Aufbruch ins Ungewisse

Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 09:44

Film gesehen? Ich geh von aus, die, die ihn sehen sollten, haben es nicht getan. [blush]

Eine politische Dystopie, in einer ungenau nahen Zukunft, weil so was von so was kommt. Der Fernseher steht als durchsichtige Scheibe im Raum, Worte wie "Säuberungen" und "volksfeindlich" perlen aus dem Mund der Nachrichtensprecherin, Kanzler ist ein Typ namens Meier, der Dinge sagt wie: "Am Anfang hat man uns noch belächelt, uns als Pack und Abschaum verhöhnt."


Deutschland, das unsichere Herkunftsland
Rollentausch: In dem TV-Drama "Aufbruch ins Ungewisse" suchen deutsche Bildungsbürger als politisch Verfolgte Zuflucht in Afrika. Ein etwas anderer Debattenbeitrag zum Thema Obergrenze.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/aufbruc ... 92983.html

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Re: Programmhinweise

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 10:01

augenzeuge hat geschrieben:Film gesehen? Ich geh von aus, die, die ihn sehen sollten, haben es nicht getan. [blush]

Eine politische Dystopie, in einer ungenau nahen Zukunft, weil so was von so was kommt. Der Fernseher steht als durchsichtige Scheibe im Raum, Worte wie "Säuberungen" und "volksfeindlich" perlen aus dem Mund der Nachrichtensprecherin, Kanzler ist ein Typ namens Meier, der Dinge sagt wie: "Am Anfang hat man uns noch belächelt, uns als Pack und Abschaum verhöhnt."


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Nein Danke! Mein Bedarf an Propagandafilmen wurde in der DDR erfüllt! Und die dieser Film belehren sollte, die haben sicher Fussball oder Olympia geschaut oder sich in sozialen Netzwerken über diesen Film ausgetauscht!

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Programmhinweise

Beitragvon Danny_1000 » 15. Februar 2018, 14:16

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Film gesehen? Ich geh von aus, die, die ihn sehen sollten, haben es nicht getan. [blush] .....
Deutschland, das unsichere Herkunftsland
Rollentausch: In dem TV-Drama "Aufbruch ins Ungewisse" suchen deutsche Bildungsbürger als politisch Verfolgte Zuflucht in Afrika. Ein etwas anderer Debattenbeitrag zum Thema Obergrenze.

http://www.spiegel.de/kultur/tv/aufbruc ... 92983.html

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....haben sicher Fussball oder Olympia geschaut oder sich in sozialen Netzwerken über diesen Film ausgetauscht!

...

Nein, Pentium all das habe ich nicht. Ich hab mir diesen Film wirklich reingezogen. Mein Prädikat: Eher mittelmäßig, die Storry an den Haaren herbei gezogen und das Happyend fehlte auch nicht.

Aber, und das hab ich mich gefragt: Was wären denn die ersten Schritte, welche eine Regierung unter Gauland, Höcke und Poggenburg – so absurd ist der Gedanke ja nicht mehr - beschließen würde.

Würden sie die radikalen und extremistisch gewaltbereiten Geister, die sie auf den Plan riefen auch so schnell wieder los werden ? Wie würde sich die extremistische Gegenseite verhalten ? Was würde aus den hunderttausenden Menschen mit Fluchtgeschichte, die bei uns leben ?

Das sind nur einige Fragen, welche mir beim Schauen des Filmes durch den Kopf gingen !

Danny

P.S. Bitte keine Diskussion dazu hier. Das ist der falsche Thread !
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dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
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Re: Programmhinweise

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 15:48

Danny_1000 hat geschrieben:
P.S. Bitte keine Diskussion dazu hier. Das ist der falsche Thread !


Jetzt hat der Film seinen Thread und man kann die Diskussion führen.
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 16:34

TV Quote gestern Abend:
http://www.digitalfernsehen.de/TV-Quote ... 086.0.html

„Der Abendfilm im Ersten, "Aufbruch ins Ungewisse", musste zeitgleich mit 3,08 Mio. Zuschauern (9,5 %) auskommen."

...
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon steffen52 » 15. Februar 2018, 17:04

Habe mir es angetan und diesen Film( nicht ganz, Anfang nicht) angeschaut. Ist schon herrlich an die Haare herbeigezogen und hatte schon schön was
mit Propaganda zutun. Aber zeigte auch auf, was für Betrug gemacht werden kann, um Asyl zu erhalten! Kann man mit heute in Deutschland vergleichen!! [denken]
Gruß steffen52
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Re: Programmhinweise

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 17:10

Danny_1000 hat geschrieben:Aber, und das hab ich mich gefragt: Was wären denn die ersten Schritte, welche eine Regierung unter Gauland, Höcke und Poggenburg – so absurd ist der Gedanke ja nicht mehr - beschließen würde.

Würden sie die radikalen und extremistisch gewaltbereiten Geister, die sie auf den Plan riefen auch so schnell wieder los werden ? Wie würde sich die extremistische Gegenseite verhalten ? Was würde aus den hunderttausenden Menschen mit Fluchtgeschichte, die bei uns leben ?

Das sind nur einige Fragen, welche mir beim Schauen des Filmes durch den Kopf gingen !

Danny


Diese Fragen stellte ich mir auch. Und natürlich dachte man zurück. Es gab diese Lebensgeschichten schon einmal in D. Und solche Geschichten gab es nicht wenige.
Wenn ich mir vorstelle, dass Höcke und Co hier irgendwann die Macht bekommen, dann wird sich das Land gravierend ändern. Möglich ist dann alles, vom Putsch des Militärs bis zum Bürgerkrieg.

Den Film ordne ich, entgegen Pentium, absolut nicht als Propagandafilm ein.

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 17:13

Die Bild-Zeitung hält den Film für einen Skandal, für rassistisch, weil die ARD damit die Haltung verbreiten würde „(a)ls ob wir nur Mitleid mit Flüchtlingen hätten, wenn sie weiß sind.“
http://www.bild.de/wa/ll/bild-de/unange ... .bild.html

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 17:15

pentium hat geschrieben:weil die ARD damit die Haltung verbreiten würde „(a)ls ob wir nur Mitleid mit Flüchtlingen hätten, wenn sie weiß sind.“
...


Kann ich absolut nicht nachvollziehen. Diese Gedanken sind abstrus. Aber sie gefallen einigen.
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 15. Februar 2018, 17:16

Tsja Steffen, der Film will wohl aufzeigen, das es auch mal Europäer treffen kann sich ein neues Lebensumfeld suchen zu müssen....und dies ist so ganz unwahrscheinlich nun auch wieder nicht, wenn man sich mal historisch bemüht....

....aber vielleicht denke ich da auch anders drüber als du....meine Oma war hochschwanger mit meiner Mutter mitten im Winter auf dem Treck aus Schlesien geflüchtet....und sie hat mir da viel von erzählt....


groetjes

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 17:31

Der Film wurde vorab in der Mediathek zur Verfügung gestellt. Die Kommentare der User reichen von „einfältige Propaganda“ über sarkastische Hochschätzung des Geschichtsbewusstseins der Sender bis zum vorsichtigen Lob. Die Kontroverse dürften die Verantwortlichen durchaus ins Kalkül gezogen haben. Relevanz lautet das Zauberwort der Stunde für das gebührenfinanzierte Fernsehen, das schließt die Provokation von Streit ein.


Anders als in Michel Houellebecqs umstrittenen Roman „Unterwerfung“ geht das Szenario nicht von einer Islamisierung Europas aus, sondern von der Ausmerzung der Muslime und aller aufrechten Demokraten, um dann ein aus der didaktischen Satire altbekanntes Verfahren, das der spiegelbildlichen Vertauschung, anzuwenden.


Hier wird aus der Flucht nach Europa die Flucht aus Europa, aus geflüchteten Afrikanern werden flüchtende Europäer. Der Film eröffnet bezeichnenderweise mit Fernsehnachrichten. Mit Bildern schreiender Menschen, Redakteure der oppositionellen „Süddeutschen Post“, wie man erfährt, die sich im Keller des Verlagsgebäudes verschanzt haben und nun abtransportiert werden. Familie Schneider beschließt, Hals über Kopf zu fliehen. Zurück bleibt die Katze, die in der nächtlichen Wohnung miaut.

Fast unvermittelt schließen Bilder an, die in den letzten Jahren unser Nachrichtengedächtnis geprägt haben (Kamera Nicolay Gutscher). Ein überfülltes Schlauchboot, Menschen mit Rettungswesten. Strandgut, Verletzte, Leichen. Man spart sich und uns das Bild des ertrunkenen kleinen Jungen, das eine Debatte um die Grenzen von emotionaler Obszönität und aufrüttelnder Notwendigkeit des journalistischen Bildes ausgelöst hat. Nur um dem Schluss ein etwas spezielles Familienzusammenführungsende anzukleben, welches den vorherigen Schrecken in vorsichtigen, gleichwohl gefühligen Optimismus überführt. Höchstens darin, nicht im angeblichen Rassismus, liegt der Skandal dieses Films.


http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 47109.html

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon Interessierter » 15. Februar 2018, 17:34

Zitat Danny_1000:
Aber, und das hab ich mich gefragt: Was wären denn die ersten Schritte, welche eine Regierung unter Gauland, Höcke und Poggenburg – so absurd ist der Gedanke ja nicht mehr - beschließen würde.


Selbst wenn man diesen Rechtspopulisten noch 10% draufpacken würde, ist deine Annahme, dass sie eine Regierung stellen könnten, völlig unrealistisch.
Aber schon interessant, dass du dir das vorstellen kannst..... [flash]
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon steffen52 » 15. Februar 2018, 17:48

SkinnyTrucky hat geschrieben:Tsja Steffen, der Film will wohl aufzeigen, das es auch mal Europäer treffen kann sich ein neues Lebensumfeld suchen zu müssen....und dies ist so ganz unwahrscheinlich nun auch wieder nicht, wenn man sich mal historisch bemüht....

....aber vielleicht denke ich da auch anders drüber als du....meine Oma war hochschwanger mit meiner Mutter mitten im Winter auf dem Treck aus Schlesien geflüchtet....und sie hat mir da viel von erzählt....


groetjes

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Danke für die Belehrung,SkinnyTrucky! Dein Vergleich hinkt ganz schön. Die Flucht Deiner Oma hat nichts mit den heutigen Flüchtlingen zutun. Sie ist damals aus einen Teil von
Deutschland ( Deutschen Reich) in einen anderen Teil von Deutschland geflüchtet. Flucht vor den Russen. Also Deutsche innerhalb des eigenen Landes und
nicht wie die heutigen Flüchtlinge in ein anderes Land und wenn möglich in das Land wo man nur das Wort Asyl sagen braucht und schon öffnen sich Tor und Tür. Also das ist wohl ein großer Unterschied. [denken]
Dazu kommt ja auch noch, das Deine Oma von Niemand Unterstützung erhielt, musste sich alles selbst erarbeiten und was ist Heute? Da bekommt man als Flüchtling so viel, das man
überhaupt nicht den Wunsch hat zurück zu gehen . [frown] Es gibt natürlich Ausnahmen.
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 15. Februar 2018, 17:59

Steffen, dir kommt noch nicht Mal in den Sinn dich mit dem Gedanken auseinander zu setzen das auch du mal in eine Situation kommen könntest, das du dir ein neues Lebensumfeld suchen musst....auf einmal ist alles weg und du musst weg....

....soetwas passierte immer mal wieder in der Geschichte....


groetjes

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon Zicke » 15. Februar 2018, 18:23

Der Film "Aufbruch ins Ungewisse" enttäuscht mit mieser Quote
ARD geht mit Flüchtlings-Drama baden

Die ARD floppte vor allem beim jungen Publikum mit seinem Flüchtlings-Boot Richtung Südafrika

https://www.tag24.de/nachrichten/ard-qu ... all-450098
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 21:49

Eine Stimme aus dem Ausland zum Film:
https://www.nzz.ch/feuilleton/flucht-di ... _2018-2-15

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.


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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 21:56

pentium hat geschrieben:Eine Stimme aus dem Ausland zum Film:
https://www.nzz.ch/feuilleton/flucht-di ... _2018-2-15

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.


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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 22:10

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Eine Stimme aus dem Ausland zum Film:
https://www.nzz.ch/feuilleton/flucht-di ... _2018-2-15

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.


...

Intelligenz ist was anderes. Wie kann man sagen, daß es unrealistisch ist, wenn es diese Vorfälle vor 80 Jahren gegeben hat?
AZ


Und damals vor 80 Jahren sind die Leute nach Afrika in die RSA geflohen? Außerdem ist es noch nicht so lange her, da sind Leute vor einer anderen Diktatur geflohen, dass wird in dem Filmchen völlig ausgeblendet.
Man bemerkt die Absicht und ist verstimmt.

---
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 22:18

pentium hat geschrieben:Und damals vor 80 Jahren sind die Leute nach Afrika in die RSA geflohen? Außerdem ist es noch nicht so lange her, da sind Leute vor einer anderen Diktatur geflohen, dass wird in dem Filmchen völlig ausgeblendet.
Man bemerkt die Absicht und ist verstimmt.

---

Die Menschen sind überall hin geflohen, auch nach Afrika, nach Kuba. Natürlich gab es damals die RSA noch nicht. Wobei die Weißen dort teilweise mit Hitler sympathisierten, da floh man nicht hin. Ich hab das Gefühl, man sucht nach Nebensächlichkeiten, um den Filmsinn zu entkommen. [grins]
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2018, 22:25

...deshalb war dieser Film überfällig. Danach wirkt all das Koalitionssondieren über Obergrenzen und Familiennachzug erst recht wie heuchlerische Haarspalterei. Und ein "Heimatministerium" nur noch gruselig.


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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 15. Februar 2018, 22:33

augenzeuge hat geschrieben:
...deshalb war dieser Film überfällig. Danach wirkt all das Koalitionssondieren über Obergrenzen und Familiennachzug erst recht wie heuchlerische Haarspalterei. Und ein "Heimatministerium" nur noch gruselig.


http://www.spiegel.de/kultur/tv/aufbruc ... 92983.html

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Ein netter Kommentart dazu im Tagesspiegel:

„Hannes_S 13.02.2018, 19:17 Uhr
Sehr unrealistisch im Übrigen.

Wie wäre es damit?

Jan hat ein schlechtes Examen gemacht, und muss sich als Pflichtverteidiger über
Wasser halten. Da sieht er im Fernsehen die x-afrikanische
Regierungschefin, die Selfies mit Deutschen Zuwanderern macht, die zuvor
protestiert haben, dass sie nach x-Afrika wollen. Die Deutschen wurden
in x-Afrika freudig begrüßt.
Von Bekannten hört er, in x-Afrika bekommt jeder Deutsche ein Haus und ein Auto geschenkt. Viele machen
sich jetzt mithilfe von Schleppern auf den Weg. Die Gebühren könnte man
schnell wieder zurückzahlen, wenn man erst in x-Afrika ist.

Dort angekommen, landet Jan jedoch erst in einem Lager. Finanziell läuft es
jedoch ganz gut, denn er hat sich 17-mal angemeldet und erhält somit ein
zigfaches eines arbeitenden x-Afrikaners. Abgeschoben werden kann er
nicht, denn er hat seinen Ausweis weggeschmissen, wie ihm seine
Schlepper und die freundlichen Mitarbeiter von „Hilfe für Deutsche“ ihm
es erklärten.

Man könnte noch einige andere Dinge anprechen, aber das überlasse ich mal dem nächsten Film.“
http://www.tagesspiegel.de/medien/fluch ... 58522.html

Schon alleine die Auswahl des Landes Südafrika lässt an der Intelligenz der Filmmacher zweifeln.

....

Ich habe jetzt keine Lust mehr oder besser RB verliert und ich bin im Fastenmodus seit gestern....

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon Ari@D187 » 15. Februar 2018, 23:21

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Eine Stimme aus dem Ausland zum Film:
https://www.nzz.ch/feuilleton/flucht-di ... _2018-2-15

Die ARD zeigt für ihren Themenabend «Flucht aus Europa», was passieren würde, verlegte man das Fluchtziel von Deutschland nach Afrika. Das ist absurd und wenig erhellend.


...

Intelligenz ist was anderes. Wie kann man sagen, daß es unrealistisch ist, wenn es diese Vorfälle vor 80 Jahren gegeben hat?
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Es scheint dir sehr schwerzufallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinanderzuhalten.

Ari
Alles wird gut!
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon ratata » 16. Februar 2018, 07:36

Denn wir kennen die Fluchtgeschichte dieser Schneiders. Genauer: Wir kennen diese zwei historischen Kapitel, die der Film so übereinander blendet, dass er nach uns greift - aber wir kennen sie nur indirekt: die Erlebnisse jener, die vor den Nationalsozialisten aus Deutschland flohen - und die jener, die sich seit einigen Jahren nach Europa zu retten versuchen.
Schreibt "Spiegel"

Wenige werden von euch diesen Film kennen.
Es gab in Europa schon mal eine Zeit .da wollte man Flüchtlinge auch nicht aufnehmen.

Schiff ohne Hafen

22. September 1949, 8:00 Uhr
Aus der
ZEIT Nr. 38/1949

Im Mai 1939 irrte der deutsche Passagierdimpfer St. Louis wochenlang auf dem Meer umher, eh es gelang, die 900 jüdischen Emigranten aus Deutschland in Antwerpen an Land zu bringen. Der Kapitän des Schiffes, Gustav Schröder, hatte die Flüchtling in Hamburg an Bord genommen, m si m Amerika in Sicherheit zu bringen; aber keiner der amerikanischen Staaten wollte sie aufnehmen. Als schon alle Hoffnung, noch irgendwo landen zu können, aufgegeben werden mußte und der Kapitän den Plan ausgearbeitet hatte, unter dem Vorwand einer Havarie an der englischen Küste zu landen, als eine Panik der Flüchtlinge bei den Bermuda Inseln nur durch die entschlossene Haltung der Besatzung verhindert werden konnte, geschah das Wunder: durch ungewöhnlich geschickte und hinter dem Rücken der damaligen deutschen Regierung durchgeführte Verhandlung gelang es der Hamburg AmerikaLinie, die Passagiere in Amsterdam auszuschiffeft und sie vor einer Rückkehr nach Deutschland, die Konzentrationslager und Tod bedeutet hätte, zu bewahren, Diese selbe Begebenheit Ist der Stoff des Dramas "Schiff ohne Hafen" Von Jan de Hartog, dem holländischen Seefahrerschriftsteller, in Deutschland bisher durch seinen ausgezeichneten Roman "Jan Wandelaar" bekannt. Seltsamerweise will de Hartog jedoch die Handlung seines Stückes, das — nachdem es fast alle europäischen Bühnen von Rang mit Erfolg durchlaufen hat — ini Deutschen Schauspielhaus Hamburg (Haus der Jugend) in der Obersetzung von Rolf Italiaander eine deutsche Erstaufführung erlebte, nichc diesem historischen Ereignis entnommen haben. Um es vorweg zu sagen: Dieses Stück ist so voll von falschem Pathos, so peinlich auch durch unpassende Bibelzitate, daß ein Theaterskandal ia einer anderen deutschen Stadt als Hamburg, wo man ja eine verzeihliche Schwäche für alles hat was mit dem Wasser zusammenhängt, schon nach dem ersten, Akt unvermeidlich gewesen wäre. Der Heldenkapitän des holländischen. DampferSj der die Emigranten in die Freiheit fährt, ist ein so bigotter Seemann, daß man ihm ohn e weiteres zutrauen würde, er werde seine Mannschaft auch zum Mittagessen mit Matthäus und Lukas anstatt mit Erbensuppe und Speck füttern. Der Chefingenieur Davelaar, der die Flüchtling verprügelt, um das Schiff zu retten, und der mit dem Ersten Offizier und dem Schiffsarzt gegen den bibellesenden Kapitän eine kleine Meuterei anzettelt, ist- eine unglücklich unechte Mischung aus einem polternden Spintiseur und einem in menschliche Gestalt geschlüpften, sehr faablosen Klabautermann. Wie sich Jan de Hartog einen Psychopathen vorstellt demonstriert er an dem Messejungen Henky —: es wäre besser gewesen, er hätte sich vorher mk einem Nervenarzt darüber unterhalten. Alle Personen der bösen Außenwelt (die ja die Emigranten nicht aufnehmen will) zeichnen sich durch unglaubliche Borniertheit alle Emigranten selbst durch geradezu pathologische Demut aus. Aber die echte Problematik, nämlich die Lieblosigkeit der ganzen Welt dem gequäken und verfolgten Bruder gegenüber, wird durch solche Verzerrungen verdeckt. Außerdem fragt man sich fassungslos Wie konnte dies Jan de Hartog passieren, der selbst zur See fuhr und dem immerhin ein gutes und echtes Buch über die See, über ihre Schiffe und Männer gelungen Ist? Eins freilich ist richtig: Di echte Wek der Seeleute ist oft ein seltsames Gemisch aus pathetischem Aberglauben (denn es bleibt zu hoffen, daß Jan de Hartog sein in diesem Stück demonstriertes Christentum wenigstens für Aberglauben hält), sentimentaler Einkehr und leiser, tief empfundener Melancholie Aber die Träger dieses Milieus sind doch schließlich Männer und keine schwärmerisch theologjsierende Sekiußdaner, , Die Aufführung in Hamburg erreichte nirgendwo Format. Die Regi von Robert Meyn hätte, nur Aussicht auf Erfolg gehabt, hätte sie dieses Stück zart inszeniert. Aber das Verhaltene liegt diesem Regisseur wohl nicht. Die Darsteller — man muß es zu ihrem Ruhm sagen — fühlten- sich 2um großen Teil unglücklich in ihren RöEen. P. Hühnerfeld

Als Kind sah ich den Film mal im ARD . mfg ratata
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 16. Februar 2018, 16:22

Ari@D187 hat geschrieben:Es scheint dir sehr schwerzufallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auseinanderzuhalten.

Ari


Das scheint nur so Ari, ich kann das sehr gut. Und ich weiß leider, wer nach Afrika damals gehen musste.
1932 gab es Leute, die hatten Hitler nicht verstanden. Und wurden brutal überrascht. Und so kann es auch heute....
Natürlich gehört auch etwas Phantasie für diesen Film hinzu....es bleibt fiction.

Aber Ari, du kannst mir ja mal erklären, was du für einen Zukunftsblick hast. [hallo]
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon Wosch » 16. Februar 2018, 22:23

Ich habe mir so eben den Film auf YouTube angesehen. Er entspricht für mich in keinster Weise dem was ich als etwas ansehenwertes erachten würde. Eine Geschichte für Doofe.

Wosch.
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon Ari@D187 » 16. Februar 2018, 22:35

augenzeuge hat geschrieben:[...]....es bleibt fiction.[...]

Eben drum sollte man das Ganze nicht überbewerten.

Ari [hallo]
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. Februar 2018, 22:41

Wosch hat geschrieben:Ich habe mir so eben den Film auf YouTube angesehen. Er entspricht für mich in keinster Weise dem was ich als etwas ansehenwertes erachten würde. Eine Geschichte für Doofe.


Danke Wolfgang, dann kann ich mir den also sparen....

....ich hatte die Trailer letzte Woche schon gesehen und wollte die bei Programmhinweise reinstellen aber ich habe mir gedacht, die Diskussion kommt hier von ganz alleine und so geschah es dann ja auch....und mit deiner Einschätzung hier kann ich am meisten anfangen....


groetjes

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2018, 12:39

SkinnyTrucky hat geschrieben:Danke Wolfgang, dann kann ich mir den also sparen....

Mara


Würd ich nicht so einfach abtun. Der Film ist allerdings eher etwas für jene, welche die einzelne Handlung nicht überbewerten, sondern mal über die Dinge zwischen den Zeilen nachdenken wollen und können bzw. Vergleiche zu den Fluchten vor den Nazis ziehen möchten. Nicht alles ist da fiktiv.

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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon pentium » 17. Februar 2018, 12:47

augenzeuge hat geschrieben:
SkinnyTrucky hat geschrieben:Danke Wolfgang, dann kann ich mir den also sparen....

Mara


Würd ich nicht so einfach abtun. Der Film ist allerdings eher etwas für jene, welche die einzelne Handlung nicht überbewerten, sondern mal über die Dinge zwischen den Zeilen nachdenken wollen und können bzw. Vergleiche zu den Fluchten vor den Nazis ziehen möchten. Nicht alles ist da fiktiv.

AZ


Hier eine Kritik zum Film

Die Verantwortlichen der ARD und ihre Filmemacher hätten gut daran getan, einmal ins Geschichtsbuch zu schauen, bevor sie ihren „Aufbruch ins Ungewisse“ produzierten und ausstrahlten. Jetzt müssen sie sich den Vorwurf gefallen lassen, in das Fahrwasser politischer Propaganda geraten zu sein, einer Stimmungsmache unseligen Angedenkens. Ob das absichtlich oder aus Dummheit geschah, ist ohne Belang. Der Kitsch, den sie uns gestern vorsetzten, zeugt von Geschichtsvergessenheit, von politischer Anmaßung und moralischem Versagen.

https://www.achgut.com/artikel/gesehen_ ... ade_by_ard

Verharmlosung der Geschichte
So zu tun, als stünden uns Verhältnisse wie im Dritten Reich bevor, läuft schlichtweg auf eine Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen hinaus. Die sensationserheischende Verfilmung eines deutschen Flüchtlingsschicksals im 21. Jahrhundert grenzt an eine Verhöhnung derer, die nach 1933 emigrieren mussten. Hunderttausende überlebten damals notdürftig im Exil, materiell oder seelisch ruiniert. Die Wenigsten hatten es so gut wie Thomas Mann. Viele haben sich in der Fremde umgebracht. Man denke nur an prominente Beispiele wie Stefan Zweig oder Kurt Tucholsky.

..
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Aufbruch ins Ungewisse

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2018, 13:35

pentium hat geschrieben:Hier eine Kritik zum Film

So zu tun, als stünden uns Verhältnisse wie im Dritten Reich bevor, läuft schlichtweg auf eine Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen hinaus. Die sensationserheischende Verfilmung eines deutschen Flüchtlingsschicksals im 21. Jahrhundert grenzt an eine Verhöhnung derer, die nach 1933 emigrieren mussten. Hunderttausende überlebten damals notdürftig im Exil, materiell oder seelisch ruiniert. Die Wenigsten hatten es so gut wie Thomas Mann. Viele haben sich in der Fremde umgebracht. Man denke nur an prominente Beispiele wie Stefan Zweig oder Kurt Tucholsky.

..


Wer das schreibt, hat den Film nicht gesehen. Bin ich 100%ig sicher.
Aber wir hatten das schon einmal. Immer wenn es gesellschaftskritische Filme gibt, äußern die Nichtseher die schärfsten Kritiken daran. [wink]

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