Extremismus in Deutschland

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 5. August 2019, 08:19

Merkur hat geschrieben:
Da stimme ich Dir sogar grundsätzlich zu. Nur setzt Dein Denkprozess mindestens eine Stufe zu spät ein. Zunächst einmal müssten diejenigen darüber nachdenken und Konsequenzen ziehen, die dafür verantwortlich sind, dass sich die Situation so extrem entwickeln konnte.

Darüber wurde hier im Forum schon genug an Meinungen ausgetauscht.
Nun sind die Asylanten und(!) die ungebetenen Flüchtlinge aber hier. Und da ist es falsch, alle in einen Sack zu stecken und draufzuhauen. Es gibt sehr viele, die ihre Chancen hier nutzen und zu normalen Steuerzahlern und Mitmenschen werden. Kriminelle auf beiden Seiten sind mir zuviel. Die von den Eingesickerten und die der Rechten gleichermaßen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2019, 11:38

Wie konnte es sich denn entwickeln? Denk an Rostock oder Solingen...

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Kumpel » 5. August 2019, 11:44

Merkur hat geschrieben:Zunächst einmal müssten diejenigen darüber nachdenken und Konsequenzen ziehen, die dafür verantwortlich sind, dass sich die Situation so extrem entwickeln konnte.



Huhii , das wird aber eine lange Liste, wo fangen wir da denn an? Steinzeit? Bei den Germanen? Römern? Lenin? Hitler?
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. August 2019, 15:09

da braucht keiner bis in die Steinzeit zurück zu gehen.
Es reicht da bereits sich der unrühmlichen Rolle des Bundesamtes für Verfassungsschutz bei der "Aufklärung" diverser Straftaten bzw. deren Vereitlung aus dem rechten und dem islamisch geprägtem Terror vor Augen zu führen.
Und das Versagen dieses Amtes geht fast über seine gesamte Existenz ......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 5. August 2019, 15:23

Nostalgiker hat geschrieben:da braucht keiner bis in die Steinzeit zurück zu gehen.
Es reicht da bereits sich der unrühmlichen Rolle des Bundesamtes für Verfassungsschutz bei der "Aufklärung" diverser Straftaten bzw. deren Vereitlung aus dem rechten und dem islamisch geprägtem Terror vor Augen zu führen.
Und das Versagen dieses Amtes geht fast über seine gesamte Existenz ......

Da hast Du völlig recht Christian, die letzten paar Jahre möchten einige Migrationsexperten hier aus dem Forum nicht sehen und gehen lieber zur Ablenkung in die Steinzeit zurück!!! [frown]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 5. August 2019, 15:33

steffen52 hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:da braucht keiner bis in die Steinzeit zurück zu gehen.
Es reicht da bereits sich der unrühmlichen Rolle des Bundesamtes für Verfassungsschutz bei der "Aufklärung" diverser Straftaten bzw. deren Vereitlung aus dem rechten und dem islamisch geprägtem Terror vor Augen zu führen.
Und das Versagen dieses Amtes geht fast über seine gesamte Existenz ......

Da hast Du völlig recht Christian, die letzten paar Jahre möchten einige Migrationsexperten hier aus dem Forum nicht sehen und gehen lieber zur Ablenkung in die Steinzeit zurück!!! [frown]
Gruß steffen52


Die sehen wir alle. Aber wir interpretieren sie weitaus detaillierter und wahrheitsgetreuer als du. [wink]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 5. August 2019, 16:55

Merkur » 5. Aug 2019, 08:40
Interessierter hat geschrieben:Diejenigen die hier gerne, gezielt und rassistisch hetzen, sollten einfach einmal darüber nachdenken, in wie weit sie sich indirekt an solchen Verbrechen mitschuldig machen, bzw. schon gemacht haben.
Oder reichen ca. 300 von Rechtsextremen getötete Menschen noch nicht?


Da stimme ich Dir sogar grundsätzlich zu. Nur setzt Dein Denkprozess mindestens eine Stufe zu spät ein. Zunächst einmal müssten diejenigen darüber nachdenken und Konsequenzen ziehen, die dafür verantwortlich sind, dass sich die Situation so extrem entwickeln konnte.


Dein Denkfehler ist es, die Entwicklung des Extremismus allein auf die massenhafte Zuwanderung von Flüchtlingen zu fokussieren. Den Extremismus gab es in beiden Teilen Deutschlands einschließlich seiner Gewalttaten und Verbrechen schon lange vorher.

Die Entwicklung des überwiegend parteiförmig organisierten Rechtsextremismus lässt sich also in vier Phasen einteilen:
1945 – 1941, 1962 – 1982, 1983 – 1990 und seit 1990.


Ich zitiere einmal auszugsweise aus einem Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung über den Zeitraum seit 1990. Da es sich um einen Beitrag vom 13.01.2015 handelt sind die rechtsextremen Gewalttaten und Entwicklungen aus den nachfolgenden Jahren nicht berücksichtigt.
Das Fundament des ostdeutschen Rechtsextremismus wurde in der "antifaschistischen" DDR gelegt. Der Staatssozialismus beförderte die Entstehung autoritärer, nationalistischer und fremdenfeindlicher Orientierungen. Mit der wachsenden Unzufriedenheit mit den Arbeits- und Lebensbedingungen in den 1980er Jahren entwickelten sich auch rechtsextreme Protestbewegungen, die sich zu subkulturellen Milieus verdichteten. Da öffentlicher Protest in einem Polizeistaat große Risikobereitschaft voraussetzt, zeichneten sich die Fußballfans und Skinheads in der DDR durch enorme Gewalttätigkeit und Brutalität aus. Mit dem Fall der Mauer schwoll der Jugendprotest an, die Milieus breiteten sich weiter aus und neonazistische Gruppierungen fanden regen Zuspruch bei jungen Leuten.

Zwischen 1991 und 1994 erlebte die Bundesrepublik insgesamt ein Anschwellen der rassistischen Gewalt in einem bis dahin unvorstellbaren Ausmaß, wobei die Hälfte der Gewalttaten in Ostdeutschland verübt wurde. Nicht selten fanden die teilweise pogromartigen Aktionen gegen Ausländer und Asylbewerber den Beifall von Anwohnern oder Passanten, was darauf hindeutete, dass die gewaltbereiten Subkulturen gerade in Ostdeutschland in ein latent rechtsextremes Umfeld eingelagert sind. Die Entstehung der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU), der unter anderem zehn Morde und mehrere Raubüberfälle zur Last gelegt werden, ist in diesem Zusammenhang zu sehen. Ihre Mitglieder hatten sich zunächst in der "Kameradschaft Jena" radikalisiert, die auch als Sektion Jena des Thüringer Heimatschutzes (THS) auftrat. 1998 tauchten sie dann mit der Motivation "Taten statt Worte" in den Untergrund ab.
Erst seit 1998 erreichten die Westparteien im Osten angesichts der großen Unzufriedenheit mit den wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Systemwechsels und dem Zustand der inneren Einheit Wahlerfolge. In Sachsen-Anhalt brachte es die DVU 1998 mit 12,9 Prozent auf 16 Mandate, und in Brandenburg rückte sie 1999 mit fünf und 2004 mit sechs Abgeordneten in den Landtag ein.

Am rechten Rand des deutschen Parteiensystems scheint die mehrheitlich nationalkonservative Alternative für Deutschland (AfD), die auf die Betonung nationaler, ethnischer und kultureller Identität im Rahmen eines innenpolitisch eher autoritär und wirtschaftspolitisch eher neoliberal verfassten Systems setzt, den Löwenanteil des rechtsextremen Wählerpotenzials zu absorbieren.

https://www.bpb.de/politik/extremismus/ ... eutschland


Es ist nicht nur billig und zu einfach den besonders in Ostdeutschland stattfindenden gewaltbereiten Rechtsextremismus auf die Zuwanderung der Flüchtlinge zurückzuführen und Kanzlerin Merkel die Schuld an diesem braunen Pack zu geben. Es ist schlichtweg falsch!

In West- und Ostdeutschland gab es Rechtsextreme Gewalttaten schon lange vor Frau Merkel.

Aber es ist ja einfach, so wie es schon zu DDR - Zeiten war, dem (ehemaligen) Klassenfeind in Person von Kanzlerin Merkel die Schuld an der brutalen Entwicklung des ostdeutschen Rechtsextremismus zuzuschieben.

Wie in Chemnitz wurden schon Ausländer viele Jahre vorher durch die Straßen der DDR gehetzt. Damals noch bis zu ihrem Tode und bei den rechtslastigen Teilen der Bevölkerung reichte das schon damals nicht einmal für ein bischen Empörung!
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 5. August 2019, 17:13

Interessierter hat geschrieben:
Wie in Chemnitz wurden schon Ausländer viele Jahre vorher durch die Straßen der DDR gehetzt. Damals noch bis zu ihrem Tode und bei den rechtslastigen Teilen der Bevölkerung reichte das schon damals nicht einmal für ein bischen Empörung!

Ist ja klar das von diesem User aus NS wieder die Stadt Chemnitz vorkommt ohne diese Stadt zu benennen geht ja bei ihm nicht, so hat er wieder sein Erfolgserlebnis für den heutigen Tag. [bravo]
Gruß steffen52
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 7. August 2019, 09:58

Hinter der Fassade der Identitären

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung unterhält ein eigenes Haus im sachsen-anhaltischen Halle – als Knotenpunkt für die Szene von der Neuen Rechten bis zur AfD. Doch von ihren großen Plänen ist nicht mehr viel übrig.

Bild
Das Haus der Identitären in Halle © Henrik Merker

An der Universität im sachsen-anhaltischen Halle steht ein altes Haus, von oben bis unten mit Farbe besprüht. Eine Kamera auf halber Höhe hat den Fußweg im Blick. Die Fenster verrammelt, sieht es beinahe verwaist aus. Doch an der Klingel steht ein Name: Dorian Schubert – einer der Gründer des Flamberg e.V., der seit Sommer 2018 das Erdgeschoss betreibt.

Hinter dem Verein stehen Aktivisten der rechtsextremen Identitären Bewegung. Das Haus ist ihr Projekt. Als es vor rund zwei Jahren bekannt wurde, galt es als große Hoffnung der Szene, als Modellprojekt der mannigfaltigen Neuen Rechten. Die sich dort tummeln, lassen erkennen, dass es keine Grenzen mehr gibt zwischen AfD, Neuer Rechter und der Identitären Bewegung. Doch mittlerweile bröckelt die Unterstützung für das Gemeinschaftswerk. Obwohl noch zahlreiche Organisationen unter der Adresse gemeldet sind, ist eine deutliche Ernüchterung eingetreten.

Auf Flamberg Mitgründerin Melanie Schmitz folgte Hannah-Tabea Rößler. Sie ist die Verbindung der extremen Rechten zur AfD, für die sie bei der vergangenen Kommunalwahl antrat. Laut Halles AfD-Chef Alexander Raue sind alle Kandidaten auch Parteimitglieder.

Die Verstrickungen der Partei mit den extrem Rechten sind ungebrochen. Identitären-Delegationen nehmen auch regelmäßig an AfD-Kundgebungen in Halle teil.

Noch bis Ende 2018 besuchten AfD-Abgeordnete oft Veranstaltungen des neu-rechten Chefideologen Götz Kubitschek


https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... more-28829
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. August 2019, 09:17

Rechtsextreme Bürgerwehr will Angst schüren

Sie geben vor, für Sicherheit sorgen zu wollen – tatsächlich verbreiten sie Furcht und Einschüchterung: In Essen streifen Mitglieder einer rechtsradikalen Schutztruppe durch die Straßen.


Seit knapp zwei Jahren spielen sich im Essener Stadtteil Steele die gleichen Szenen ab: Jeden Donnerstag gegen 18 Uhr laufen 50 bis 200 Männer und einige Frauen auf dem Grendplatz auf. Parolen brüllen sie nicht, wie sie überhaupt kaum mit Außenstehenden sprechen. Viele tragen T-Shirts und Mützen mit der Aufschrift „Steeler Jungs“, es wirkt wie eine Uniform.

Mit einer klaren Mission scheinen die Steeler Jungs nicht unterwegs zu sein – auf den ersten Blick. Tatsächlich patrouilliert die Gruppe nach Art einer Bürgerwehr durch das Viertel der Ruhrgebietsstadt. Was den Eindruck erwecken soll, es ginge um Schutz, dient in Wahrheit der Einschüchterung: Die Spaziergänge, wie die Jungs sie selbst benennen, sollen Angst vor einer angeblichen Gefahr durch Flüchtlinge und andere Einwanderer schüren. Der nordrhein-westfälische Verfassungsschutz führt die Organisation in seinem Jahresbericht auf. Demnach wollen die Mitglieder „den Eindruck erwecken, dass Flüchtlinge generell eine Bedrohung darstellen“.

Hohe Gewaltbereitschaft

Aufsehen erregte im Februar 2019 ein örtlicher Polizist, der mit den Rechtsradikalen auf Fotos posierte. Nach Protesten reagierte die Polizei mit einer Stellungnahme: Eine solche Nähe sei unangemessen.

Abseits von Kumpelei und Selbstinszenierung birgt die Organisation offenbar ein beträchtliches Gewaltpotenzial. Im April 2018 sollen mehrere Mitglieder am Angriff auf eine Kneipe am Grendplatz beteiligt gewesen sein. Im Mai 2019 vermummte sich ein größerer Teil der Teilnehmer des wöchentlichen Umzugs mit Atemmasken, als sie sich Gegendemonstranten näherten. Bevor es zu Ausschreitungen kam, griff die Polizei ein.

Zwei Monate zuvor hatte es bereits deutliche Anzeichen einer Eskalation gegeben. Die Mitglieder treffen sich regelmäßig in einer szenebekannten Sportkneipe gegenüber einem alternativen Kulturzentrum. In der Nacht zum 27. März dieses Jahres wurden zwei Schüsse mit einer scharfen Waffe auf den Wintergarten des Zentrums abgegeben.

„Hooligans, Rocker und Neonazis“

Die Mehrheit der Teilnehmer entstamme „dem Hooligan- und Rockermilieu“, heißt es im Bericht des Verfassungsschutzes. So handelt es sich bei dem Betreiber der Stammkneipe der Steeler Jungs um Christian „Bifi“ W., Kampfsportler und Chef der Bandidos im nahe gelegenen Bottrop, wie die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf mitteilt.

Gegenüber dem Störungsmelder bestätigt die Beratungsstelle die äußerst rechte und migrantenfeindliche Einordnung der Steeler Jungs: Die heterogene Gruppe setze sich „zum überwiegenden Teil aus Hooligans, Rockern und Neonazis zusammen“. Sie bediene sich der in rechtsextremen Kreisen gängigen Argumentation, „die deutsche Asylpolitik habe zu einer erheblichen Zunahme sexualisierter Gewalt geführt“. Die „offensichtlich guten Kontakte in die rechtsextreme Szene sowie der Umgang mit Gegenprotesten auf der Straße“ widerspreche dem Anschein einer friedlichen Gruppierung.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... more-28852

Eben das übliche Proll - Gesindel der Rechten Szene....

Das Nachstehende passt auch noch zu diesen braunen " Bürgerwehren:


„Wutbürger“ unter neuem Namen

200 Begleitschützer „trauern“ in Köln mit Beleidigungen und Hass.

https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-mel ... euem-namen
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 11. August 2019, 09:39

Selber Proll!
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 11. August 2019, 14:21

Sonderlich einfallsreich warst du ja noch nie, schönen Sonntag noch...... [laugh]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 11. August 2019, 14:35

Sowas kann nur von einem proll kommen oder gefällt dir Prektariatsangehöriger besser?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 14. August 2019, 11:10

Rechtsextreme begehen im ersten Halbjahr 2019 mehr als 8.600 Straftaten

Die Bundesregierung meldet für Januar bis Juni viele rechtsextreme Delikte. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist die Zahl stark gestiegen. Dabei sind noch nicht einmal alle Fälle erfasst.

Bild
Die Zahl der rechtsextremen Straftaten ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (Symbolfoto). © Patrick Pleul/dpa

Rechtsextreme Kriminalität lässt auch 2019 nicht nach. Neonazis und andere Rechte haben nach Informationen des Tagesspiegels im ersten Halbjahr bundesweit 8.605 Straftaten verübt, darunter 363 Gewaltdelikte. Dabei wurden mindestens 179 Menschen verletzt. Die Zahlen sind den Antworten der Bundesregierung auf monatliche Anfragen von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) und ihrer Fraktion zu entnehmen. Das Innenministerium übermittelte Pau jetzt die Angaben für Juni, damit ist eine Halbjahresbilanz möglich. Die Antworten liegen dem Tagesspiegel vor.

In den Angaben für Juni fällt auf, dass der mutmaßlich rechtsextreme Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke in der Polizeistatistik nicht auftaucht. Hessen meldete für Juni kein rechtes Gewaltdelikt. Lübcke wurde am 2. Juni mutmaßlich von dem Neonazi Stephan Ernst erschossen. Er gab die Tat bei der Polizei zu, zog aber später das Geständnis zurück.

Deutliche Zunahme an Straftaten


Obwohl in den Zahlen für Januar bis Juni bereits Nachmeldungen der Polizei enthalten sind, wird die Summe der Straftaten wahrscheinlich noch deutlich steigen. Die Landeskriminalämter berichten häufig erst Monate später über Fälle rechter Kriminalität, die zunächst als unpolitisch eingestuft wurden.

Im Vergleich zu den Angaben, die das Ministerium für das erste Halbjahr 2018 gemacht hatte, ergibt sich bei den rechten Delikten eine Zunahme um mehr als 900 Straftaten. Die Zahl der Gewaltdelikte blieb allerdings nahezu gleich hoch. Ob nun für das gesamte Jahr 2019 eine Steigerung der rechten Kriminalität zu erwarten ist, bleibt jedoch offen.

Aus den Antworten des Ministeriums geht auch hervor, dass die Polizei von Januar bis Juni insgesamt 2.625 rechte Tatverdächtige ermittelte. Festgenommen wurden nur 23 Personen, zwei von ihnen erhielten einen Haftbefehl.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... more-28875
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 15. August 2019, 07:31

Manche sind immun gegen diese Feststellungen. [angst]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 15. August 2019, 09:57

"Der NSU ist nach wie vor Bezugspunkt der extremen Rechten"

Für politisch motivierte Straftäter spielt der NSU offenbar weiter eine Rolle. Das geht aus einer kleinen Anfrage der Linken hervor. Rechte beziehen sich vor allem in Drohungen auf die Terrorgruppe.

Demnach hat die Polizei zwischen Anfang Juni 2018 und Mitte Juli 2019 bundesweit 35 politisch rechts motivierte Straftaten registriert, bei denen die Täter sich auf den "Nationalsozialistischen Untergrund" bezogen. Die Antwort, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, zeigt, dass es dabei meist um Drohungen ging oder es wurde wegen des "Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen" ermittelt.

Häufiger - 58 Mal - tauchte das Stichwort "NSU" bei Ermittlungen zu politisch motivierten Straftaten mit linkem Hintergrund auf. Dabei ging es fast immer um Sachbeschädigung - etwa weil jemand einen mahnenden Slogan oder eine Erinnerung an die Opfer des Terror-Trios auf eine Wand gesprüht hatte. Bei fünf Straftaten mit NSU-Bezug war der politische Hintergrund den Angaben zufolge unklar.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 81989.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 19. August 2019, 08:49

BKA bekommt neue Strukturen und mehr Personal gegen Rechtsterror

Netzwerke erkennen, Austausch zwischen Behörden, Risikobewertung: Sicherheitsbehörden sollen im Kampf gegen Rechts besser aufgestellt werden.

Das Bundeskriminalamt (BKA) soll nach einem Medienbericht eine neue Struktur und mehr Personal bekommen, um intensiver gegen rechtsterroristische Gruppierungen und Einzeltäter vorgehen zu können. Zudem soll es in der Behörde in Wiesbaden künftig eine "Zentralstelle zur Bekämpfung von Hasskriminalität" geben, wie WDR, NDR und Süddeutsche Zeitung berichten. Die Medien beziehen sich auf ein aktuelles BKA-Planungspapier. Darin heiße es, für die Umstrukturierung seien bis zu 440 zusätzliche Stellen nötig.

Wachsende Zahl rechtsextremistisch eingestufter Gewalttaten

Auslöser für die "Neugestaltung der Bekämpfung politisch motivierter Kriminalität - rechts - und der Hasskriminalität" ist demnach eine wachsende Gefahr ausgehend von militanten Rechtsextremisten. Mehr als jeder zweite Rechtsextremist gilt als "gewaltorientiert", 2018 waren es insgesamt 12.700 Menschen. Die Zahl der vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuften Gewalttaten stieg vergangenes Jahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent.


https://www.tagesspiegel.de/politik/rec ... 17950.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 20. August 2019, 08:18

Journalist klagt gegen BKA - Auf der Neonazi-Feindesliste

Zehntausende Menschen tauchen als "politische Feinde" auf Listen von Rechtsextremen auf. Die Behörden informieren die Betroffenen häufig nicht. Ein Journalist will mit einer Klage Transparenz erzwingen.

Dass Jean Peters von Neonazis gehasst wird, wusste er schon länger. Er war es, der 2016 der AfD-Politikerin Beatrix von Storch auf einem Parteitag als Clown verkleidet eine Torte ins Gesicht drückte. Sie veröffentlichte daraufhin seinen Namen - wenig später bekam Peters Morddrohungen aus dem rechten Spektrum.

Doch erst drei Jahre später beschloss er, die Behörden einzuschalten. Kurz zuvor hatte Peters erfahren, dass er inzwischen auf mehreren sogenannten Feindeslisten von Neonazis stehe. Hinzu kam der Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, dessen Name sich ebenfalls auf solch einer Liste fand. Der Hauptverdächtige handelte mutmaßlich aus rechtsextremen Motiven.

Die Reaktion der Sicherheitsbehörden auf seine Anzeige sei ernüchternd gewesen, schrieb Peters im Juli auf Twitter. Von der Polizei erhielt er nach eigener Aussage eine Mail mit folgendem Inhalt:

"Die in Rede stehenden veröffentlichten personenbezogenen Daten sind dem LKA 53/BKA bekannt", hieß es.


Warum er nicht Bescheid bekommen habe, wollte Peters daraufhin wissen.

Keine Antwort.

"Sie gaben mir aber auch einen Rat", twitterte Peters. Er könne jederzeit 110 anrufen, weniger Infos im Netz preisgeben und seine Telefonnummer nur zurückhaltend weitergeben.

Peters ist einer von Zehntausenden Menschen, deren Name sich auf Listen findet, die offenbar von Rechtsextremen angelegt wurden und teilweise im Netz kursieren. Viele der Betroffenen dürften sich dieselbe Frage stellen, die Peters an die Polizei richtete: Warum sagen Sie mir nicht Bescheid?

Für den Journalisten und Aktivisten Arne Semsrott ist das ein unhaltbarer Zustand. Der Projektleiter der Transparenzportals "Frag den Staat" will das Bundeskriminalamt (BKA) gerichtlich zwingen, eine der umfangreichsten Neonazi-Feindeslisten herauszugeben: die des rechtsextremen Netzwerks "Nordkreuz" aus Mecklenburg-Vorpommern.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 82264.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 23. August 2019, 20:41

Brutaler Angriff in Connewitz: Opfer ist Musiker von Hooligan-Band "Kategorie C
"Mehrere vermummte Täter griffen einen 35-jährigen Handwerker, der vor einem Grundstück an einem Zaun arbeitete, an", heißt es in der Mitteilung.
Die Angreifer sollen auf das Opfer eingeschlagen und -getreten haben, wodurch es schwere Verletzungen erlitt. Der 35-Jährige wurde stationär in einem Krankenhaus aufgenommen.
Das Polizeiliche Terrorismus- und Extremismus-Abwehrzentrum (PTAZ) des Landeskriminalamts Sachsen hat die Ermittlungen aufgenommen.
https://www.tag24.de/nachrichten/leipzi ... uf-1184984
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 28. August 2019, 16:58

In der Provinz sind Neonazis mächtig

Im sächsischen Wurzen treten Neonazis seit Jahren militant auf. Mittlerweile sitzen sie im Stadtrat. Das Selbstbewusstsein der Rechten ist ungebrochen.

„Macht die Gaskammern wieder auf für die!“ und „Ihr Juden!“ brüllt ein junger Mann am Bahnhof von Wurzen, einer Kleinstadt nahe Leipzig. Gegenüber stehen 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einer Demonstration der Antifa, sie sind gemeint. Und wohl auch das gute Dutzend Journalisten, das zusieht. Der Mann brüllt weitere Parolen: „Deutsche macht euch frei von der Juden-Tyrannei“. Über 25 Neonazis machen mit oder stehen grinsend daneben. Ein wartender Busfahrer kennt die Gruppe, und er ist sauer: „Ist kein Wunder, dass wir den Status braune Stadt nicht verlieren“.

Der Ruf haftet der Stadt seit den Neunzigerjahren an. Seit diesem Dienstag sitzen die Neonazis nun auch im Stadtrat, mit drei von 25 Sitzen. Sie nennen sich Neues Forum – wie eine Bürgerrechtsbewegung der DDR. In deren Tradition sehen sich die Mitglieder. Unter Bürgerinnen und Bürgern genießen sie einige Sympathien.

Angriffe vor den Augen der Polizei


Am Bahnhof stürmen drei Polizisten auf den brüllenden Neonazi zu und führen ihn ab. Er grinst. Kurz darauf bekommt der Störungsmelder-Autor einen Faustschlag gegen den Unterarm. Ein bulliger Mann will verhindern, dass sein Kamerad und die anderen Neonazis gefilmt werden. Das Video läuft weiter, während Polizisten auch den zweiten überwältigen.

Antisemitische Parolen und Angriffe auf Journalisten, direkt vor den Augen der Polizei. Sie belegen die Selbstsicherheit der jungen Wurzener Neonazi-Szene. Diese wiederum bekommt Unterstützung von international bekannten Kampfsportlern aus dem Imperium Fight Team, in dem sich vorrangig Rechtsextreme für den Kampf schulen. Ihr Anführer, Benjamin Brinsa, sitzt jetzt für das Neue Forum im Stadtrat. Am Dienstag war die konstituierende Sitzung. Zehn Minuten vor Beginn hatte Brinsa wie ein König mit seinem Neonazi-Gefolge auf einem Erdhügel in der Innenstadt gestanden und lachend den vorbeiziehenden Demonstranten gedroht.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... more-28908
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 28. August 2019, 17:58

Rechtsextremismus
Bundeszentrale für politische Bildung will mehr Berufstätige erreichen

„Die Problemgruppe Nummer eins sind die berufsaktiven Menschen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Bei den Berufstätigen sieht Krüger drei Stellschrauben:
ein stärkeres Angebot in den klassischen und den sozialen Medien,
ein stärkeres Angebot in Betrieben
und eine stärkere Verzahnung von politischer Bildung mit vereinsgebundener ehrenamtlicher Arbeit.
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Po ... -erreichen

wie wär es mit einer täglichen Stunde Politunterricht.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon destiny » 28. August 2019, 18:02

Zicke hat geschrieben:Rechtsextremismus
Bundeszentrale für politische Bildung will mehr Berufstätige erreichen

„Die Problemgruppe Nummer eins sind die berufsaktiven Menschen“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Bei den Berufstätigen sieht Krüger drei Stellschrauben:
ein stärkeres Angebot in den klassischen und den sozialen Medien,
ein stärkeres Angebot in Betrieben
und eine stärkere Verzahnung von politischer Bildung mit vereinsgebundener ehrenamtlicher Arbeit.
https://www.kn-online.de/Nachrichten/Po ... -erreichen

wie wär es mit einer täglichen Stunde Politunterricht.


[flash] das war gut [flash]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 28. August 2019, 18:31

Manche Menschen sind eben leicht zu unterhalten, auch wenn Aussagen an den Zuständen in Wurzen rein gar nichts anders darstellen, geschweige ändern.
Erstaunlich auch, dass hier die " Teamfarbe " rot unbeanstandet benutzt werden kann, während bei anderen Usern sofort öffentlich beanstandet wird, wenn man die " Teamfarbe " grün benutzt. [denken]
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon destiny » 28. August 2019, 18:51

Es ist ja auch mehr als amüsant, wenn die "Bundeszentrale für politische Bildung" zu 100% wie die DDR klingt. [flash]

Was du hingegen mit Rot/Grün von mir möchtest, entzieht sich meiner Kenntnis.

Kerstin
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 28. August 2019, 19:15

destiny hat geschrieben:Es ist ja auch mehr als amüsant, wenn die "Bundeszentrale für politische Bildung" zu 100% wie die DDR klingt. [flash]

Was du hingegen mit Rot/Grün von mir möchtest, entzieht sich meiner Kenntnis.

Kerstin

Ach Kerstin, getretene Hund jaulen nun mal, er kann ja nicht mal Rot und Grün unterscheiden. Er hat halt ein Rüffel für Grün bekommen, warum müsste er wissen! Er versucht sich hier im Forum immer sehr wichtig zu machen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon manudave » 28. August 2019, 19:18

Ich habe ganze Regalfächer mit Lektüre von der Bundeszentrale voll - das macht einen nicht dümmer. Insbesondere Geschichtsinteressierte kommen dort voll auf ihre Kosten, weil die dicken Schinken sehr sachorientiert geschrieben sind.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 29. August 2019, 13:50

„Politisch unkorrekte“ braune Feier

Aachen – Neonazis aus der Region Aachen wollen am 7. September offenbar eine konspirativ organisierte „Malle-Party“ veranstalten.

Auf einem bnr.de vorliegenden Flyer, der bisher nur szenenintern verbreitet wird, geben sich der Kreisverband Aachen-Heinsberg der neonazistischen Kleinstpartei „Die Rechte“ (DR) sowie die indirekte Nachfolgeorganisation der verbotenen „Kameradschaft Aachener Land“ (KAL), „Syndikat 52“ (S52), als Veranstalter zu erkennen. Das Vorhaben gleicht der „Ballermann-Party“, die der Parteiverband und dessen Vorfeldorganisation S52 schon 2017 organisiert hatten.

https://www.bnr.de/artikel/aktuelle-mel ... aune-feier
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 2. September 2019, 16:48

Kategorie C im Kleingarten

Die Rechtsrockband tritt auch nach ihrem „Abschlusskonzert“ im Sommer weiter auf. Die Konzerte werden heimlich organisiert, nicht immer mit vollem Erfolg, wie sich am Wochenende in Hessen zeigte.

https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 2. September 2019, 17:11

Rechtsextremismus auf YouTube - Der größte Troll der Welt

Der YouTuber PewDiePie hat den ersten Kanal mit über hundert Millionen Abos. Der rechte Terrorist Brenton Tarrant warb für ihn. Nicht ohne Grund.

Felix Kjellberg betreibt den erfolgreichsten YouTube-Kanal der Welt: Als „PewDiePie“ erreichte der Schwede am 25. August als erster YouTuber über hundert Millionen Abonnenten. Seine englischsprachigen Videos wurden bisher über 23.000.000.000 Mal gesehen – im Schnitt hat also jeder einzelne Mensch auf der Welt gleich mehrere Videos gesehen. Diese ungeheuerlichen Zahlen zeigen die enorme Reichweite, die digitale Angebote mittlerweile haben. Zum Vergleich: Alle Formate des Senders BBCkommen zusammengerechnet weltweit auf 426 Millionen Nutzer pro Woche.

Der enorme Erfolg von PewDiePie ist nicht das Einzige, was ungeheuerlich ist. Kjellberg kommt aus der Gaming-Szene, gerade erst lud er mehrere Videos hoch, in denen er das Open-World-Spiel „Minecraft“ zockte. Doch immer wieder fällt der auf Unterhaltung spezialisierte YouTuber auch durch politische Äußerungen auf. Dass PewDiePie auch bei Rechtsextremen beliebt ist, wurde im März einer breiteren Öffentlichkeit bekannt: Brenton Tarrant, der Attentäter, der bei einem Terroranschlag im neuseeländischen Christchurch 51 Menschen in zwei Moscheen ermordete, schrie während seiner Tat, die er per Livestream im Internet übertrug: „Remember lads, Subscribe to PewDiePie“. Abonniert PewDiePie.

Wie gefährlich ist der junge Mann mit der enormen Reichweite? Der Kanal von Felix Kjellberg funktioniert so: Er verbreitet Memes und Witze, spielt mit Grenzen. Mal benutzt er ein rassistisches Schimpfwort, mal macht er sich über Feminismus lustig, mal bezahlt er Männer dafür, dass sie ein Schild mit der Aufschrift „Death to all Jews“ in die Kamera halten. Um zu zeigen, dass Menschen für Geld alles machen. Mal empfiehlt er rechtsextreme Kanäle oder teilt deren Videos, etwa wenn die sich über Opfer von rechter Gewalt lustig machen. Bei Kritik behauptet er gerne, er sei falsch verstanden worden. PewDiePie ist der größte Troll der Welt.

Miro Dittrich, ein Experte der Amadeu ­Antonio Stiftung für Strategien von Rechtsextremisten im Internet, warnt gegenüber der taz: „PewDiePie ist kein Rechtsextremist, aber bietet seinem jungen Publikum durch Tabubrüche und die Wiederholung rechter Narrative einen Einstieg in die rechtsextreme Gedankenwelt.“ Das sehen auch Rechtsextremisten so. Auf dem amerikanischen Neonazi-Blog „The Daily Stormer“ hieß es über Kjellberg, er bringe „den Massen unsere Ideen näher“. Im Juni hatte YouTube angekündigt, stärker gegen „Hate Speech“ vorzugehen. PewDiePie darf weitermachen.

https://taz.de/Rechtsextremismus-auf-YouTube/!5619514/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 2. September 2019, 18:42

destiny hat geschrieben:Es ist ja auch mehr als amüsant, wenn die "Bundeszentrale für politische Bildung" zu 100% wie die DDR klingt. [flash]
Kerstin


Es mag so klingen, aber der Ex DDR Bürger erkennt eigentlich schnell den gewaltigen Unterschied zur Staatsbürgerkunde....etc.
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