Deutsch-deutsche Geisterspiele

Deutsch-deutsche Geisterspiele

Beitragvon Interessierter » 13. Februar 2021, 14:23

Vor 50 Jahren traten erstmals zwei deutsche Nationalmannschaften gegeneinander an – doch kein Zuschauer war im Stadion

Keine Mannschaftsfotos,

keine Hymnen, kein Kontakt

zu den Gegenspielern


Es war gespenstisch, was sich am 16. September 1959 im Walter-Ulbricht-Stadion in Ost-Berlin abspielte. Zahlreiche Kameras standen für die historische Fernsehübertragung bereit. Fotografen brachten ihre Apparate in Position. Balljungen reihten sich zu einem Spalier, als die beiden Teams, angeführt vom tschechischen Schiedsrichter, den Rasen des Stadions betraten. Ansonsten: Nichts. Nichts als gähnende Leere im weiten Rund an der Chausseestraße. Anstelle von 70 000 Zuschauern verloren sich kaum 200 Funktionäre und Journalisten auf den Stadiontribünen. Dabei handelte es sich um ein Fußballspiel von historischem Wert:

Es war das erste Duell zweier deutscher Nationalmannschaften. Die DDR kämpfte in Hin- und Rückspiel ohne Zuschauer gegen die BRD um ein Ticket für die Olympischen Spiele 1960 in Rom. „Die Spiele gehören zu den ungewöhnlichsten meiner Laufbahn“, sagte der DDR-Spieler Werner Heine. „Zu meinem Bedauern hatte die Vorstellung des Alt-Bundestrainers Sepp Herberger, eine gemeinsame deutsche Olympiamannschaft in die sportliche Qualifikation gegen Polen und Finnland zu schicken, keine Chance.“

Weiter Details dazu hier:
https://www.tagesspiegel.de/sport/deuts ... 01632.html
Interessierter
 

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