Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon zoll » 4. März 2018, 14:29

[quote="Interessierter"] Kalter Krieg - Showdown im Sperrgebiet

Westliche Militärdiplomaten genossen in der DDR fast uneingeschränkte Bewegungsfreiheit und nutzten sie dreist aus - zur Spionage. Mit den Sowjets lieferten sie sich dabei ein gefährliches Katz-und-Maus-Spiel. Einer der heißesten Schauplätze: ein Sperrgebiet in der Nähe von Weimar.

In den Westzonen war es aber genau so. An den Zufahrten zu Truppenübungsplätzen hingen überall Hinweisschilder in russischer Schrift mit dem Hinweis, dass das Betreten für SMM - Angehörige untersagt sei.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon karnak » 5. März 2018, 13:23

zoll hat geschrieben:
In den Westzonen war es aber genau so. An den Zufahrten zu Truppenübungsplätzen hingen überall Hinweisschilder in russischer Schrift mit dem Hinweis, dass das Betreten für SMM - Angehörige untersagt sei.
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Soll also heißen auch im Westen wurden Verbotsschilder aufgestellt die nach den Regeln für die Allierten überhaupt nicht verpflichtend waren?
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon HPA » 7. März 2018, 16:42

Richtig. Sie kennzeichneten allerdings nur die Grenzen der PRAs (permanent restricted areas). Und nichts darüber hinausgehendes wie in der Ostzone.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon verbindungsoffizier » 17. Juni 2018, 21:03

karnak hat geschrieben:
zoll hat geschrieben:
In den Westzonen war es aber genau so. An den Zufahrten zu Truppenübungsplätzen hingen überall Hinweisschilder in russischer Schrift mit dem Hinweis, dass das Betreten für SMM - Angehörige untersagt sei.
zoll

Soll also heißen auch im Westen wurden Verbotsschilder aufgestellt die nach den Regeln für die Allierten überhaupt nicht verpflichtend waren?



Es war alles Spielerei, Karnak. Und muss ich sagen, in diesen heutigen schweren Tagen, war es etwas heil und vernuenftig.
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon zoll » 18. Juni 2018, 11:11

Gestern hatten wir den Jahrestag zur Erinnerung an den Volksaufstand eurer Väter und Großväter die damals gegen die Verordnungen des Herrn Ullbricht protestiert haben und mit welcher Brutalität die Sowjets diesen Aufstand nieder geschlagen gaben.
Ich will damit sagen, was scherten sich die Missionen in den Besatzungszonen um gut und böse.
Wer die Macht hat der läßt sich auch von so einem kleinen Verbotsschild nicht abhalten.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon verbindungsoffizier » 4. Februar 2019, 17:51

Ari@D187 hat geschrieben:
Sirius hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:Nicholson drang unerlaubt in militärisches Sperrgebiet ein um Fotos vom T-80 zu machen.
Dabei wurde er von einem Posten erschossen. Sehr ausführlich wird es auch hier behandelt:

---> http://www.nva-forum.de/nva-board/index ... =nicholson


Im Untersuchungsbericht (englisch, ab S.6/pdf-Seite 18) steht, dass der Tatort sich nicht in einer PRA (permanent restricted Area) befand. Die PRA´s (permanent gesperrte Gebiete für MVM-Angehörige) wurden in einer Karte eingezeichnet, die die MVM-Angehörigen erhielten. [...]

Wenn ich mich richtig erinnere, machte es einen großen Unterschied, ob die Jungs sich im Wagen oder halt außerhalb dessen befanden. Im Wagen waren sie quasi tabu.

Ari


Ja, das stimmt. Quasi tabu stimmt auch.

Nick war nicht im PRA in Ludwigslust. Er war in einem Gebaeude an der anderen Seite der Strasse.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Edelknabe » 4. Februar 2019, 19:16

zoll mit diesem:

"Gestern hatten wir den Jahrestag zur Erinnerung an den Volksaufstand eurer Väter und Großväter die damals......"
textauszug ende

Mein Vater nicht. Weil, der kam so seine Erzählung an dem Morgen aus der Nachtschicht im Leipziger Westen. Stand da ein Panzer auf der Flutkanalbrücke. Auf dem Strassenbahngleis. Gut dachte sich Vatern, läufst du durch den Clara Zetkin Park Nachhause in den Leipziger Osten.Ähnlich ging es mir dann, in 1989. Die Arbeit ging immer vor, auch die nach Feierabend.Weil zoll,und jetzt frei nach Rohloff "Arbeit macht das Leben süß, demonstrieren eher nicht".

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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon pentium » 4. Februar 2019, 19:27

Edelknabe hat geschrieben:zoll mit diesem:

"Gestern hatten wir den Jahrestag zur Erinnerung an den Volksaufstand eurer Väter und Großväter die damals......"
textauszug ende

Mein Vater nicht. Weil, der kam so seine Erzählung an dem Morgen aus der Nachtschicht im Leipziger Westen. Stand da ein Panzer auf der Flutkanalbrücke. Auf dem Strassenbahngleis. Gut dachte sich Vatern, läufst du durch den Clara Zetkin Park Nachhause in den Leipziger Osten.Ähnlich ging es mir dann, in 1989. Die Arbeit ging immer vor, auch die nach Feierabend.Weil zoll,und jetzt frei nach Rohloff "Arbeit macht das Leben süß, demonstrieren eher nicht".

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Der Beitrag war vom 18. Juni 2018 Rainer-Maria....hättest wenigstens bis zum 18. Juni 2019 warten können, also mit der Antwort....
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Edelknabe » 4. Februar 2019, 19:57

Entschuldige Pentium, ich lese immer zu schnell, da passiert es dann schon.....mal. Oder eben auch mal öfters.

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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon pentium » 4. Februar 2019, 20:03

Edelknabe hat geschrieben:Entschuldige Pentium, ich lese immer zu schnell, da passiert es dann schon.....mal. Oder eben auch mal öfters.

Rainer-Maria


Wobei ich mich gerade frage, was der 17. Juni so richtig mit MVM zu tun hat oder hatte....?
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Beitragvon Sperrbrecher » 20. April 2019, 17:51

Beethoven hat geschrieben:Bei solch einer militärischen Konzentration hätte ich nicht gedacht, dass da noch MVM geduldet worden wären. Aber man lernt nie aus.

Dazu hätte man sie erst einmal erwischen und stellen müssen. Häufig ist es
den Patrouillen der MVM gelungen ihren Verfolgern zu entkommen und auch
in gesperrte Gebiete zu fahren. Die DDR-Sicherungskräfte konnten da nicht
viel machen und mussten immer erst die Russen herbeirufen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Beitragvon Beethoven » 21. April 2019, 10:21

Das stimmt wohl.

Die NVA hatte keinerlei Handhabe, selber gegen die MVM vorzugehen.

Es gab aber bestimmte Bereiche, in die die Angehörigen der MVM nicht hinein durften. Das waren vorzugsweise Standorte und Übungsplätze der CA aber teilweise auch der NVA.

Wurden dann MVM aufgeklärt, konnten die Kräfte der NVA diese lediglich blockieren und mussten dann auf die Angehörigen der CA warten. Die kamen dann wohl auch recht schnell.
Ne Plane über das Auto der MVM oder das "ND" (war ja schön groß) auf die Scheiben gepappt und mehr war nicht drin, durch die Angehörigen der NVA.

Es gab mal einen Spielfilm über britische MVM auf dem Territorium der DDR, die sich regelrechte Autojagden mit Männern des MfS lieferten. Natürlich hatten die Ladas den hochgezüchteten britischen Fahrzeugen nichts entgegen zu setzen.

Eigentlich, so vermute ich mal ganz kühn, hatte das MfS keinerlei Befugnisse um die MVM zu jagen oder gar fest zu nehmen. Aber die Briten verließen beim Auftauchen der Ladas, die sie natürlich alle kannten, ihre Beobachtungspunkte und damit war die eigentliche Aufgabe erfüllt. Es konnte nicht weiter aufgeklärt werden, durch die MVM.

Na ja, Major Nicolsen ist da so ein Fall, wo ein Angehöriger der MVM sich zu weit vorgewagt hat und auf deutschem Boden, durch eine russische Kugel starb. Ist wohl hinlänglich bekannt.

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Beitragvon Olaf Sch. » 21. April 2019, 11:39

liest sich aber anders über den Major Nicolsen. Ja dieses humanistische Gesellschaftssystem, da wo der Mensch erst zum Menschen wurde...
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Beitragvon Beethoven » 22. April 2019, 09:06

AkkuGK1 hat geschrieben:liest sich aber anders über den Major Nicolsen. Ja dieses humanistische Gesellschaftssystem, da wo der Mensch erst zum Menschen wurde...



Welche Erkenntnisse hast Du denn darüber.

Mir ist es so bekannt, dass er in ein Objekt der CA (eine Panzereinheit im Norden der DDR, die mit T-80 ausgerüstet war) eingedrungen ist und dabei von einem Posten erschossen wurde.
Vielleicht hätte man ihn auch festnehmen können. Aber da sind die Russen halt ein bißchen anders gestrickt obwohl auch sie eine Schußwaffenanwendungsordnung haben und hatten, die auch für Posten galt.
Wenn Major Nicolsen getürmt ist, nach dem er angesprochen wurde und ein Warnschuss abgegeben worden ist, hatte der Posten jedes Recht die Schusswaffe anzuwenden, zumal in so einem militärisch sensiblem Bereich. Aber wer weiß das schon so genau?
Wie sich das nun genau abgespielt hat, werden wohl nur die daran Beteilgten wissen, zumal sich die Angehörigen der CA da sehr bedeckt halten.

Aber schildere mal Deinen Wissensstand.

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Beitragvon augenzeuge » 26. April 2019, 11:28

Im Untersuchungsbericht steht, dass der Tatort sich nicht in einer PRA (permanent restricted Area) befand. Die PRA´s (permanent gesperrte Gebiete für MVM-Angehörige) wurden in einer Karte eingezeichnet, die die MVM-Angehörigen erhielten. [...]

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Beitragvon Beethoven » 27. April 2019, 07:15

Na, wenn da ein Posten stand, ist es vermutlich doch ein Bereich gewesen, in welches nicht jeder Mensch eindringen sollte / durfte und ganz gewiss kein Soldat einer "gegnerischen" Streitmacht.

Setz doch bitte mal den Untersuchungsbericht hier ein, wenn Du diesen haben solltest. Würde mich echt interessieren.

Mein Kenntnisstand, allerdings eben von damals besagte, dass Major Nicolsen in eine Kasernenanlage (hier Gefechtspark) eingedrungen ist und Fotos machte. Also wirklich militärische Spionage beging an modernen, bis dato eher unbekannter Technik.

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Beitragvon pentium » 27. April 2019, 09:30

Beethoven hat geschrieben:Na, wenn da ein Posten stand, ist es vermutlich doch ein Bereich gewesen, in welches nicht jeder Mensch eindringen sollte / durfte und ganz gewiss kein Soldat einer "gegnerischen" Streitmacht.

Setz doch bitte mal den Untersuchungsbericht hier ein, wenn Du diesen haben solltest. Würde mich echt interessieren.

Mein Kenntnisstand, allerdings eben von damals besagte, dass Major Nicolsen in eine Kasernenanlage (hier Gefechtspark) eingedrungen ist und Fotos machte. Also wirklich militärische Spionage beging an modernen, bis dato eher unbekannter Technik.

Freundlichst


Haben wir doch alles schon mal diskutiert.
viewtopic.php?f=145&t=7944&p=283220&hilit=Major+Nicolsen#p283220
Davon abgesehen, handelt das Thema ja eigentlich von NVA Angehörigen und deren Kontakte zu Zöllnern aus dem Westen von MVM und Sowjetsoldaten ist da keine Rede...
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Beitragvon Beethoven » 28. April 2019, 06:45

Mit Deinem Link kann ich leider wenig anfangen, weil es eben kein "Link" ist.

Trennung

Wenn Du auf die strikte Einhaltung des Themas bestehst und keine Abweichungen möchtest, bringt es nicht viel, weil eben das Meiste recht schnell gesagt / geschrieben ist. Da sollte ein großer Spielraum für Abweichungen schon genehm sein, denke ich.

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Beitragvon HPA » 28. April 2019, 07:57

augenzeuge hat geschrieben:Im Untersuchungsbericht steht, dass der Tatort sich nicht in einer PRA (permanent restricted Area) befand. Die PRA´s (permanent gesperrte Gebiete für MVM-Angehörige) wurden in einer Karte eingezeichnet, die die MVM-Angehörigen erhielten. [...]

AZ


Eben. Und Fakt ist, neben der stundenlang verweigerten medizinischen Hilfe,welches man hinterher noch versuchte zu vertuschen, dass sich die Sojets 1988 offiziell für den Tod von Maj Nicholson entschuldigten.
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Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon pentium » 28. April 2019, 15:17

Beethoven hat geschrieben:Mit Deinem Link kann ich leider wenig anfangen, weil es eben kein "Link" ist.

Trennung

Wenn Du auf die strikte Einhaltung des Themas bestehst und keine Abweichungen möchtest, bringt es nicht viel, weil eben das Meiste recht schnell gesagt / geschrieben ist. Da sollte ein großer Spielraum für Abweichungen schon genehm sein, denke ich.

Freundlichst


Vergiss den Link, etwas weiter vorne findest du Nicholson...und die damalige Diskussion dazu, man muss ja das Fahrrad nicht immer wieder neu erfinden.

Gruß von der Mittelfront
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon augenzeuge » 28. April 2019, 15:23

pentium hat geschrieben:
Beethoven hat geschrieben:Mit Deinem Link kann ich leider wenig anfangen, weil es eben kein "Link" ist.

Trennung

Wenn Du auf die strikte Einhaltung des Themas bestehst und keine Abweichungen möchtest, bringt es nicht viel, weil eben das Meiste recht schnell gesagt / geschrieben ist. Da sollte ein großer Spielraum für Abweichungen schon genehm sein, denke ich.

Freundlichst


Vergiss den Link, etwas weiter vorne findest du Nicholson...und die damalige Diskussion dazu, man muss ja das Fahrrad nicht immer wieder neu erfinden.

Gruß von der Mittelfront


Etwas das Hirn anstrengen, dann klappts auch mit nem beschädigten Link.

f=145&t=7944&p=283220&hilit=Major+Nicolsen#p283220

Aktuelle Zeile: viewtopic.php?f=232&t=2067&p=334950#p334950

Man ersetzt einfach alles ab f=.

AZ
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Interessierter » 28. Juli 2020, 08:56

Katz-und-Maus-Spiel im Kalten Krieg
Zwischenfälle mit Militärverbindungsmissionen im Bezirk Suhl


Mitarbeiter der westalliierten Militärverbindungsmissionen (MVM) waren dazu berechtigt, innerhalb der DDR Kontrollfahrten durchzuführen. Da sie bis auf wenige Ausnahmen Bewegungsfreiheit genossen, betrieben sie mehr oder weniger offen Militärspionage. Eine Disziplinierung der MVM konnte aber nicht durch DDR-Sicherheitsorgane, sondern nur durch die sowjetischen "Freunde" erfolgen. Das führte zu allerhand skurrilen Situationen, wie Beispiele aus dem Bezirk Suhl zeigen.

https://www.bstu.de/informationen-zur-s ... zirk-suhl/

Ein mMn sehr interessanter, mit diversen Fotos unterlegter Bericht
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Werner Thal » 28. Juli 2020, 09:15

ALLIIERTENMUSEUM in Berlin Clayallee, hier im ehemaligen U.S.-Truppenkino Outpost :





W. T.
Wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon zoll » 28. Juli 2020, 10:30

Als jemand der im tiefsten Westen wusste ich nicht einmal etwas von einem Alliierten Museum.

Danke für den Beitrag.
zoll
 

Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Werner Thal » 28. Juli 2020, 10:47

Ist bei mir in gewisser Weise fast umgekehrt: bis November 1989 konnte ich zumindest die dortige
Gegebenheit (Dahlem - Clayalle usw.) nicht kennen. Aber einige Jahre später wurde mir die Einrichtung
dieses Ausstellungsraum-Komplexes bekannt und auch geläufig. Einige Male war ich in diesem Museum,
hatte mir aber auch auf dem Postweg Publikationen zukommen lassen, die dort in den Jahren
veröffentlicht wurden. So auch die Story über den amerikanischen (Radio-) Militärsender AFN
(American Forces Network), der ja bis Ende der 1960er Jahre in Dalem, Podbielskiallee 28, in einer
ehemaligen Villa, untergebracht war. An anderer Stelle in diesem Forum hatte ich bereits
darüber geschrieben.

W. T.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2020, 14:59

Das sind so Beiträge von Usern, die sich nicht fragen, ob das Einstellen es wert ist/ war. [super]
Danke.

AZ
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon verbindungsoffizier » 1. August 2020, 19:33

Blimey. I'm now officially a museum piece.

Wie geht es allen in diesen schwierigen Zeiten? Ich hoffe nicht zu schwierig.
Es ist schon fast vor 30 Jahren, seitdem ich Deutsch studierte und fast vor 20, seitdem ich Deutsch regelmaessig sprach. Falls Sie keine Ahnung, worueber ich rede, dann versuche ich es anders zu erklaeren.
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Volker Zottmann » 1. August 2020, 20:54

verbindungsoffizier hat geschrieben:Blimey. I'm now officially a museum piece.

Wie geht es allen in diesen schwierigen Zeiten? Ich hoffe nicht zu schwierig.


Frei übersetzt bist Du nun Rentner/Pensionär?
Herzlichen Glückwunsch. [knuddel]
Ja, wir werden alle nicht jünger....

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon dein1945 » 2. August 2020, 11:05

Werner Thal hat geschrieben:Ist bei mir in gewisser Weise fast umgekehrt: bis November 1989 konnte ich zumindest die dortige
Gegebenheit (Dahlem - Clayalle usw.) nicht kennen.
Aber einige Jahre später wurde mir die Einrichtung
dieses Ausstellungsraum-Komplexes bekannt und auch geläufig. Einige Male war ich in diesem Museum,
hatte mir aber auch auf dem Postweg Publikationen zukommen lassen, die dort in den Jahren
veröffentlicht wurden. So auch die Story über den amerikanischen (Radio-) Militärsender AFN
(American Forces Network), der ja bis Ende der 1960er Jahre in Dalem, Podbielskiallee 28, in einer
ehemaligen Villa, untergebracht war. An anderer Stelle in diesem Forum hatte ich bereits
darüber geschrieben.

W. T.


Ich kannte es auch nicht 1989, obwohl ich da auch vor 1989 oft vorbeikam, nebenan war jahrelang das Deutsch-Amerkanische-Volksfest ! Also hättest Du es auch vor 1989, wenn Du gekonnt hättest nicht kennen können !

Aber erst mal einen reinhauen, wurde erst nach Abzug der USA 1998 durch unseren ehemaligen Kanzler Kohl 1998 eröffnet !

Gruß aus Berlin damals WEST
Man(n) muß wissen wenn Schluß ist !
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Re: Die Taktik der Militärverbindungsmissionen (MVM)

Beitragvon Interessierter » 2. August 2020, 11:56

verbindungsoffizier » 1. Aug 2020, 20:33
Blimey. I'm now officially a museum piece.

Wie geht es allen in diesen schwierigen Zeiten? Ich hoffe nicht zu schwierig.


Hi verbindungsoffizier,

nice to read you again. Long time nothing read from you. I suppose and hope you are well. I do not think that you are already a museum piece, but one of the few or the last who can report about it in real life, as a member from english Military liaison missions.

I suspect that you may now also be a pensioner. What are you doing in your free time now? Do you still have hobbies?

I and the other users would be happy to be able to read something from you again soon. All the best and good health wishes you

Wilfried
Interessierter
 

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