Tübingen - Kaum eine Woche vergeht, ohne dass der deutschlandweit bekannte Oberbürgermeister von Tübingen, Boris Palmer (Grüne), für Aufmerksamkeit sorgt. Nun hat er sich erneut auf Facebook geäußert.
In einem Facebook-Post beschreibt er eine Szene, die sich am späten Samstagabend am Tübinger Bahnhof zugetragen haben soll, nachdem er dort aus dem Zug stieg. "Meinen kleinen Sohn auf dem Arm musste ich mir erstmal einen Weg durch eine Gruppe junger Männer bahnen. Am Taxi angekommen ging es schon los mit körperlicher Gewalt und lautem Geschrei", so Palmer.
Die Schläger seien gerade noch zurück gehalten worden. "Deutsch sprach niemand. Einschließlich der Männer in der Bahnhofshalle waren es 18 junge Männer, davon sechs Schwarzafrikaner und augenscheinlich alle Migranten." Palmer fügt an: "In die Polizeistatistik schafft es so ein alltäglicher Fall gar nicht."
Palmer ist als Kritiker der deutschen Asylpolitik bekannt, hat sich wiederholt zu Wort gemeldet und ist dafür immer wieder von seiner eigenen Partei attackiert worden. Dessen ist sich der Politiker bewusst, wenn er weiter schreibt: "Ich hatte mir für das neue Jahr vorgenommen, über Asylthemen nur noch zu schreiben, wenn es für Tübingen wichtig ist. Es gibt wirklich noch andere Themen. Aber das hier ist wichtig. Und das ist in Tübingen passiert."
Palmer beschreibt, was in ihm vorgeht, wenn er aggressiven Migranten-Gruppen begegnet. "Ich fühle mich bedroht und verunsichert, wenn ich durch eine solche Gruppe hindurch muss. Vor dem Jahr 2015 sind mir solche Szenen im Bahnhof Tübingen nicht vorgekommen. Ich bin mir sicher, dass auch andere Reisende das als sehr unangenehm empfinden."
(Symbolbild)
Der Grünen-OB könnte sich laut eigener Aussage ein Auto kaufen, einen städtischen Fahrer einstellen und von diesem Teil der Wirklichkeit abkoppeln.
Doch er betont: "Ich will mich nicht in eine sichere Oberschichtenwelt zurück ziehen. Ich will auch nicht, dass immer mehr Menschen wegen Verspätungen Frust mit Bahnreisen verbinden und zunehmend eine Stresserfahrung mit Migranten und Asylbewerbern."
Palmer schildert, was die 89.000-Einwohner-Stadt südwestlich von Stuttgart für Asylbewerber geleistet habe. "Wir haben 60 Millionen Euro für neue Häuser für Flüchtlinge investiert. Wir haben eine eigene Abteilung für Hilfen für Geflüchtete aufgebaut und mittlerweile 20 Personen dort eingestellt. Wir bieten ein Ausbildungsstipendium für Flüchtlinge an. Wir haben Sprachkurse und Schulangebote für alle", so der 46-Jährige.
Die meisten der 1400 Flüchtlinge hätten das gut angenommen. "Aber rund 50 junge Männer machen immense Probleme. Ich finde nach wie vor, dass wir verlangen können, dass Asylbewerber nicht als bedrohliche Gruppen und wie hier als Teil einer beginnenden Schlägerei auftreten."
https://www.tag24.de/nachrichten/tuebin ... hof-923168Dieser OB. ist kein Mitglied der AfD,nicht das,das hier verwechselt wird.
AZ,hier darfst Du mal alles lesen und es auf der Zunge zergehen lassen und denke bitte daran,auch spitze Zungen wetzen sich ab und lassen sich leider nicht schärfen.