BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission
Verfasst: 11. August 2010, 12:20
Eingesetzte Technik bei der brit. Militärverbindungsmission in Potsdam
Technik war entscheidend für den Erfolg bei den Aufgaben der britischen Militärverbindungsmission, offizieller Name: BRIXMIS. Stationierungsort war Potsdam. In der DDR war vor allem die Stasi sofort hinter dem Fahrzeug der BRIXMIS sowie diese das Gelände ihrer Mission verlassen hatten und auf Erkundungstour gingen. Mit den technischen Hilfen war wechselseitig ein Spiel entstanden, welches mit immer neuer Technik den Gegner vor Problemen stellte. Das Problem der DDR waren aber die fehlenden Devisen, und davor war die Stasi auch nicht immer geschützt. Lt. VS GVS MfS 0012-359/89 vom 14.4.1989 zur techn. Ausrüstung des an der politischen Überwachung beteiligten Arbgeitsgebietes (AG) I der Kriminalpolizei: "Dem AG I stehen im langjährigen Mittel ca. 10,0 TDM an Valuta Haushaltsmitteln zur Verfügung. Sie werden vorranging für die Beschaffung spezieller, im SW nicht realisierbarer Technik (Fotoausrüstung, Kleinsttonbandgeräte, Reparatur vorhandener NSW Technik) sowie zur Beschaffung notwendiger Verbrauchsmaterialien eingesetzt. An operativer Technik verfügt das AG I über Kleinsttonbandgeräte vom Typ Olympus, die 1986 - 1989 zugeführt und in den Dienststellen differenziert bis in das VPKA zum Einsatz gebracht wurden. Der Einsatz dieser 580 Geräte hat sich bewährt. Diese Verschlußsache zeigt das Problem welches durch die Überwachung entstand und die Schwierigkeiten des arbeitens unter schlechten technischen Voraussetzungen.
Demgegenüber konnten die westl. Militärmissionen in der DDR aus dem Vollen schöpfen. In den ersten Jahren werden Kfz. der Marke Landrover benutzt, später wird dieser vom Range Rover ersetzt. Nachteil bei diesem Fahrzeug. Es verfügt über einen ungemütlichen Innenraum, ist im Winter zugig und der Wagen ist kalt. Dann werden die BRIXMIS erst mit dem Opel Admiral und später mit dem Opel Senator 2,8 l ausgerüstet. Es bleiben keine Wünsche offen. Vor dem ersten Einsatz werden die Fahrzeuge ersteinmal in GB hergerichtet und für den Alltagseinsatz vorbereitet. Die Federn werden verstärkt. Der Wagen bekommt einen "Ferguoson-Allradantrieb und um den Motor herum werden über 500 kg Stahlplatten eingebaut, um die Maschine vor Geschossen zu schützen. Anschließend werden die Fahrzeuge matt- olivgrün gespritzt, um jegliche Reflexionen zu verhindern. Die gesamte Innenausstattung wird durch Sitze, Amaturenbrett usw. in schwarz ersetzt. Das Schwarz besitzt eine stumpfe Farbe, sodaß auch bei Sonneneinstrahlung keine Reflexionen auftreten. Sämtliche Fenster bekommen abgedunkelte Scheiben, die ein hineinschauen erschweren, bzw. unmöglich machen. Der Tank wir auf 180 Liter vergrößert was dem Fahrzeug eine Reichweite von 1300 km ermöglicht. Ein elektrischer Kühlschrank, großer Wasserbehälter, eine elektrische Handwinde zum bergen des Fahrzeuges, Innenraumspots für das Kartenstudium und zusätzliche Infrarotscheinwerfer komplettieren die Ausrüstung. Der Clou sind auf der Stoßstange angebrachte zusätzliche Scheinwerfer. Sie besitzen den gleichen Abstand wie Lampen bei einem Trabant und täuschen beim Einsatz den von vorne kommenden vor, einem Trabant zu begegnen. Außerdem konnte die Kennzeichenbeleuchtung abgeschaltet werden.
An Technik wurde mitgeführt:
Nikon F3 mit Motorantrieb und einem Schutz von Kevlar
Objektive 85 mm, 180mm, 500mm Spiegel und 1 000mm Spiegel, dazu Zwischenringe, welche die Brennweite verdoppeln konnten
Nikon F4 Automatic mit Zoom Objektiv 85 - 150mm
Filme von 100 - 400 ASA (die 400 ASA Filme konnten up-rated werden und besaßen dann ca. 6.400 ASA für Aufnahmen in der Nacht
Infrarotkamera
Videokamera
Im Fahrzeug wurde an Bekleidung mitgeführt: (für die gesamte Besatzung)
Goretex Oberbekleidung
Moon Boots als Überstiefel
Handschuhe und Hüte
Kanadische Parkas
Schlafsäcke aus Goretex, Einmann Zelte sowie jede Menge Unterbekleidung in Himalaya Qualität
Kartenausrüstung
Je eine Mappe für jeden Soldaten
1:500.000 sowjetischen PRA WGF Karte ausgestellt von GSSD
PRA Karte 1:500.000 BAOR
Streifen Karte - bestehend aus elf Bücher von 1:50.000 OS Karten ausgeschnitten und eingefügt. Der Streifenkarte war das wichtigste Hilfsmittel für die Navigation bis zum Ziel.
Zielkarten 1:25 000
Detailkarten 1:10 000
Technik war entscheidend für den Erfolg bei den Aufgaben der britischen Militärverbindungsmission, offizieller Name: BRIXMIS. Stationierungsort war Potsdam. In der DDR war vor allem die Stasi sofort hinter dem Fahrzeug der BRIXMIS sowie diese das Gelände ihrer Mission verlassen hatten und auf Erkundungstour gingen. Mit den technischen Hilfen war wechselseitig ein Spiel entstanden, welches mit immer neuer Technik den Gegner vor Problemen stellte. Das Problem der DDR waren aber die fehlenden Devisen, und davor war die Stasi auch nicht immer geschützt. Lt. VS GVS MfS 0012-359/89 vom 14.4.1989 zur techn. Ausrüstung des an der politischen Überwachung beteiligten Arbgeitsgebietes (AG) I der Kriminalpolizei: "Dem AG I stehen im langjährigen Mittel ca. 10,0 TDM an Valuta Haushaltsmitteln zur Verfügung. Sie werden vorranging für die Beschaffung spezieller, im SW nicht realisierbarer Technik (Fotoausrüstung, Kleinsttonbandgeräte, Reparatur vorhandener NSW Technik) sowie zur Beschaffung notwendiger Verbrauchsmaterialien eingesetzt. An operativer Technik verfügt das AG I über Kleinsttonbandgeräte vom Typ Olympus, die 1986 - 1989 zugeführt und in den Dienststellen differenziert bis in das VPKA zum Einsatz gebracht wurden. Der Einsatz dieser 580 Geräte hat sich bewährt. Diese Verschlußsache zeigt das Problem welches durch die Überwachung entstand und die Schwierigkeiten des arbeitens unter schlechten technischen Voraussetzungen.
Demgegenüber konnten die westl. Militärmissionen in der DDR aus dem Vollen schöpfen. In den ersten Jahren werden Kfz. der Marke Landrover benutzt, später wird dieser vom Range Rover ersetzt. Nachteil bei diesem Fahrzeug. Es verfügt über einen ungemütlichen Innenraum, ist im Winter zugig und der Wagen ist kalt. Dann werden die BRIXMIS erst mit dem Opel Admiral und später mit dem Opel Senator 2,8 l ausgerüstet. Es bleiben keine Wünsche offen. Vor dem ersten Einsatz werden die Fahrzeuge ersteinmal in GB hergerichtet und für den Alltagseinsatz vorbereitet. Die Federn werden verstärkt. Der Wagen bekommt einen "Ferguoson-Allradantrieb und um den Motor herum werden über 500 kg Stahlplatten eingebaut, um die Maschine vor Geschossen zu schützen. Anschließend werden die Fahrzeuge matt- olivgrün gespritzt, um jegliche Reflexionen zu verhindern. Die gesamte Innenausstattung wird durch Sitze, Amaturenbrett usw. in schwarz ersetzt. Das Schwarz besitzt eine stumpfe Farbe, sodaß auch bei Sonneneinstrahlung keine Reflexionen auftreten. Sämtliche Fenster bekommen abgedunkelte Scheiben, die ein hineinschauen erschweren, bzw. unmöglich machen. Der Tank wir auf 180 Liter vergrößert was dem Fahrzeug eine Reichweite von 1300 km ermöglicht. Ein elektrischer Kühlschrank, großer Wasserbehälter, eine elektrische Handwinde zum bergen des Fahrzeuges, Innenraumspots für das Kartenstudium und zusätzliche Infrarotscheinwerfer komplettieren die Ausrüstung. Der Clou sind auf der Stoßstange angebrachte zusätzliche Scheinwerfer. Sie besitzen den gleichen Abstand wie Lampen bei einem Trabant und täuschen beim Einsatz den von vorne kommenden vor, einem Trabant zu begegnen. Außerdem konnte die Kennzeichenbeleuchtung abgeschaltet werden.
An Technik wurde mitgeführt:
Nikon F3 mit Motorantrieb und einem Schutz von Kevlar
Objektive 85 mm, 180mm, 500mm Spiegel und 1 000mm Spiegel, dazu Zwischenringe, welche die Brennweite verdoppeln konnten
Nikon F4 Automatic mit Zoom Objektiv 85 - 150mm
Filme von 100 - 400 ASA (die 400 ASA Filme konnten up-rated werden und besaßen dann ca. 6.400 ASA für Aufnahmen in der Nacht
Infrarotkamera
Videokamera
Im Fahrzeug wurde an Bekleidung mitgeführt: (für die gesamte Besatzung)
Goretex Oberbekleidung
Moon Boots als Überstiefel
Handschuhe und Hüte
Kanadische Parkas
Schlafsäcke aus Goretex, Einmann Zelte sowie jede Menge Unterbekleidung in Himalaya Qualität
Kartenausrüstung
Je eine Mappe für jeden Soldaten
1:500.000 sowjetischen PRA WGF Karte ausgestellt von GSSD
PRA Karte 1:500.000 BAOR
Streifen Karte - bestehend aus elf Bücher von 1:50.000 OS Karten ausgeschnitten und eingefügt. Der Streifenkarte war das wichtigste Hilfsmittel für die Navigation bis zum Ziel.
Zielkarten 1:25 000
Detailkarten 1:10 000