pentium hat geschrieben:Mit Marx hat das Bestimmt nichts zu tun. AZ. Dieser Personenkult um den geliebten Führer!
Aber deine Frage ist berechtigt. Warum sich das Regime halten kann? Die Frage müssten uns eigentlich die Chinesen beantworten. Man könnte glauben, die VR China braucht einen Puffer zu Südkorea.
mfg
pentium
Sirius hat geschrieben:Die Drohgebärden aus Nordkorea nimmt doch niemand mehr wirklich ernst, die sind doch mittlerweile ein halbjährlich stattfindendes Ritual.
augenzeuge hat geschrieben:Richtig. Aber für einen Asiaten gibt es kaum etwas Schlimmeres, als vor anderen nicht ernst genommen zu werden oder das Gesicht zu verlieren.
So wie die sich derzeit geben, stehen sie durch die Sanktionen vorm Abgrund. Ausser mit ihren Waffen können die mit nichts drohen....
Ich glaube, wenn das Volk erstmal freien Pressezugang bekommen würde, würden die die Welt nicht mehr verstehen, geschweige in ihr schnell zurechtkommen.
Ich weiß nicht, was hinter den Kulissen läuft, aber ich würde mich wundern, wenn die Chinesen hier unaktiv blieben. Das sind doch die Einzigen, die man anhört. Und die wissen, das Nordkorea nach der ersten Rakete kaum noch Chancen hat.
AZ
Die Welt: Halten Sie es denn technisch für möglich, dass Nordkorea in der Lage ist, das amerikanische Festland mit atomaren Sprengköpfen anzugreifen?
Hilpert: Das halte ich für ziemlich ausgeschlossen. Möglich ist vielleicht, dass Nordkorea eine Rakete auf das US-Territorium schießen können, aber nicht mit der atomaren Nutzlast.
Die Welt: Könnte Nordkorea dann einen konventionellen Krieg gegen seinen südlichen Nachbarn beginnen unter Verzicht auf den Einsatz von Raketen?
Hilpert: Das halte ich auch nicht für vorstellbar. Das würde den massiven Gegenschlag der Südkoreaner und ihrer amerikanischen Verbündeten provozieren und dann wäre es mit dem Regime zu Ende. Wir kennen die nordkoreanischen Drohungen dahingehend, dass sie den Mund immer sehr voll nehmen, aber dass sie auch täuschen. Diese Kunst der strategischen Täuschung, um den Gegner in die Irre zu führen, das beherrschen sie sehr gut. Und dabei schrecken sie auch nicht davor zurück, die Unwahrheit zu sagen. Deshalb glaube ich, dass sie diese massiven Drohungen nicht umsetzen werden. Das grundlegende Ziel Pjöngjangs bleibt es, mit Washington ins Gespräch zu kommen und dabei die eigenen Atomwaffen nicht aufzugeben. Sie werden auch mit heißen militärischen Schlägen provozieren.
Die Welt: Wenn es aber aus dem nordkoreanischen Außenministerium heißt, ein neuer Krieg sei "unvermeidbar", dann ist es schwierig für das Regime, sich dahinter wieder zurückzubegeben. Es steht doch auch die Glaubwürdigkeit vor dem eigenen Volk auf dem Spiel, oder ist das sowieso egal?
Hilpert: Das wäre nicht das erste Mal. Das Regime hat Jahrzehnte lang dem Volk versprochen, im Jahre 2012 zum 100. Geburtstag des Staatsgründers Kim Il-sung sei Nordkorea ein mächtiges und wohlhabendes Land. Mächtig durch seine Waffen vielleicht, aber wohlhabend?
....
Die Welt: Ist diese außergewöhnlich scharfe Kriegsrhetorik Nordkoreas ernst zu nehmen?
Hanns Günther Hilpert: Ja und nein. Ich glaube mich zu erinnern, dass Nordkorea 2009 schon einmal das Waffenstillstandsabkommen aufgekündigt hat. Es wäre also nicht das erste Mal. Im übrigen ist es falsch, dass der Norden dieses Abkommen mit Südkorea damals geschlossen und nun aufgekündigt hat. Pjöngjang hatte das Waffenstillstandsabkommen von 1953 mit den USA geschlossen, Südkorea war nicht Bestandteil des Abkommens. Nordkorea ist immer ernst zu nehmen, weil es die Mittel hat, einen Krieg vom Zaun zu brechen und weil sie erwiesenermaßen in der Vergangenheit aggressiv waren. In Pjöngjang sind Spieler an der Macht, die hohe Risiken eingehen, aber es sind keine irrationalen Menschen, die sich selbst das Grab schaufeln.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Macht.html
augenzeuge hat geschrieben:Wieviele Armeen gibt es, die ihrem Führer so zujubeln?
augenzeuge hat geschrieben:
Wieviele Armeen gibt es, die ihrem Führer so zujubeln?
Quelle:dpa
AZ
Hausfreund hat geschrieben:Kann man die Demokratische Volksrepublik Nordkorea inzwischen eher als das Paradies der Kommunisten oder das der Grünen ansehen??
Hausfreund hat geschrieben:Dieses Land ist mir ein absolutes Rätsel. Daß die Sklaven gewaltsam ruhig gehalten werden - OK. Aber bei den Sklavenhaltern selber dürfte es doch rumoren, in den diversen "Organen". Denn auch in Diktaturen braucht man entsprechendes Personal. Kann man überhaupt von außen her darauf Einfluß nehmen? Geht es, hoffentlich, auch ohne einen Krieg??
mfG
Hausfreund hat geschrieben:Dieses Land ist mir ein absolutes Rätsel. ........mfG
Irgendwie bewundere ich die einfachen Menschen dort. Ihr Schicksal ertragen sie geduldig. Wenn man weiß, dass dieses Land in besten Zeiten eigentlich nur 2/3 seiner Menschen ernähren kann, bekommt man eine Ahnung, was es heißt, dort zu leben.
Hausfreund hat geschrieben:in dem üblichen Stammtisch.
Hausfreund hat geschrieben:Scheint mir die überzeugendste Ansage zu sein in dem üblichen Stammtisch.
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