verbindungsoffizier hat geschrieben:Verzeihung. Ich bin lange weg and meine deutsche Faehigkeiten sind etwas schwacher.
Verzeihung auch fuer dieses Brexit Bloedsinn.
Ich wollte einfach eine gute Geschichte erwaehnen:
https://usmlm.us/usmlm-members-aid-a-co ... adversary/
„Im Namen meines Ehepartners Svetlana und mir persönlich möchte ich Ihnen und allen anderen Mitgliedern der USMLM Association für Ihre materielle Unterstützung danken. Was Sie für uns getan haben, kann ich nicht in Worte fassen. Ich hätte unmöglich denken können, dass eine solche Hilfe von Personen kommen würde, die mich nicht einmal kennen. Dafür gebe ich Ihnen meinen Hut und bedanke mich herzlich. “[Sergei Sidorenko]
Mit diesen Worten bedankte sich Sergei Sidorenko, ein ehemaliger Fahrer in der sowjetischen Militärverbindungsmission in Frankfurt am Main (1978-1980), für die finanzielle Unterstützung, die von Einzelpersonen der USMLM- und BRIXMIS-Vereinigungen geleistet wurde. Für Sergei, der aufgrund einer Beinamputation ein Jahr lang nicht berufstätig war, sind die 3.900 $, die er für den Kauf eines motorisierten Rollstuhls erhält, ein lebensveränderndes Weihnachtsgeschenk.
Im Juli dieses Jahres erhielten die Mitarbeiter der USMLM Association eine E-Mail von Sergei, der uns über die USMLM-Website kontaktierte. Sergei suchte Hilfe. Er hatte alle seine lokalen Möglichkeiten ausgeschöpft. Er war Invalide und lebte mit seiner Frau Svetlana in einem ländlichen Teil von Belarus. Er hatte einen Rollstuhl, war aber auf Svetlana angewiesen, um irgendwo ins Freie zu gehen. Er konnte sich weder einen motorisierten Rollstuhl leisten, noch konnte er ihn finden, um sich in seinem Garten fortzubewegen oder, wie er sich erträumt hatte, noch einmal hinunter zum nahe gelegenen See zu fahren.
Wir können uns vorstellen, in welch großer Reichweite Sergei um Hilfe von uns bitten konnte - eine Organisation, die buchstäblich das Gegenteil von ihm während des Kalten Krieges war. Und meine erste Antwort an Sergei war nicht das, was er hören wollte. Ich sagte ihm, dass unser Verein keine gemeinnützige Organisation sei und nicht einmal unsere eigenen Veteranen unterstütze. Sergei bedankte sich bei mir und meinte wahrscheinlich, das sei das Ende seiner Hilfesuche. Aber es war nicht so. Sergei hatte auch mit COL (ret) Larry Kelley korrespondiert. Larry und ich besprachen die Situation von Sergei, und wir entschieden uns, dass, obwohl der Verein nicht die Aufgabe hat, Mittel für solche Bedürfnisse zu beschaffen, nichts daran hindert, Einzelpersonen zu kontaktieren, um zu sehen, ob wir Hilfe für Sergei finden könnten. Die Antwort unserer Kameraden war umgehend. Mit der Hilfe mehrerer USMLM-Veteranen und eines Offiziers der BRIXMIS Association übertrafen wir unser Ziel mit 3.900 US-Dollar.
Am 11. November schickte ich eine E-Mail an Sergei, um ihm die guten Nachrichten mitzuteilen. Er antwortete:
Lieber Kevin! Vielen Dank für den Brief. Als ich es übersetzt hatte, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Ich erhielt auch einen Brief von Larry Kelley über Skype und dankte ihm auch.
Einen Monat später, am 20. Dezember, erhielt Sergei seinen neuen Stuhl - einen speziell in Deutschland gebauten Stuhl, mit dem er nach draußen fahren und seinen Lieblingssee besuchen kann. Unten ist sein Dankesbrief:
Hallo meine lieben Freunde!
Im Namen meines Ehepartners Svetlana und mir persönlich möchte ich mich bei Ihnen und allen anderen Mitgliedern der USMLM Association für Ihre materielle Unterstützung bedanken. Was Sie für uns getan haben, kann ich nicht in Worte fassen. Ich hätte unmöglich denken können, dass eine solche Hilfe von Personen kommen würde, die mich nicht einmal kennen. Dafür verneige ich mich und bedanke mich ganz herzlich. Ich für meinen Teil verspreche Ihnen, dass das gesamte Geld, das Sie gesammelt haben, zur Erfüllung dieser guten Absichten verwendet wird.
Hochachtungsvoll,
Sergey Sidorenko ”
Nochmals vielen Dank für diese unbeschreibliche Hilfe in diesem schwierigen Moment in meinem Leben. Gott rette euch alle!
Wenn wir unser Ziel erreicht haben, schneiden wir die Spenden ab. Wer weiß, wie viel wir gesammelt hätten? Wir alle können jedoch stolz auf die Reaktion sein, die von dieser Seite der Welt kam, als ein alter Gegner um Hilfe bat.
Ein besonderer Dank geht an folgende Personen, die entweder durch Spenden oder durch Spenden an Sergei geholfen haben:
Michael Barton (Vereinigung BRIXMIS), William Burhans, James Connell, James Cox, Michael Crutcher, John Fahey, Randall Greenwalt, James Holbrook, Larry Kelley, Larry Patterson, Wolfgang Preisler, Robert Ryan, Alan Sandomir, Larry Schwab, Nicholas Troyan, Raymond Walters.
verbindungsoffizier hat geschrieben:Danke, Augenzeuge.
verbindungsoffizier hat geschrieben:Verzeihung. Ich bin lange weg and meine deutsche Faehigkeiten sind etwas schwacher.
Verzeihung auch fuer dieses Brexit Bloedsinn.
Ich wollte einfach eine gute Geschichte erwaehnen:
https://usmlm.us/usmlm-members-aid-a-co ... adversary/
CaptnDelta hat geschrieben: ich dachte an eine Karte mit etwas besserer Aufloesung, in der man Ortschaften, groessere Einrichtungen/Gebaude und Strassen erkennen kann.
augenzeuge hat geschrieben:Mal ne Frage zum Thema. Gab es DDR-Bürger, mit denen ihr inoffiziell zusammengearbeitet habt?
Sperrbrecher hat geschrieben:CaptnDelta hat geschrieben: ich dachte an eine Karte mit etwas besserer Aufloesung, in der man Ortschaften, groessere Einrichtungen/Gebaude und Strassen erkennen kann.
Nach meiner Erinnerung verfügten zumindest die Angehörigen der US-Militärmission über weitaus präziseres Kartenmaterial, gedruckt auf Millimeterpapier im kleineren Maßstab. In unserer Autobahnraststätte (Dresden) konnten wir gelegentlich die Angehörigen der US-MVM als Gäste begrüßen und da konnte ich einen Blick auf deren Kartenmaterial erhaschen.
Sperrbrecher hat geschrieben: Zumindest haben wir den Angehörigen der MVM im Rahmen unserer Möglichkeiten immer Hilfe und Unterstützung geleistet, indem wir die verfolgenden Stasi-Fahrzeuge in die entgegengesetzte verwiesen haben.
karnak hat geschrieben:Sperrbrecher hat geschrieben: Zumindest haben wir den Angehörigen der MVM im Rahmen unserer Möglichkeiten immer Hilfe und Unterstützung geleistet, indem wir die verfolgenden Stasi-Fahrzeuge in die entgegengesetzte verwiesen haben.
Tatsächlich, ein bisschen so wie bei der Olsenbande, ihr wart eben wahre Helden.
augenzeuge hat geschrieben:Am Anfang stehen immer die kleinen Helden.
Sperrbrecher gehört unzweifelhaft dazu. Nicht jeder traute sich das.
Ich finde es erstaunlich, dass die MVM öffentliche Rastplätze anfuhr, und ihre Karten ausbreiteten. Wussten die nicht, dass es gerade dort von Stasis wimmelte?
AZ
pentium hat geschrieben:
PS. Woran erkannte man eigentlich so ein MVM-Verfolgungsfahrzeug der Stasi?
karnak hat geschrieben:pentium hat geschrieben:
PS. Woran erkannte man eigentlich so ein MVM-Verfolgungsfahrzeug der Stasi?
Das war leicht.
Klaus B. hat geschrieben:Am LADA 1600 mit verchromtem Kühlergrill...
augenzeuge hat geschrieben:Am Anfang stehen immer die kleinen Helden.
Sperrbrecher gehört unzweifelhaft dazu. Nicht jeder traute sich das.
Ich finde es erstaunlich, dass die MVM öffentliche Rastplätze anfuhr, und ihre Karten ausbreiteten. Wussten die nicht, dass es gerade dort von Stasis wimmelte?
AZ
pentium hat geschrieben:Wie soll ich mir das mit dem "in die Falsche Richtung geschickt" praktisch vorstellen, habend die von der Abt.VIII angehalten und auf der Raststätte gefragt: Wir sind von dem Stasi und suchen die MVM...oder wie....und öffentliche Rastplätze anfahren zum Kartenstudium wage ich zu bezweifeln....?
augenzeuge hat geschrieben:Ich finde es erstaunlich, dass die MVM öffentliche Rastplätze anfuhr, und ihre Karten ausbreiteten. Wussten die nicht, dass es gerade dort von Stasis wimmelte?
augenzeuge hat geschrieben:Ich finde es erstaunlich, dass die MVM öffentliche Rastplätze anfuhr, und ihre Karten ausbreiteten. Wussten die nicht, dass es gerade dort von Stasis wimmelte?
Sperrbrecher hat geschrieben: Es war jedenfalls offensichtlich, dass den amerikanischen Soldaten weit mehr Sympathien der Bürger oder unserer Mitarbeiter entgegengebracht wurden, als deren Verfolgern vom MfS und so gestalteten sich dann auch die Hinweise auf eventuelle Befragungen.
karnak » 26. Feb 2019, 12:25
Sperrbrecher hat geschrieben:
Es war jedenfalls offensichtlich, dass den amerikanischen Soldaten weit mehr Sympathien der Bürger oder unserer Mitarbeiter entgegengebracht wurden, als deren Verfolgern vom MfS und so gestalteten sich dann auch die Hinweise auf eventuelle Befragungen.
Was verbreitest Du hier nur für einen wichtigtuerischen Quark.
CaptnDelta hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Ich finde es erstaunlich, dass die MVM öffentliche Rastplätze anfuhr, und ihre Karten ausbreiteten. Wussten die nicht, dass es gerade dort von Stasis wimmelte?
Was haetten die den machen sollen? War Kartenlesen in der DDR verboten? Selbst wenn, waere nicht deren Hausnummer gewesen...
-Th
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