Extremismus in Deutschland

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 20. September 2020, 14:26

Leider schon wieder Polizisten wegen Rechtsextremismus vom Dienst suspendiert:

Ermittlungen in Mecklenburg-Vorpommern Polizisten wegen rechtsextremer Chats vom Dienst suspendiert

Polizeibeamte in Mecklenburg-Vorpommern sollen rassistische und rechtsextreme Nachrichten ausgetauscht haben. Der Innenminister nennt das „beschämend“.

In Mecklenburg-Vorpommern sind im Zuge von Ermittlungen wegen rechtsextremistischer Chats zwei Polizisten vom Dienst suspendiert worden. Sie stünden im Verdacht, auf ihren Privathandys antisemitische, ausländerfeindliche sowie naziverherrlichende Nachrichten verschickt zu haben, wie das Landesinnenministerium am Freitagabend mitteilte. Bei Durchsuchungen seien Datenträger und weitere Technik beschlagnahmt worden, die nun ausgewertet würden.

Gegen zwei weitere Polizisten seien Disziplinarverfahren eingeleitet worden, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier (CDU) dem Sender NDR. Insgesamt stünden nun 17 Beamte und ein Tarifangestellter der Landespolizei im Verdacht, rechtsextremes Gedankengut in Internet-Chats ausgetauscht zu haben.

"Solch ein Verhalten ist abscheulich und beschämend für die Landespolizei", erklärte Caffier. "Die Zeit, in der wir von Einzelfällen reden, ist vorbei." Allerdings gebe es derzeit keine Hinweise auf ein Netzwerk.

https://www.tagesspiegel.de/politik/erm ... 01092.html

Einfach nur widerlich was bundesweit bei der Polizei alles ans Tageslicht kommt und das ist vermutlich nur die Spitze des Eisbergs.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 21. September 2020, 12:50

Neue rechtsextreme Gruppe „NSC 131“ in Deutschland

Nach Recherchen von Belltower.News stehen die Hausdurchsuchungen in Hessen am gestrigen Mittwoch im engen Zusammenhang mit der Gründung einer international vernetzten rechtsextremen Gruppe.


Während in Nordrhein-Westfalen eine rechtsextreme Gruppe innerhalb der Polizei für Aufsehen sorgt (vgl. Belltower.News), wurden nahezu zeitgleich am Mittwochmorgen in Hessen sechs Wohnungen durchsucht. Das Innenministerium spricht in einer Pressemitteilung von Personen, die „bereits im Bereich der politisch motivierten Kriminalität rechts aufgefallen waren“. Chatverläufe, die Belltower.News vorliegen, erhärten nun den Verdacht eines online organisierten rechtsextremen Netzwerkes, das über die Grenzen Deutschlands hinaus aktiv ist.

Der Verdächtige einer Hausdurchsuchung soll zu einer rechtsextremen Gruppe gehören, die sich „NSC 131“ nennt. Die Chiffre „NSC“ steht für „Nationalist Social Club“ und „131“ für die Buchstaben „ACA“, was als Zahlencode so viel wie „Anti-Communist-Action“ bedeuten soll. Die Gruppe “NSC 131” hat sich Anfang diesen Jahres (2020) gegründet. Ihre Mitglieder sind teilweise ehemalige Mitglieder rechtsterroristischer Gruppen wie „The Base“ (vgl. The Guardian), die Terroranschläge planten, um einen „Rassekrieg“ loszutreten, oder von „Combat18“, dem militärische Arm des verbotenen „Blood&Honor“-Netzwerkes, das auch in Deutschland aktiv ist.


Im Laufe der Recherche werden weitere Infos über den Gruppengründer „Paulo“ bekannt. Auf seinem Instagram-Profil posiert er vermummt und mit einschlägiger rechtsextremer Szenebekleidung in der Frankfurter Innenstadt Auf seinem Ellbogen prangt als Tattoo das neonazistische Symbol einer „Schwarzen Sonne“ und seine Freunde posieren im „Kampf der Nibelungen“-Shirt. “Kampf der Nibelungen” ist ein Neonazi-Kampfsportevent, das auch der Vernetzung der gewaltbereiten rechtsextremen Szene dient. Ein anderer Post eines Propaganda-Accounts auf Instagram lässt vermuten, dass „Paulo” einen Teil seiner Ausgaben beim Merchandise-Druck zudem durch den Versand von rechtsextremen Stickern deckt.

Ein anderes Mitglied der deutschen „NSC 131”-Gruppe taucht auch in einer weiteren internationalen „Telegram”-Chat-Gruppe auf, in der verfassungsfeindliche Symbole, gewaltverherrlichende Videos und verbotene Neonazi-Musik geteilt wird. Das Mitglied verbreitet dort Propaganda der rechtsterroristischen Organisation „National Socialist Order” (vgl. Vice), einer Nachfolgevereinigung der rechtsterroristischen Struktur „Atomwaffen Division”, und Beiträge, die Rechtsterroristen glorifizieren. In dieser Gruppe befinden sich mindestens vierzig deutsche Mitglieder, die angeben, zum Teil in Biker-Gruppen oder Neonazi-Strukturen aktiv und bestens vernetzt zu sein.

Diverse Tweets und Fotos findet man hier:
https://www.belltower.news/hausdurchsuc ... nd-104383/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 23. September 2020, 07:17

Weitere Hinweise auf „Grenzüberschreitungen“ durch Polizisten in NRW

Vor einer Woche wurden bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen rechtsextreme Chatgruppen aufgedeckt. Innenminister Reul kann mit mehr Enthüllungen rechnen.

Eine Woche nach Bekanntwerden von Chatgruppen mit rechtsextremen Inhalten bei der NRW-Polizei sind bei den Behörden Hinweise auf weitere „Grenzüberschreitungen“ durch Beamte eingegangen. „Wir erhalten einen ganzen Schwung von Hinweisen aus Polizeikreisen oder von Bürgern“, sagte Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) der Zeitung „Welt“.

Er begrüße diese Hinweise, sagte Reul der Zeitung. „Da sagt jemand: Ich war selbst lange in einer solchen Chatgruppe und habe tatenlos zugeschaut. Aber jetzt sage ich es. Oder eine junge Frau, die von Vorfällen in der Ausbildung berichtet. Das schauen wir uns jetzt an.“ Das habe nichts mit Verrat zu tun, betonte der Minister.

Die Polizei benötige eine Fehlerkultur. Polizisten müssten selbst einschreiten, wenn sie von entsprechenden Grenzüberschreitungen durch Kollegen erführen. „Wer wegguckt, ist mitschuldig“, sagte Reul.

Eine rote Linie sehe er, „wenn ein Beamter von seiner inneren Überzeugung her nicht mehr auf dem Boden des Grundgesetzes steht. Wenn er andere verächtlich macht. Wenn er diffamiert, wenn er rassistisch ist“. Neben diese Akteure träten aber auch jene, die solch ein Handeln duldeten.

Um Täter schneller belangen zu können, brachte er eine Verschärfung des Disziplinarrechts ins Spiel: „Das ist ja ein Gesetz, das lässt sich, wenn notwendig, auch verbessern. Ziel muss sein, das wir bei Extremisten in den eigenen Reihen handlungsfähig bleiben.“

Bei der NRW-Polizei waren fünf Chatgruppen mit rechtsextremen Inhalten aufgedeckt worden. Bislang wurden 30 Polizisten vorläufig vom Dienst suspendiert. 14 sollen endgültig aus dem Dienst entfernt werden. Reul hatte am Tag der Enthüllung, dem 16. September, die Erstellung eines Lagebilds Rechtsextremismus bei der Polizei in NRW angekündigt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/rec ... 10268.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 25. September 2020, 09:10

„Chemnitz hat das Fass zum Überlaufen gebracht“

Matthias Quent* warnt schon lange vor einem Erstarken des Rechtsextremismus in Deutschland. Die Ereignisse der vergangenen Monate scheinen ihm Recht zu geben. Im Interview sagt er, was Politik und Gesellschaft dem entgegensetzen können.

Vor einigen Tagen haben sich die Ausschreitungen von Chemnitz zum zweiten Mal gejährt. Damals haben es Neonazis geschafft, ein breiteres Spektrum des Bürgertums hinter sich zu versammeln. Wo stehen wir heute?

Massive Fehler im Umgang mit den Ereignissen in Chemnitz haben den damaligen Bundeverfassungsschutzchef Maaßen das Amt gekostet, sodass er nicht mehr seine schützende Hand über der AfD halten kann. Die Partei ist in den Blick des Geheimdienstes geraten und die Folgen schwächen die Partei bis heute. Chemnitz war keineswegs der erste Schulterschluss zwischen subkulturellen und bürgerlichen Rechtsradikalen, aber es brachte das Fass zum Überlaufen.

Heute sehen wir in der Corona-Krise, dass auch Alternative, Hippies, Globalisierungskritiker und Impfgegner mit Nazis demonstrieren. Es ist Zeit, dass wir hinter oberflächliche Äußerlichkeiten auf die ideellen Gemeinsamkeiten und die rechtsextremen Fragmente schauen, die sich durch breite Teile der Bevölkerung ziehen und die den Verbindungskitt liefern, der dazu beiträgt, dass man die herrschende Politik offenbar schlimmer findet als den Schulterschluss mit Leuten, die die Shoa leugnen oder wiederholen wollen.

Das Interview geht hier weiter:
https://www.bnr.de/artikel/aktuell-aus- ... n-gebracht
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 26. September 2020, 11:08

Rechtsextreme Anschlagsserie in Neukölln - "Wir wissen doch alle, wer die Autos anzündet"

Einer der Tatverdächtigen der rechtsextremen Anschlagsserie in Berlin-Neukölln soll bereits im Februar 2018 einen mutmaßlichen Mittäter belastet haben. Die Aussage wurde als Vermerk protokolliert, wie rbb24 Recherche und die "Berliner Morgenpost" einsehen konnten.

Am Vormittag des 5. Februar 2018 steht ein Polizeihauptkommissar vor dem Gebäude des Landeskriminalamtes in Berlin-Tempelhof und unterhält sich mit einem Neonazi. Es ist ein schöner Wintertag, nicht zu kalt und mit viel Sonnenschein. Aber der Hauptkommissar, der an dieser Stelle Fritz Meier heißen soll, hat vermutlich trotzdem schlechte Laune.

Denn Tilo P., so der Name des Neonazis, geht dem Beamten und seinen Kollegen auf die Nerven. Sie sind sicher, dass der Rechtsextremist zu den Männern gehört, die immer wieder Autos anzündeten, um Menschen einzuschüchtern, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren. Den Ermittlern liegen dazu viele Indizien vor. Doch es fehlen die Beweise.

"Keiner kann es T. nachweisen"


An jenem 5. Februar begleitet Hauptkommissar Meier Tilo P., den Mann, dem er und seine Kollegen nichts nachweisen können, nach Abschluss einer "polizeilichen Maßnahme" zum Ausgang des Landeskriminalamtes. Er will sich verabschieden. Doch nun, schon auf dem Bürgersteig, redet Tilo P. plötzlich Klartext. "Wir wissen doch alle, wer die Autos anzündet", sagt er. "Sie wissen das, ich weiß das, alle anderen wissen das. Aber keiner kann es T. nachweisen."

Man darf vermuten, dass Hauptkommissar Meier seinen Ohren nicht traute. Denn Tilo P. bezog seine Bemerkung auf seinen langjährigen Kumpel Sebastian T. Der damals 31 Jahre alte Mann ist den Ermittlern bestens bekannt. Als Neonazi. Als Gewalttäter. Als mutmaßlicher Drahtzieher der Neuköllner Anschlagsserie.

Mehr erfährt man hier:
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... rmerk.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 26. September 2020, 12:02

Leipzig - Wieder hat es in Leipzig mutmaßlich politisch motivierte Brandanschläge gegeben (TAG24 berichtete).

Innenminister Wöller verurteilte die Anschläge und kündigte eine Reaktion an: "Wir werden die Schlagkraft der Soko LinX personell verstärken und weiter ausbauen, um den Tätern das Handwerk zu legen." Leipzig dürfe kein Rückzugsraum für Linksterroristen sein.
https://www.tag24.de/leipzig/leipzig-na ... nx-1661717

Langsam muss man darauf achten, neben welches Fahrzeug bzw Nummernschild, man sein Fahrzeug über Nacht abstellt. Selbst Garagenhöfe sind nicht mehr sicher.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Edelknabe » 26. September 2020, 16:55

Das könnte aber auch dazu führen, das wenn du ein neues Auto benötigst du die Nähe von potentiellen Brandkanditaten(Sachgegenständen) suchen tust. Ich glaube das wäre zumindest eine Lösung, denn deine Karre fackelt mit ab und Versicherung müsste zahlen.Oder etwa nicht? Du müsstest eigentlich nur die zugegeben etwas schrägen Gedanken umsetzen. Ist mein Beitrag realistisch....OaZ?

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 27. September 2020, 11:17

Rechtsextreme bei Sicherheitsbehörden: 350 Verdachtsfälle

Hunderte Mitarbeiter*innen von Sicherheitsbehörden sollen rechtsextrem sein. Das geht aus einem vertraulichen Papier des Verfassungsschutzes hervor.

https://taz.de/Rechtsextreme-bei-Sicher ... /!5716781/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 1. Oktober 2020, 10:39

Berliner Polizei leitet Strafverfahren nach Bericht über rechte Chatgruppe ein

In den Reihen der Berliner Polizei ist laut einem Bericht ein Chat mit rassistischen Inhalten aufgetaucht. Die Behörde hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nach der Aufdeckung einer rechtsextremen Chatgruppe bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen ist laut Recherchen des ARD-Magazins „Monitor“ auch in den Reihen der Berliner Polizei ein Chat mit rassistischen Inhalten aufgetaucht. Darin würden Muslime als „fanatische Primatenkultur“ bezeichnet, Flüchtlinge mit Vergewaltigern oder Ratten gleichgesetzt und Neonazis als mögliche „Verbündete“ bei linken Demonstrationen genannt, heißt es in dem Beitrag, der am Donnerstagabend ausgestrahlt werden soll.

Es soll sich um den internen Chat einer Dienstgruppe der Berliner Polizei handeln, in dem sich mehr als 25 Beamte ausgetauscht haben sollen. Vor allem sieben Beamte hätten sich darin regelmäßig klar rassistisch geäußert, häufig in Form von vermeintlichen Witzen, heißt es in dem Bericht. Kollegen hätten die Äußerungen häufig mit Zustimmung kommentiert.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ermi ... 34098.html

Immer mehr kommt ans Tageslicht. Es nimmt kein Ende.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 3. Oktober 2020, 07:18

„Rassismus und Nazismus wird nicht durch Ignoranz bekämpft“

Der Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hat erneut eine Morddrohung von Rassisten gegen ihn gepostet. Ein Gespräch über Haltung, Angst und die Rolle der AfD.

Helge Lindh ist seit 2017 Abgeordneter für die SPD im Deutschen Bundestag. Er setzt sich schon seit vielen Jahren öffentlich und offensiv gegen Muslimfeindlichkeit und Rassismus ein – und wird deshalb immer wieder Opfer von Beleidigungen und Drohungen aus dem rechten Milieu.

Das Interview findet man hier:
https://www.tagesspiegel.de/politik/spd ... 39060.html

Inzwischen finden fast täglich derartige Drohungen von diesem Rechten Pack statt.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 4. Oktober 2020, 07:59

30 Jahre deutsche Einheit heißt auch 208 Todesopfer rechtsextremer Gewalt

Saytheirnames: Rechtsextreme Gewalt gab es auch in der Bundesrepublik vor 1990 und der DDR, aber erst nach der Wiedervereinigung wurde sie so massiv, dass zunächst Zivilgesellschaft und Medien und dann staatliche Stellen begannen, sie systematisch zu zählen. Mindestens 208 Menschen wurde seit dem Mauerfall aus rechtsextremer und rassistischer Motivation ermordet.

In der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR wurden von 1945 bis 1990 Todesopfer rechtsextremer Gewalt kaum als solche erfasst. Dies änderte sich nach der Wiedervereinigung: Weil es so viele Todesfälle gab. 30 Jahre nach dem Mauerfall zählt die Amadeu Antonio Stiftung 208 Todesopfer rechtsextremer Gewalt. Auch dies ist nur eine Annäherung, von einer Dunkelziffer von Fällen, in denen die Motivation nicht erkannt wurde oder nicht dokumentiert wurde, müssen wir ausgehen. Zur Erinnerung sei nur angemerkt, wie lang die zehn Mordes des NSU nicht dazuzählten, weil weder Polizei noch Medien noch Zivilgesellschaft diesen Zusammenhang hergestellt hatten, bevor die rechtsterroristische Gruppe sich selbst enttarnte. Bitter: Nur die Angehörigen äußerten diesen Verdacht, ohne dass ihnen zugehört und geglaubt wurde.

1945 bis 1990

Von 1945 bis 1990 wurden Opfer rechtsextremer Gewalt weder von Medien noch von Staatsbehörden oder der Zivilgesellschaft gezählt. Hinter den medial bekannt gewordenen Fälle steht also in dieser Zeit eine noch höhere Dunkelziffer von Todesopfern rechtsextrem, rassistisch oder antisemitisch motivierter Gewalt, die nicht mehr zu ermitteln ist. Wikipedia listet 49 Todesopfer von 1945 bis 1990 auf, darunter 45 im Westen (BRD) und 4 im Osten Deutschlands (DDR). Bei vielen Taten musste gesellschaftlich darum gerungen werden, eine rechtsextreme oder rassistische Motivation anzuerkennen. Beim „Oktoberfest-Attentat“ 1980 (13 Tote, 211 Verletzte) dauerte die Anerkennung bis 2020 (vgl. Belltower.News).

Nach dem Mauerfall begann die Zählung – weil es so viele rechtsextrem, rassistisch oder antisemitisch motivierte Morde gab. Auch hier wird weiterhin gestritten, welche Taten in dieser Kategorie gezählt werden sollen – laut staatlichen Stellen gab es seit 1990 83 anerkannt rechtsextrem motivierte Taten. Die Amadeu Antonio Stiftung kommt dagegen auf mindestens 208 Todesopfer rechtsextremer Gewalt plus 12 begründete Verdachtsfälle. Viele der staatlich nicht als eindeutig anerkannten Fälle sind Morde, die aus Homo- und Transfeindlichkeit begangen wurden und Morde an Obdachlosen aus sozialdarwinistischer Motiven, begangen durch rechtsextreme Täter.

Für Menschen, denen Rechtsextreme, Rassist*innen oder Antisemit*innen absprachen, “deutsch” oder “gesellschaftlich nützlich” genug zu sein, brachte die Wiedervereinigung eine größere Gefahrenlage als zuvor: Die unbearbeiteten positiven Narrative aus dem Nationalsozialismus im Osten führten zu Neonazitum als rebellische Geste gegen den kommunistischen Staat. Nach der Wiedervereinigung trafen die Ost-Nazis auf rechtsextreme, gesellschaftlich marginalisierte Ideolog*innen im Westen, die plötzlich ein neues, erfolgsversprechendes Betätigungsfeld mit interessierten und gewaltbereiten Jung-Nationalist*innen sahen. Beide Teile der rechtsextremen und nationalistischen Szene kamen schneller zusammen als der Rest Deutschlands.

Die Folgen reichen bis heute: Die Jungnazis von damals sind heute vierzig bis fünfzig Jahre alt, und viele sind bei flüchtlingsfeindlichen Demonstrationen, Pegida und Corona-”Querdenken”-Demonstrationen weiterhin demokratiefeindlich aktiv in der Hoffnung, auch die Demokratie von heute nach ihrem Willen zu stürzen.

Deshalb ist es eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe für alle demokratischen Institutionen, diejenigen zu schützen, die Opfer rechtsextremen, rassistischen, antisemitischen Hasses werden können. Dass es dabei noch Potenzial für Verbesserungen gibt, zeigten uns 2019 der Mord an Walter Lübcke nach einer mehrjährigen Online-Hasskampagne durch einen langjährig bekannten Neonazi, den die Strafverfolgungsbehörden aber aus dem Fokus verloren hatten und dem Attentat auf die Synagoge in Halle, die nicht einmal am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur Polizeischutz hatte. Das Attentat von Hanau im Februar 2020 führte noch einmal vor Augen, wie wenig die Gesellschaft und die Strafverfolgungsbehörden Online-Radikalisierung im Blick hatten und haben – und das, obwohl dieser Täter sich ja auch mehrfach mit seinen kruden Ideen und Verfolgungswahn zuvor an Behörden gewandt hatte, dort aber schlicht ignoriert worden war. Zehn Menschen starben, ausgewählt aus Rassismus und Islamfeindlichkeit.

An die Todesopfer möchten wir an dieser Stelle erinnern. Say their names!


Die Liste der Menschen die durch dieses Rechte Pack ermordet wurden, kann man sich im nachstehenden Link ansehen:
https://www.belltower.news/30-jahre-wie ... lt-105033/

Übrigens, ich verachte Aktionen von Linksextremen ebenfalls! Nur die permanenten Versuche dieses Gesindel mit den rechtsextremen Mördern gleichzusetzen, ist an Verlogenheit nicht zu überbieten.

Das müßte auch jedem klar werden, der sich wirklich einmal die lange Liste der Todesopfer ansieht.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 5. Oktober 2020, 09:16

Rechtsextreme Polizisten – einerseits andererseits

Bild

Einerseits freue ich mich, dass die Polizei nun die Nazi-Kollegen in ihren Reihen verfolgt. Andererseits möchte ich am liebsten ihre Köpfe in dieselbe Jauche tauchen, die sie uns jahrzehntelang vorgesetzt haben.

Man kann das nicht oft genug, intensiv genug und hart genug formulieren.

Seit den 1990er Jahren höre ich trotz aller offensichtlichen und gegenteiligen Erkenntnisse, dass es keinen Rechtsextremismus, keinen Rassismus und keine Neonazi-Terroristen in der Polizei gäbe. Dass Polizist*innen nicht gesetzeswidrig handeln würden, dass sie keine unverhältnismäßige Gewalt gegen Obdachlose, Linke, Grüne einsetzen würden. Dass sie vor Gericht nicht lügen würden. Und dass es keine “Copculture” gäbe. Dass keine strukturellen Probleme existierten.

Man war sich nicht einmal zu blöde den Europarat, die Vereinten Nationen, die EU-Kommission, den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, die Antidiskriminierungsbehörde des Bundes und NGOs wie Amnesty International zu diskreditieren. Allesamt haben strukturelle Verfehlungen der deutschen Polizei festgestellt, haben belegt, dass Racial Profiling stattfindet, haben geurteilt, dass die Polizei in manchen Fällen gar gegen das Folterverbot verstößt.

Interessiert hat es niemanden.


Selbst als Videoaufnahmen auftauchten, die Verfehlungen deutlich machten, wurde gegen diejenigen ermittelt, die den Gesetzesbruch auf Film festgehalten haben, selten gegen die Polizisten.

“Was war vorher?”, “Wir sehen ja nur einen Ausschnitt!”, “Bitte nicht vorverurteilen!”

Was für ein Hohn, dass die Social Media Accounts der Polizei im Anschluss an solche Taten immer nach weiterem Videomaterial und Augenzeugen fragen, während ihre Kollegen am Tatort Menschen am Filmen hindern und Handys und Speicherkarten einsammeln. Man möchte kotzen.

Wer mit Strafverteidiger*innen spricht, hört immer wieder dasselbe: Körperverletzungsdelikte im Amt führen beinahe nie (!) zu einer Verurteilung. Vielmehr wird als Racheakt der Polizei ein Widerstandsdelikt konstruiert, das wiederum fast immer (!) zu einer Verurteilung führt. Was ist das bitte für ein Rechtssystem, in dem Polizisten über Recht und Gesetz stehen? Wo man sieben Handyaufnahmen aus mehreren Perspektiven braucht, um seine eigene Unschuld zu beweisen und die Polizei zu verurteilen (Quelle)?

Selbst als Terroristen des NSU mordend durch die Lande zogen, selbst als CDU-Politiker getötet wurden, selbst als Menschen bedroht und verletzt wurden und alle Spuren auch in die Sicherheitsbehörden selbst führten, sprach man in der Polizei von “Einzelfällen”. Mittlerweile gibt es nahezu keine (!) rechte Terrororganisation, die nicht mit der Polizei selbst verbandelt ist. Wo nicht Polizisten Nazis vor Razzien gewarnt haben, Informationen weitergegeben haben, “Ermittlungspannen” produziert haben.
Staatsterror. Eine neue Kategorie.

Fälle wurden unter den Teppich gekehrt, Studien wurden blockiert, diejenigen bestraft, die den Finger in die Wunde legten. Anbei einer von vielen Fällen. Der Regelfall, wenn jemand wagt sich gegen die #Polizeifamilie zu stellen. (mehr dazu)

Hier ein weiterer schöner Fall: Ein Polizist, der Mitglied einer Terrororganisation war, Moscheen angreifen und Menschen umbringen wollte, fiel mit Reichsbürger-Aufklebern und “Thor Steiner”-Pullis auf. (Quelle) Alle wussten davon, unternommen wurde nichts. Es gab zwar Gespräche darüber, aber keine Disziplinarmaßnahmen, keine Weiterleitung, keine Überprüfung, kein Entzug seiner Waffenbesitzkarte. Statt dessen nutzte er seine Zugriffe auf Informationen über die Reichsbürger, um sie an seine Freunde weiterzuleiten.

Soviel zu den unbescholtenen 300.000 Polizist*innen, die nie irgendwann irgendwas irgendwo gesehen haben und natürlich von überhaupt nichts wissen.


„Wenige faule Äpfel“, „Einzelfälle“, „menschlich“, „Querschnitt der Gesellschaft“. Rechte gibt’s schließlich überall!

Na klar.

Oder dieser Kollege, der mit Nazi-T-Shirts auf die Wache kommt, Bücher über die Wehrmacht und die SS mitbringt. (Quelle) Selbst dass sich Kollegen über ihn beschweren hält niemanden davon ab, den Nazi-Polizisten zu befördern (!).


Der längere Beitrag geht hier weiter:
https://www.volksverpetzer.de/kommentar ... olizisten/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. Oktober 2020, 10:22

Das besitzen von " Büchern über die Wehrmacht und die SS" und das mitbringen derer auf Arbeit ist also ein untrügliches Zeichen dafür das derjenige ein Nazi sei.
Ist er noch Blond und trägt sein Haar mit Scheitel ist es eindeutig.

Nun habe ich auch Bücher über die Wehrmacht, die SS, den Zweiten Weltkrieg; Sachbücher und Romane; und einige Biografien von Generälen selbigen Krieges.
Dann bin ich den Augen der Links-Grünen Verpetzer und dessen kritiklosen Anhänger hier im Forum bestimmt auch ein Nazi.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Kumpel » 5. Oktober 2020, 10:42

Prima Nosti , vielleicht trefft ihr euch mal und vergleicht eure Bestände an Literatur über SS und Wehrmacht.
Kumpel
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. Oktober 2020, 10:48

Es scheint nicht sehr weit her zu sein mit den "gebildeten" Usern im Forum die eine Metapher verstehen.
Ironie oder Sarkasmus ist ihnen offenbar auch fremd. Oder sie sind damit überfordert.
Zuletzt geändert von Nostalgiker am 5. Oktober 2020, 11:03, insgesamt 1-mal geändert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Kumpel » 5. Oktober 2020, 10:56

Ach sooo , und ich meinte fast du sammelst auch Naziliteratur.
Kumpel
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Nostalgiker » 5. Oktober 2020, 11:04

Manchmal hilft nachdenken bevor man einen geistfreien Schnellschuß abfeuert.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Kumpel » 5. Oktober 2020, 11:07

Einen Nussknacker der Heil Hitler sagt haste jetzt aber nicht Nosti?
Aber sowas muss ja auch noch nichts heißen. [flash]
Zuletzt geändert von Kumpel am 5. Oktober 2020, 11:10, insgesamt 1-mal geändert.
Kumpel
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon HPA » 5. Oktober 2020, 11:10

Nun habe ich auch Bücher über die Wehrmacht, die SS, den Zweiten Weltkrieg; Sachbücher und Romane; und einige Biografien von Generälen selbigen Krieges.
Dann bin ich den Augen der Links-Grünen Verpetzer und dessen kritiklosen Anhänger hier im Forum bestimmt auch ein Nazi.


jepp, definitiv. [grins]
HPA
 

Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 6. Oktober 2020, 11:24

Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag auf S-Bahn

Zu dem Kabelbrand bei der Berliner S-Bahn haben sich Linksextremisten bekannt – und nehmen Bezug auf die Liebig34-Räumung. Der Ring ist weiter unterbrochen.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/ring ... 42734.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 6. Oktober 2020, 11:33

Braunschweig - Rechtsextreme greifen Politiker von Satirepartei an

Vor einer Kneipe in Braunschweig haben zwei Rechtsextreme ein Mitglied der Satirepartei "Die Partei" angegriffen. Passanten mischten sich ein. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 5c04d90158
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 8. Oktober 2020, 10:03

Rechtsrock & Rechtsterror – Teil 4 „WEISSE WÖLFE“

Die Reihe „Rechtsrock & Rechtsterror“ beschäftigt sich mit der Frage, welche inhaltlichen und personell-strukturellen Verbindungen zwischen Rechtsrock und Rechtsterror bestehen. Timo Büchner zeigt diese Verbindungen an Liedtexten und Mitgliedern ausgewählter Rechtsrock-Bands auf.

https://www.belltower.news/rechtsrock-r ... fe-105177/
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 8. Oktober 2020, 10:52

Extremismus : Seebrücke spricht von einem Brandanschlag

Krefeld Der Verein Seebrücke bezeichnet den Brand von zwei Autos in Bockum auf seiner überregionalen Facebook-Seite als rechtsextremen Anschlag.

https://www.wz.de/nrw/krefeld/krefeld-v ... d-53890691


Rechtsextremistische Vorfälle am Dortmunder Hauptbahnhof am Wochenende – Bundespolizei leitet Strafverfahren ein


Gleich zwei rechtsextremistische bzw. antisemitische Vorfälle beschäftigen die Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof. Zu einer gefährlichen Körperverletzung und einer antisemitischen Beleidigung soll es dort Freitagabend (2. Oktober) gekommen sein. Ein 56-jähriger Russe soll dort einen 49-jährigen Mann aus Lünen erst antisemitisch beleidigt und anschließend mit einer abgebrochenen Glasflasche angegriffen haben. Am Sonntagmorgen (4. Oktober) soll ein 35-Jähriger ebenfalls im Hauptbahnhof den Hitlergruß skandiert haben, während Bundespolizisten eine Kontrolle durchführten.

https://www.nordstadtblogger.de/rechtse ... ahren-ein/

58-Jähriger soll Frau auf Bonner Nordfriedhof attackiert haben


Bonn Ein Mann und eine Frau sollen sich auf dem muslimischen Gräberfeld des Bonner Nordfriedhofs über zwei betende Frauen lustig gemacht und später eine von ihnen körperlich attackiert haben. Die mutmaßlichen Täter haben sich inzwischen bei der Polizei gemeldet.

https://ga.de/bonn/stadt-bonn/nordfried ... d-53778553
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 9. Oktober 2020, 09:39

Maas ein Jahr nach Halle-Attentat: Rechter Terror "größte Gefahr für unser Land”


Vor genau einem Jahr hatte in Halle am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur ein Rechtsextremist einen Anschlag verübt.
Bundesaußenminister Maas bezeichnete am Jahrestag den rechten Terror als “größte Gefahr für unser Land”.
Der Verfassungsschutzchef warnt derweil vor einem “steil ansteigenden Antisemitismus".


https://www.rnd.de/politik/halle-attent ... RCBUI.html
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 10. Oktober 2020, 08:03

Nun wird auch NRW die Reichskriegsflagge verbieten.

Sperrbrecher meinte ja, das geht nicht. [flash]

Dazu ein netter Artikel....

AZ
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Zicke » 10. Oktober 2020, 10:04

augenzeuge hat geschrieben:Nun wird auch NRW die Reichskriegsflagge verbieten.

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die Reichsflagge aber nicht.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon pentium » 10. Oktober 2020, 10:16

augenzeuge hat geschrieben:Nun wird auch NRW die Reichskriegsflagge verbieten.

Sperrbrecher meinte ja, das geht nicht. [flash]

Dazu ein netter Artikel....

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Welche Reichskriegsflagge....? Vielleicht sollten die Verfasser dieses netten Artikels mal etwas Fahnen und Flaggenkunde betreiben...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 10. Oktober 2020, 11:52

In Bremen sind die Reichskriegsflagge und die Reichsflagge verboten. Ist das richtig?

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Re: Extremismus in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 13. Oktober 2020, 08:46

Rechtsextremismus in der Polizei: Die Studie muss kommen

Rechtsextremismus bei der Polizei muss untersucht werden. Außerdem sind politische Bildung und Supervision notwendig.

Ein Großteil der Polizei steht fest auf demokratischem Boden, dennoch sind rechtsextreme Tendenzen Grund zur Sorge.
Eine Rechtsextremismus-Studie wäre der richtige Weg, rechtsextreme Strukturen in der Polizei offenzulegen und zu bekämpfen.
Die Gewerkschaft der Polizei und der Bund Deutscher Kriminalbeamte unterstützen die Forderung nach einer Rechtsextremismus-Studie.

https://www.fr.de/meinung/polizei-recht ... 64647.html
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