nikolaustag, nicht mein Mantel öffnete sich sondern mancher Morgenmantel einer treuen Leserin an der Haustüre wohl leicht versehendlich...so bekam ich mein Geschenk zum frühen Morgen und lach und schmunzel.
Einen wunderbaren Tag allen ins neue Forum.Werde mich heute Abend einmal wieder einbringen.

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Ganzunten » 9. Dezember 2010, 10:03

Edelknabe hat geschrieben:In der Mulde übrigens war ich als Jugendlicher noch baden und in die Pleiße bin ich einmal als Kind gefallen(30 cm Wasser, der Rest war Schlamm...Indußtrieschlamm aus Böhlen und Espenhain und...).
Rainer-Maria


Nun wundert mich ja nichts mehr RMR
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 9. Dezember 2010, 19:05

Bergmensch, ich nehme einmal an, du meintest mit deiner vorstehenden Aussage, "das der Rainer-Maria mit allen Wassern...Indußtrieabwässern seit Kindheit an gewaschen wurde?" Das könnte in etwa hinkommen.
Bei uns zu Hause in Leipzig wurde sogar noch aus dem Wasserhahn getrunken,so wir als Kinder, das kennt heute gar Keiner mehr, nein was für Wahnsinn, man holt das teure Mineralwasser Palettenweise...so eine enorme Geldverschwendung obwohl doch die Wasserwerke meinen, ihr Wasser ist noch genauso sauber und rein wie zu meiner Zeit. Und da kam es im Gegensatz zu heute aus der Bleileitung oder verzinkten Rohren.
Zum Wasser kam noch die sprichwörtliche Leipziger Luft, diese duftete damals auch immer anders, einmal nach Leuna, Buna, Schkopau, dann nach Espenhain, Böhlen,Regis-Breitingen,Lippendorf, dann nach Bitterfeld und anderen Chemiebuden, das war Abhärtung pur...es gab wohl wirklich Viele, die es nicht überlebt haben aber der Rest ist heute immun gegen neue Umweltschädlinge wie Haushaltfrischluftgeschmacksverstärker.
Nur bei grippalen Infekten Bergmensch, da ist auch der abgehärtetste ExLeipziger manchmal Recht schwach auf der Brust. Aber ich bin wieder fit,toi,toi,toi mit schönem Gruß an den Papst, ich werde ihn auch nie wieder heruntermachen...ne,ne...ältermachen, wie er so schon ist.
Und das Treffen für einen Abend an einer Leipziger Tafel...nein, nicht was ihr denkt, natürlich an einer Gastronomentafel machen wir im Januar, in aller Ruhe.

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon manudave » 11. Dezember 2010, 13:47

Nur ganz nebenbei RMR:

Du hast durchaus recht. Mineralwasser - und Sorten ohne Kohlensäure sowieso - zu kaufen, ist eigentlich Quatsch. Die Vorschriften für Leitungswasser sind strenger als bei den Abfüllern. Es ist das sauberste Lebensmittel überhaupt.
Ich kauf mir auch die Kisten - allerdings nur wegen der Kohlensäure... [flash]
Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Luchs » 18. Dezember 2010, 20:26

Da ich nun nach 2 Wochen wieder hier reinschauen kann, wundert es mich gar nicht, dass ich am letzten Samstag ganz allein vor Zills Tunnel stand. Allerdings war ich ja schon von Mario telefonisch über Rainers Gesundheitszustand aufgeklärt worden und konnte mir dann auch einen Reim auf meine Einsamkeit in dieser Eiseskälte machen. Natürlich war ich auch in Zills Tunnel um zu fragen, ob ein Edelknabe anwesend sei, aber die schauten mich nur blöd an. [peinlich] Zum Glück erhielt ich gegen 18:29 Uhr einen Anruf von Rainer, der mich dann über das ausgefallene Treffen aufklärte.

Es begab sich aber zu der Zeit, dass meine Klasse den weihnachtlichen Kommerz in Leipzig besuchte. Nun ist es aber nicht jedermanns Sache, sich Glühwein, Punsch, Kakao mit Schuss oder heißen Met in die Birne zu schütten. So war ich dann auch heilfroh, dass ich nicht der Einzige war, der das Bedürfnis hatte, seinen Bierdurst zu löschen. Einer von uns ging vor (ich war es nicht) und 7 folgten ihm.

1. Station Ratskeller: Nachdem 8 - schon ziemlich lustige Gesellen dort auftauchten, die sich in dieser ziemlich ungemütlichen Atmosphäre niederließen und nur nach Bier verlangten, bekam die nette Kellnerin einen Rüffel von ihrer Chefin, weil sie uns rein ließ, ohne dass wir nach essbarem verlangten. Das war der Grund für uns, die Lokalität schnellstmöglich zu verlassen. Aber die Kellnerin war so klasse, dass sie noch anständig Trinkgeld erhielt. Auf die Frage, in welcher Wirtschaft man denn auch rauchen könne, schickte sie uns in die ...

2. Station Pleißenburg: Wer eine Kneipe sucht, die der Bezeichnung Kneipe gerecht wird, ist hier sehr gut bedient. Der Gastraum ist klein und sehr rustikal gehalten. Wie ich von dem Wirt erfahren hatte, wurde die Fläche, auf der die Pleißenburg steht bereits vor etwa 500 Jahren als Gastronomie benutzt. Zwischenzeitlich als Lagerhaus genutzt und wohl irgendwann abgerissen. Sie wurde nun wieder aufgebaut. Natürlich auf altmodisch getrimmt. Selten habe ich mich in einer Kneipe so wohl gefühlt, so gemütlich war es dort. Die Kellnerinnen, die ich kennen lernte, waren sehr hübsch und sehr nett, was dem Ambiente durchaus zuträglich war. Die Preise sind günstig, von den Portionen wird selbst ein guter Esser satt: Rostbrätel mit Bratkartoffeln und Salatbeilage, 2 große und ein kleines Bier (Braustolz), 13 Euro nochwas (weißnichtmehrgenau). Am nächsten Tag Mittagsangebot Schnitzel mit Pilzen und ne kleine Cola 6,50 €. Diese Kneipe würde ich gern für ein Treffen empfehlen. Hier isse: http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=51.33 ... 86,,0,7.74
Viele Grüße [hallo]
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Nordlicht » 27. Dezember 2010, 14:42

Vielleicht könnte man zur Leipziger Buchmesse ein kleines Treffen einplanen? Bild
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Luchs » 27. Dezember 2010, 15:17

Nordlicht hat geschrieben:Vielleicht könnte man zur Leipziger Buchmesse ein kleines Treffen einplanen? Bild
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Gute Idee,

die Buchmesse findet vom 17. bis 20. März 2011 in Leipzig statt. Ich denke mal, dass jemand, der von weiter her anreist, sich in Leipzig eine Unterkunft nimmt. Dann könnte man sich ja am Anreisetag abends treffen.

Am 18. fahre ich voraussichtlich bis zum 20. nach Haus, daher könnte ich für die Nächte 18.-19. und 19.-20. meine Wohnung als Unterkunft an jemanden von euch zur Verfügung stellen. Allerdings würde ich auch nicht davor zurückschrecken, in den vorherigen Nächten, wenn ich noch da bin, mein Sofa anzubieten. Darauf schläft man gut. [super]
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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 29. Dezember 2010, 21:14

Gute Idee Nordlicht, ich bin dabei weil ein jährlicher Besucher der Buchmesse. Wie geschrieben, ich biete mich gern als Führer...nein, nicht als Adolf, als ganz normaler Führer an. Ich finde diese Messe immer wieder interessant, es lohnt wirklich , sich dazu zu treffen.

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Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Nordlicht » 3. Januar 2011, 21:37

Ein Zimmer habe ich schon, aber ein Führer wäre ja nicht schlecht [wink]
Bis jetzt sind beide Abende (Freitag und Sonnabend) noch frei, vielleicht könnt ihr einen Treffpunkt ausbrüten [ich auch] .
Ich würde mich freuen, wieder ein paar neue Gesichter kennenzulernen(oder bekannte wiederzusehen ) [rose]
Nordlicht
 

Re: Wieder ein kleines Forentreffen in Leipzig

Beitragvon Edelknabe » 4. Januar 2011, 06:43

Guten Morgen Nordlicht, also der Führer, dein Führer steht zu seinem Wort...wenn das jetzt so ein rechts angehauchter Bengel liest, der muss doch denken, wir Zwei sind von seiner Fraktion...zumal dein Nickname auch so urdeutsch klingt aber weit gefehlt und ich muss gleich lachen, ein schöner Gutenmorgenspass fern aller Hintergedenke.
Es ist ja noch Zeit und einen Treffpunkt, den werden wir finden und ich freu mich, das wir schon Drei sind...wenn ich jetzt Micha seinen Text nicht falsch gelesen habe.
Einen wunderbaren Tag dir und ins Forum, ich hoffe, mit deiner Gesundheit ist wieder alles iO, oder müsste ich noch Geschichten zum Zeitvertreib einstellen?

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