Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 23. März 2017, 10:31

Nun weiß ich ja nicht welches zwischenmenschliche Klima bei der Stasi und insbesondere bei der HVA herrschte.
Allerdings wird Mielke mit seiner Aussage "Wenn ich das schon jetzt wüsste, dann würde er ab morgen schon nicht mehr leben..." ein spezielles Klima geschaffen haben.
Im Politbüro und insbesondere unter den Bewohnern von Wandlitz scheint das ja nicht so dolle gewesen zu sein und bekanntlich stinkt der Fisch stets vom Kopf her.
Hat eher nichts mit deiner Vermutung von ideologisch verknöcherter Schiene zu tun , sondern mit der Feststellung , das die Genossen ihre heutigen Deutungsaktivitäten stets mit jeder Menge Propaganda verzieren.
Zuletzt geändert von Kumpel am 23. März 2017, 10:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. März 2017, 10:46

karnak hat geschrieben:Ansonsten, bei all der hier aufkommenden Abneigung, der Werner Grossmann ist keiner für den man sich als Ex-Stasi unbedingt schämen muss, es gibt da ganz andere Nasen. [grin] Und sich dem aus Prinzip zu verweigern was dieser Zeitzeuge zu sagen hat, es ist schlichtweg albern und offenbart natürlich eine grundsätzliche Haltung zu den Dingen.


Das hoffe ich auch!

Gruß Volker
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 23. März 2017, 14:34

Kumpel hat geschrieben:Nun weiß ich ja nicht welches zwischenmenschliche Klima bei der Stasi und insbesondere bei der HVA herrschte.
Allerdings wird Mielke mit seiner Aussage "Wenn ich das schon jetzt wüsste, dann würde er ab morgen schon nicht mehr leben..." ein spezielles Klima geschaffen haben.

[grin] Eben, dass ist ja das Problem, logisch weißt Du nichts von den"zwischenmenschlichen Beziehungen bei der Stasi " , außer das was irgendwelche Geschichtenerzähler verbreiten und das sind welche die meinen, sich aus zusammengefundenen Tonband und Papierschnipseln ein Bild zu dem Thema machen zu können. Bei einem der es aber wissen muss, und zwar aus eigenen Erleben, vermutet man ideologische Scheuklappen. Heraus kommt die entsprechende Dummschwätzerei. Als ob dieser Satz von dem Mielke, auf einer, was weiß ich was für einer Tagung abgelassen, den Weg zu den Mitarbeitern gefunden hätte.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 23. März 2017, 15:06

karnak hat geschrieben: Bei einem der es aber wissen muss, und zwar aus eigenen Erleben, vermutet man ideologische Scheuklappen.


Nun bleib mal au dem Teppich. Das höhere Chargen der Stasi eher weniger selbstkritisch und selektiv auf die eigenen Vergangenheit und ihr Tun blicken ist ja wohl Usus in diesen Kreisen.



karnak hat geschrieben: Als ob dieser Satz von dem Mielke, auf einer, was weiß ich was für einer Tagung abgelassen, den Weg zu den Mitarbeitern gefunden hätte.


Einfach so sinnlos in den Raum gesprochen wird Mielke diese Bemerkung sicherlich nicht haben, auch wenn nicht jeder Pförtner davon erfahren haben mag.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 23. März 2017, 15:19

Nun geht es aber in diesem Zusammengang nicht um Selbstkritik, Du meinst damit allerdings eigentlich eher Eine Selbstteerung und Federung , durchaus auch wider besseren Wissens und das um von einer entsprechenden Klientel gnädig aufgenommen zu werden und in der Gefahr bei der kleinsten "Entgleisung " zu einer eigenen Sicht wieder ins Abseits gestellt zu werden, es geht um nüchterne Zeitzeugenberichte.
Was nun die Ergüsse eines Erich Mielke angeht, von den Befehlen und Dienstanweisungen, durch andere abschließend ausformuliert mal abgesehen, hast Du von ihm überhaupt nichts gehört oder gelesen, schon gar nicht etwas was eine"bedrückende Stimmung " hätte produzieren können und sollen, so ein Wortkünstler war er nun wahrlich nicht. [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Interessierter » 23. März 2017, 17:44

Mielke musste auch kein " Wortkünstler " sein, um mit einer kleinen Notiz eine Strafe der Justiz vorzugeben, selbst wenn es die Todesstrafe war.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 23. März 2017, 17:46

Nun ja , der viel geschmähte Herr Bohnsack äußerte sich ja nun auch bereits zum Arbeitsklima bei der Stasi / HVA speziell nach dem Abgang von Stiller.

https://www.youtube.com/watch?v=C3lDV1QXcEE
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 23. März 2017, 17:53

Interessierter hat geschrieben:Mielke musste auch kein " Wortkünstler " sein, um mit einer kleinen Notiz eine Strafe der Justiz vorzugeben, selbst wenn es die Todesstrafe war.

Darum ging es aber nicht, es ging um einKlima ,dass man geschürt haben soll.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 23. März 2017, 18:01

Kumpel hat geschrieben:Nun ja , der viel geschmähte Herr Bohnsack äußerte sich ja nun auch bereits zum Arbeitsklima bei der Stasi / HVA speziell nach dem Abgang von Stiller.

https://www.youtube.com/watch?v=C3lDV1QXcEE

Es ist doch wohl logisch, dass nach solch einer Pleite in einem derartig sicherheitsrelevanten Bereich Gegenmaßnahmen anlaufen, aber das hat doch erstmal mit einem "Klima" nichts zutun, dass auch noch "geschürt "worden sein soll.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Interessierter » 23. März 2017, 18:23

karnak hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Mielke musste auch kein " Wortkünstler " sein, um mit einer kleinen Notiz eine Strafe der Justiz vorzugeben, selbst wenn es die Todesstrafe war.

Darum ging es aber nicht, es ging um einKlima ,dass man geschürt haben soll.


Du willst doch wohl nicht bestreiten, dass durch Mielkes Handlungen und verbalen Ausfälle, ein Klima der Angst und Willkür entstehen konnte?
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Dr. 213 » 23. März 2017, 21:46

Mielke hat diese Sprüche todernst gemeint, er war darin routiniert, Feinde in den Tod zu schicken.
Der Fall Teske ist für mich der Generalbeweis schlechthin. Verharmlosung also absolut zwecklos.

Herzlichst
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon HPA » 23. März 2017, 21:53

Wieso, er war doch " Humanist und so..." [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Volker Zottmann » 23. März 2017, 22:42

HPA hat geschrieben:Wieso, er war doch " Humanist und so..." [flash]


Humanist war er schon im Spanienkrieg. ich empfehle Walter Janka zu lesen...

Gruß Volker
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 10:39

Interessierter hat geschrieben:
Du willst doch wohl nicht bestreiten, dass durch Mielkes Handlungen und verbalen Ausfälle, ein Klima der Angst und Willkür entstehen konnte?

Ich kann das nicht bestreiten oder bestätigen weil ich bei solchen Ausfällen nicht dabei war. Wenn , dann dürfte das nur seine engste Umgebung erlebt haben. Da diese Klientel aber normalerweise in ihren Berichten auch immer als verdächtig unwahre Berichterstatter gelten frage ich mich warum man nun ausgerechnet das mit solcher Begeisterung aufnimmt. Da der Erich Mielke ansonsten nicht durch die Lande gezogen ist um mit seinen Ausfällen für Angst und Schrecken zu sorgen frage ich mich wer noch davon wissen könnte.
Was nun mein dienstliches Umfeld und meine Vorgesetzte angeht, dort war das Verbreiten von Angst und Schrecken und ein gegenseitiges Misstrauen eher nicht der Maßstab , man war das was man Kollektiv nannte und hat eine entsprechende Art des Umgangs miteinander durchaus gepflegt, ob nun im Dienst oder in der Freizeit und man hatte das Bedürfnis danach weil man Tag täglich gemeinsam einen Knochenjob zu realisieren hatte. Was die Freizeit angeht, der Umgang dort miteinander, die Rolle die man im Dienst innehatte spielte dort eine viel geringere Rolle als heute.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Interessierter » 24. März 2017, 11:34

Niemand erwartet von Dir, dass Du über solche Dinge und pauschal über alle Dinge des MfS Insiderwissen hattest. Aber meiner Meinung nach kann Dein Nichtwissen oder Dein Nichterlebthaben kein Grund sein, diese Dinge einfach zu bestreiten.
Das soll kein Vorwurf sein, denn ein derart umfangreiches Wissen ist immer abhängig von der jeweiligen beruflichen Position.

Deine vorstehenden Ausführungen erinnern mich daran, dass Du einmal geschrieben hast, dass Du als Angehöriger des MfS , mit Nachbarn und Bekannten einen total lockeren und offenen Umgang pflegen konntest.

Wie konnten die denn, trotz Deiner Grenztruppenkostümierung, überhaupt wissen, dass Du Angehöriger des MfS warst?
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Volker Zottmann » 24. März 2017, 12:37

Kristian, mit Verlaub, was ist denn ein Knochenjob?
So oft ich Grenzen der DDR passierte, stand Deinesgleichen rum, stand sich allenfalls die Beine in den Bauch. Das mag mitunter sogar langweilig und auch anstrengend gewesen sein. Meistens schielten sie in die Autofenster und blickten dann auf die Ausweispapiere. Einer von mehreren hupste auch auf Rücksitzen sinnfrei umher und horchte, ob ein Versteckter aufschreit.
Bei Deiner Sicht auf diesen gutbezahlten Rumgammeljob mus ich wirklich mitleidig lachen.

Ein Knochenjob aber haben zum Beispiel Bergleute, die hockend im Streb ihrer Arbeit nachgehen oder Bauarbeiter, die am Tag etwa 4500 Normalziegel zu vermauern hatten. Oder auch all meine Nachbarn hier hatten einen Knochenjob in den Alugießereien, wo sie tagtäglich schwer schufteten und die giftigen Gase ohne jeden Schuzt über Jahre einatmeten. Die sterben alle, bevor sie 65 werden.

Gruß Volker
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 24. März 2017, 14:53

Volker Zottmann hat geschrieben:Kristian, mit Verlaub, was ist denn ein Knochenjob?


Ja da musste ich auch etwas schmunzeln. Diese Fehleinschätzung rührt offenbar noch von der stets betriebenen Selbstüberhöhung der "bewaffneten Organe" in der DDR her.
Ahnung was ein wirklicher Knochenjob war hatte von denen kaum einer.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 15:07

Volker , natürlich hast Du recht wenn Du jetzt etwas von schwerer körperlicher Arbeit schreibst, die war es natürlich nicht, über die Sinnhaftigkeit verschiedener Dinge an dieser Grenze kann man heute sicher auch streiten. Über das Recht eines Staates, und das war die DDR nun mal, zu einer Visahoheit und dem Recht eine Visapflicht an seiner Grenze gegenüber Bürgern anderer Staaten durchzusetzen, und das waren in dieser Zeit Bürgern der Bundesrepublik nun mal, allerdings nicht, dass war und ist eine hoheitsrechtliche legitime Maßnahme solange es keine anderen zwischenstaatlichen Vereinbarungen gibt. Das nun an dieser Grenze zu realisieren, in einer Dimension und unter Bedingungen die Du Dir in keinster Weise vorstellen kannst, von der Du nicht die geringste Ahnung hast, Dein ein paar mal hin und her juckeln über die Grenze Ost dürfte kaum geeignet sein um nachvollziehen und bewerten zu können was die "Staatsbediensteten" an den Knotenpunkten der Grenze West abzuleisten hatten, ich muss mich nicht schämen zu sagen, was denen zugemutet wurde. Das kannst Du mir schon glauben. So gesehen hat es fast was mit "Überzeugungstäter " zu tun. Denn ohne ein "bisschen "Überzeugung " hätte man sich diesen Sch... dort nicht angetan, die Familie IMMER ganz hinten anstehend, Ostern Pfingsten, Weihnachten, Silvester, am 17 .Juni und wann immer Gelegenheit für den Westler war über diese Grenze in Größenordnungen hin und her zu juckeln. Arbeitstechnisch ist mir die Zeit danach bekommen wie eine Badekur. [hallo]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 15:12

Kumpel hat geschrieben:
Ja da musste ich auch etwas schmunzeln. Diese Fehleinschätzung rührt offenbar noch von der stets betriebenen Selbstüberhöhung der "bewaffneten Organe" in der DDR her.
Ahnung was ein wirklicher Knochenjob war hatte von denen kaum einer.

Bist einfach nur ein populistischer Schwätzer, hast keine Ahnung aber davon eine ganze Menge, zumindest zu dieser Problematik. Allerdings weiß ich auch nicht ganz so genau von was Du eigentlich etwas verstehst. [grin]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 15:21

Interessierter hat geschrieben:
Wie konnten die denn, trotz Deiner Grenztruppenkostümierung, überhaupt wissen, dass Du Angehöriger des MfS warst?

[flash] Das konnten sie natürlich nicht, aber Offiziere der in den Rücken schiesenden Truppe sollen doch auch nicht so beliebt gewesen sein. So gesehen konnte ich auf Grund meiner aufgetragenen Uniform meine Staatsnähe schlechter verbergen als ein Stasi in Zivil. [grin]
Und es ging hier doch auch wohl nicht um Angst und Misstrauen, dass man unter der Bevölkerung verbreitet hat, eher um die, die man untereinander geschürt haben soll.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 24. März 2017, 15:37

karnak hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:
Ja da musste ich auch etwas schmunzeln. Diese Fehleinschätzung rührt offenbar noch von der stets betriebenen Selbstüberhöhung der "bewaffneten Organe" in der DDR her.
Ahnung was ein wirklicher Knochenjob war hatte von denen kaum einer.

Bist einfach nur ein populistischer Schwätzer, hast keine Ahnung aber davon eine ganze Menge, zumindest zu dieser Problematik. Allerdings weiß ich auch nicht ganz so genau von was Du eigentlich etwas verstehst. [grin]



Weshalb denn so unfreundlich?
Dass es mitunter recht aufreibend zu ging an den Grenzübergangsstellen
mag ich gerne glauben und dass dieser Dienst manchen Feiertag oder manches Wochenende kostete ebenso.
Von dem ganzen ideologischen Sackstand mit dem man euch eingedeckt hat mal ganz zu schweigen.
Aber unter einem Knochenjob verstehe ich dann doch noch etwas anderes.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 15:49

[grin] Klingt unfreundlicher als es sein soll, um das zu sein is der ganze alte Kram eigentlich viel zu unwichtig geworden. Siehe es als ein offenes Wort unter Männern an zu dem ab und an mal eine Notwendigkeit besteht und ein Mädchenpensionat kann das hier eh nicht sein. Hast auch keine Vorstellung von einer richtigen "Unfreundlichkeit " meinerseits [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 15:56

Kumpel hat geschrieben:

Weshalb denn so unfreundlich?
Dass es mitunter recht aufreibend zu ging an den Grenzübergangsstellen
mag ich gerne glauben und dass dieser Dienst manchen Feiertag oder manches Wochenende kostete ebenso.
Von dem ganzen ideologischen Sackstand mit dem man euch eingedeckt hat mal ganz zu schweigen.
Aber unter einem Knochenjob verstehe ich dann doch noch etwas anderes.

Gut nun, wenn Du Knochenjob auf Zementsäcke schleppen reduzierst magst Du recht haben.
Und von dem" ganzen ideologischen Sackstand " hast Du schon wieder keine Ahnung, erzählst nur Zeug das Du aus Publikationen wie " Horch und Guck" kennst. [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Kumpel » 24. März 2017, 16:06

Na ja ,ich habe ja nun selber einige Ehemalige in der Familie, bissel Einblick habe ich da schon bekommen und ob du
immer so richtig liegst wie du hier ständig so selbstbewusst vor gibst ist auch noch die Frage.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 16:08

Eine solche Frage steht immer, wir werden uns weiter an den Argumenten messen lassen müssen.
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon augenzeuge » 24. März 2017, 17:02

karnak hat geschrieben:erzählst nur Zeug das Du aus Publikationen wie " Horch und Guck" kennst.


Wobei man sagen muss, dass die sehr nah an der Wahrheit sind. Ansonsten wären sie von deinesgleichen schon lange auseinander gepflückt worden. [laugh]
Und natürlich kannst du das umfangreiche Kompendium von H+G gar nicht allein durch deinen "Knochenjob" beurteilen..... [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 17:16

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:erzählst nur Zeug das Du aus Publikationen wie " Horch und Guck" kennst.


Wobei man sagen muss, dass die sehr nah an der Wahrheit sind. Ansonsten wären sie von deinesgleichen schon lange auseinander gepflückt worden.
Und natürlich kannst du das umfangreiche Kompendium von H+G gar nicht allein durch deinen "Knochenjob" beurteilen..... [flash]
AZ

[grin] Aber nur sehr nahe, und ich habe schon genug mit der Beurteilung dessen zu tun was der Wilfried hier ranschleppt. [flash]
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon augenzeuge » 24. März 2017, 17:18

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„Ich bin voll im Reinen mit mir“

Auch im Ministerium für Staatssicherheit seien Mitarbeiter fremd gegangen, erinnert sich der einstige Vize. „Aber wir sind nicht ganz so streng vorgegangen wie anderswo“, sagt Werner Großmann am Dienstagabend vor rund 100 Zuhörern in Berlin. Deshalb sei keiner entlassen worden, so der einstige Stellvertreter von Stasi-Chef Erich Mielke.


Na, ob das stimmt? [denken]

Er habe nach dem Rücktritt des Stasi-Chefs im Herbst 1989 von seiner eigenen Telefonüberwachung erfahren, hat Großmann notiert. Der Minister habe 1989 bei einer Dienstbesprechung in die Runde gefragt, ob er zurücktreten solle. Großmann sagt, er habe mit Ja geantwortet. Doch reagiert habe Mielke nicht.



http://www.focus.de/wissen/mensch/gesch ... 20009.html
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon Volker Zottmann » 24. März 2017, 17:20

Kristian, Du bedienst genau das Klischee, was mir schon zeitlebens im Kopf rumschwirrt.
Solche Einstellung der eigenen "Arbeit" im Vergleich zu der von wirklich Werktätigen, habe ich zur Genüge in der eigenen Familie erlebt. Sobald diejenigen einen Staatsposten hatten oder eine Uniform trugen, bildeten diese sich immer ein, wichtiger zu sein. Wichtiger als die Menschen, die mit ihrem Fleiß deren Besoldung sicherten.
Stets war zu vernehmen, das selbst ihre geistige Arbeit (so denn welche zu leisten war) um ein Zig-faches schwerer und aufopfernder wäre, als die des Normalo.

Mit dieser ungeheuerlichen Einbildung sind viele Staatsbedienstete dann in die Mrktwirtschaft gelangt, ohne es selbst je gewollt zu haben. Nun konnten sie bildlich verhungern oder selbst, so wie Du die Ärmel aufkrempeln. Die das Letztere taten, sind in der Regel angekommen. Der andere Teil jammert heute noch, wie schön es damals war, aber auch wie aufopfernd nur sie in ihrem Bereich waren.

Du kommst mir wie ein Chimäre vor.
Einerseits hast Du den Absprung geschafft, andererseits belügst Du dich immer noch selbst. Beantworte Dir doch nur mal die Frage, wieviele DDR-Werktätige auch an Feiertagen rausmussten. Nimm mal als Beispiel die Post/Telekom-Entstörer. Das war ein wirklicher Knochenjob, bei nicht mal halber Bezahlung.

Gruß Volker
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Re: Werner Grossmann "Der Überzeugungstäter

Beitragvon karnak » 24. März 2017, 17:34

Ich habe keine "Einstellung " und Überbewertung von dem was dort getan wurde, und werte ab was andere an der Backe hatten. Ich kann aber nach 13 Jahren dort sehr wohl beurteilen was es bedeutete dort den "Rumsteh Dienst" zu schieben. Eine 70 Stundenwoche mit einem freien Wochenende im Monat war die Regel und meine zivilen Bekannten immer wieder verwundert warum ich nie Zeit habe [grin] .
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