Die Alliierten hatten an Omaha Beach am schwersten zu kämpfen und die meisten Verluste bis sie durchbrachen, an den anderen Landungsorten hatten sie zwar auch mehr Schwierigkeiten als sie erwartet hatten, konnten aber schon am Vormittag wichtige Verbindungsstrassen sichern.
Juno und Sword: Die Engländer können im laufe des Vormittags bis ins Landesinnere vorrücken. Sie besetzten die Straße, die über Creuilly nach Bayeux führt; ein Gegenangriff der deutschen 21. Panzerdivision wurde zurückgeschlagen.
Uta: Die Amerikaner überrennen den Abschnitt und dringen 10 km ins Landesinnere ein und vereinigen sich mit der Luftlandetruppe.
Omaha: Hier brauchten sie um an die Küstenstrasse zu gelangen bis zur einbrechenden Nacht.
Die Bilanz um Mitternacht: 83.115 Briten und 73.000 Amerikaner befanden sich auf französischem Boden. Alle für D Day gesetzten Ziele waren nicht erreicht worden. Doch konnten, mit Ausnahme des Omaha Abschnitts, bei allen Landungen solide Landeköpfe erobert und ausgebaut werden. Von etwa 2.500 Mann, die an allen Stränden an diesem Tag gefallen waren, fanden allein im Omaha Strandabschnitt 1.000 Mann den Tod.
Die deutschen Batterien der Küstenartillerie konnten sich zwar zum Teil erstaunlich lange verteidigen, waren aber gegen den Ansturm nicht gewachsen. Die deutsche Kriegsmarine konnte mit ihren Zerstörern und Torpedoboote nichts ausrichten. Die deutsche Luftwaffe war total unterlegen. Die Alliierten waren den deutschen Divisionen an Geräten und Panzern überlegen.
Die Panzerreserven waren nicht in der Nähe der Küste stationiert, wie Rommel dies vorgeschlagen hatte, sondern die waren in Nord- und Zentralfrankreich stationiert. Die Panzer mussten über weite Strecken verschoben werden und wurden immer wieder von den alliierten Flugzeugen angegriffen. Das OKW zögerte aber immer noch die Panzer freizugeben, da Hitler bis in den 7. Juni annahm die zweite Welle käme über Kanalküste. Rommels Abwehrkonzept war gescheitert.
Quellen: shoa.de
Jean-Pierre Benamou, Normandy 1944
https://de.wikipedia.org/wiki/D-DayDer D-Day in Zahlen:
14 Nationen (darunter Frankreich, Belgien, Norwegen, Holland, Luxemburg, Griechenland, Tschechien, Slowakei, Neuseeland und Australien)
155 892 alliierte Soldaten, davon 70 500 Amerikaner, 63 815 Briten, 10 000 Kanadier, 21 400 Polen
Laut der historischen Abteilung des Mémorials von Caen starben 8 452 Alliierte. Auf deutscher Seite wurde eine Division vollständig vernichtet.
1200 Kriegsschiffe
4200 Landungsboote
In den ersten sieben Tagen landeten weitere 326 000 Soldaten, 54 000 Fahrzeuge und mehr als 100 000 Tonnen Kriegsmaterial
Quelle: Stuttgarter Zeitung
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