Venezuela und Nicolas Maduro

Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Ari@D187 » 12. Februar 2019, 19:25

CaptnDelta hat geschrieben:[...]

Was aendert sich nun? Wird damit die chinesische Waehrung konvertibel? Kann man sich in Venezuela dann mit "Yuan" was kaufen? Ist ein gutes Fallbeispiel, das Sozialismus und Wirtschaft nicht zusammenpassen, die Akteure, die sich dort and die Macht jonglieren sind schlicht zu behaemmert...

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Ob nun Yuan oder Aluchips der DDR, es sind halt keine US-Dollars.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Edelknabe » 12. Februar 2019, 19:40

Klar, man müsste vor Ort sein um genauer schauen zu können nur wie "Verhungert" sehen mir die Bürger da unten nun nicht gerade aus? Eben so sehe ich aktuelle Fotos(wars FAZ,DIE WELT, sonstige Wurstblätter etc.) vom Alltag dort.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 13. Februar 2019, 00:53

Edelknabe hat geschrieben:Klar, man müsste vor Ort sein um genauer schauen zu können nur wie "Verhungert" sehen mir die Bürger da unten nun nicht gerade aus? Eben so sehe ich aktuelle Fotos(wars FAZ,DIE WELT, sonstige Wurstblätter etc.) vom Alltag dort.

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Inflation 2018: 12600%

Wirtschaftwachstum
2016: -17%
2017: -15%
2018: -16%
seit 2011: -70%

Durchschnittlicher Gewichtsverlust pro erwachsener Person:
2016: 8kg
2017: 11kg

venezuela-weightloss.jpg

2016 vs. 2018

-Th
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2019, 17:42

Pflichtlektüre für den Edelknaben: [shocked]
Venezuela: Der Hunger bedroht eine ganze Generation

Auf einer Station für unterernährte Kinder in Caracas zeigt sich das Ausmaß des Staatsversagens.

Am schlimmsten trifft es Kinder

Besonders schlimm trifft die Nahrungsmittelknappheit die Kinder. Denn während der frühen Entwicklung - von der Empfängnis der Mutter bis zum zweiten Geburtstag des Kindes - haben Mangel- und Unterernährung besonders gravierende Folgen für die körperliche und geistige Entwicklung.

Laut einer Erhebung der Caritas Venezuela in Großstadtvierteln mit niedrigen und sehr niedrigen Einkommen waren 15,5 Prozent der Kinder unter sechs Jahren unterernährt. Weitere 20 Prozent waren unmittelbar von Unterernährung bedroht. "Die Datenbasis ist klein und sie bildet nicht die gesamte Bevölkerung ab", räumt Janeth Rodrigues, Leiterin der Hilfsorganisation, ein, aber solche Erhebungen wären ja auch eigentlich Aufgabe der Regierung. "Aber die hat seit mehr als zwei Jahren keine Daten mehr dazu veröffentlicht." Für Rodrigues steht dennoch fest, dass die untersuchten Regionen nach Kriterien der Vereinten Nationen eindeutig im Begriff seien, in einen Ernährungsnotstand abzurutschen: "Das ist sehr schwerwiegend und bedarf der Intervention internationaler Organismen - wesentlich größerer Akteure, als wir es sind."

Wenn die Caritas-Daten repräsentativ für ganz Venezuela sind, müssten mindestens 300.000 Kinder zwischen null und fünf Jahren moderat oder schwer unterernährt sein - allein in der Unter- und unteren Mittelschicht.


https://www.dw.com/de/venezuela-der-hun ... a-42787487

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon pentium » 13. Februar 2019, 17:48

Warum entschärfen die großen Freunde des venezolanischen Volkes, Russland und China, die angespannte Versorgungslage eigentlich nicht? Dass alle Flughäfen in Venezuela geschlossen sein sollen, ist mir zumindest nicht bekannt.

...
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Ari@D187 » 13. Februar 2019, 20:18

Venezuela steht bei Russland und China bereits stark in der Kreide.

Ansonsten etwas zur Entwicklung der Situation:

Aus 2014: "Billiges Öl lässt USA jubeln und Venezuela hungern"
-> Link


"Venezuela und die verkürzte Erzählung in der medialen Berichterstattung"
-> Link

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2019, 22:23

Der letzte Link ist an Deutlichkeit kaum zu toppen. Vieles davon klingt logisch. Aber mal schauen wie man das in den USA sieht.
AZ
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Edelknabe » 14. Februar 2019, 07:40

Deutschland ernährt Chinas Propperbabys mit Tonnen an Milchpulver. Warum bekommen wir das für die Venezulaner nicht hin? Aha,das muss es sein, jetzt weiß ich es, der Sozialismus ist des deutschen Milchpulvers nicht würdig. Der könnte eventuell sonst wieder aufblühen.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 14. Februar 2019, 08:18

US Marines sind auf karibischen Flughäfen gelandet. Die sind doch nicht etwa verrückt und stürzen sich in ein militärisches Abenteuer? Und dann noch wegen schlechten Öls.
AZ
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon pentium » 14. Februar 2019, 10:34

Edelknabe hat geschrieben:Deutschland ernährt Chinas Propperbabys mit Tonnen an Milchpulver. Warum bekommen wir das für die Venezulaner nicht hin? Aha,das muss es sein, jetzt weiß ich es, der Sozialismus ist des deutschen Milchpulvers nicht würdig. Der könnte eventuell sonst wieder aufblühen.

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Welcher Sozialismus?
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Spartacus » 14. Februar 2019, 18:49

augenzeuge hat geschrieben:US Marines sind auf karibischen Flughäfen gelandet. Die sind doch nicht etwa verrückt und stürzen sich in ein militärisches Abenteuer? Und dann noch wegen schlechten Öls.
AZ


Wohl eher wegen dem pösen Euro. Denn niemand darf Öl in Euro, oder was auch immer, sondern immer nur in DOLLAR kaufen, verkaufen. [shocked] [wink]

Die grüne Krätze muss schließlich irgendwie am Leben gehalten werden.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon pentium » 14. Februar 2019, 18:50

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:US Marines sind auf karibischen Flughäfen gelandet. Die sind doch nicht etwa verrückt und stürzen sich in ein militärisches Abenteuer? Und dann noch wegen schlechten Öls.
AZ


Wohl eher wegen dem pösen Euro. Denn niemand darf Öl in Euro, oder was auch immer, sondern immer nur in DOLLAR kaufen, verkaufen. [shocked] [wink]

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Welche karibischen Flughäfen verkaufen Öl und warum nur für Dollar?
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 07:54

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:US Marines sind auf karibischen Flughäfen gelandet. Die sind doch nicht etwa verrückt und stürzen sich in ein militärisches Abenteuer? Und dann noch wegen schlechten Öls.
AZ

Wohl eher wegen dem pösen Euro. Denn niemand darf Öl in Euro, oder was auch immer, sondern immer nur in DOLLAR kaufen, verkaufen.
Sparta

Welche karibischen Flughäfen verkaufen Öl und warum nur für Dollar?


Nochmal zum Verstaendniss: schwarze Hubschrauber wollen in der Karibik fuer schlechtes Oel mit Euro bezahlen, und das darf man dort nicht? [flash]

Sind diesmal zum Fasching Aluhuete im Trend? [ich auch]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Edelknabe » 15. Februar 2019, 08:11

Der Rainer versteht nur noch Bahnhof. Wäre nett wenn das mal Einer aufbröselt.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 08:12

augenzeuge hat geschrieben:Der letzte Link ist an Deutlichkeit kaum zu toppen. Vieles davon klingt logisch. Aber mal schauen wie man das in den USA sieht.
AZ


Das mit dem "Toppen" stimmt: Erst schreibt er ewig ausschweifend:
Verfolgt man die großen deutschen Medien, könnte man glatt glauben, die derzeitige Führungskrise in Venezuela habe erst am 23. Januar begonnen.
...
Die Methode der „verkürzten Erzählung“ ist eine in Politik und Medien sehr beliebte Manipulationsmethode.
...
Der Verdacht liegt nahe, dass die in den deutschen Medien und der deutschen Politik allgegenwärtige Erzählweise des Konflikts in Venezuela dem gleichen Muster folgt.


Und dann faengt er *seine* Geschichte damit an:
20. Januar 2017
Donald Trump
wird als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt.

... fuehrt also seine eigene langschweifende Einfuehrung gleich selbst ad-absurdum, und benutzt die gleiche "verkuerzte Erzaehlung" als Manipulationsmethode.

Der erste link in Ari's Beitrag ist von Mitte 2014, also 2 1/2 Jahre vor dem Beginn der Aera Trumps. Wie dort angefuehrt, ist die Krise dort schon bei weitem laenger am schwelen, Hugo Chavez' "Economic War" begann 2010. Auch hier wieder mal geschicktes "Framing" a'la Wehling.

Uebrigens, ich dachte RT waere fuer dich DoppelPlusUngut?

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 08:24

Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer versteht nur noch Bahnhof. Wäre nett wenn das mal Einer aufbröselt.

Rainer-Maria


Da bist Du nicht der Einzige. Ich glaub' hier lesen einige zuviel "Sputnik" oder "RT".

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2019, 08:59

CaptnDelta hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer versteht nur noch Bahnhof. Wäre nett wenn das mal Einer aufbröselt.

Rainer-Maria


Da bist Du nicht der Einzige. Ich glaub' hier lesen einige zuviel "Sputnik" oder "RT".

-Th


Nee, ich lese nur Sputnik oder RT , wenn ich es denn mal soll, oder die Info daraus so zum Lachen ist, dass man mal darauf hinweisen muss. [grins]
Stell dir mal vor, ich würde nur die Medien lesen, welche du so konsumierst. [flash]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Ari@D187 » 15. Februar 2019, 09:42

CaptnDelta hat geschrieben:[...]
Und dann faengt er *seine* Geschichte damit an:
20. Januar 2017
Donald Trump
wird als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt.

... fuehrt also seine eigene langschweifende Einfuehrung gleich selbst ad-absurdum, und benutzt die gleiche "verkuerzte Erzaehlung" als Manipulationsmethode.

Der erste link in Ari's Beitrag ist von Mitte 2014, also 2 1/2 Jahre vor dem Beginn der Aera Trumps. Wie dort angefuehrt, ist die Krise dort schon bei weitem laenger am schwelen, Hugo Chavez' "Economic War" begann 2010. Auch hier wieder mal geschicktes "Framing" a'la Wehling.
[...]

Die Darstellung empfand ich auch zu stark verkürzt und ergänzte daher den Link aus 2014. Aber Obama leistete auch bereits 2013 und davor Vorarbeit.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 09:43

augenzeuge hat geschrieben:Nee, ich lese nur Sputnik oder RT , wenn ich es denn mal soll, oder die Info daraus so zum Lachen ist, dass man mal darauf hinweisen muss.

Mit den schlecht-oelenden Hubschraubern hat das auch ganz gut geklappt.

augenzeuge hat geschrieben:Stell dir mal vor, ich würde nur die Medien lesen, welche du so konsumierst.

Dazu muesstest Du die erst mal kennen. Allerdings mit Sputnik, Spiegel, Neues Deutschland und Tagesschau kann ich nicht mithalten, das stimmt [wink]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Danny_1000 » 15. Februar 2019, 09:53

CaptnDelta hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer versteht nur noch Bahnhof. Wäre nett wenn das mal Einer aufbröselt.

Rainer-Maria


Da bist Du nicht der Einzige. Ich glaub' hier lesen einige zuviel "Sputnik" oder "RT".

-Th

Das Alles aufzudröseln, ist natürlich nicht ganz so einfach. Fakt ist: Die derzeitige wirtschaftliche Situation hat viel mit einer verfehlten Wirtschaftspolitik in Venezuela zu tun. Venezuela als zweitgrößter Erdölproduzent der Welt importiert heute Öl aus anderen Ländern. Das verstehe, wer will.

Gigantische sozialpolirische Programme für die Armen – und derer gibt es in Venezuela Millionen – ließen sich unter Chavez dank eines hohen Ölpreises finanzieren. Dafür wurde er auch zeitweise von mehr als 60% der Bevölkerung gewählt. Öl war mit Abstand die Haupteinnahmequelle des Landes. In die In den letzten Jahren aber sanken die Einnahmen aus dem Ölgeschäft rapide. Und da Venezuela angefangen bei Babywindeln und Milch sehr viele Produkte importieren muß, heute einfach die Devisen dafür fehlen und der heimischen Produktion von Gütern sehr wenig Aufmerksamkeit schenkte, kam es u.a. zu dieser Versorgungskrise. Soviel vielleicht zum Aufdröseln.

Das aber allein ist noch keine ausreichende Erklärung für die politische Destabilisierung und Krise des Landes.

Fakt ist nunmal: Zu keiner Zeit haben die USA in ihrem lateinamerikanischen Vorhof linksgerichtet Regierungen geduldet. Sie haben sie mit allen Mitteln vehement bekämpft. Der von den USA inszenierte Militärputsch in Chile 1973 ist das wohl bekanntestes Beispiel dafür.

So gesehen hat der Captn wohl recht wenn er meint, dass die Krise in Venezuela nicht erst im Januar 2017 begann, wie man hier auch ohne Sputnik und RT nachlesen kann:

Wer sind die Nutzniesser der Krise in Venezuela ?
Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben
dafür einsetzen, dass du es sagen darfst !
(Evelyn Beatrice Hall 1868; † nach 1939)
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 10:02

Ari@D187 hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:[...]
Und dann faengt er *seine* Geschichte damit an:
20. Januar 2017
Donald Trump
wird als 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt.

... fuehrt also seine eigene langschweifende Einfuehrung gleich selbst ad-absurdum, und benutzt die gleiche "verkuerzte Erzaehlung" als Manipulationsmethode.

Der erste link in Ari's Beitrag ist von Mitte 2014, also 2 1/2 Jahre vor dem Beginn der Aera Trumps. Wie dort angefuehrt, ist die Krise dort schon bei weitem laenger am schwelen, Hugo Chavez' "Economic War" begann 2010. Auch hier wieder mal geschicktes "Framing" a'la Wehling.
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Die Darstellung empfand ich auch zu stark verkürzt und ergänzte daher den Link aus 2014. Aber Obama leistete auch bereits 2013 und davor Vorarbeit.

Ari


Korrekt, Obama hat 2013 Venezuela als "Security Threat" deklariert:
https://www.reuters.com/article/us-usa- ... NS20150310

... und 2015 den "Nationalen Notstand" ("National Emergency") zwecks Venezuela ausgerufen (der bis heute besteht).

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 10:32

Danny_1000 hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Der Rainer versteht nur noch Bahnhof. Wäre nett wenn das mal Einer aufbröselt.
Rainer-Maria

Da bist Du nicht der Einzige. Ich glaub' hier lesen einige zuviel "Sputnik" oder "RT".
-Th

Das Alles aufzudröseln, ist natürlich nicht ganz so einfach. Fakt ist: Die derzeitige wirtschaftliche Situation hat viel mit einer verfehlten Wirtschaftspolitik in Venezuela zu tun. Venezuela als zweitgrößter Erdölproduzent der Welt importiert heute Öl aus anderen Ländern. Das verstehe, wer will.

Es macht in dem Moment Sinn, wenn man versteht das man Rohoel nicht in's Auto schuetten kann. Die paar Raffinerien die man hatte wurden von Chavez und Maduro zielstrebig zu Grunde gerichtet. Das Oel selbst, welches dort gefoerdert wird, muss mit anderen Oelsorten gemischt werden, um es zu raffinieren (deswegen die Oelimporte).

Danny_1000 hat geschrieben:Gigantische sozialpolirische Programme für die Armen – und derer gibt es in Venezuela Millionen – ließen sich unter Chavez dank eines hohen Ölpreises finanzieren. Dafür wurde er auch zeitweise von mehr als 60% der Bevölkerung gewählt. Öl war mit Abstand die Haupteinnahmequelle des Landes. In die In den letzten Jahren aber sanken die Einnahmen aus dem Ölgeschäft rapide. Und da Venezuela angefangen bei Babywindeln und Milch sehr viele Produkte importieren muß, heute einfach die Devisen dafür fehlen und der heimischen Produktion von Gütern sehr wenig Aufmerksamkeit schenkte, kam es u.a. zu dieser Versorgungskrise. Soviel vielleicht zum Aufdröseln.

Es gibt in Lateinamerika sehr viele Laender, die keine solchen Rohstoffvorkommen haben, welche jedoch bei weitem besser dastehen. Vielleicht liegts daran, das eine staatsgelenkte Wirtschaft einfach *immer* scheitert?

Danny_1000 hat geschrieben:Fakt ist nunmal: Zu keiner Zeit haben die USA in ihrem lateinamerikanischen Vorhof linksgerichtet Regierungen geduldet. Sie haben sie mit allen Mitteln vehement bekämpft.

Mexico, Brasilien, Argentinien, etc. hatten (und haben) auch immer wieder "linksgerichtete" Regierungen - sowie viele Laender in Suedamerika (z.B. Bolivien), man hat diese also wohl "geduldet".

Danny_1000 hat geschrieben: Der von den USA inszenierte Militärputsch in Chile 1973 ist das wohl bekanntestes Beispiel dafür.

Das erzaehlt man sich gerne am Lagerfeuer - Fakt ist (weil wir dabei sind): Der Putsch gegen Allende wurde von den USA weder inszeniert noch hat man da aktiv mitgewirkt - im Gegenteil: zum Zeitpunkt des Putsches hat die CIA aktiv auf die Militaers in Chile eingewirkt, dies bleiben zu lassen, da Allende sowieso komplett abgewirtschaftet war (aehnlich wie Maduro jetzt), und wenige Wochen spaeter abgewaehlt worden waere. Von daher hat dieser Putsch keinen Sinn mehr gemacht - im Gegenteil: Man war sich in CIA-Kreisen bewusst, das eine solche Aktion von den Militaers Allende zum Maertyrer macht (was dann auch eingetreten ist) und das dies propagandistisch ausgeschlachtet wird. Genau dieses Spiel moechte Maduro jetzt nochmal wiederholen.

40 Jahre Spaeter: Chile ist eines der lebenswertesten Laender in Suedamerika, und eines der bevorzugten Ziele der Emmigranten aus Venezuela.

Danny_1000 hat geschrieben:So gesehen hat der Captn wohl recht wenn er meint, dass die Krise in Venezuela nicht erst im Januar 2017 begann, wie man hier auch ohne Sputnik und RT nachlesen kann:
Wer sind die Nutzniesser der Krise in Venezuela ?

Witzig, und dazu verlinkst Du auf "Journalisten" von RT?

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2019, 13:06

CaptnDelta hat geschrieben:Fakt ist (weil wir dabei sind): Der Putsch gegen Allende wurde von den USA weder inszeniert noch hat man da aktiv mitgewirkt - im Gegenteil....

-Th


Fakt: Die Vereinigten Staaten haben mit gezielten Geheimdienstaktionen die politische Destabilisierung Chiles vor und während des Putsches von Augusto Pinochet im Jahr 1973 vorangetrieben. Dies geht aus Geheimdokumenten über die Rolle der USA beim Militärputsch in Chile hervor, die in Washington veröffentlicht wurden.

Ohne weiteren Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/politik/geh ... 12220.html

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 13:44

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Fakt ist (weil wir dabei sind): Der Putsch gegen Allende wurde von den USA weder inszeniert noch hat man da aktiv mitgewirkt - im Gegenteil....

-Th


Fakt: Die Vereinigten Staaten haben mit gezielten Geheimdienstaktionen die politische Destabilisierung Chiles vor und während des Putsches von Augusto Pinochet im Jahr 1973 vorangetrieben. Dies geht aus Geheimdokumenten über die Rolle der USA beim Militärputsch in Chile hervor, die in Washington veröffentlicht wurden.

Ohne weiteren Kommentar:
https://www.faz.net/aktuell/politik/geh ... 12220.html

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Die Geheimdienste der Welt sind sich in Santiago damals gegenseitig auf die Fuesse getreten, deswegen isses klar das die CIA auch dort war. Die Sowjets, Bulgaren, die DDR, die Briten, selbst die Australier waren dort aktiv dabei.

Dein FAZ-Link moechte das ich meinen Ad-Blocker deaktiviere, von daher werd' ich den nicht lesen. Hab' nur kurz gesehen das der Wisch von 2000 ist, von daher isses etwas out of date.

Es gibt z.B. ein Buch von Richard Pipes, "Communism: A History", 2003 geschrieben, in dem steht "The CIA played no part in the downfall of Allende", und schreibt dazu woertlich (aus dem selben NIC-Bericht, auf den die FAZ schaetzungsweise ihre Theorie zusammenzimmert):

Although CIA did not instigate the coup that ended Allende's government on 11 September 1973, it was aware of coup-plotting by the military, had ongoing intelligence collection relationships with some plotters, and—because CIA did not discourage the takeover and had sought to instigate a coup in 1970—probably appeared to condone it.


Allende hat sich selbst umgebracht, mit 'ner Knarre von Fidel Castro.

Man sollte dies allerdings warscheinlich nicht in einem Thread ueber Venezuela diskutieren.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2019, 15:49

Dein FAZ-Link moechte das ich meinen Ad-Blocker deaktiviere, von daher werd' ich den nicht lesen. Hab' nur kurz gesehen das der Wisch von 2000 ist, von daher isses etwas out of date.

[laugh] Tolle Meinungsbildung!

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Und dann der Artikel der FAZ:

Die Vereinigten Staaten haben mit gezielten Geheimdienstaktionen die politische Destabilisierung Chiles vor und während des Putsches von Augusto Pinochet im Jahr 1973 vorangetrieben. Dies geht aus Geheimdokumenten über die Rolle der USA beim Militärputsch in Chile hervor, die in Washington veröffentlicht wurden.

Demnach unterhöhlten die von der damaligen US-Regierung unterstützten Aktionen die Demokratie in Chile, wie das Weiße Haus erklärte. So sollte unter anderem die Wahl des Sozialisten Allende zum Präsidenten verhindert und seine Regierung destabilisiert werden. Mit den Aktionen sollte zudem General Pinochet nach seinem Putsch am 11. September 1973 gestärkt werden. Washington hatte stets bestritten, Pinochets Staatsstreich gegen den gewählten Präsidenten Allende unterstützt zu haben.

CIA wußte von „Operation Condor“

Den Dokumenten zufolge wusste der US-Geheimdienst CIA seit Juli 1976 von der „Operation Condor“, der Geheimaktion mehrerer Militärdiktaturen Lateinamerikas zur Ausschaltung politischer Gegner. Der CIA sei von Aktionen unter anderen gegen die Bewegung der revolutionären Linken (MIR) in Chile und die Revolutionäre Volksarmee (ERP) in Argentinien unterrichtet gewesen. Weltweit agierende Geheimagenten spürten in den 70er und 80er Jahren im Auftrag der Militärregierungen in Chile, Argentinien, Bolivien, Uruguay, Paraguay und Brasilien linke Aktivisten und Regimegegner auf und verfolgten sie. Mutmaßlicher Kopf der Operation war der chilenische Diktator Pinochet. Zu den jetzt freigegebenen Dokumenten gehören auch Anweisungen des damaligen US-Außenministers Henry Kissinger an die Botschaft seines Landes in Chile, wegen Menschenrechtsverletzungen keinen Druck auf die Pinochet-Regierung auszuüben.

Zahlreiche Passagen geschwärzt

Die USA haben bisher mehrere tausend Dokumente freigegeben, die Gewalttaten nach dem Putsch von Pinochet 1973 in Chile belegen. Die Papiere zeigen nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch eindeutig, dass die USA über die Menschenrechtsverletzungen informiert waren. US-Präsident Bill Clinton hatte im Februar 1999 die Freigabe von Dokumenten zur Rolle der USA während Pinochets Herrschaft in Chile angeordnet. Zahlreiche Passagen der Dokumente sind allerdings vom CIA geschwärzt worden.

Während der chilenischen Militärdiktatur zwischen 1973 bis 1990 wurden nach Angaben von Menschenrechtsgruppen Tausende Oppositionelle ermordet und gefoltert. Zehntausende von Menschen wurden ins Exil getrieben.


Übrigens, auch der BND war in den Chile Putsch verwickelt. [shocked]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 15. Februar 2019, 15:55

Nur mal allgemein ein Beitrag auf Dannys Einwand mit den linken Regierungen....

Folgender Artikel kommt nicht aus der DDR, man könnte die Überschrift fast so deuten......sondern aus der "Welt". [flash] Vermutlich stoppt ihn aber dein adblock. [grin]

Im Kalten Krieg war dem Geheimdienst CIA fast jedes Mittel recht, um Interessen der USA in der Dritten Welt zu wahren und zu verteidigen - bis hin zu Staatsstreichen und manchmal gar zum Mord.


https://www.welt.de/geschichte/article1 ... ichen.html

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 16. Februar 2019, 03:22

augenzeuge hat geschrieben:
Dein FAZ-Link moechte das ich meinen Ad-Blocker deaktiviere, von daher werd' ich den nicht lesen. Hab' nur kurz gesehen das der Wisch von 2000 ist, von daher isses etwas out of date.

Tolle Meinungsbildung!

Zum Thema Suedamerika brauch ich weder FAZ, Welt noch Luegel oder Tagesschau zur "Meinungbildung", das weiss ich warscheinlich inzwischen mehr drueber als die Schreiberlinge dort. Man merkt's ja auch das in deinen Artikeln nix neues kommt, sondern immer das gleich neu gemischt wird damit irgendwann was haengenbleibt, wie man dies auch in diesem Artikel sieht:

augenzeuge hat geschrieben:Die Vereinigten Staaten haben mit gezielten Geheimdienstaktionen die politische Destabilisierung Chiles vor und während des Putsches von Augusto Pinochet im Jahr 1973 vorangetrieben. Dies geht aus Geheimdokumenten über die Rolle der USA beim Militärputsch in Chile hervor, die in Washington veröffentlicht wurden.

Demnach unterhöhlten die von der damaligen US-Regierung unterstützten Aktionen die Demokratie in Chile, wie das Weiße Haus erklärte.

Erstmal Wischi-waschi, ohne was konkretes, und dann weiter...

augenzeuge hat geschrieben:So sollte unter anderem die Wahl des Sozialisten Allende zum Präsidenten verhindert und seine Regierung destabilisiert werden.
Das war der fehlgeschlagene Putsch 1970, und nicht 1973, wovon die hier schreiben. Nach 1970 hat man sich nicht mehr direkt eingemischt (natuerlich beobachtet, wie alle anderen)

augenzeuge hat geschrieben:Mit den Aktionen sollte zudem General Pinochet nach seinem Putsch am 11. September 1973 gestärkt werden. Washington hatte stets bestritten, Pinochets Staatsstreich gegen den gewählten Präsidenten Allende unterstützt zu haben.

Aha, man versetzt mal schnell wieder die Torpfosten, und redet flugs von dem was nach dem Putsch war - obwohls um den eigentlichen Putsch gehen sollte.

augenzeuge hat geschrieben:Den Dokumenten zufolge wusste der US-Geheimdienst CIA seit Juli 1976 von der „Operation Condor“...

Jetzt reden wir schon von 1976, nicht mehr vom Putsch 1973. Wie oft sollen denn die Torpfosten innerhalb eines Themas noch verschoben werden? [flash]

Mal zum Vergleich um was es eigentlich ging:
CaptnDelta hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben: hat geschrieben:
Der von den USA inszenierte Militärputsch in Chile 1973 ist das wohl bekanntestes Beispiel dafür.

Das erzaehlt man sich gerne am Lagerfeuer - Fakt ist (weil wir dabei sind): Der Putsch gegen Allende wurde von den USA weder inszeniert noch hat man da aktiv mitgewirkt...


Bevor Du nun jetzt die naechsten links von Tee-Online oder Luegel 'reinknallst, die Torpfosten weiter verschiebst, und das Thema "Venezuela" vermuellst: Bitte, bitte, lies Dir mal in Ruhe den Bericht des Church-Kommitees durch, gefolgt vom Hinchey-Ammendment-Bericht aus 2000 (das ist die Quelle, die man in der FAZ verwurstet). Du solltest wirklich das gesamte Dokument lesen, hier nur ein kleiner Aussriss aus der Zusammenfassung. Vielleicht hiflts ja doch noch mal was, wenn man Originale liest, und nicht die Wurstreste:

nic-2000-allende.jpg


https://www.cia.gov/library/reports/gen ... index.html
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 16. Februar 2019, 09:51

Sehr aufschlussreich. Am Ende fragt man sich, was wirklich passiert ist.
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 16. Februar 2019, 10:31

augenzeuge hat geschrieben:Sehr aufschlussreich. Am Ende fragt man sich, was wirklich passiert ist.
AZ

Wie gesagt, lies die Originale, und - falls sich die Moeglichkeit ergibt - red' mit Leuten die tatsaechlich vor Ort waren. Diese Leute werden inzwischen auch immer aelter, und haben - zumindest hierzulande - kaum Reservationen, ehrlich daruber zu reden was wirklich los war.

Das hat auch meine (vormalig eher simple) Meinung zu diesem Thema geaendert.

Was nicht funktioniert ist wenn irgendwelche "Journalisten" andere Berichte, welche schon durch zig andere "Journalisten" bearbeitet wurden, neu verwursten. Daraus ergibt sich dann eine Art "Stille Post" Effekt, welcher mehr und mehr die eigentlichen Fakten mit denen des vorgebildeten Weltbildes verdraengt. Im Zuge des "Relotius"-Skandals wurde von Journalisten oft behauptet, das sich die Berichterstattung durch hoehere Augenzahl verbessert, wobei sich dann herausstellte, das genau das Gegenteil der Fall ist.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 22. Februar 2019, 17:32

Unser Spion in den USA hält uns nicht auf dem Laufenden..... [denken]

Wenn man der russischen Regierung Glauben schenken will, planen die USA für das Wochenende einen großangelegten Coup in Venezuela: Für Samstag sei eine von der US-Regierung angeführte "gefährliche Provokation großen Ausmaßes" geplant, sagte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa. Die geplante Überquerung der venezolanischen Grenze durch einen "sogenannten humanitären Konvoi" sei in Wirklichkeit "ein bequemer Vorwand für einen Militäreinsatz", sagte Sacharowa.


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