Schweriner Grenzvertrag: Wie Stettin zu Szczecin wurde
Im Frühjahr 1945 ist Stettin eine nahezu menschenleere Trümmerwüste. Zwei Drittel der Häuser
sind zerstört. Die historische Altstadt und das Schloss existieren nicht mehr. Von einst 300.000
Einwohnern harren noch 6.000 in den Ruinen der pommerschen Hauptstadt aus. Die national-
sozialistischen Machthaber hatten Stettin zur Festung erklärt. Um jedes Haus, jeden Straßenzug
sollte der Volkssturm kämpfen. Doch Hitlers letztes Aufgebot aus Schülern, Rentnern und
Ausgemusterten kann der Roten Armee nichts entgegensetzen. Am 26. April marschieren die
sowjetischen Truppen in Stettin ein. Vier Tage später weht auf dem Regierungsgebäude die
polnische Flagge. Es ist der Tag, an dem das Ende Stettins als deutsche Stadt eingeläutet wird.
....und hier geht es weiter:
https://www.ndr.de/geschichte/chronolog ... in260.html
So wie einst Stettin, erging es zur gleichen Zeit Swinemünde. Auch dieser Ort ist durch die durchfließende
Swine geteilt. Deshalb wurde etwas weiter westlich ein Stück der Insel Usedom ebenfalls durch
diesen Vertrag vertraglich abgetrennt und dem heutigen Polen zugesprochen.
W. T.