Die Geschichte der SMM

Die Geschichte der SMM

Beitragvon Nonkonform » 1. November 2010, 17:36

Ich stelle hier einen interessanten Link ein, der sich mit der Geschichte und der Arbeit der Sowjetischen Militär Mission beschäftigt :

http://www.wodiewesereinengrossenbogenm ... owjet.html

Stelle bei Gelegenheit mal die alte Taschenkarte ein.

NK
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Thunderhorse » 1. November 2010, 17:44

Gibts schon irgendwo im Forum und Taschenkarten dürften auch schon eingestellt sein.

Schauste mal unter BRIXMIX, SOXMIS, MVMs, etc..
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Dieter1945 » 13. Dezember 2010, 11:35

Meldekarte des BGS - Format 10,5 X 15 cm. Diese Karten sollten von BGS und Zollberamten ausgefüllt werden, wenn sie ein Fahrzeug der SMM (Sowjetischen Militär Mission) gesichten hatten.

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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon karl143 » 13. Dezember 2010, 11:45

Stimmt, die Taschenkarten waren z. B. mit in der Streifentasche.
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon CaptnDelta » 23. Dezember 2010, 23:02

Ein Soxmis Tour-Opel, von drei amerikanischen Jeeps eingekreist und festgesetzt:
detained.jpg


-Th
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Nonkonform » 7. Januar 2011, 21:46

Die Taschenkarte wurde auch von uns Bw-Angehörigen mitgeführt. Wir durften ja die Fahrzeuge der SMM nicht wie auf dem Bild behindern, sondern mußten die jeweiligen Westalliierten verständigen.Trotzdem kam es schon mal zu "Zustellaktionen"durch Bw-Angehörige. [wink]

Im Zusammenhang mit diesen Taschenkarten und den Schildern der SMM kam es an unserer Kaserne zu einem Vorfall, der einen schmunzeln läßt.

Dort meldete der Wachsoldat ( Torposten) dem Wachhabenden stolz, er hätte ein Fahrzeug der SMM an der Einfahrt zur Kasernenanlage gehindert. Als der Wachhabende sich das Fahrzeug der SMM selber ansah,bekam er große Augen : die Sonderkennzeichen waren tatsächlich rot, aber nicht von der SMM sondern weil es sich um ein Fahrzeug eines Generals handelte ! [grins]

NK
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Luchs » 8. Januar 2011, 18:38

Thunderhorse hat geschrieben:Gibts schon irgendwo im Forum ...


Nicht ganz, die BRIXMIS wars: BRIXMIS - Die Arbeit der englischen Militärmission
Viele Grüße [hallo]
Micha
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Werner Thal » 20. August 2020, 12:10

DER SPIEGEL vom 31.03.1986 Besonderes Verhalten

Bei Schadensfällen durch Fahrzeuge der Sowjetischen Militärmission in Westdeutschland haftet niemand -
Geschädigte gehen leer aus.


Auf der schneeglatten und leicht abschüssigen Bernhardstraße in Baden-Baden geriet ein Opel Rekord ins Rutschen,
streifte zuerst auf der linken Straßenseite ein Fahrzeug und prallte dann rechts auf den geparkten Fiat Panda des
Praktikanten Jürgen Epp.

Der Opel-Lenker gab zwar seine Alleinschuld zu, wollte sich aber nicht gegenüber der deutschen Polizei, sondern nur
vor der französischen Gendarmerie äußern. Grund: Der uniformierte Unfallfahrer Wassilij Adamowitsch Zakelnik
wies sich als Angehöriger der Sowjetischen Militärmission (SMM) in Baden-Baden aus.
Deren rund zwanzig Mitglieder, die meisten im Offiziersrang, sind beim Oberkommando der französischen Streitkräfte
in der Bundesrepublik akkreditiert und, ähnlich Diplomaten mit Immunschutz, behördlichem deutschen Zugriff
entzogen.
Der Schaden an Epps Fiat belief sich auf 2360 (D-)Mark, hinzu kamen Kosten für einen Mietwagen und die Auslagen von
Epps Anwalt Peter Evers in Gaggenau, der die Gesamtsumme von 3830 Mark beim Amt für Verteidigungslasten (AfV) in
Karlsruhe einreichte.
Die Karambolage geschah im Januar letzten Jahres. Auf die Kostenerstattung wartet Epp, weder mit Kasko- noch mit
Rechtsschutzversicherung versehen, bis heute. Wahrscheinlich bekommt er den Schaden sowie den Nebenaufwand
überhaupt nicht ersetzt. Denn sein Fall offenbart eine Rechtslücke - eine Entdeckung, mit der sich jetzt das Auswärtige
Amt befassen will.
Die Militärmissionen sind ein Relikt aus Besatzungszeiten, sie wurden in den Verhaltensrechten nach dem Deutschland-
vertrag von 1954 festgeschrieben. Die Alliierten waren schon 1944 übereingekommen, bei den Oberkommandos der
Verbündeten jeweils einen Verbindungsstab zu installieren.
Bei den Franzosen in Baden-Baden bestehen denn auch kleine Militärmissionen der Amerikaner und Briten: UdSSR-
Missionen mit Sitz in Bünde/Westfalen und in Frankfurt (Main) sind auch beim US-Oberkommando in Heidelberg akkreditiert.

.....und hier geht es weiter:

https://magazin.spiegel.de/EpubDelivery ... f/13519617

W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
Russian Military out of Ukraine
русские идут домой
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon dein1945 » 20. August 2020, 13:09

[quote="Werner Thal"]DER SPIEGEL vom 31.03.1986 Besonderes Verhalten

Bei Schadensfällen durch Fahrzeuge der Sowjetischen Militärmission in Westdeutschland haftet niemand -
Geschädigte gehen leer aus.


Leider Quatsch mit Soße !

Willkommen beim Verein Verkehrsopferhilfe e.V. (VOH) – einer Einrichtung der deutschen Autohaftpflichtversicherer.
Die VOH hilft Verkehrsopfern in der Funktion als Garantiefonds bei Unfällen in Deutschland, die durch nicht ermittelte oder nicht versicherte Kraftfahrzeuge verursacht werden oder in denen das Auto vorsätzlich und widerrechtlich als „Tatwaffe“ eingesetzt wird oder der Autohaftpflichtversicherer insolvent wird.
Die endgültige Schadenbearbeitung erfolgt im Auftrag der VOH entweder durch in Deutschland zugelassene Autohaftpflichtversicherer oder in Untervollmacht für diese durch Schadenregulierungsbüros.
Ansonsten wurde der Schaden vom Amt für Besatzungslasten übernommen !

Hatte selbst 1979 einen Unfall mit einem in Berlin stationierten amerikanischen Soldaten, Auto nicht versichert, noch dazu Fahrer stark unter Alkohol. Schaden wurde anstandslos reguliert ! Das Thema hatten wir schon vor Jahren in einem anderem Forum !

Gruß aus Berlin
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Thunderhorse » 30. August 2020, 13:48

Schäden wurde reguliert. Dauerte manchmal a bisserl länger.
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Re: Die Geschichte der SMM

Beitragvon Sperrbrecher » 30. August 2020, 22:06

dein1945 hat geschrieben:Hatte selbst 1979 einen Unfall mit einem in Berlin
stationierten amerikanischen Soldaten, Auto nicht versichert, noch dazu
Fahrer stark unter Alkohol. Schaden wurde anstandslos reguliert !

Ein Freund hatte zu DDR-Zeiten einen Schaden durch eine Herabhängende
Telefonleitung der "zeitweilig in der DDR stationierten Angehörigen der
Sowjet-Armee", ging aber leider bei der Schadensregulierung leer aus und
musste alles selbst zahlen.

Da war niemand dafür zuständig.

Da gab es wohl kleinere Unterschiede, wie so etwas in der westlichen und
der östlichen Hemisphäre geregelt wurde.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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