Formatkrieg (Videorekorder)

Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon pentium » 11. Dezember 2016, 20:42

Fast vergessen!

Als Formatkrieg oder „Video-Krieg“ wird der Wettbewerb konkurrierender Videokassettensysteme der späten 1970er und frühen 1980er Jahre bezeichnet. Zu einem Zeitpunkt, als sich Heim-Videokassettenrekorder gerade zu einem industriellen Massenprodukt entwickelt hatten, existierten mehrere untereinander inkompatible Systeme, von denen sich dann etwa 1984 das VHS-Format weltweit durchsetzte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Formatkri ... ation_1980

Zitat:
1971 starteten Grundig und Philips mit ihrem VCR das „Videozeitalter“ im Heimbereich. Die dazu benutzte Kassette hatte eine Spielzeit von rund einer Stunde, Zweikanalton und eine sogenannte Color-under-Farbaufzeichnung. Durch das Erscheinen eines japanischen Dreistundensystems im Jahr 1976 wurde die VCR-Kassette technisch überrundet, denn sie lief noch immer nur knapp über eine Stunde, während das japanische Konkurrenzprodukt VHS Filme in Spielfilmlänge ohne Unterbrechung aufzeichnen konnte. Die aufkommende Konkurrenzsituation zwang Philips und Grundig, ihr VCR-System kurzfristig weiterzuentwickeln. Es entstanden mehrere inkompatible Varianten, die bis zu fünf Stunden bei einer sehr akzeptablen Bildqualität liefen, und 1979 das Nachfolgersystem Video 2000 mit einer Spielzeit von zunächst zweimal vier Stunden.

So konkurrierten nach nur kurzer Zeit folgende Videoformate: das europäische VCR-System von Philips und Grundig in drei untereinander inkompatiblen Varianten, die japanischen Formate VHS und ein weiteres, 1978 von der japanischen Firma Sony entwickeltes Zweidreiviertelstundensystem namens Betamax. Grundig und Philips wechselten ab 1979 völlig zu ihrer Neuentwicklung Video 2000 und gaben VCR im Heimbereich auf. Alle Konzerne verfolgten dabei unterschiedliche Marketingkonzepte.

Dazu zwei interessante Links:
http://www.magnetbandmuseum.info/die-vhs-story.html
http://www.magnetbandmuseum.info/die-vcr-story.html

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon Olaf Sch. » 11. Dezember 2016, 21:52

Video 2000 und Betamax waren besser als VHS, VHS war aber wohl billiger.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon augenzeuge » 11. Dezember 2016, 21:59

Das war mein Erster.... [flash] 1986.

Bild

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 06:39

Problem war der Kunde. Die meisten Leute sind hinsichtlich Qualität anspruchslos. Deshalb reichte damals VHS. Zudem kamen mit VHS eine Unmenge an industirlel gefertigten Pornokassetten in den Umlauf. Das beflügelte VHS in der Ausbreitung. Es war, aus damaligen Blickwinkel betrachtet, das schlechteste Video-System. Die späteren Verbesserungen VHS-HQ und die Einführung von HiFI-Ton auf Schrägspur war den frühen Konnkurrenten überlegen, denn diese wurden ja nicht mehr weiterentwickelt.
Der qualitativ hochwertige Nachfolger S-VHS wurde vom Kunden nicht angenommen, man war mit der bisherigen Qualität zufrieden. Der professionelle Ableger M-Video erreichte keine große Verbreitung. Auch der VHS und S-VHS Nachfolger D-VHS und dessen Verbesserung D9 schafften es nicht mehr, sich zu etaplieren.
Ich lese nur noch.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2016, 08:36

Der qualitativ hochwertige Nachfolger S-VHS wurde vom Kunden nicht angenommen, man war mit der bisherigen Qualität zufrieden.


Naja, ganz so wars nicht. Ich hatte später auch S VHS. Und natürlich musste man abwägen, ständig mehr Geld für die Cassetten, oder ein bißchen bessere Qualität. Dann hing dies auch vom TV ab und den Kabeln ab, was als Signal ankam. Wer einen guten Recorder hatte (Panasonic), der hatte schon ein besseres Bild mit der gleichen Cassette als eine Billigmarke, u.a. auch, weil man an dem Recorder das Bild noch schärfen konnte. Der finanzielle Unterschied war für den Bildunterschied zu groß.

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 09:39

S-VHS hat sich nicht verbeitet, genauso wenig wie VHS-D. Es wurden wesentlich weniger Geräte verkauft, als bei VHS. Und es gab auch große Vorteile an normalen TV-Geräten. Wenn man nicht Archivieren wollte, konnte man S-VHS mit vielen Geräten auch mit normalen Kassetten aufnehmen, vor allem bei Geräten mit Bandeinmesscomputer.

Der Unterschied war, verglichen am Preis, immens hoch. Man muss aber hier anwägen: S-VHS hatten fast nur Oberklassegeräte mit HiFi-Stereo-Ton, VPT und oftmals dem Archivsystem von Panasonic/Grundig. Auch hatten die meisten Geräte einen rotierenden Löschkopf für Insertschnitt. Der preisliche Abstand von einem Oberklasse-VHS-Recorder zu einem Oberklasse-S-VHS-System war gering.

S-VHS, vorrausgesetzt die Quelle ist excellent, hat ein besseres Bild, als ein Fernsehbild in SD.

Mein Recorder (Grundig GV-280) läuft noch heute. Gut, er hat vor 4 Jahren eine neue Kopftrommel, neue Elkos und neue Pesen bekommen.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 09:43

augenzeuge hat geschrieben:
Dann hing dies auch vom TV ab und den Kabeln ab, was als Signal ankam.AZ


Wenn ich mir ein Oberklassegerät kaufe, dann sind die Geräte, wo ich Kosnerven ausgeben möchte auch Oberklasse. Man kauft ja auch keinen Porsche 911 Turbo und montiert 145er Spalttabletten als Räder. Weiterhin ist es so, das bei einer guten Quelle immer am Ende der Signalkette auch mehr herauskommt, als mit einer schlechteren Quelle.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 09:48

augenzeuge hat geschrieben: Wer einen guten Recorder hatte (Panasonic), der hatte schon ein besseres Bild mit der gleichen Cassette als eine Billigmarke, u.a. auch, weil man an dem Recorder das Bild noch schärfen konnte.

AZ

Was Du meisnt, ist ein Kammfilter. Naja, ist etwas zweifelhaft. manch einer empfand es als Verbesserung. Heute sind nur Geräte gesucht, wo dieses Merkmal abschaltbar sind. Die machen auf LCD und guten Röhren ein schlecheres Bild. Wenn die Sput korrekt eingestellt ist, sollte das Bild auch so in Ordnung sein.

Das natürlich ein wertvolleres Gerät bessere Ergebnisse liefert, wie ein 0815-Gerät, nun, dass setze ich vorraus.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 09:53

augenzeuge hat geschrieben: Der finanzielle Unterschied war für den Bildunterschied zu groß.AZ


Nunja, liegt am Anspruch an die Qualität. Und der Unterschied ist eben nicht gering.

Aber, wenn man auch heute mal so schaut, wie die Leute ihr AV-Zeugs verwenden, sieht man eben auch die Anspruchslosigkeit.

Stereoanlage:

eine Box auf dem hohen Schrank, die Zweite auf einem niedrigen. = Der Klang wird nieemals anständig.
oder
Eine Box im Raum 1, die zweite im Raum 2. Auch hier ist kein guter Klang erreichbar.
oder
Raumklang ("Surround")Anlage: Alle Box an einer Stelle. Und/oder TV-Gerät nicht Zentral. = Der Kauf war sinnfrei.....
oder
Webradio - oft unterirdischer Klang.

Nein, das ist nichts schlimmes. Dafür kann der Anspüruch an anderen Dingen höher sein. Keine Frage.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2016, 12:41

Danke EMW, immer gut einen Fachmann dabei zu haben.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon Werner Thal » 13. Dezember 2016, 18:13

Ich nutze seit 6 Jahren web-radio via meiner vorhandenen Stereo-Anlage und bin sehr zufrieden,

was die Klangqualität betrifft! [santa]

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2016, 19:03

EMW-Mitarbeiter hat geschrieben:S-VHS, vorrausgesetzt die Quelle ist excellent, hat ein besseres Bild, als ein Fernsehbild in SD.


Okay, aber wer orientiert sich heute noch an SD? Man nutzt doch meist HD (Camcorder). Ich habe immer noch den Panasonic S VHS Recorder. Er steht neben dem Blue Ray Player und wird nur noch selten gebraucht. Und nur als Abspielgerät. Ich habe einfach nur ein "paar" wichtige, selbst geschaffene Filme auf VHS. Diese müsste ich alle auf DVD bringen. Der Aufwand ist mir zu hoch, auch weil ich mehrere Audiospuren nutze, ich spiele die praktisch im Mix ab (kann nicht jeder Recorder), und da ich festgestellt habe, dass die Haltbarkeit der Kassetten besser ist, als die früheren CD/DVD, habe ich es so gelassen.

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 20:07

augenzeuge hat geschrieben:
EMW-Mitarbeiter hat geschrieben:S-VHS, vorrausgesetzt die Quelle ist excellent, hat ein besseres Bild, als ein Fernsehbild in SD.


Okay, aber wer orientiert sich heute noch an SD?

AZ

Das war nicht die Frage, sondern warum sich S-VHS nicht durchsetzte Und das fand für rund 26 Jahren statt. Da gabs nicht mehr als SD.

P.S. Ich denke, auch heute ist noch SD das meistgehsehen TV-Format. Die meisteb Sendungen liegen nämlich ausschlieslich so vor und werden künstlich aufgeblasen. HD gibts nur in den mittlerweilen auch betagten Formaten 720P und 1080i. 1080p sendet noch gar keiner, 4K und solche Dinge sind hinsichtlich des Angebots an Medien eigentlich eher experientell.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 20:12

augenzeuge hat geschrieben: Ich habe einfach nur ein "paar" wichtige, selbst geschaffene Filme auf VHS. Diese müsste ich alle auf DVD bringen. Der Aufwand ist mir zu hoch, auch weil ich mehrere Audiospuren nutze, ich spiele die praktisch im Mix ab (kann nicht jeder Recorder), AZ

Mehrkanalton Ist für Computer ein Lacher. Die Eingänge hat doch jeder Computer, sofern es kein Notebook ist. Und es ist äusserst leicht zu bewerkstellen.
augenzeuge hat geschrieben: und da ich festgestellt habe, dass die Haltbarkeit der Kassetten besser ist, als die früheren CD/DVD, habe ich es so gelassen. AZ
Leider war.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon Olaf Sch. » 13. Dezember 2016, 21:53

ich schau schon etwas öfters 4K - Netflix und Amazon Prime sei dank.

"normales" TV schau ich nur noch selten.
wegen der Haltbarkeit bei CDs/DVDs - es gibt inzwischen Rohlinge auf Mineralbasis, die sollen um die 5000 Jahre halten...

Ab dem 21.12. bekomm ich 100/40 Mbit [bloed] - mal schauen wie das so mit dem upload dann funktioniert - Fotos & Musik zB. - 2TB habe ich ja online zur Verfügung...
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon augenzeuge » 13. Dezember 2016, 22:17

EMW-Mitarbeiter hat geschrieben:Da gabs nicht mehr als SD. (vor 26 Jahren)

P.S. Ich denke, auch heute ist noch SD das meistgehsehen TV-Format.


Aber du hast schon mitbekommen, dass die TV Qualität sich in 26 Jahren stark verbessert hat? [flash]

Ich seh das schon an einem Tatort, der z.B. 2000 gedreht wurde, oder einer aus 2015. Da liegen Welten zwischen. Und der Unterschied zwischen HD und SD (im TV) ist deutlicher als der Unterschied zwischen VHS und SVHS. Und ich muss leider von einem riesigen Unterschied sprechen, wenn ich mir ein Video von 1996 ansehe, und eines was aktuell ist. Getan hat sich da sehr viel.

Und natürlich kann ich mit dem PC viel machen, da habe ich zig Audiospuren. Ich sprach aber von einem VHS Abspielgerät, was 3 Spuren wiedergeben kann.

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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 23:02

augenzeuge hat geschrieben:
EMW-Mitarbeiter hat geschrieben:Da gabs nicht mehr als SD. (vor 26 Jahren)

P.S. Ich denke, auch heute ist noch SD das meistgehsehen TV-Format.


Aber du hast schon mitbekommen, dass die TV Qualität sich in 26 Jahren stark verbessert hat? [flash]

Ich seh das schon an einem Tatort, der z.B. 2000 gedreht wurde, oder einer aus 2015. Da liegen Welten zwischen. Und der Unterschied zwischen HD und SD (im TV) ist deutlicher als der Unterschied zwischen VHS und SVHS. Und ich muss leider von einem riesigen Unterschied sprechen, wenn ich mir ein Video von 1996 ansehe, und eines was aktuell ist. Getan hat sich da sehr viel.

Und natürlich kann ich mit dem PC viel machen, da habe ich zig Audiospuren. Ich sprach aber von einem VHS Abspielgerät, was 3 Spuren wiedergeben kann.

AZ

Du hast schon gemerkt, dass es darum ging, dass sich S-VHS um 1990 nicht durchetzte und nicht heute?
Du hast auch mitbekommen, das ich schrieb, dass der großteil aller heutigen Sendungen nur aufgeblasenes, also interpoliertes HD ist? Kennst Du den Unterschied?
Und was das Alter von Filmen angeht: da ist die Lagerung von Magnetbändern entscheident. SD von 1990 ist zudem, eine günstige lagerung vorrausgesetzt, durchaus besser, als oft heute. Warum? Weil digtal komprimiert wird. Und das bedeutet, das SD durchaus besser, als HD sein KANN. HD bezieht sich nämlich lediglich auf die Auflösung und sagt nichts aus über die Symbolrate, als Informationen zu einer Zeiteinheit. Ich hoffe auch, Du kennst die Unterschiede zwischen 1080i und 1080p?

Ach, und 3 Tonkanäle eines VHS-Abspielgerätes. DAs sind der HIFI-Ton und dlie schwache Mono-Längsspur. Was ist daran, wie Du schreibst,, schwierig zu digitalisieren? Das geht in einem Rutsch. Und das sogar mit Separierung der Audiospuren.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 13. Dezember 2016, 23:11

AkkuGK1 hat geschrieben:ich schau schon etwas öfters 4K - Netflix und Amazon Prime sei dank.

"normales" TV schau ich nur noch selten.
wegen der Haltbarkeit bei CDs/DVDs - es gibt inzwischen Rohlinge auf Mineralbasis, die sollen um die 5000 Jahre halten...

Ab dem 21.12. bekomm ich 100/40 Mbit [bloed] - mal schauen wie das so mit dem upload dann funktioniert - Fotos & Musik zB. - 2TB habe ich ja online zur Verfügung...

Auch hier gilt: viele Produktionen liegen nur in extremer Kinoauflösung sowie in SD und HD vor. Das wird dann künstlich auf 4K gebracht. Es ist hierbei Egal, ob das beim Sender oder im TV-Gerät passiert. Eine handvoll 4K Filme wirds schon geben, aber nicht die Masse. Zudem sieht man sowieso nur gut, was das eingebaute Display nativ wiedergibt, also welche Auflösung tatsächlich fest eingbaut ist. Ein TV-Gerät, welches für HD-1080 gebaut ist, kann kein 4K in Originalauflösung wiedergeben.

Und mit der haltbarkeit von DVD-Rohlingen: 5000 Jahre? Nun, die ursprünglichen sollten nur 100 Jahre halten und schaffen das oft nicht. Wobei: DVD-RAM, ein excellenter Standard, ist sehr sicher. Hat sich aber nie durchgesetzt.

Online-Musik hatte ich auch mal. Kabel Deutschland. HiFi war das nicht mal ansatzweise. Ausserdem hatten die auch nicht meinen Musikgeschmack :-)
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon Olaf Sch. » 14. Dezember 2016, 10:38

Bei Netflix und auchnbei amazon Prime gibt es aktuelle Filme, die auch in 4K aufgenommen wurden. Sieht man auch.

Das mit der musik meinte ich so, das ich meine gesamte Musik in einen online specher kopiere und diese dann von überall zugreifen kann. Allerdings schau mal bei amazon prime rein, da ist fast alles inklusive.

Ach ja, ich kenn den Unterschied zwischen i und p
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 14. Dezember 2016, 11:23

Und deshalb ist es egal, ob man 720p oder 1080i schaut.....

Zum Thema Streaming TV:
In diversen Elektronik-Foren wird über die Angebote diskutiert. Ich weiss nur, das viele Programme nicht in 4 K vorliegen. Mag sein, dass es momentan vielleicht anders ist. Ich werde mich persönlich nicht dort anmelden. Mir reicht das Ö/R-Programm.

Bei vielen Free-TV Privatsendern war es übrigens lange Jahre so, dass die überhapt keine HD-Technik besassen. Sozusagen am Ende der Signalkette, meist sogar beim Satelittenbetreiber wurde das Signal erst hochscaliert.

Und Streaming-Radio: meist keine Dynamik und Frequenzen beschnitten. Bestenfalls 128er Qualität. Ich habe meine Musik aus 40 Jahren Sammeln auf Festplatte in 320er Qualität. Dynamische Sachen auch völlig unkompriert. Merkt man sehr am Klang. Ich muss aber auch sagen, ich höhe Musik bewust, niemals nebenbei.
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Re: Formatkrieg (Videorekorder)

Beitragvon EMW-Mitarbeiter » 14. Dezember 2016, 11:25

AkkuGK1 hat geschrieben:Ach ja, ich kenn den Unterschied zwischen i und p
Du warst im übrigen nicht damit angesprochen.
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