Matthias Sammer

Matthias Sammer

Beitragvon zoll » 20. Dezember 2017, 15:20

Matthias Sammer war zu Beginn seiner Profikarriere Teil eines Wachregiments der DDR-Staatssicherheit.
Das geht aus seiner Stasi-Akte hervor, mit der ihn die Sport-Bild konfrontiert hat.
Sammer sagt, er habe niemanden denunzieren müssen und sei nur zweimal mit Vertretern des Regiments in Berührung gekommen.

Matthias Sammers Stasi-Akte offenbart, dass er zu DDR-Zeiten im Alter von 19 Jahren dem Wachregiment "Feliks Dzierzynski" verpflichtet war. Der Europameister von 1996 und frühere Sportvorstand von Bayern München unterstand für 17 Monate dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit.

Spitzeltätigkeiten leistete Sammer als "Unteroffizier auf Zeit" nicht. Im Nachhinein beschreibt er gegenüber der Sport Bild, die ihn mit der Akte konfrontiert hat, es habe damals Zwänge gegeben, denen man sich nicht habe entziehen können. "Das war natürlich traurig und ein Bestandteil eines falschen Systems. Und: Es war auch alternativlos."

Das Wachregiment Dzierzynski unterstand in den 1980er Jahren einer Arbeitsgruppe von Stasi-Chef Erich Mielke, galt politisch als besonders zuverlässig. "Die Spieler von Dynamo wurden generell dem Wachregiment zugeteilt", sagt Sammer, der mittlerweile als TV-Experte für Eurosport arbeitet. Es sei im Prinzip "ein Alibi" gewesen, um "keinen aktiven Wehrdienst leisten zu müssen".

Die Repressalien des Systems bekam die Familie Sammer früh zu spüren. Vater Klaus, ebenfalls ein Fußballer, weigerte sich lange, in die SED einzutreten und durfte nicht zu Olympia 1972 und zur WM 1974, obwohl er in der Qualifikation alle Spiele bestritten hatte.

Sammer junior konnte sich im Wachregiment intensiv seiner Fußballkarriere widmen. Für die DDR bestritt er 23 Auswahlspiele, ehe er Nationalspieler der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde und 1996 den EM-Titel gewann. Sammer betont, dass er mit dem Eintritt ins Wachregiment keinerlei Verpflichtung eingegangen sei, jemanden zu denunzieren. Überhaupt sei er nur zwei Mal mit dem Regiment in Berührung gekommen: bei der Einkleidung und am Tag des Austritts

Heute in der Süddeutschen Zeitung gelesen. Oder ist das bereits lange bekannt?

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon augenzeuge » 20. Dezember 2017, 17:04

Gewusst nicht, aber überrascht bin ich auch nicht. Ich geb dem Sammer mit seinen Schilderungen weitgehend recht. Wachregiment und Spitzeltätigkeit sollten nicht im Zusammenhang gesehen werden. Ganz sicher wird es in der Familie besprochen worden sein, und nach den Erfahrungen des Vaters kann ich die Entscheidung verstehen.

Ein Muss ins Wachregiment gab es natürlich nicht. Nachdem was ich weiß, war der Dienst dort nach den ersten Wochen viel lockerer als woanders. Wer allerdings offen darum bat, nicht dahin zu kommen, hatte damit keine Vorteile, Nachteile jedoch sicher. Alle die ich kenne, gingen nur dorthin, um ihre Pflicht möglichst angenehm abzuleisten.

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon karnak » 20. Dezember 2017, 17:38

[grin] Dort kam man hin wenn man davon ausging, dass man nicht Nein sagt. Man wurde gefragt ob man seinen Wehrdienst dort ableisten würde unter der Bedingung, dass man 3 Jahre antritt, also mehr als man musste. Man ging dort hin in dem Bewußtsein, dass man in vielerlei Hinsicht unter besseren Bedingungen die vorhandene Wehrpflicht ableistete, wenn auch die doppelte Zeit ans Bein binden musste. Dafür hatte man eine etwas günstigere Ausgangsposition bei dem was man heute Karriere nennt. Und dieses nebenbei erwähnen, dass der oder der TROTZDEM keiner Spitzeltätigkeit nachgekommen ist, ist das übliche blödsinnige und bösartige Geschwätz und oder Ausdruck völliger Unkenntnis der Zusammenhänge
Nicht mal ich als Hauptamtlicher mit Dienstgrad Hauptmann stand in Lohn und Brot in dem Laden um etwas zu tun was den Begriff Spitzeldienst wirklich rechtfertigen würde. Der Dienst als Soldat auf Zeit, also mindestens 3 Jahre bei"Felix" wurde als Ableistung der Wehrpflicht im Rahmen eines Wehrersatzdienstes abgebucht, dass war es auch schon, in irgendeinen operativen Dienst war keiner von denen involviert.
Wer dort hinging hatte logisch keine problematische Kaderakte nach den damaligen Vorstellungen , er sollte ja Objekte von Staat und Regierung bewachen und gehörte zu dem von mir schon benannten Millionenheer von DDR-Bürgern die ein Leben in diesem Land nicht für völlig unerträglich hielten und auch nicht in dem Wahn lebten als geborene Widerständler für den man sich selbst hält Tag und Nacht vom menschenverachtenden System geknebelt , verfolgt und bespitzelt zu werden.
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon Spartacus » 20. Dezember 2017, 18:52

"Das war natürlich traurig und ein Bestandteil eines falschen Systems. Und: Es war auch alternativlos."


Jetzt weiß ich endlich, woher die Merkel das hat und natürlich gab es eine Alternative, die gibt es immer, aber die hat der Sammer damals wohl gar nicht gesehen.
oder - vermutlich - davor zurückgescheut.

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon pentium » 20. Dezember 2017, 19:04

Da schlägt der gute alte Mattes Sammer mit einer 30Jahre alten Stasi-Akte - wo war die eigentlich so lange? - doch glatt die Berichterstattung vom Pokalknüller. Es gibt in der heutigen Zeit wahrlich aktuelleres über das zu berichten wäre.

...
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon zoll » 21. Dezember 2017, 13:08

pentium hat geschrieben:Da schlägt der gute alte Mattes Sammer mit einer 30Jahre alten Stasi-Akte - wo war die eigentlich so lange? - doch glatt die Berichterstattung vom Pokalknüller. Es gibt in der heutigen Zeit wahrlich aktuelleres über das zu berichten wäre.

...

Da hast du Recht. Es gibt wirklich wichtigeres.

Aber ich finde es auch sehr wichtig, diese hochgelobten Fußballmillionäre etwas zu entzaubern und sie wieder auf den Boden der Realität zu bringen.
Sie sind nicht das Salz der Erde. Die, die ihnen das Geld und den Applaus in die Stadien bringen, also die Fans, sind genau so wichtig und das wird manchmal vergessen.

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon ratata » 21. Dezember 2017, 13:47

Dynamo Dresden war dem Innenministerium der Polizei zugeordnet . BFC Berlin war der Stasi zugeordnet .

Der Verein, weswegen das Stadion am Großen Garten umgebaut wird - die Sportgemeinschaft Dynamo Dresden.

Der Vorgänger der SG Dynamo, die SGDVP Dresden, wurde im Oktober 1948 ins Leben gerufen und sollte das Fußball-Vakuum in Dresden füllen, welches durch die "Flucht" der Spieler, der ebenfalls aus politischen Gründen aufgelösten SG Friedrichstadt(Der Dresdner Sportclubs wurde als Nazimeister gleich nach dem Krieg verboten) , entstand.

Bereits in den ersten Jahren etablierten sich die Dresdner Polizeisportler in der höchsten DDR Spielklasse und errangen 1952 den Landespokal.

Am 13. April 1953 wurde im Rahmen einer Zeremonie im altehrwürdigen Dresdner Filmtheater "Schauburg" die SG dynamo Dresden gegründet. Unter diesem Namen wurden die Spieler der ehemaligen Polizeisportvereinigung DDR Meister 1953.

Als Anmerkung sei gestattet, daß die SG Dynamo Dresden zu jeder Zeit dem Innenministerium der DDR unterstand und nicht, wie so oft und fälschlich zitiert, dem Ministerium für Staatssicherheit, wie der BFC Dynamo (Berlin)

Selbiges Ministerium (Stasi) ordnete im November 1954 die "Delegierung" der erfolgreichen Dresdner Spieler in die Hauptstadt an.

Dynamo Dresden spielte mit gänzlich neuen Fußballern nach der Einstufung in die 1. DDR Liga (2. Spielklasse) von Anfang an gegen den Abstieg und 1957und 1958 in der 4. Spielklasse, der Bezirksliga. 1962 gelang der Aufstieg in die höchste Spielklasse - die DDR Oberliga, wo man 1963 und 1968 noch einmal abstieg.

Im Juni 1969 übernahm Walter Fritsch die Mannschaft und führte sie in die goldenen Siebziger, welche mit 5 DDR Meistertiteln und 2 Pokalsiegen die erfolgreichste Dynamozeit darstellte. Fritsch kreirte den legendären "Dresdner Kreisel".


Ab der Saison 1978/1979 wurde auf Geheiß des Stasi Chefs Mielke das Abbonement auf den Meistertitel, getreu dem Rumänischen Vorbild für den Berliner FC Dynamo abgeschlossen. Bis 1988 wurden die Hauptstädter Jahr für Jahr auf den Fußballthron geschoben. Dynamo Dresden (und auch dem 1. FC Magdeburg) gelang es zumindest, das begehrte Double - Meisterschaft und Pokal - für den BFC bis kurz vor der Wende zu verhindern.
Dynamo Dresden hingegen holte sich die letzten beiden DDR Meistertitel und qualifizierte sich damit 1991 für die gesamtdeutsche Bundesliga.
Die internationale Ära von Dynamo endete mit dem Skandalspiel gegen Roter Stern Belgrad im Jahre 1991, durch Spielabbruch nach gesamtdeutschen organisierten Hooligan Randalen. Dynamo war nach 98 EC Spielen von der UEFA ausgesperrt worden.

Das volle Potential guter Dresdner Fußballschule konnte Dynamo jedoch nicht demonstrieren, dem Ruf des Geldes und der sportlichen Herausforderung mußte bitter Tribut gezollt werden, ebenso dem naiven Glauben an kompetente sportliche und wirtschaftliche Beratertätigkeit. Idole wie Sammer, Kirsten, Pilz, Trautmann, Stübner verließen den Verein und hinterließen sportlich Riesenlücken. Hinzu kamen mit dubiosen Beratern - gescheiterte Existenzen, welche den Verein an den Rand des Ruins trieben.


In der Saison 93/94 spielte man mit einer Hypothek (wegen Lizenzbetrug) von -4 Punkten und hielt mit einem belächelten Kader zum Trotz die Klasse. Der Trainer, dem dieses Husarenstück gelang war WM Legende Siegried Held. Er strich jedoch nach dem folgenden Ausverkauf von allein die Segel, nachdem der dubiose Präsident, der aus Hessen stammende Baulöwe Rolf Jürgen Otto, den Kader verhökerte, um den Verein liquid zu machen. Sportlich und wirtschaftlich stieg Dynamo 1995 ab. Die Lizenz wurde vom DFB verwehrt, Dynamo war drittklassig.


Im Jahr 2000 schaffte man bei der Neugestaltung der Ligen noch nichteinmal die Qualifikation für die 3. Spielklasse und Fußball-Dresden mußte sich mit viertklassigem Gekicke, Braunsbedra und Nordhausen, statt Bayern und Schalke, begnügen. Ein Jahr lang war sogar der, von den regierenden politischen Kräften in Sachsen aus der Retorte gehievte, Ortsrivale DSC Fußball 98 sportlich höherklassig.
Mit dem Mut der Verzweiflung und dem Glücksgriff eines Randchemnitzer Fußballehrers namens Christoph Franke sowie dem Durchhaltevermögfen der treuesten Fans erreichte man im Jahr 2002 die Qualifikation zur Regionalliga und als Bonus erstmalig den Sachsenpokal.


Das Jahr 2004 brachte unter Christoph Franke den Aufstieg in die 2. Bundesliga, in welcher man sich 2 Jahre lang hielt. Peter Pacult floh trotz perfektem Saisonstart 2006 in der Regionalliga zu seiner alten Liebe Rapid Wien und Norbert Meier erwies sich samt der Mannschaft für den Wiederaufstieg als untauglich.

Von September 2007 bis Juni 2008 saß Dynamo Legende Eduard Geyer, der von 1994 bis 2004 die Provinzfußballer aus Cottbus von Liga 3 in die Bundesliga führte und letzter DDR Nationaltrainer, sowie auch Dynamo Meistertrainer 1989 war, auf dem Schleudersitz eines Dynamo Trainers. Die Neuorientierung des wiedermal hoch verschuldeten Vereins bot für Ede, trotz erreichter 3.Liga keinen Platz mehr. Der Holländer Ruud Kaiser (u.a. U17 Holland und Nachwuchs FC Chelsea) war seit Sommer 2008 Coach und Publikumsliebling, jedoch nur mäßig erfolgreich. Er wurde von seinem Co. Trainer Matthias Mauksch im Oktober 2009 abgelöst, dieser wurde widerrum im April 2012 von Ex Dortmunder Rald Loose ersetzt.
Mit einem fulminanten Saisonendspurt gelang das Erreichen des Relegationsplatzes zur 2. Liga. In den Relegatonsspielen gegen den VfL Osnabrück wurde der erneute Aufstieg in die 2. Liga geschafft. Mit dem Aufstieg verdoppelte sich auch die Zahl der Vereinsmitglieder. Nach 3 Jahren 2. Liga reichte es in der Saison 2013/2014 sportlich nicht zum Klassenerhalt.


Seit 2007 heißt der Verein (nach Umbenennung 1991 in 1. FC) wieder selbstbewußt SPORTGEMEINSCHAFT Dynamo Dresden.

Trainer, Präsidenten und Spieler kamen und gingen, wurden zu Unpersonen oder zu Legenden. Die Fans der SG Dynamo Dresden blieben über Jahrzehnte dem Verein treu, durch umsichtiges Wirtschaften und sportliche gute Leistungen, könnte der traditionsreiche, schlafende Riese aus der Sächsischen Landeshauptstadt bald wieder deutschlandweit für positive, sportliche Schlagzeilen sorgen. Ein neues von den Fans akzeptiertes Stadion an alter Stelle ist dafür auch eine gesunde Basis...

Im Jahr 2009 stand dem Verein vor: Hauptgeschäftsführer Stefan Bohne (ab 1.2.2009-Juni 2010), Marketing GF Markus Hendel (bis Juni 2009) und Sportdirekter Ralf Minge (bis März 2009) als Vertreter des Vereins in der Geschäftsührung. Die Kontrolle über die Arbeit übt der Aufsichtsrat aus, dessen Vorsitzender nach Rücktritt des umstrittenen Thomas Mulansky (2007/2008) und Zusammensetzung seit 2009 oft wechselte. Aktueller Aufsichtsratsvorsitzender ist Thomas Bohn, der von den Mitgliedern bereits 2009 schon einmal zum Rücktritt gewzungen wurde. Mehr im Presseteil.
Präsident Hauke Haensel wurde 2008 im Amt bestätigt, ihm stehen mit Diana Schantin und Lutz Kaiser 2 "Neue" aus den Reihen der Vereinsbasis für die Aufgaben im Verein zur Verfügung. Lutz Kaiser trat aus Protest gegen Machenschaften des Präsidenten im Frühjahr 2009 zurück und wurde durch Andreas Ritter ersetzt, Selbiger amtierte bis zur offiziellen Präsidiumswahl im November 2011 (wo er bestätigt wurde) als Präsident, nachdem Präsident Hauke Haensel im November 2010 zurückgetreten war.
Den Ehrenrat leitet der Dresdner Anwalt Dr. Clemens Rasel, den Jugendrat Jana Türke (Winter).
Alleiniger Geschäftsführer war von Juni 2010 bis Februar 2012 Dr. Volker Oppitz, bis 30.6.2012 wurde Stefan Henke kommissarisch als Vereinsvorstand benannt, am 1.7. 2012 übernahm der ehemalige Kölner DFL Geschäftsführer Christian Müller die Verantwortung. Im Mai 2013 wurde in der Geschäftsführung durch die Bestellung von Ralf Gabriel als 2. GF das 4-Augen-Prinzip wieder hergestellt.
Nach Bekanntwerden, daß Christian Müller nicht über den 30.6.2014 hinaus verlängert wird, wurde er im Januar 2014 vom neu gewählten Aufsichtsrat freigestellt und im Zuge der Umstrukturierung der Geschäftsführung durch Ralf Minge ersetzt. Im Mai 2014 wurde der zuletzt bei 1860 München als Manger tätige Robert Schäfer zum Geschäftsführer berufen, Ralf Gabriel trat als Abteilungsleiter Infrastruktur in die 2. Reihe.
Im Frühjahr 2016 wurde der erfolgreiche Geschäftsführer Robert Schäfer von Fortuna Düsseldorf abgeworben und sein Vertrag Ende März aufgelöst, für ihn wurde ab 15. Juni der ehemalige Paderborner Sportmanager Michael Born berufen.
Im Mai gelang sehr souverän der wiederholte Aufstieg in die 2. Bundesliga. Seit September 2016 ist Dynamo schuldenfrei und wieder im Besitz der audiovisuellen Vermarktungsrechte, von denen Dynamo ab der Saison 2017/2018 wieder 100% profitiert. Nach einer überragenden Saison kam Dynamo im Mai 2017 auf Platz 5 der zweiten Bundesligasaison ein.




Steckbrief
SG Dynamo Dresden

gegründet:

1948 als SG Deutsche Volkspolizei Dresden.

Namensgebung:

12. April 1953 Sportgemeinschaft Dynamo Dresden.

Erfolge

DDR Meister: 1953, 1971, 1973, 1976, 1977, 1978, 1989, 1990
DDR Pokalsieger: 1952, 1973, 1977, 1982, 1984, 1985,1990

Sachsenpokalsieger: 2002, 2007, 2010 (II. Mannschaft)
98 Cupspiele,
4 Jahre 1. Bundesliga,
6 Jahre 2. Bundesliga

Mitglieder

ca. 20.000
Stand Juni 2017
Organe und deren Vorsitzende



Wenn der BFC in Magdeburg spielte , ende der DDR , ertönte von den tausenden Zuschauern .... im Grube Stadion ..... STASI raus ....
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon karnak » 21. Dezember 2017, 15:31

ratata hat geschrieben:


Wenn der BFC in Magdeburg spielte , ende der DDR , ertönte von den tausenden Zuschauern .... im Grube Stadion ..... STASI raus ....

Ganz toll, da konnte der Revolutionär doch mal seinen Mut zeigen. Jetzt werfen sie Bananen auf das Spielfeld oder machen Affengeräusche wenn ein missliebiger Spieler der gegnerischen Mannschaft antritt, die "Freunde des Sommermärchens " ergießen sich in hämischer Schadenfreude wenn der neu ausgemachte und über den Fußball unverdächtig zu bennende Erbfeind Italien irgendwo nicht mitspielt, irgendeinen Feind braucht man schon zum glücklichsein Diese Fußballfans mit ihren Korpsgeist und Nationalismus Getue gehen mir fast so auf den Zeiger wie diese Pegida und AfD-Willis.
Ein solches hirnloses Rumgebrülle ist genauso blödsinnig, gehässig und bösartig wie die Vorhalterei wenn jemand bei "Felix" gedient hat, wenn jemand, da er nun mal in dieses System geboren wurde, dort versucht hat seinen Weg zu gehen .
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon pentium » 21. Dezember 2017, 17:09

Es geht hier weder um die Vereinsgeschichte von Dynamo Dresden, noch um irgend welche Spiele zwischen Magdeburg und dem BFC...

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon zoll » 3. Januar 2018, 14:01

pentium hat geschrieben:Es geht hier weder um die Vereinsgeschichte von Dynamo Dresden, noch um irgend welche Spiele zwischen Magdeburg und dem BFC...

...

Richtig!
Ich würde gern die Meinung der Fußballenthusiasten hören. Z. B. ob sie bereit sind die hohen Stadioneintrittsgebühren, die überteuerten Bratwürste und Bierbecher zu bezahlen.
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon Interessierter » 3. Januar 2018, 14:17

Was hat das eigentlich mit Sportlegenden ( Titel dieses Threads ) zu tun? Eine Sportlegende war und ist Sammer mit Sicherheit nicht.
Mein lieber Zoll, hohe, heutige Eintrittspreise und überteuerte Bratwürste passen hier irgendwie auch nicht rein. Wenn ich mich nicht irre gibt es auch einen Thread über Fußball.

Nichts für ungut.
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon Merkur » 3. Januar 2018, 21:04

ratata hat geschrieben:Dynamo Dresden war dem Innenministerium der Polizei zugeordnet . BFC Berlin war der Stasi zugeordnet


Warum war Sammer dann beim Wachregiment des MfS und Frank Terletzki Angehöriger der VP?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Matthias Sammer

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2018, 22:35

Merkur hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Dynamo Dresden war dem Innenministerium der Polizei zugeordnet . BFC Berlin war der Stasi zugeordnet


Warum war Sammer dann beim Wachregiment des MfS und Frank Terletzki Angehöriger der VP?


Bin gespannt ob da eine Antwort kommt..... [ich auch]

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Re: Matthias Sammer

Beitragvon karnak » 3. Januar 2018, 22:46

Für mich hat er da einfach seinen Wehrdienst abgeleistet, mit irgendeinem Fußballverein und der staatlichen Stelle die für die Finanzierung stand muss das nicht unbedingt etwas zu tun haben und kann es gleichzeitig auch wenn er als zukünftiger Kader im Fokus stand. Beide Varianten wären nicht sonderlich spektakulär, zumindest wenn man sich mit der Praxis in der DDR etwas auskennt.
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