„Bekomme ich Befehl, ohne Rücksicht auf die Konsequenzen Krieg zu führen, so werde ich sechs Monate oder ein Jahr lang wild um mich schlagen. Sollte der Krieg aber ein zweites oder drittes Jahr dauern, sehe ich äußerst schwarz!“ hatte Admiral Yamamoto vor dem Krieg die Lage Japans in Kenntnis der gewaltigen industriellen Überlegenheit der USA eingeschätzt.
Gut das war die ( völlig richtige) Einschätzung der Marine, für die Marine.
Aber hätten die Amerikaner die Japaner ohne den Einsatz von zwei Atombomben besiegt?
Wie wäre das wohl ausgegangen, wenn die Amerikaner eine Landungsoperation auf das japanische Festland ( ist eine Insel, ich weiß) hätten starten müssen. Also das japanische
Kernland angreifen? Mag ich gar nicht dran denken. Ich habe 1993 japanische Soldaten kennen gelernt und war angenehm überrascht, erstens über ihre militärische Disziplin, die
man nur als absolut Tadellos bezeichnen kann und zweitens ihren bedingungslosen Gehorsam, der einen richtig erschrecken kann. Wie sagte einer von ihnen zu mir. Ein japanisches
Sprichwort sagt: Nägel die aus dem Brett schauen, werden eingeschlagen. Abends in etwas gelockerter Runde sprach ich dann das Thema II. WK an und alle Japaner meinten einstimmig,
das die Amerikaner in ihrem Blut ersoffen wären. Japan, also das Kernland, wäre konventionell nie besiegt worden, da jeder, also wirklich jeder Japaner bis zum Tod gekämpft hätte.
Die Amerikaner hätten also - wenn sie militärisch die Oberhand gewonnen hätten - jeden Japaner umbringen und somit die japanische Zivilisation auslöschen müssen.
Das selbe sagte zwar der Tenno nach den Atombombenabwurf ( die japanische Zivilisation wird ausgelöscht), aber da war die Lage eine andere, das japanische Volk stand unter Schock.
Bei einem normalen Angriff hätte es diesen Schock nicht gegeben und dann wären die Amerikaner wahrscheinlich wirklich in ihrem Blut ersoffen.
LG
Sparta