Der Westen in der historischen Betrachtung

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Beitragvon augenzeuge » 9. Juli 2024, 16:30

Die Krise des Westens kommt von innen und zersetzt unsere Strukturen. Zerstören wir uns selbst?

AZ
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon pentium » 10. Juli 2024, 17:55

Kleiner Netzfund...

Retter des Abendlandes – Teil I: Der italienische Mönch Marco d’Aviano

Von SELBERDENKER

Marco d’Aviano, Jan Sobieski, Karl von Lothringen, drei Namen, die heute den wenigsten Schülern bekannt sein werden. Ohne sie würde das, was wir heute Europa nennen, jedoch nicht mehr existieren.

Nur durch das Zusammenwirken dieser drei sehr unterschiedlichen Männer konnte die Zweite Wiener Türkenbelagerung im Jahre 1683 abgewehrt werden, was den (vorläufigen) Anfang des Endes der islamischen Expansion nach Europa markierte. Die islamische Expansion prallte auf Widerstand. Die Festung Wien war das Bollwerk des christlichen Europas, ein strategisches Hindernis für die Türken auf ihrem Weg nach Rom. Rom war das Ziel und mit ihm die Zerstörung seiner Kulturgüter. Wien war für sie das „Tor nach Europa“, das aufgebrochen werden musste.

Der Name Marco d’Aviano mag vielen Lesern weniger bekannt als die beiden anderen eingangs genannten sein. D’Aviano war kein Krieger und kein Fürst. Sein Besitz beschränkte sich auf die einfache Kutte der Kapuzinermönche, ein Paar Sandalen, sowie ein hölzernes Kreuz – und dennoch wäre die Befreiung Wiens ohne sein Wirken wahrscheinlich an Streitigkeiten und Verzögerungen gescheitert. Ein solcher Artikel kann dem Wirken D’Avianos nicht annähernd gerecht werden. Es lohnt sich jedoch, sich näher mit ihm zu befassen.

Marco d’Aviano war ein unscheinbarer Kapuzinermönch aus dem Norden Italiens, der dem habsburgischen Kaiser Leopold I. und seiner Familie zum wertvollen Berater und Seelsorger wurde und ihnen auch persönlich nahe stand. Er war politischer Berater, Diplomat, Seelsorger und charismatischer Wanderprediger, der, häufig zu Fuß, ganz Europa bereiste. Seine persönliche Anwesenheit und sein Wirken bei nahezu allen entscheidenden Schlachten seiner Zeit gegen die islamische Expansion machten ihn zu einer lebenden Legende.

D’Aviano strebte nicht nach Anerkennung und Ruhm, obwohl er überall von barockem Prunk, rauem Soldatenleben und von mächtigen Heerführern umgeben war. Er lebte in tiefer Demut, in mönchischem Gehorsam und in Bescheidenheit. Trotzdem ist es seinen diplomatischen Bemühungen und seiner Mahnung zur Eile zu verdanken, dass Streitigkeiten beigelegt und der Entsatz von Wien noch rechtzeitig gelingen konnte, zumal die Festung tatsächlich kurz vor dem Fall stand.

Darüber hinaus setzte sich D’Aviano schon früh dafür ein, den Angreifern nachzusetzen. Die Befreiung Ungarns vom Türkenjoch wurde 1686 mit der Erstürmung von Ofen (Buda, später Budapest) nach über 150 Jahren eingeleitet und mit dem Sieg bei Mohacs 1687 besiegelt. Der kaiserliche Gegenschlag mündete in der Rückeroberung Belgrads im Jahre 1688.

Marco d’Aviano stand den Soldaten vor Ort persönlich bei. Sein charismatischer Beistand war Ansporn für Befehlshaber und Truppe und senkte nach osmanischen Quellen gleichzeitig die Moral des Feindes. Die Bedeutung des unscheinbaren Mannes für das freie Europa entspricht leider nicht seiner Bekanntheit. Der bescheidene Kapuziner aus Italien stand ganz im Dienst der von ihm erkannten Notwendigkeiten seiner Zeit.

Morgen der zweite Teil: Der polnische König Jan Sobieski
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon pentium » 11. Juli 2024, 15:10

Retter des Abendlandes – Teil II: Der polnische König Jan Sobieski

Von SELBERDENKER | Für viele, die sich mit der Befreiung Wiens beschäftigt haben, sind die geflügelten Husaren der Königlichen Republik Polen-Litauen dafür Sinnbild geworden. Es waren gepanzerte Reiter, deren Hauptwaffe eine außergewöhnlich lange, jedoch leicht gebaute Lanze war. An den Sätteln ihrer Pferde waren häufig gefiederte „Flügel“ befestigt, die für eine imposante Erscheinung und für ein beeindruckendes Rauschen beim Angriff sorgten. Es muss auf die Belagerer einen furchterregenden Eindruck gemacht haben, als diese gewaltige polnische Kavallerie von den Hügeln des Kahlenbergs wie Racheengel mit voller Wucht auf sie zukam.

Der polnische König Jan III. Sobieski hatte seinen Bündnispakt erfüllt, ihm war, unter diplomatischer Mitwirkung durch Marco d’Aviano, der Oberbefehl über das Entsatzheer erteilt worden. Sobieski führte den Angriff inmitten seiner Panzerreiter selbst an. Mit ihm ritt sein eigener Sohn.

Der Verlauf der Schlacht vom 12. September 1683 führte zur Flucht der Osmanen. Wien war gerettet und der gewaltsame Vormarsch des Islam zunächst gestoppt. König Jan Sobieski ritt unter dem Jubel der Wiener in die befreite Stadt ein. Das Lager des besiegten Angreifers Kara Mustafa barg ungeheure Schätze, unter denen sich auch seltsame schwarze Bohnen fanden, die heute als Kaffee bekannt sind. Soweit die bekanntere Geschichte.
Weniger bekannt ist das Bemühen Sobieskis, einen Bund gegen den Vormarsch des Islam zu schmieden. Neben Papst Innozenz XI., dem habsburgischen Kaiser Leopold I. und der Seemacht Venedig sollte auch Moskau sich diesem Bund, der „Heiligen Liga“, anschließen.

Moskau war christlich. Auch Russen hatten das Joch islamischer Tataren erdulden und abschütteln müssen. Auch sie hatten Helden und Heilige aus dieser Zeit, die sich tief in die russische Seele eingebrannt hatten. Da wäre der russische Asket und Mystiker Sergius von Radonesch, ein Mönch, der zunächst einsam unter Bären und Wölfen in einer abgeschiedenen Gegend Russlands lebte, dort eine einfache Kirche baute, woraus schließlich ein Kloster entstand. Der heilige Sergius stellte Klosterregeln auf, lebte ein vorbildliches Leben der Askese und Bescheidenheit vor, ist Quelle unzähliger Legen und gilt heute als einer der Wegbereiter des russischen Mönchtums.

Im Jahre 1380 kam der Moskauer Fürst Dimitrij Donskoj zum heiligen Sergius, um seinen Segen für die bevorstehende Schlacht gegen die Tataren zu erbitten. Der Sieg über die Tataren gilt als Schlüsselmoment des damals noch jungen moskowitischen Staates. Die Verehrung des heiligen Sergius überlebte selbst den bolschewikischen Terror Lenins. Seine Klöster werden bis heute gern besucht.

Nach diesem kurzen Exkurs ins russische 14. Jahrhundert wieder zurück ins 17. Jahrhundert, nach Polen. Kurz: Jan III. Sobieski wollte Frieden mit Russland, um die christlichen Nationen in einem Bündnis gegen den gewaltsam eindringenden Islam zu einen. Der „Ewige Friede“ wurde Wirklichkeit. Der Friedensvertrag zwischen Polen-Litauen und dem Zarentum Russland wurde im Jahr 1686 in Moskau geschlossen. Russland trat der Heiligen Liga bei. Doch der Preis für Polen war hoch, was König Sobieski von einigen polnischen Historikern vorgeworfen wird. Er bedeutete den polnischen Verzicht auf weite Teile der Ukraine und auf Kiew.

Wer Politik heute verstehen will, sollte auch die Geschichte betrachten. König Jan III. Sobieski wird als der Retter Wiens in Erinnerung bleiben. Ganz sicher hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass Europa nicht schon im 17. Jahrhundert an den Islam gefallen ist. In dem Bewusstsein gemeinsamer christlicher Identität hat er ein Friedensbündnis nationalen Interessen vorgezogen.

» Morgen der dritte und letzte Teil: Der „Herzog ohne Herzogtum“ Karl von Lothringen
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon pentium » 14. Juli 2024, 15:47

Retter des Abendlandes – Teil III: Der „Herzog ohne Herzogtum“, Karl von Lothringen

Das ist für die damalige Zeit eher unüblich. Das beste Gegenbeispiel dazu ist Sonnenkönig Ludwig XIV., der damals uneingeschränkt Frankreich beherrschte. Der „Sonnenkönig“ war tatsächlich der größte Intrigant unter der damaligen Sonne und der ständige Kontrahent Kaiser Leopolds I. (HRR). Beide galten als „Herrscher von Gottes Gnaden“, wobei Kaiser Leopold I. ein zutiefst gläubiger Mensch war und Ludwig XIV. sich zwar selbst als „allerchristlichster Herrscher“ bezeichnete, in Wirklichkeit aber die islamischen Osmanen gegen Leopolds Reich unterstützte. Nur durch Intervention des Papstes, der um seine eigene Existenz fürchten musste, sollten die Osmanen ihr Hauptziel Rom erreichen, hat Ludwig XIV. wohl davon abgesehen, den verzweifelten Verteidigern Wiens auch noch in den Rücken zu fallen.

Wo wir bei Karl von Lothringen wären. Karl war, wie Kaiser Leopold, zunächst für eine kirchliche Laufbahn vorgesehen und ebenfalls ein tief gläubiger Mensch.

Das Herzogtum Lothringen war schon immer Zankapfel Frankreichs und des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nationen gewesen. Gerade übte Frankreich die Kontrolle aus, Karl konnte die Gunst des „Sonnenkönigs“ nicht gewinnen, war „Herzog ohne Herzogtum“ und gelangte nun über Umwege in die Dienste Kaiser Leopolds I. nach Wien, wo er als kaiserlicher Feldherr, zusammen mit dem Polenkönig, den Sieg über die Osmanen erringen konnte. Karl von Lothringen führte den Kampf fort, er war entscheidend bei der Befreiung von Ofen (Buda, später Budapest), der Schlacht bei Mohacs (1687) und weiteren Siegen beteiligt und ermöglichte so die Rückkehr der christlichen Stephanskrone nach Ungarn.

Bemerkenswert ist seine fehlende Eitelkeit. Zweimal war er bei der Wahl zum König von Polen angetreten und gescheitert. Als sein erster Rivale Michael Korybut als polnischer König starb, ehelichte Karl dessen Witwe, seine alte Liebe Eleonore Maria Josefa von Österreich, was ihn auch zu einem Verwandten Kaiser Leopolds machte. Die Ehe war glücklich und kinderreich. Bei seinem zweiten Versuch wurde Karl jener Jan Sobieski als polnischer König vorgezogen, von dem im zweiten Teil die Rede war. Trotzdem wurde Karls Verhältnis zu Jan Sobieski als äußerst gut beschrieben. Dem tat auch die Tatsache keinen Abbruch, dass Karl, nach Vermittlung durch Marco d’Aviano, auf den Oberbefehl des Entsatzheeres verzichtete. Auch die Schätze der vertriebenen Osmanen kamen zum Großteil den Polen zugute.

Karl von Lothringen wusste wahrlich, wie man Kröten schluckt, im Dienst der von ihm erkannten Notwendigkeiten seiner Zeit.

...
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon augenzeuge » 6. August 2024, 15:26

Kontinent im Niedergang

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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon Gerd Böhmer » 6. August 2024, 15:36

augenzeuge hat geschrieben:Kontinent im Niedergang ?
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ich würde eher dahin gehend ausführen, das hier wohl einige Herrschaften wie auch der akademische Verfasser des von Dir verlinkten Beitrages in der NZZ der kolonialen Vergangenheit und der Vorherrschaft Europas über die Welt nachtrauern ... duck und wech
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon pentium » 6. August 2024, 15:48

Oft und Gerne...
Als die Osmanen 1453 Konstantinopel belagerten, führte man in der Stadt eine leidenschaftliche Diskussion über das Geschlecht der Engel. Eine bis heute ungelöste Frage, aber dennoch eine äußerst fragwürdige Prioritätensetzung, zumal die anschließende Eroberung Konstantinopels das Ende des Byzantinischen Reichs besiegelte.
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon Gerd Böhmer » 6. August 2024, 15:52

pentium hat geschrieben:Oft und Gerne ...
Als die Osmanen 1453 Konstantinopel belagerten, führte man in der Stadt eine leidenschaftliche Diskussion über das Geschlecht der Engel. Eine bis heute ungelöste Frage, aber dennoch eine äußerst fragwürdige Prioritätensetzung, zumal die anschließende Eroberung Konstantinopels das Ende des Byzantinischen Reichs besiegelte.

... wie war das mit der Alhambra bei Granada in Spanien 1491 ?
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon pentium » 6. August 2024, 16:11

Gerd Böhmer hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Oft und Gerne ...
Als die Osmanen 1453 Konstantinopel belagerten, führte man in der Stadt eine leidenschaftliche Diskussion über das Geschlecht der Engel. Eine bis heute ungelöste Frage, aber dennoch eine äußerst fragwürdige Prioritätensetzung, zumal die anschließende Eroberung Konstantinopels das Ende des Byzantinischen Reichs besiegelte.

... wie war das mit der Alhambra bei Granada in Spanien 1491 ?


Es geht um die Prioritäten....im heutigen Europa. Es ist eine Metapher..
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon augenzeuge » 6. August 2024, 16:13

e Eroberung Konstantinopels das Ende des Byzantinischen Reichs besiegelte


Wenn ich das lese denke ich jedes Mal an die Geschichte jener Zeit, welche die Digedags erzählten.
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Re: Der Westen in der historischen Betrachtung

Beitragvon Gerd Böhmer » 6. August 2024, 19:56

pentium hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Oft und Gerne ...
Als die Osmanen 1453 Konstantinopel belagerten, führte man in der Stadt eine leidenschaftliche Diskussion über das Geschlecht der Engel. Eine bis heute ungelöste Frage, aber dennoch eine äußerst fragwürdige Prioritätensetzung, zumal die anschließende Eroberung Konstantinopels das Ende des Byzantinischen Reichs besiegelte.

... wie war das mit der Alhambra bei Granada in Spanien 1491 ?

Es geht um die Prioritäten ... im heutigen Europa. Es ist eine Metapher..

war mir schon klar, nur geht es doch hier wohl auch um eine Betrachtung aus historischer Sicht ... wobei das Thema Europa und seine aktuellen Prioritäten ja auch beachtenswert ist.
@ von augenzeuge » 6. August 2024, 17:13 Uhr "Ritter Runkel im Morgenland ..."
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