"Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Februar 2020, 22:03

augenzeuge hat geschrieben:Muss man dir die Szene vorspielen, damit du es glaubst? [flash]
Wieso soll es keine Österreicher auf U Booten gegeben haben?

AZ

[laugh] Selbst in der Reichskanzlei ist einer rumgestolpert... [laugh]

Gruß Volker
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2020, 22:03

pentium hat geschrieben:..wie viele U-Boote hatten die Österreicher so...?


Du wirst staunen...
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_%C3 ... %80%931919)

Den Link findet man. [grins]
AZ
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2020, 22:11

Rudolf Singule war sogar U Boot Kommandant. Jetzt staunt der Pentium. [grins]
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 3. Februar 2020, 22:21

augenzeuge hat geschrieben:Rudolf Singule war sogar U Boot Kommandant. Jetzt staunt der Pentium. [grins]
AZ


Dein Link betrifft österreichisch-ungarischer U-Boote (1909–1919) Wir sind aber einen Krieg weiter und inzwischen hat Österreich keine Marine mehr. Rudolf Singule ist ein Sonderfall...Im Jahre 1939 wurde er nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs von der deutschen Kriegsmarine mit dem Dienstgrad Kapitänleutnant reaktiviert und diente in Italien und in Kiel. Vom 16. Oktober 1941 bis zum 29. April 1942 war er in der 5. U-Flottille Kommandant des ehemals niederländischen U-Boots UD 4, das Schulungsaufgaben in der Ostsee durchführte. Am 1. Februar 1942 wurde er zum Korvettenkapitän befördert. Mit Erreichen seines 60. Geburtstags wurde er aus dem Dienst entlassen.
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Februar 2020, 22:30

Na pentium,
trotzdem hat AZ recht! Denn es gab ja viele Soldaten, die nach dem ersten Weltkrig auch in den zweiten mussten. Da waren garantiert noch mehr U-Boot-Matrosen dabei, denke ich mal.

Gruß Volker
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2020, 22:40

Ganz sicher hab ich recht. [grins] Lesen!

In Linz setzte sich ein ehemaliger städtischer Fürsorgebeamter namens
Mörkelsberger, der nun als Sanitätsobermaat auf einem U-Boot stationiert
war,


https://www.zobodat.at/pdf/MGSL_143_2_0337-0364.pdf

AZ
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 3. Februar 2020, 22:41

Volker Zottmann hat geschrieben:Na pentium,
trotzdem hat AZ recht! Denn es gab ja viele Soldaten, die nach dem ersten Weltkrig auch in den zweiten mussten. Da waren garantiert noch mehr U-Boot-Matrosen dabei, denke ich mal.

Gruß Volker


Die Zahl der U-Boot Matrosen aus Österreich, dürfte sich in Grenzen gehalten haben und die aus dem 1.WK waren sich noch weniger, bei den wenigen K.u.K. Booten. Nicht vergessen, die deutsche U-Bootwaffe unter Dönitz war eine Elitetruppe.
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2020, 22:42

Die Zahl der U-Boot Matrosen aus Österreich, dürfte sich in Grenzen gehalten haben


Ganz sicher. Im Film wars auch nur einer.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 3. Februar 2020, 22:44

augenzeuge hat geschrieben:
Die Zahl der U-Boot Matrosen aus Österreich, dürfte sich in Grenzen gehalten haben


Ganz sicher. Im Film wars auch nur einer.

AZ


Was diskutieren wir dann hier? Es ist ein Film....
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon zonenhasser » 3. Februar 2020, 22:53

pentium hat geschrieben:Nicht vergessen, die deutsche U-Bootwaffe unter Dönitz war eine Elitetruppe.


Gerhard Rynkowski aus Wittbrietzen ist einer der letzten Zeitzeugen eines brutalen Seekriegs. Er war 17 Jahre alt, als er im Juni 1942 zur Kriegsmarine eingezogen und kurze Zeit später Matrose des Unterseebootes 313 wird, das den Krieg überstand und am Ende doch vor England auf dem Meeresgrund landete.
https://www.maz-online.de/Lokales/Potsd ... U-Boot-313
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2020, 06:51

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Die Zahl der U-Boot Matrosen aus Österreich, dürfte sich in Grenzen gehalten haben


Ganz sicher. Im Film wars auch nur einer.

AZ


Was diskutieren wir dann hier? Es ist ein Film....

.... welcher zumindest Österreicher als Crewmitglieder deutscher U Boote bestätigt. [grins]
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon zonenhasser » 4. Februar 2020, 15:01

Volker Zottmann hat geschrieben:Na klar, und selbst Hitler war ja eigentlich einer....
Das erzähle aber keinem Ösi! Denn nicht auf den Geburtsort komme es an, sondern auf die Wirkungstätte. Demach war A. H. ein Deutscher und Beethoven ein Österreicher.
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 4. Februar 2020, 15:12

zonenhasser hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Na klar, und selbst Hitler war ja eigentlich einer....
Das erzähle aber keinem Ösi! Denn nicht auf den Geburtsort komme es an, sondern auf die Wirkungstätte. Demach war A. H. ein Deutscher und Beethoven ein Österreicher.


Adolf Hitler (1889-1945) war Staatsbürger Österreich-Ungarns, seit 1918 der Republik Österreich; seit 1925 war er staatenlos. Als Führer der supranationalistischen NSDAP in Deutschland war dies für seine Anhänger, dann aber auch für ihn zunehmend ein Ärgernis. Außerdem war es ein Hindernis für die Bewerbung um ein hohes deutsches Staatsamt. Schließlich gelang Hitler 1932 über das Land Braunschweig die Einbürgerung als Deutscher.
https://www.historisches-lexikon-bayern ... lf_Hitlers
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Volker Zottmann » 4. Februar 2020, 16:31

zonenhasser hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Na klar, und selbst Hitler war ja eigentlich einer....
Das erzähle aber keinem Ösi! Denn nicht auf den Geburtsort komme es an, sondern auf die Wirkungstätte. Demach war A. H. ein Deutscher und Beethoven ein Österreicher.


Na das ist Quatsch!
Wenn ich heute nach Russland auswanderte und dort wirkte, wäre ich trotzdem Deutscher von Geburt schon.
Ein Schäferhund der ein Leben lang unter Schafen weilt, wird auch kein Schafbock.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon zonenhasser » 4. Februar 2020, 19:05

Wie man Österreicher zur Weißglut bringt
Hitler, Beethoven, Tafelspitz: Bei etlichen Themen hat der Österreicher seine ganz eigene Sichtweise. Mit dieser Anleitung bringen Sie jeden Alpenrepublik-Bewohner früher oder später aus der Fassung.
...

Der Vergleich mit der DDR

Erzählen Sie ihm, dass Österreich und die DDR viel miteinander gemeinsam haben. Zum Beispiel haben beide Länder immer so getan, als seien sie von den Nazis überfallen worden.
...

Der Umgang mit Beethoven und Hitler

Machen Sie ihm das folgende Kompliment: Das kulturelle Genie der Österreicher beweise sich in dem Umstand, dass es ihnen gelungen sei, aus Beethoven einen Wiener, aus Hitler aber einen Deutschen zu machen.

https://www.welt.de/reise/article131254 ... ringt.html
===============================================================================================================

Wie Österreich aus Hitler einen Deutschen machte Archivtext von Hellmuth Karasek

War Beethoven ein Österreicher? Von Werner A. Perger
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Ari@D187 » 4. Februar 2020, 20:52

pentium hat geschrieben:Die Zahl der U-Boot Matrosen aus Österreich, dürfte sich in Grenzen gehalten haben[...]

Und dann den Maschinenmaat Johann aus St. Pölten nicht vergessen. [hallo]

Hier ein sehr gutes Making of:
-> Link

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Ari@D187 » 1. Januar 2021, 23:26

pentium hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[...]Wer weiß, wie der TV von Ari aufgestellt ist.....wenn der TV hinten und seitlich nicht frei ist, klappts mit dem Ton nicht gut. [...]

Hmm, hinter dem TV ist alles frei und vor, nach und zwischen den einzelnen Teilen war der Ton wieder klar und deutlich. Den ersten Teil habe ich am PC über die Mediathek gesehen.

Ari


Die Staffel 2 schauen die demnächst bei Sky startet und sehen wie da der Ton rüber kommt.

Die 2. Staffel habe ich mir jetzt teilweise angesehen. Das mit dem Ton ist noch schlimmer als vorher, so mein Eindruck. Es schwankt zwischen extrem leisem Nuscheln und übermäßig lauten Szenen. Zwischendrin gibt es quasi nichts. So wird aus dem ansonsten prima gemachten Film ein mangelhaftes Werk.

Wie sowas vernünftig gemacht wird, zeigt dann wieder einmal "Hornblower" mit Ioan Gruffudd, was ich mir stattdessen dann wiederholt anschaute.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 2. Januar 2021, 10:52

Die 2. Staffel hab ich mir von der Mediathek schon geholt, muss sie noch schauen. Mal sehen wie es klingt, wenn ich es über die Boxen laufen lasse... [denken]
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon zollo » 2. Januar 2021, 11:46

Sollte es einmal passieren, dass jemand in die heimliche Hauptstadt München verschlagen wird, so kann ich empfehlen die Bavaria Filmstudios zu besuchen.
Dort wurde bekanntlich "Das Boot" von Wolfgang Petersen gedreht. Dort habe ich mir das nachgebaute Boot von innen und außen angesehen. Erst dann kann man ermessen, wie sich eine 40-köpfige Mannschaft dort, und ganz besonders in Gefahrensituationen, gefühlt haben mag.
Ich war damals noch 30 Jahre jünger, habe es aber nicht geschafft rasant vom Bug bis zum Heck zu gelangen, wie es in einigen Szenen bei Alarm gezeigt wurde. Vor allem mußte ich darauf achten mein zweitwichtigstes Teil, den Kopf, zu schützen.
Zu sehen war auch noch der Teich, auf dem Szenen vom fahrenden Boot, allerdings in Miniausführung, gedreht wurden. Wind und Wellen zu erzeugen war schon damals nicht schwierig.
Auf jeden Fall war die Illusion im fertigen Film perfekt.

Ob es sich nun um diesen Film oder um den jetzigen Streifen handelt - Film ist Film und soll unterhalten. Die historischen Ereignisse sind da manchmal ernüchternd.
zollo
 

Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Januar 2021, 12:13

Ich war in Hamburg in so einem Original-U-Boot.
Unzumutbare Enge und bedrückende Stimmung muss da hunderte Meter unter der Wasseroberfläche den Matrosen gewaltig zugesetzt haben. Nicht mal ein Koje wurden jedem Matrosen zugestanden, viele schliefen an den Arbeitsplätzen. Und die meisten sind nie wieder aufgetaucht in den Kriegen.

Gruß Volker
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Ari@D187 » 2. Januar 2021, 13:53

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich war in Hamburg in so einem Original-U-Boot.
[...]

Falls das U-434 gemeint ist, dieses ist im Vergleich zu dem damaligen Brot und Butter-Typ VII C "riesig". In Laboe kann ein solches Boot besichtigt werden (U-995).

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Ari@D187 » 2. Januar 2021, 14:05

zollo hat geschrieben:Sollte es einmal passieren, dass jemand in die heimliche Hauptstadt München verschlagen wird, so kann ich empfehlen die Bavaria Filmstudios zu besuchen.
Dort wurde bekanntlich "Das Boot" von Wolfgang Petersen gedreht. Dort habe ich mir das nachgebaute Boot von innen und außen angesehen. Erst dann kann man ermessen, wie sich eine 40-köpfige Mannschaft dort, und ganz besonders in Gefahrensituationen, gefühlt haben mag.
Ich war damals noch 30 Jahre jünger, habe es aber nicht geschafft rasant vom Bug bis zum Heck zu gelangen, wie es in einigen Szenen bei Alarm gezeigt wurde. Vor allem mußte ich darauf achten mein zweitwichtigstes Teil, den Kopf, zu schützen.[...]

So ähnlich geht es auch vielen Besuchern auf (Museums-) Schiffen. Auf der USS Missouri sind an den Niedergängen jeweils ausdrückliche Hinweise angebracht, dass man diese unbedingt "rückwärts" und sehr vorsichtig benutzen soll. An einem sehr steilen Niedergang ist sogar speziell ein Aufzug installiert um älteren Besuchern diesen komplett zu ersparen. Da mein ehemaliger Dampfer in den USA entwickelt/gebaut wurde und alles schön genormt ist, fühlte ich mich auf der USS Missouri und der USS Midway pudelwohl und bin die Niedergänge in gewohnter Weise heruntergestürmt, während viele Besucher sich anstellten als ginge es um einen Fallschirmsprung. [grins] Im vergangenen September besuchte ich auch die "Mölders" im Marinemuseum Wilhelmshaven. Wer sich für so etwas interessiert, dem kann ich einen Besuch ebenfalls sehr empfehlen.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Januar 2021, 17:07

Ari@D187 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich war in Hamburg in so einem Original-U-Boot.
[...]

Falls das U-434 gemeint ist, dieses ist im Vergleich zu dem damaligen Brot und Butter-Typ VII C "riesig". In Laboe kann ein solches Boot besichtigt werden (U-995).

Ari


Genau das, was da vertäut ist. Mag sein Ari, dass es relativ Groß ist. Wenn da drinnen aber 89 Matrosen hocken.... Platzangst sollte keiner habe.
Kleinere habe ich auch im niederländischen Hafen in Den Helder (Hafen nach Texel) gesehen.

Gruß Volker
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 2. Januar 2021, 17:15

Volker Zottmann hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ich war in Hamburg in so einem Original-U-Boot.
[...]

Falls das U-434 gemeint ist, dieses ist im Vergleich zu dem damaligen Brot und Butter-Typ VII C "riesig". In Laboe kann ein solches Boot besichtigt werden (U-995).

Ari


Genau das, was da vertäut ist. Mag sein Ari, dass es relativ Groß ist. Wenn da drinnen aber 89 Matrosen hocken.... Platzangst sollte keiner habe.
Kleinere habe ich auch im niederländischen Hafen in Den Helder (Hafen nach Texel) gesehen.

Gruß Volker


U-434 ist ein russisches Boot. U-434 (eigentlich russisch Б-515, B-515) ist ein U-Boot des Projektes 641B „Som“ der sowjetischen und russischen Marine, das als Museumsschiff in Hamburg liegt. Die U-Boote des Projektes 641B zählten zu den weltweit größten konventionell angetriebenen U-Booten.
https://de.wikipedia.org/wiki/U-434
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon augenzeuge » 2. Januar 2021, 17:19

Ich war auf der USS Growler (SSG-577), ein U-Boot. Ist in New York Teil eines Museums. Wirkt außen groß, aber innen eng.
Irgendwo hab ich noch Fotos von Dusche und WC.....winzig.

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https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... -01652.jpg
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Edelknabe » 2. Januar 2021, 17:28

Ersaufen und selbst in einem heutigen U-Boot, das muss ehrlich gesagt ein furchtbarer Tod sein. Und wie viele der jungen Kerlchen sind elendig ersoffen, vor Mai 1945.Mitgespielt im Film, ja das hätte ich in jungen Jahren bestimmt auch und sogar gerne, nur eben elendig ersoffen für Volk und Vaterland, das war dann schon ne ganz andere Nummer.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 2. Januar 2021, 17:35

Edelknabe hat geschrieben:Ersaufen und selbst in einem heutigen U-Boot, das muss ehrlich gesagt ein furchtbarer Tod sein. Und wie viele der jungen Kerlchen sind elendig ersoffen, vor Mai 1945.Mitgespielt im Film, ja das hätte ich in jungen Jahren bestimmt auch und sogar gerne, nur eben elendig ersoffen für Volk und Vaterland, das war dann schon ne ganz andere Nummer.

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Schau dir mal Morgenrot an.
https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenrot_(Film)

Ansonsten waren die deutschen UBootfahrer der beiden WK eine Elitetruppe.
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Edelknabe » 2. Januar 2021, 17:47

Besser keine Elite und überlebt Pentium. Mein Vater hatte das hinbekommen, als damaliger Grenadier und Sandlatscher im Südabschnitt der Ostfront.Wenn er so erzählte aus der Zeit, dann war da immer das kleine Glück mit ihm. Nur seine Zigaretten, die hatte er dann gut vierzig Jahre später nicht überlebt.Ist schon paradox.

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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon pentium » 2. Januar 2021, 18:04

Edelknabe hat geschrieben:Besser keine Elite und überlebt Pentium. Mein Vater hatte das hinbekommen, als damaliger Grenadier und Sandlatscher im Südabschnitt der Ostfront.Wenn er so erzählte aus der Zeit, dann war da immer das kleine Glück mit ihm. Nur seine Zigaretten, die hatte er dann gut vierzig Jahre später nicht überlebt.Ist schon paradox.

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Das was du meinst mit deinem Vater ist das reale Leben Edelknabe. Hier geht es aber eigentlich um einen Film, eine fiktive Handlung...
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Re: "Das Boot" fährt in vermintem Terrain

Beitragvon Edelknabe » 2. Januar 2021, 18:09

Du hast auf die " Elitetruppe" hingewiesen, nicht ich. Und nee, werde den Film mal suchen.

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