Suffren (Schiff, 1899)

Suffren (Schiff, 1899)

Beitragvon pentium » 8. Dezember 2016, 18:46

Die Suffren war ein Linienschiff der französischen Marine, das im Juli 1899 vom Stapel lief und ein Einzelschiff blieb. Im Ersten Weltkrieg wurde die Suffren im September 1914 mit dem Linienschiff Vérité zu den Dardanellen geschickt, um die Briten bei der Blockade zu unterstützen. Nach kurzer Überholung kehrte sie im Januar 1915 zu den Dardanellen zurück und wurde das Flaggschiff des französischen Geschwaders unter Konteradmiral Émile Guépratte. Sie beschoss die türkischen Befestigungen und nahm am 18. März 1915 an dem Versuch teil, die Durchfahrt durch die Meerengen zu erzwingen. Sie erlitt dabei in 15 Minuten in der vordersten Reihe 14 Treffer. Schwer getroffen und brennend trat sie mit den anderen französischen Schiffen den Rückweg an. Nach Instandsetzung unterstützte sie die Landtruppen während des Feldzuges auf Gallipoli.
Auf der Fahrt zu einer Überholung nach Lorient nach weiteren Einsätzen im östlichen Mittelmeer wurde die Suffren am 26. November 1916 vor Lissabon durch U 52 torpediert und sank mit der gesamten Besatzung (648 Tote).

https://de.wikipedia.org/wiki/Suffren_(Schiff,_1899)

Verlust der Suffren

Eine Überholung der Suffren sollte Ende 1916 in Bizerta erfolgen. Da jedoch die Werft in Lorient freie Kapazitäten hatte, sollte die Suffren dorthin gehen. Sie verließ den Ankerplatz der Flotte am 15. November und lief über Bizerta und Gibraltar, wo sie jeweils kohlte, in den Atlantik[22]. Am Morgen des 26. November 1916 wurde sie etwa 50 sm vor der portugiesischen Küste nahe Lissabon vom deutschen Unterseeboot U 52 unter Kapitänleutnant Hans Walther torpediert. Der Torpedo traf anscheinend ein Magazin und die allein fahrende Suffren sank innerhalb von Sekunden mit der gesamten Besatzung von 648 Mann auf der Position ♁39° 10′ N, 10° 48′ WKoordinaten: 39° 10′ 0″ N, 10° 48′ 0″ W | | . U 52, das sich auf dem Überführungsmarsch zum osterreich-ungarischen Stützpunkt Cattaro befand, suchte die Untergangsstelle erfolglos nach Überlebenden ab[23]. Für U 52 und seinen Kommandanten war es die zweite Versenkung eines Kriegsschiffes nach der Versenkung des britischen Kreuzers Nottingham am 19. August in der Nordsee. Der spätere Konteradmiral Walther wurde 1917 als siebter U-Boot-Kommandant mit dem Orden pour le merite ausgezeichnet[24].


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