BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 26. März 2014, 23:23

tom-jericho hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Hier noch eine Schilderung des Unfalls mit einigen Fotos.
Vielleicht hilft es dir weiter, Tom?

http://www.harz-saale.de/wordpress/der- ... er-jug-84/

mfg
pentium


Pentium,

danke für den Link, aber leider nur allgemeine Fotos.
Bericht hab ich nur kurz überflogen und schon Wiedersprüche gegenüber Bericht bei Horch und Guck gefunden.


hi Tom,
du vermisst die oft erwähnte panzerung des ural?
das nennt man heute freien journalismus ... [wink]

gruß vs [hallo]
Zuletzt geändert von vs1400 am 26. März 2014, 23:55, insgesamt 1-mal geändert.
vs1400
 

Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon verbindungsoffizier » 26. März 2014, 23:41

augenzeuge hat geschrieben:Mal ne Frage. In dem Filmausschnitt oben filmt ihr eine sowj. Fahrzeug-Kolonne. Plötzlich versuchte ein Laster euch zu blockieren. Befand man sich hier in einem Sperrgebiet? Durften die Sowjets euch festsetzen, weil ihr gefilmt habt?
AZ


Nein, auf der offener Strasse. Ich war gerammt, gefangen, und spaeter freigelassen. Normalerweise 2 bis 7 Stunden. Gluecklickerweise habe ich persoenlich keine Gewalt geleidet, aber die Bedrohung war immer dabei. Ich hatte nur den einzigen Warnbeschoss bekommen.

Das war ganz normal, aber die Falle in Halle in 1984 war etwas anders.
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 26. März 2014, 23:55

verbindungsoffizier hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Mal ne Frage. In dem Filmausschnitt oben filmt ihr eine sowj. Fahrzeug-Kolonne. Plötzlich versuchte ein Laster euch zu blockieren. Befand man sich hier in einem Sperrgebiet? Durften die Sowjets euch festsetzen, weil ihr gefilmt habt?
AZ


Nein, auf der offener Strasse. Ich war gerammt, gefangen, und spaeter freigelassen. Normalerweise 2 bis 7 Stunden. Gluecklickerweise habe ich persoenlich keine Gewalt geleidet, aber die Bedrohung war immer dabei. Ich hatte nur den einzigen Warnbeschoss bekommen.

Das war ganz normal, aber die Falle in Halle in 1984 war etwas anders.


verbindungsoffizier,
was war denn dort so anders?

gruß vs [hallo]
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon verbindungsoffizier » 27. März 2014, 08:18

vs1400 hat geschrieben:
verbindungsoffizier hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Mal ne Frage. In dem Filmausschnitt oben filmt ihr eine sowj. Fahrzeug-Kolonne. Plötzlich versuchte ein Laster euch zu blockieren. Befand man sich hier in einem Sperrgebiet? Durften die Sowjets euch festsetzen, weil ihr gefilmt habt?
AZ


Nein, auf der offener Strasse. Ich war gerammt, gefangen, und spaeter freigelassen. Normalerweise 2 bis 7 Stunden. Gluecklickerweise habe ich persoenlich keine Gewalt geleidet, aber die Bedrohung war immer dabei. Ich hatte nur den einzigen Warnbeschoss bekommen.

Das war ganz normal, aber die Falle in Halle in 1984 war etwas anders.


verbindungsoffizier,
was war denn dort so anders?

gruß vs [hallo]


Es war geplant and sehr schlecht behandelt.
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon verbindungsoffizier » 27. März 2014, 19:40

Ich glaube, das soll lesen 'Es ist geplant und sehr schlecht behandelt geworden.
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 19:45

verbindungsoffizier hat geschrieben:Ich glaube, das soll lesen 'Es ist geplant und sehr schlecht behandelt geworden.


Ok, nur weil ich dir gern helfen will. Meinst du:" Es ist geplant und schlecht durchgeführt worden? [blush]
AZ
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon verbindungsoffizier » 27. März 2014, 20:34

augenzeuge hat geschrieben:
verbindungsoffizier hat geschrieben:Ich glaube, das soll lesen 'Es ist geplant und sehr schlecht behandelt geworden.


Ok, nur weil ich dir gern helfen will. Meinst du:" Es ist geplant und schlecht durchgeführt worden? [blush]
AZ


Genau, danke, AZ. Ich hab' zu viel vergessen.

Es ist auch schief gegangen. (Mindestens ziehe ich es vor, zu denken, dass eine Toetung nicht absichtlich war.)
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:09

verbindungsoffizier hat geschrieben: Es ist auch schief gegangen. (Mindestens ziehe ich es vor, zu denken, dass eine Toetung nicht absichtlich war.)


Absichtlich nicht, aber man hat es bewusst in Kauf genommen, dass das passieren kann. Wenn ich so eine Sache plane, zig Leute und Fahrzeuge kalkuliert werden, dann kann man nicht so dumm sein, und bei einem absichtlichen Unfall mit dem URAL 375D davon ausgehen, dass dieses KFZ nur geringe Schäden verursacht.

Ich geh fest davon aus, dass der zuständige MfS-Oberst einen unvergesslichen Einlauf von den sowj. Freunden bekommen hat. Die Frage ist, was hatte man kalkuliert, was erhoffte man sich? Was war in diesem Fall an der Kaserne so wichtig, dass man auf das franz. KFZ 3 Tage wartete.....

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:11

so sehe ich es auch verbindungsoffizier,
nur leider gibt es noch genügend menschen, die ähnlich don quijote, noch immer kämpfen. in der zeit, wo sie hätten "kämpfen" können, überließen sie es anderen und strafen diese heute ab.

gruß vs [hallo]
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:14

augenzeuge hat geschrieben:
verbindungsoffizier hat geschrieben: Es ist auch schief gegangen. (Mindestens ziehe ich es vor, zu denken, dass eine Toetung nicht absichtlich war.)


Absichtlich nicht, aber man hat es bewusst in Kauf genommen, dass das passieren kann. Wenn ich so eine Sache plane, zig Leute und Fahrzeuge kalkuliert werden, dann kann man nicht so dumm sein, und bei einem absichtlichen Unfall mit dem URAL 375D davon ausgehen, dass dieses KFZ nur geringe Schäden verursacht.

Ich geh fest davon aus, dass der zuständige MfS-Oberst einen unvergesslichen Einlauf von den sowj. Freunden bekommen hat. Die Frage ist, was hatte man kalkuliert, was erhoffte man sich? Was war in diesem Fall an der Kaserne so wichtig, dass man auf das franz. KFZ 3 Tage wartete.....

AZ


auf beiden seiten Jörg,
nicht vergessen.

gruß vs [hallo]
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:18

vs1400 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
verbindungsoffizier hat geschrieben: Es ist auch schief gegangen. (Mindestens ziehe ich es vor, zu denken, dass eine Toetung nicht absichtlich war.)


Absichtlich nicht, aber man hat es bewusst in Kauf genommen, dass das passieren kann. Wenn ich so eine Sache plane, zig Leute und Fahrzeuge kalkuliert werden, dann kann man nicht so dumm sein, und bei einem absichtlichen Unfall mit dem URAL 375D davon ausgehen, dass dieses KFZ nur geringe Schäden verursacht.

Ich geh fest davon aus, dass der zuständige MfS-Oberst einen unvergesslichen Einlauf von den sowj. Freunden bekommen hat. Die Frage ist, was hatte man kalkuliert, was erhoffte man sich? Was war in diesem Fall an der Kaserne so wichtig, dass man auf das franz. KFZ 3 Tage wartete.....

AZ


auf beiden seiten Jörg,
nicht vergessen.

gruß vs [hallo]


Nein, das Verhalten der franz. Militärs war hier absolut ok. Keinesfalls konnte man ahnen, welche Gewalt man hier plante.
In diesem Fall war es klar einseitig.
AZ
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 22:38

die "gewalt" war nicht geplant Jörg,
geplant war, ein erwartetes kfz der mission zu stoppen. diesen ausgang hat sich wohl eher keiner erhofft und noch weniger erwartet. beide seiten wussten jedoch, das derartiges geschehen kann und pokerten mit vollem einsatz.

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2014, 22:46

vs1400 hat geschrieben:die "gewalt" war nicht geplant Jörg,
geplant war, ein erwartetes kfz der mission zu stoppen. diesen ausgang hat sich wohl eher keiner erhofft und noch weniger erwartet. beide seiten wussten jedoch, das derartiges geschehen kann und pokerten mit vollem einsatz.
gruß vs [hallo]


Die einen, die hier pokerten, hatten überhaupt keine Legitimation zum Pokern. Und geplant hat das MfS stümperhaft, wie konnte es sein, dass junge Wehrpflichtige (dirigierend von beifahrenden MfS-Leuten) in den Urals saßen, welche die Absperrmaßnahmen umsetzten?

Nein, hier hat eine Seite ganz klar übertrieben. So hatte das MfS mit den Missionen nicht umzugehen. Sie wussten das und taten es trotzdem.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 27. März 2014, 23:07

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:die "gewalt" war nicht geplant Jörg,
geplant war, ein erwartetes kfz der mission zu stoppen. diesen ausgang hat sich wohl eher keiner erhofft und noch weniger erwartet. beide seiten wussten jedoch, das derartiges geschehen kann und pokerten mit vollem einsatz.
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Die einen, die hier pokerten, hatten überhaupt keine Legitimation zum Pokern. Und geplant hat das MfS stümperhaft, wie konnte es sein, dass junge Wehrpflichtige (dirigierend von beifahrenden MfS-Leuten) in den Urals saßen, welche die Absperrmaßnahmen umsetzten?

Nein, hier hat eine Seite ganz klar übertrieben. So hatte das MfS mit den Missionen nicht umzugehen. Sie wussten das und taten es trotzdem.
AZ


den angehörigen der mission war klar welches risiko sie eingingen Jörg,
dafür wurden sie ausgebildet und ausgesucht.
einen derartigen ausgang wünschte sich keiner und das sollte man im heute erwähnen dürfen.

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon Interessierter » 28. März 2014, 07:35

Ob es getötete, flüchtende Menschen an der Grenze sind, ob es zersetzte Andersdenkende sind, ob es wegen Nichtigkeiten zu hohen Zuchthaus- oder Todesstrafen Verurteilte sind oder ob es ein getöter Angehöriger der Militärmission ist, es ist schon eine Manie zu meinen, irgendwie hatten die immer selber Schuld. [bloed]

Nur wenn ein AGT von einem fahnenflüchtigen Kameraden erschossen wurde, dann war natürlich dieser Fahnenflüchtige das " Dreckschwein " und man schreibt nicht der Erschossene kannte ja sein Risiko.

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 08:38

vs1400 hat geschrieben: den angehörigen der mission war klar welches risiko sie eingingen Jörg,


Falsch. Dieses Risiko konnte man nicht kalkulieren. Das erkennt man schon daran, wie oft so etwas auf den tausenden Fahrten passierte.

Die Leute hatten dipl. Immunität, das MfS hatte hier keine Kompetenzen. Wenn man so etwas wie in Halle schon planen muss, dann nur mit den Sowjets gemeinsam. Das passierte aber nicht!! Hier wurde eine polit. Linie überschritten, womit man auf der Gegenseite nicht rechnen konnte.

Das MfS war für die Missionen keine Gefahr! Denn die durften ja nichts. Und davon ging man aus!

AZ
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon Nostalgiker » 28. März 2014, 09:02

Interessierter hat geschrieben:Ob es getötete, flüchtende Menschen an der Grenze sind, ob es zersetzte Andersdenkende sind, ob es wegen Nichtigkeiten zu hohen Zuchthaus- oder Todesstrafen Verurteilte sind oder ob es ein getöter Angehöriger der Militärmission ist, es ist schon eine Manie zu meinen, irgendwie hatten die immer selber Schuld. [bloed]

Nur wenn ein AGT von einem fahnenflüchtigen Kameraden erschossen wurde, dann war natürlich dieser Fahnenflüchtige das " Dreckschwein " und man schreibt nicht der Erschossene kannte ja sein Risiko.

" Der Interessierte "


Mal so als Beispiel:
Wer bei hochgezogenem Sturmball und ausgesprochenem Badeverbot ins Meer schwimmen geht und dabei ertrinkt, ist er auch völlig unschuldig obwohl er sich in eine bekannte Gefahr begeben hat?

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon Interessierter » 28. März 2014, 10:08

Mal dazu eine Antwort:
Der Schwimmer ertrinkt und wird nicht ertränkt ! Der Schwimmer wird also nicht von Dritten getötet oder ermordet, wie flüchtende Menschen beispielsweise an der Grenze und der Pkw der Militärmission ist auch nicht, weil die Insassen Suizid begehen wollten, absichtlich in der Lkw gefahren, sondern Dritte haben diesen folgenschweren Unfall verursacht.

Thoth woher nimmst Du eigentlich Deine besserwisserische Arroganz, fast jedem Beitrag bestimmter User widersprechen zu müssen ? Der obige, wenig intelligente Vergleich untermauert diesen vermeintlichen Anspruch nun absolut nicht. Oftmals liegt das ja auch an fehlender, gesunder Selbstreflexion. [grin]

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon Nostalgiker » 28. März 2014, 10:17

Interessierter hat geschrieben:
Thoth woher nimmst Du eigentlich Deine besserwisserische Arroganz, fast jedem Beitrag bestimmter User widersprechen zu müssen ? Der obige, wenig intelligente Vergleich untermauert diesen vermeintlichen Anspruch nun absolut nicht. Oftmals liegt das ja auch an fehlender, gesunder Selbstreflexion. [grin]

" Der Interessierte "


Diese Frage gebe ich doch gerne an Dich zurück, Interessierter!
Woher nimmst Du eigentlich diese Arroganz jeden User dessen Meinung Dir Widerstrebt und nicht passt in einer besserwisserischen Art und Weise abzuqualifizieren, zu verhöhnen und zu beschimpfen?

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 28. März 2014, 10:20

augenzeuge hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben: den angehörigen der mission war klar welches risiko sie eingingen Jörg,


Falsch. Dieses Risiko konnte man nicht kalkulieren. Das erkennt man schon daran, wie oft so etwas auf den tausenden Fahrten passierte.

Die Leute hatten dipl. Immunität, das MfS hatte hier keine Kompetenzen. Wenn man so etwas wie in Halle schon planen muss, dann nur mit den Sowjets gemeinsam. Das passierte aber nicht!! Hier wurde eine polit. Linie überschritten, womit man auf der Gegenseite nicht rechnen konnte.

Das MfS war für die Missionen keine Gefahr! Denn die durften ja nichts. Und davon ging man aus!

AZ


mensch Jörg,
die waren nicht zum blumen pflücken unterwegs und das war ihnen bekannt. alle waren berufssoldaten und das ist nun mal ein riskanter job.

gruß vs [hallo]
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon vs1400 » 28. März 2014, 10:26

Interessierter hat geschrieben:Ob es getötete, flüchtende Menschen an der Grenze sind, ob es zersetzte Andersdenkende sind, ob es wegen Nichtigkeiten zu hohen Zuchthaus- oder Todesstrafen Verurteilte sind oder ob es ein getöter Angehöriger der Militärmission ist, es ist schon eine Manie zu meinen, irgendwie hatten die immer selber Schuld. [bloed]

Nur wenn ein AGT von einem fahnenflüchtigen Kameraden erschossen wurde, dann war natürlich dieser Fahnenflüchtige das " Dreckschwein " und man schreibt nicht der Erschossene kannte ja sein Risiko.

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mensch willi,
mach dich schlau und google mal kameradenmord. falls du es dann begriffen hast, kannste ja dazu nen neues thema eröffnen.

dankbar wäre ich dir, wenn du dich am thema beteiligen würdest und nicht ständig dir nicht genehme user beleidigst. denn es gibt durchaus user, welche das thema interessiert und nicht dein ... .
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon Interessierter » 28. März 2014, 10:54

Thoth, Du mußt schon entschuldigen wenn ich Dir Deinen aberwitzigen Vergleich widerlegt habe, das ist evtl. der Tatsache geschuldet, das ich zu den Usern gehöre, die Du wortwörtlich als

Clique geistig schlichter Menschen


bezeichnet hast.

Schönes Wochenende

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon tom-jericho » 28. März 2014, 12:33

Interessierter hat geschrieben:Ob es getötete, flüchtende Menschen an der Grenze sind, ob es zersetzte Andersdenkende sind, ob es wegen Nichtigkeiten zu hohen Zuchthaus- oder Todesstrafen Verurteilte sind oder ob es ein getöter Angehöriger der Militärmission ist, es ist schon eine Manie zu meinen, irgendwie hatten die immer selber Schuld. [bloed]

Nur wenn ein AGT von einem fahnenflüchtigen Kameraden erschossen wurde, dann war natürlich dieser Fahnenflüchtige das " Dreckschwein " und man schreibt nicht der Erschossene kannte ja sein Risiko.

" Der Interessierte "


Es soll auch fahnenflüchtige Kameraden gegeben haben, auf die durfte man(n) gar nicht schießen.!?
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon karnak » 28. März 2014, 16:17

Niemals hatte das Mfs den offiziellen Auftrag das Fahrzeug zu stoppen,geschweige denn einen Unfall zu provozieren,dass ist einfach nur Quatsch,jeder der auch nur etwas von der Sache weiss,dem ist das auch klar.Kein verantwortlicher beim Mfs hatte so einen Befehl gegeben,AUSSER die Sache hatte sich aus der Situation heraus entwickelt,die Agierenden hatten dabei ueberreagiert und zwar BEIDE Seiten. Diese Zeitung schreibt WENIGSTENS nur die halbe Wahrheit,EIGENTLICH müsste Verbindungsoffizier mehr darüber wissen,bei einem derartig eklatanten Vorfall. [denken]
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 16:31

karnak hat geschrieben:Niemals hatte das Mfs den offiziellen Auftrag das Fahrzeug zu stoppen....


Ich sag ja, hier hat sich jemand darüber hinweggesetzt.....wie hieß der Oberst nochmal? Wolff!!

Das wurde nicht erfunden.....der Verein ht es selbst dokumentiert und seine Befehlsausführer belobigt....ein sowj. Offizier war nicht anwesend!

"Heute wissen wir: es war die Staatssicherheit, die den Unfall provozierte, bei dem der Mercedes der Franzosen durch einen gepanzerten Laster völlig zerstört wurde."

So ersann die MfS Abteilung ­HAVIII/5 einen Plan, um die Franzosen zu stoppen: An verschiedenen Ausfallstraßen an der Kaserne wurden Straßensperren mit insgesamt 9 schweren Fahrzeugen der NVA eingerichtet. Deren Besatzungen bestanden aus einem Angehörigen der Nationalen Volksarmee als Fahrer, der Beifahrer war immer ein Angehöriger der Staatsscherheit. Was allerdings nach Stoppen des Fahrzeuges geschehen sollte, wurde vermutlich nicht bedacht. Wie bereits erwähnt, durften die Aufklärer von deutschen Behörden nicht kontrolliert oder verhört werden. Auch der Missbrauch der jungen Wehrpflichtigen sprach nicht unbedingt für ein ehrenhaftes Verhalten der beteiligten Staatssicherheitsoffiziere, da für solche Operationen erfahrene und speziell geschulte Personen notwendig waren.....Die Verantwortlichen der Stasi wurden trotz des misslungenen Einsatzes Geldprämien zugesprochen.


Das hast du sicher noch nie gehört....:

"Die nachträglichen internen Untersuchungen der HA IX/7 des MfS in Zusammenarbeit mit der Militärstaatsanwaltschaft kommen dagegen zu einem differenzierteren Ergebnis des Unfallhergangs, auch zu dessen Vorgeschichte.
"In Vorbereitung des bevorstehenden Manövers JUG 84 verbündeter Armeen der sozialistischen Staaten handelt seit dem 19.03.1984 die in Lettin stationierte 11. MSD. Zur offensiven Abwehr der in letzter Zeit verstärkt stattfindenden Aufklärungstätigkeit der Militärverbindungsmissionen USA, Frankreich wurde in operativer Zusammenarbeit der Abteilung VIII der BVfS Halle, der Hauptabteilung I/UA 11. MSD, der Kreisdienststelle Halle und im Zusammenwirken mit Kräften der 11. MSD ein Operationsplan für die Zeit vom 19.3. – 23.3.1984 erarbeitet und durch den Stellvertreter Operativ der BVfS Halle bestätigt."5 Dieser Stellvertreter Operativ und damit verantwortlich für die Planung ist Oberst Gerhard Wolff. Sein Plan sieht vor, Militärverbindungsmissionen, die das ständige Sperrgebiet verletzen, an der Aufklärung des NVA-Objekts in Lettin zu hindern, mit politisch-operativen Maßnahmen offensiv zu stören oder zu blockieren.6 Konkret im Visier hat die MfS-Bezirksverwaltung Halle die Heeresaufklärer der französischen Militärverbindungsmission, die seit Anfang März 1984 die Region befahren. Gerade sie gelten als besonders schwer zu fassen, da sie für ihre Beobachtungen sehr schnelle Standortwechsel bevorzugen."

@vs1400
"Ich hatte damals keine Ahnung, welch Risiko diese Arbeit bedeutete. Für mich war die Militärmission nur ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Sowjets. Ich wusste nicht, dass der Kalte Krieg auch heiß sein konnte"......(Sohn des Toten)

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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon tom-jericho » 28. März 2014, 16:39

Verstehe nicht, das man Soldaten der NVA da heranzog als MkF. [wut]

Habt ihr schon mal Autoballett der HA VIII auf der Autobahn gesehen?
tom-jericho
 

Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon karnak » 28. März 2014, 16:42

Und sowjetische Truppen sollen dabei nicht anwesend und federführend gewesen sein,für mich sehr merkwuerdig,denn ich weiss , dass dieser Zustand das Mfs immer genervt hat, man diese "Ohnmacht"unertraeglich fand. Warum soll sich ein Mfs-Oberst mit solch einem Alleingang in Teufels Küche bringen,mit Sicherheit steckte da mehr und anderes dahinter.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 16:49

karnak hat geschrieben: Warum soll sich ein Mfs-Oberst mit solch einem Alleingang in Teufels Küche bringen,mit Sicherheit steckte da mehr und anderes dahinter.


Naja, wir wissen ja, dass die einen von den anderen beim MfS nicht immer alles wissen konnten. [grins]

Ist doch logisch, es hat genervt wie du sagst, und da ist die Profilierung eines Oberst nicht mehr weit. Der hat das unterschätzt.....und die Franzosen waren bisher einfach besser.....die hat man nie bekommen. Das wollte der ändern.....
Aber das sind ab hier alles Vermutungen....das andere Fakten.
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon pentium » 28. März 2014, 17:00

Hier mal ein anderes Beispiel!
Der sowjetische Militärflugplatz Nohra in Thüringen

"Das Fahrzeug der Franzosen ist beobachtet worden. Gegen 11 Uhr informiert die DDR-Staatssicherheit die Sonderabteilung des KGB im Stabsobjekt Nohra. Ein Militärkommando rückt aus und lässt sich vom Überwachungsfahrzeug des MfS den Standort der Franzosen zeigen. Der sowjetische Major sieht seinen Verdacht bestätigt: Spionage. Er ordnet sofortige Gegenmaßnahmen an: Das Fahrzeug der Franzosen blockieren! Mit ihrem UAZ-Jeep steuern die Sowjets auf den schweren Mercedes zu. Die Franzosen versuchen zu fliehen, doch der Major springt aus dem Wagen und stellt sich ihnen in den Weg. Er wird vom Mercedes erfasst und einige Meter auf der Motorhaube mitgeschleift, bis er hart auf dem Boden landet. Der Major bleibt unverletzt, die Franzosen fahren weiter."

http://www.spiegel.de/einestages/kalter ... 47396.html

mfg
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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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pentium
 
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Re: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission

Beitragvon augenzeuge » 28. März 2014, 17:05

Klasse Artikel, Pentium!

Zitat:"Laut den Akten der Staatssicherheit luden die Franzosen den sowjetischen Major anschließend in eine nahegelegene Gaststätte zum Bier ein."

So gehts auch....

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augenzeuge
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