karnak hat geschrieben:Niemals hatte das Mfs den offiziellen Auftrag das Fahrzeug zu stoppen....
Ich sag ja, hier hat sich jemand darüber hinweggesetzt.....wie hieß der Oberst nochmal? Wolff!!
Das wurde nicht erfunden.....der Verein ht es selbst dokumentiert und seine Befehlsausführer belobigt....ein sowj. Offizier war nicht anwesend!
"Heute wissen wir: es war die Staatssicherheit, die den Unfall provozierte, bei dem der Mercedes der Franzosen durch einen gepanzerten Laster völlig zerstört wurde."So ersann die MfS Abteilung HAVIII/5 einen Plan, um die Franzosen zu stoppen: An verschiedenen Ausfallstraßen an der Kaserne wurden Straßensperren mit insgesamt 9 schweren Fahrzeugen der NVA eingerichtet. Deren Besatzungen bestanden aus einem Angehörigen der Nationalen Volksarmee als Fahrer, der Beifahrer war immer ein Angehöriger der Staatsscherheit. Was allerdings nach Stoppen des Fahrzeuges geschehen sollte, wurde vermutlich nicht bedacht. Wie bereits erwähnt, durften die Aufklärer von deutschen Behörden nicht kontrolliert oder verhört werden. Auch der Missbrauch der jungen Wehrpflichtigen sprach nicht unbedingt für ein ehrenhaftes Verhalten der beteiligten Staatssicherheitsoffiziere, da für solche Operationen erfahrene und speziell geschulte Personen notwendig waren.....Die Verantwortlichen der Stasi wurden trotz des misslungenen Einsatzes Geldprämien zugesprochen. Das hast du sicher noch nie gehört....:"Die nachträglichen internen Untersuchungen der HA IX/7 des MfS in Zusammenarbeit mit der Militärstaatsanwaltschaft kommen dagegen zu einem differenzierteren Ergebnis des Unfallhergangs, auch zu dessen Vorgeschichte.
"In Vorbereitung des bevorstehenden Manövers JUG 84 verbündeter Armeen der sozialistischen Staaten handelt seit dem 19.03.1984 die in Lettin stationierte 11. MSD. Zur offensiven Abwehr der in letzter Zeit verstärkt stattfindenden Aufklärungstätigkeit der Militärverbindungsmissionen USA, Frankreich wurde in operativer Zusammenarbeit der Abteilung VIII der BVfS Halle, der Hauptabteilung I/UA 11. MSD, der Kreisdienststelle Halle und im Zusammenwirken mit Kräften der 11. MSD ein Operationsplan für die Zeit vom 19.3. – 23.3.1984 erarbeitet und durch den Stellvertreter Operativ der BVfS Halle bestätigt."5 Dieser Stellvertreter Operativ und damit verantwortlich für die Planung ist Oberst Gerhard Wolff. Sein Plan sieht vor, Militärverbindungsmissionen, die das ständige Sperrgebiet verletzen, an der Aufklärung des NVA-Objekts in Lettin zu hindern, mit politisch-operativen Maßnahmen offensiv zu stören oder zu blockieren.6 Konkret im Visier hat die MfS-Bezirksverwaltung Halle die Heeresaufklärer der französischen Militärverbindungsmission, die seit Anfang März 1984 die Region befahren. Gerade sie gelten als besonders schwer zu fassen, da sie für ihre Beobachtungen sehr schnelle Standortwechsel bevorzugen."
@vs1400
"Ich hatte damals keine Ahnung, welch Risiko diese Arbeit bedeutete. Für mich war die Militärmission nur ein Katz-und-Maus-Spiel mit den Sowjets. Ich wusste nicht, dass der Kalte Krieg auch heiß sein konnte"......(Sohn des Toten)
AZ