Venezuela und Nicolas Maduro

Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon pentium » 2. Februar 2019, 19:42

Das Volk hat 2015 ein Parlament gewählt, in dem es eine Zwei-Drittel-Mehrheit gegen die Regierungspartei und Maduro gab. Daraufhin hat Maduro mit Hilfe der Justiz (die wenigen Unabhängigen wurden entfert) das Parlament entmachtet. Bei der Präsidentenwahl 2017 trat die Opposition aus Protest gegen Represalien und Bedrohungen im Wahlkampf nicht an, die Mehrheit der Wähler blieb aus Angst von Maduros Schlägertrupps zu Hause. Die Opposition und die Wähler der Opposition wurden massivst bedroht. Demonstrantionen von Polizei, Militär und Schlägertrupps der Regierungspartei brutal niedergeschlagen.
Nun versucht ein Venezulaner Maduro zu entmachten und kündigt freie und faire Wahlen an. Warum sollte ich mich darüber aufregen? Da gratuliere ich doch dem venezulanischen Volk, dass man ihm seine demokratischen Rechte wieder geben will.
Nur weil ein Diktator und seine Anhänger behaupten links zu sein, macht sie das noch nicht zu den Guten.
Ich habe was gegen Diktatoren, egal ob sie von links oder von rechts kommen!

....
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 2. Februar 2019, 23:16

Volker Zottmann hat geschrieben:Unklar ist mir noch Trumps (positive) Reaktion.
Gruß Volker

Mir nicht. [grins]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 06:16

pentium hat geschrieben: dass der gewählte Erste Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Honecker so schändlich abgesetzt wurde. Er war doch gewählt!


Generalsekretaer! Der war Generalsekretaer, soviel Zeit muss sein, Genosse. [wink]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 06:27

Volker Zottmann hat geschrieben:Bei aller "Demokratie" hoffe ich zuerst, dass der Wechsel generell unblutig vollzogen wird.
Unklar ist mir noch Trumps (positive) Reaktion.
In Chile war das mit dem demokratisch gewählten Allende noch ganz anders.

Gruß Volker


Mal nebenher: nicht alles, was man so ueber Allende und Chile 1973 liest ist tatsaechlich so, wie's abgelaufen ist.

Allerdings wuerden die Venezuelaner wohl inzwischen ganz gerne mit Chile tauschen, das sieht man auch an der Immigrationsbewegung von Venezuela nach Chile.

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Unklar ist mir noch Trumps (positive) Reaktion.
Gruß Volker

Mir nicht. [grins]


"Dunkel sind der Worte Sinn..."

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 08:50

Mal nebenher: nicht alles, was man so ueber Allende und Chile 1973 liest ist tatsaechlich so, wie's abgelaufen ist.

Interessant, das wäre ein neues Thema.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 12:01

Die Merkeline hat gerade in Japan den Guaido in Venezuela als Praesident anerkannt.

augenzeuge hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Unklar ist mir noch Trumps (positive) Reaktion.
Gruß Volker

Mir nicht.


Kannste das noch naeher erlaeutern?

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 12:17

Wieso muss ich erläutern, dass Trump den Maduro schon längst weghaben wollte? Das weiß eigentlich jeder. Mit dem neuen Präsidenten bekommt er wieder den Fuß in das ölreiche Land. Es kann nie im Interesse der USA gewesen sein, dass ihnen die Chinesen und Russen nicht viele Optionen ließen.
AZ
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 12:38

augenzeuge hat geschrieben:Wieso muss ich erläutern, dass Trump den Maduro schon längst weghaben wollte? Das weiß eigentlich jeder. Mit dem neuen Präsidenten bekommt er wieder den Fuß in das ölreiche Land. Es kann nie im Interesse der USA gewesen sein, dass ihnen die Chinesen und Russen nicht viele Optionen ließen.
AZ

LOL, die alte Oelgeschichte. Fast wie im Irak. [crazy]

Springt Deine Platte oefters ueber?

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon HPA » 4. Februar 2019, 13:20

Ouuch:

Moskau -
Russland hat zahlreiche europäische Staaten wegen der Anerkennung des venezolanischen Parlamentschefs Juan Guaidó als Interimspräsidenten kritisiert. „Aus unserer Sicht ist das sowohl direkt als auch indirekt eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Venezuelas”, hieß es aus dem Kreml. Das Vorgehen fördere in keiner Weise eine friedliche Beilegung der Krise. Nur die Venezolaner selbst könnten diese Krise lösen. (dpa)


Da scheinen wohl einige auch Angst zu haben, dass da die Koksquellen versiegen...
HPA
 

Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 17:53

CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wieso muss ich erläutern, dass Trump den Maduro schon längst weghaben wollte? Das weiß eigentlich jeder. Mit dem neuen Präsidenten bekommt er wieder den Fuß in das ölreiche Land. Es kann nie im Interesse der USA gewesen sein, dass ihnen die Chinesen und Russen nicht viele Optionen ließen.
AZ

LOL, die alte Oelgeschichte. Fast wie im Irak.

Springt Deine Platte oefters ueber?

-Th


Ich habe gesucht, gesucht, finde aber deine Sichtweise gar nicht......was ist sie denn? [denken]
Also ob das Öl in Venezuela keine Rolle spielt..... [flash] Na gut, nicht nur.

Ich hab was für deine Fortbildung: [grins]
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 49860.html
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 6. Februar 2019, 13:19

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Wieso muss ich erläutern, dass Trump den Maduro schon längst weghaben wollte? Das weiß eigentlich jeder. Mit dem neuen Präsidenten bekommt er wieder den Fuß in das ölreiche Land. Es kann nie im Interesse der USA gewesen sein, dass ihnen die Chinesen und Russen nicht viele Optionen ließen.
AZ

LOL, die alte Oelgeschichte. Fast wie im Irak.

Springt Deine Platte oefters ueber?

-Th


Ich habe gesucht, gesucht, finde aber deine Sichtweise gar nicht......was ist sie denn?
Also ob das Öl in Venezuela keine Rolle spielt..... Na gut, nicht nur.

Ich hab was für deine Fortbildung:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 49860.html
AZ


[laugh] [laugh] [laugh] PITZKE - MEIN LIEBLINGS-RELOTIUS

Der versteht von Venezuela sowenig wie von Oel oder Journalismus. Der Typ ist Tuersteher bei der NYT, da moecht er schon seit Jahren gerne 'rein, darf aber nicht, sondern nur fuer Spiegel dichten.

Die USA sind inzwischen der weltgroesste Oel- und Gas-Exporteur - noch vor Saudi-Arabien oder Russland (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).

Logischerweisse folgend muessten die USA eigentlich am unveraenderten Status-Quo (mit eher geringen Foerderquoten) in Venezuela interessiert sein, da sich dies ansonsten - bei hoeheren Foerderquoten und dem einhergehendem Oelpreis-Verfall - auf die Profite der amerikanischen Firmen auswirken wuerde - man kann in den USA nicht unter einem gewissen Oelpreis profitabel foerdern. (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen)

Obwohl die Nummer 4 stimmt, sind's gerade mal mickrige 7% die aus Venezuela importiert werden (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).

Normalerweise wird Oel in "sweet" Sorten wie Nordsee-Brent oder TWI abgerechnet, das venezuelanische Oel ist jedoch stark schwefelhaltig, somit fuer Benzin oder leichte Treibstoffe ungeeignet (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).
Aus dem Oel kann man Kerosin, Diesel oder Asphalt gewinnen, mehr geht nicht. Dazu braucht man noch spezielle Raffinerien, welche diese Art von Rohoel verarbeiten koennen (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).

Im Moment gibt's eher ein Ueberangebot an Oel, fuer das in Venezuela einen Krieg anzufangen hat keinen Sinn. Vor allem nachdem was der Irak gezeigt hat, dies sowieso beim "Gegner" endet. Es gaebe vielleicht mit viel Phantasie andere Gruende, Pitzke's Oelspur ist keine.

Der Rest des Atikel's ist das uebliche Pitzke-Geschwurbel, mit allerlei "hat man gehoert", "...verdaechtig", "..Ermittlung...", "..Robert Mueller..." .

Der Pitzke-Typ hat einfach 'nen Sprung in der Schuessel, von daher warscheinlich beim Spiegel - die sind dort bekanntlich alle bekloppt. Sowas nennst Du "Bildung"?

-Th

PS: Wie lange wird sich Maduro noch halten koennen? Und was kommt dann?
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 6. Februar 2019, 16:17

Wer sich so gut mit relotius auskennt, muss eigentlich selbst einer sein. [grins]

Ich find es toll, dass du weißt, welcher deutsche Journalist wo hinein darf.....glaubst du den Unsinn wirklich?

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon HPA » 6. Februar 2019, 16:22

Aus dem spiegel artikel:

Und die Verbindungen bestehen auch auf anderen Ebenen weiter. So ging nach Trumps Wahlsieg beim Planungskomitee für seine Vereidigung 2017 eine Spende von einer halben Million Dollar ein. Absender: der texanische Konzern Citgo - eine Tochter des venezolanischen Staatsbetriebs PDVSA, größter Ölexporteur des Landes. Noch stellt sich PDVSA hinter Maduro: "Wir haben keinen anderen Präsidenten", erklärte in dieser Woche PDVSA-Präsident Manuel Quevedo, der zugleich Ölminister ist.


...

Ein Machtwechsel würde das Kapitel Venezuela für Rosneft wohl dennoch nicht ganz schliessen. So liess sich der Konzern Kredite über 1,5 Mrd. $ absichern. Dafür hinterlegte PDVSA einen Anteil von 49,9% an Citgo, einen grossen Raffinerie- und Tankstellenbetreiber in den Vereinigten Staaten. Sollte PDVSA zahlungsunfähig werden, könnte ausgerechnet die mit amerikanischen Sanktionen belegte Rosneft die Anteile an dem in den Vereinigten Staaten tätigen Unternehmen übernehmen. Dieser Anteil garantiert Setschin wohl einen Platz am Verhandlungstisch mit den neuen Machthabern.


https://www.nzz.ch/wirtschaft/fuer-rosn ... MzWAoT3Tjw
HPA
 

Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 6. Februar 2019, 16:38

CaptnDelta hat geschrieben:Die USA sind inzwischen der weltgroesste Oel- und Gas-Exporteur - noch vor Saudi-Arabien oder Russland (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).

Ist doch bekannt, weil es noch nicht lange so ist. Dank Öl-Fracking! Da bist du noch stolz drauf? Mal schauen, wie das Grundwasser in den betreffenden Gebieten bald aussieht,.


Mal was aus der Schweiz:
Jean Ziegler zur Krise in Venezuela: «Die USA wollen das Erdöl»
https://www.luzernerzeitung.ch/internat ... ld.1089708

Die Amerikaner brauchen das Öl sagt DIE Welt
Die USA andererseits braucht das Öl. Denn zwar ist die Schieferölförderung in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen, und als Ölproduzent rangiert die USA inzwischen auf Augenhöhe mit Saudi-Arabien und Russland. Doch das Schieferöl ist relativ leicht, die Raffinerien müssen es daher mit schwererem Öl mischen, das sie bislang zu einem guten Teil aus Venezuela bezogen.


Und ebenfalls nicht von der Hand zu weisen:
Was den USA gar nicht schmeckt: Venezuela hat am 1. Januar für ein Jahr den Vorsitz der OPEC übernommen, dem Kartell der ölfördernden Staaten. Die Maduro-Regierung hat angekündigt, nicht nur für die eigenen Exporte, sondern für alle OPEC-Exporte die Rechnungslegung vom Dollar auf andere Währungen zu verlegen, vor allem auf den chinesischen Yuan. Diese Abkehr vom Dollar war es bekanntlich, die auch Gaddafi und Saddam zum Verhängnis wurde – wobei Washington wie üblich humanitäre Gründe für seine Kriege vorschützte oder ABC-Waffen entdeckt haben wollte.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 7. Februar 2019, 08:19

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Die USA sind inzwischen der weltgroesste Oel- und Gas-Exporteur - noch vor Saudi-Arabien oder Russland (hat Relotius-Pitzke vergessen zu erwaehnen).

Ist doch bekannt, weil es noch nicht lange so ist. Dank Öl-Fracking! Da bist du noch stolz drauf? Mal schauen, wie das Grundwasser in den betreffenden Gebieten bald aussieht,.

Ws hat den Fracking mit Grundwasser zu tun? Wenn da Oel im Grundwasser ist, dann kannste sowieso nicht dort wohnen. Irgendwie haelt sich bei Dir jeder Quatsch...

augenzeuge hat geschrieben:Mal was aus der Schweiz:
Jean Ziegler zur Krise in Venezuela: «Die USA wollen das Erdöl»
https://www.luzernerzeitung.ch/internat ... ld.1089708

Der letzte Kommunist aus der Schweiz [flash]
Dem schwimmen anscheinend seine letzten Chavez-chen Oelfelle davon, oder bei ihm ist Oel im Grundwasser.

augenzeuge hat geschrieben:Die Amerikaner brauchen das Öl sagt DIE Welt
Die USA andererseits braucht das Öl. Denn zwar ist die Schieferölförderung in den vergangenen Jahren drastisch gestiegen, und als Ölproduzent rangiert die USA inzwischen auf Augenhöhe mit Saudi-Arabien und Russland. Doch das Schieferöl ist relativ leicht, die Raffinerien müssen es daher mit schwererem Öl mischen, das sie bislang zu einem guten Teil aus Venezuela bezogen.

Das kann man machen, muss man nicht - es geht da rein um den Preis. Manche Oelsorten haben einen hoeheren Wert (und somit hoeheren Preis), andere weniger. Je nachdem was man produziert setzt man das billigste ein. Ist so ungefaehr wie bei Holz, Buche nimmt man besser zur Moebelherstellung her, Kiefer wird verheizt. Wenn man genuegend Buche hat, verheizt man die auch.

augenzeuge hat geschrieben:Und ebenfalls nicht von der Hand zu weisen:
Was den USA gar nicht schmeckt: Venezuela hat am 1. Januar für ein Jahr den Vorsitz der OPEC übernommen, dem Kartell der ölfördernden Staaten. Die Maduro-Regierung hat angekündigt, nicht nur für die eigenen Exporte, sondern für alle OPEC-Exporte die Rechnungslegung vom Dollar auf andere Währungen zu verlegen, vor allem auf den chinesischen Yuan. Diese Abkehr vom Dollar war es bekanntlich, die auch Gaddafi und Saddam zum Verhängnis wurde – wobei Washington wie üblich humanitäre Gründe für seine Kriege vorschützte oder ABC-Waffen entdeckt haben wollte.


LOL, die alte Petro-Dollar Verschwoerungs-Geschichte wird auch wieder aufgewaermt, diesmal mit 'ner neuen Waehrung. Du magst Dich wirklich gern zum Aeppel machen. [flash]

Du weisst schon, das der Renminbi (so heisst die Waehrung dort, "yuan" ist das Wort fuer "Stueck" oder "Einheit") praktisch immer noch eine Binnenwaerung ist? Also sowas aehnliches wie die DDR-Mark? Wenn Du gesagt haettest man wolle den Rubel nehmen, dann haette das mehr Glaubwuerdigkeit. Selbst mit Schweizer Franken wird weltweit mehr gehandelt als in der chinesischen Waehrung - etwa 2.5%. Die kommunistischen Fettflecke auf der chinesischen Bruehe, also die paar denen es tatsaechlich erlaubt ist, ihr Geld zu konvertieren, tun das in einem Aussmass das einem schwindlig wird, so schnell wollen die ihr eigenes Geld gegen was anderes loswerden. Egal ob ueber Immobilien ausserhalb des Landes, Staatsanleihen (alles nur nicht die eigenen) oder Drogen wie Fetanyl. Wie sollte so 'ne Waehrung als Zahlungsgegenstand fuer Commodities herhalten koennen? Die muessten ihre Waehrung erst mal frei konvertibel gestalten, ihre eigenen Leute mit "echtem" Geld bezahlen, und das ohne wirtschaftlichen Zusammenbruch ueberstehen. Falls das Maduro tatsaechlich irgendwo laut gesagt haben sollte, die Araber haetten ihn aus dem Land gelacht.

Was Maduro versucht hat, ist mit russischer Hilfe eine Crypto-Waehrung fuer sein Oel auf die Beine zu stellen (und wollte dies auch den OPEC Staaten um den Hals binden). Diese ist seit Monaten praktisch nicht existent, nachdem er etliche hundert Mio eingestrichen hatte - von daher wird er sich da bei der OPEC nicht mehr blicken lassen brauchen.

Das dies irgendwann passiert, das man Crypto-Waehrungen im Commodity-Handel in groesserem Stil verwendet ist gut moeglich. Wir werden das warscheinlich nicht erleben. Hat dann auch nix mit irgendwelchen "Kriegen fuer Oel" zu tun.

-Th

EDIT: mit Fettfingern geloeschten Teil wieder eingefuegt
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2019, 08:27

CaptnDelta hat geschrieben:Ws hat den Fracking mit Grundwasser zu tun?
-Th


[flash]
Nur mal schnell, damit wir ne Basis finden.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/w ... n/fracking
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 84787.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... asser.html

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2019, 08:31

Du magst Dich wirklich gern zum Aeppel machen.


In diesem Fall ist das ein Zitat...anderer.

https://www.reuters.com/article/us-vene ... SKCN1BQ2D1

https://mises.org/wire/china-and-yuan-f ... enezuela-0

AZ
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 7. Februar 2019, 08:42

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Ws hat den Fracking mit Grundwasser zu tun?
-Th


[flash]
Nur mal schnell, damit wir ne Basis finden.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/w ... n/fracking
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 84787.html
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt ... asser.html


Schoene Bildchen und viel Spiegel-Typisches "Haette", "Koennte", "Wuerde", was soll das? Undichte Bohrloecher gibt's auch bei normaler Foerderung, sogar in groesserem Aussmass (keine so hohen Anforderungen). Das ist das einzige was da drin steht.

Jetzt sind wir immer noch keinen Schritt weiter, trotz deiner hastigen Googelei [wink]

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 7. Februar 2019, 08:55

augenzeuge hat geschrieben:
Du magst Dich wirklich gern zum Aeppel machen.


In diesem Fall ist das ein Zitat...anderer.

https://www.reuters.com/article/us-vene ... SKCN1BQ2D1

https://mises.org/wire/china-and-yuan-f ... enezuela-0

AZ


So, da steht das er seine Oelpreise in Renminbi (mit festen Dollar-Umrechungskurs) auf 'ne Webseite gepappt hat [flash].
Jetzt wird damit der Dollar im Commodity-Trade ersetzt? [laugh]
Das ist genau der Aeppel den ich meinte...

Was aendert sich nun? Wird damit die chinesische Waehrung konvertibel? Kann man sich in Venezuela dann mit "Yuan" was kaufen? Ist ein gutes Fallbeispiel, das Sozialismus und Wirtschaft nicht zusammenpassen, die Akteure, die sich dort and die Macht jonglieren sind schlicht zu behaemmert...

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 7. Februar 2019, 09:01

augenzeuge hat geschrieben:Ich find es toll, dass du weißt, welcher deutsche Journalist wo hinein darf.....glaubst du den Unsinn wirklich?

Bei dem weiss ich's [grins]

-Th
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 7. Februar 2019, 19:56

Venezuela-Diktator Nicolás Maduro zeigt sich unerbittlich! Der umstrittene Sozialist, der sich mit aller Kraft an die Macht klammert, blockiert sogar Hilfslieferungen in sein Land.

Massive Container und ein Tanklastzug versperren eine komplette Brücke nahe der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta. Einziger Sinn der Aktion: Das Maduro-Regime will so die Lieferung dringend benötigter Hilfslieferungen nach Venezuela verhindern!

Denn die Bevölkerung des Landes braucht eigentlich dringend Hilfe!

Die Versorgungslage des sozialistisch regierten Landes ist fatal: Die Geschäfte sind größtenteils leer, Stunden vor Öffnung bilden sich Schlangen vor vielen Läden, eine Hyper-Inflation treibt die Preise in die Höhe. Wegen fehlender Devisen kann das Land kaum noch Lebensmittel und Medikamente importieren. Viele Menschen hungern.

https://www.bild.de/politik/ausland/pol ... .bild.html

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 8. Februar 2019, 00:05

Anscheinend eher unbeachtet von den Medien in Deutschland (bis auf eine Ausnahme, die ich finden konnte, zu dieser unten) wurde vorgestern in El Salvador ein neuer Praesident gewaehlt. Mit Nayib Bukele, einem Araber palaestinensischer Abstammung, und der ein Fan Israel's ist, hat Venezuela's Maduro einen weiteren Gegner vor der Haustuer.

http://www.israeltoday.co.il/Default.as ... &nid=35875

Das Land hat eine der hoechsten Mordraten ueberhaupt, hoffe das er Glueck hat dies zu aendern.

Die angesprochene Ausnahme, die ich finden konnte, war der Spiegel. Wenn's bei denen in's Konzept passt, erwaehnt man dort normalerweise die Herkunft, Abstammung und politische Einstellung - in diesem Fall hat man das wohl "vergessen".

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2019, 16:34

CaptnDelta hat geschrieben:Anscheinend eher unbeachtet von den Medien in Deutschland (bis auf eine Ausnahme, die ich finden konnte, zu dieser unten) wurde vorgestern in El Salvador ein neuer Praesident gewaehlt.

-Th


Das ist falsch:
3.2.19
https://www.n-tv.de/ticker/El-Salvador- ... 40481.html
4.2.19
https://www.deutschlandfunk.de/el-salva ... _id=973159
4.2.19
https://www.sueddeutsche.de/politik/el- ... -1.4315451

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Danny_1000 » 8. Februar 2019, 17:26

augenzeuge hat geschrieben:Venezuela-Diktator Nicolás Maduro zeigt sich unerbittlich! .....
AZ

Es ist natürlich sehr schwierig, sich ein eigenes Bild von der Lage in Venezuela zu machen. BILD- Schnipsel helfen da auch nicht weiter.
Unsere Leitmedien haben sich ja festgelegt und berichten recht undifferenziert über die Situation im Land. So kommt eine sehr machtvolle Pro- Maduro- Demo vom 2.2.2019 in deutschen Medien überhaupt nicht vor.

Hintergrundinformationen über den selbst ernannten Präsidenten – und wer ihn und seine Kampagne eigentlich bezahlt – fehlen auch. Vielleicht, weil die CIA in Verbindung mit stinkreichen Oppositionellen aus Venezuela 2002 Hugo Chavez erfolglos kurzzeitig wegputschte. Das damalige und das heutige Drehbuch für einen Staatsstreich ähneln sich.
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2019, 17:56

Danny_1000 hat geschrieben:Unsere Leitmedien haben sich ja festgelegt und berichten recht undifferenziert über die Situation im Land. So kommt eine sehr machtvolle Pro- Maduro- Demo vom 2.2.2019 in deutschen Medien überhaupt nicht vor.



Du irrst, sie kam vor.

Junge Welt:
Bild
Ich habe einen Bericht gesehen, der gezeigt hat, dass es 10.000 für Maduro waren, aber 100.000 dagegen. Schade, find ich grad nicht.

AZ
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon CaptnDelta » 9. Februar 2019, 00:16

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Anscheinend eher unbeachtet von den Medien in Deutschland (bis auf eine Ausnahme, die ich finden konnte, zu dieser unten) wurde vorgestern in El Salvador ein neuer Praesident gewaehlt.

-Th


Das ist falsch:
3.2.19
https://www.n-tv.de/ticker/El-Salvador- ... 40481.html
4.2.19
https://www.deutschlandfunk.de/el-salva ... _id=973159
4.2.19
https://www.sueddeutsche.de/politik/el- ... -1.4315451

AZ


Muss zugeben das N-TV bei mir nicht auf dem Radar ist. Die sueddeutsche Prantl-Prawda ist schon laenger keine ernstzunehmende Nachrichtenquelle mehr, von daher geschenkt. Ich schau normalerweise "Zeit", "Welt", "Spiegel" und "FAZ" durch, bei denen (ausser Spiegel) hatte ich bis vorgestern nichts gefunden.

Aber mit deinen Links bestaerkst Du meinen Punkt:

Wenn's bei denen in's Konzept passt, erwaehnt man dort normalerweise die Herkunft, Abstammung und politische Einstellung - in diesem Fall hat man das wohl "vergessen".


-Th
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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 10. Februar 2019, 09:44

Angesichts der Krise in Venezuela hat der selbst ernannte Übergangspräsident Guaidó das Militär aufgerufen, US-Hilfslieferungen ins Land zu lassen. Präsident Maduro sprach von einer "Show", um das venezolanische Volk zu demütigen.

"Begeht keine Menschenrechtsverbrechen, indem ihr direkt oder indirekt für den Tod von 250.000 bis 300.000 Venezolanern verantwortlich seid": Mit diesem eindringlichen Appell in der Tageszeitung "El Nacional" hat der selbst ernannte Übergangsstaatschef Juan Guaidó die Streitkräfte aufgerufen, Hilfslieferungen für die hungernde Bevölkerung ins Land zu lassen.

Venezuela steckt in einer schweren Wirtschaftskrise. Viele Lebensmittel und Medikamente sind knapp.


https://www.tagesschau.de/ausland/venez ... o-103.html

Aber:
Die internationale Anerkennung des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó wirft nach einem Gutachten des Bundestags völkerrechtliche Fragen auf. Es gebe "starke Gründe für die Annahme", dass die Anerkennung Guaidós eine Einmischung in innere Angelegenheiten sei, heißt es in der siebenseitigen Expertise, die von der Linksfraktion in Auftrag gegeben wurde. Die Frage sei "durchaus berechtigt", ob dies nicht als unzulässige Intervention zu bewerten sei.


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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Ari@D187 » 10. Februar 2019, 12:01

augenzeuge hat geschrieben:
Die internationale Anerkennung des selbst ernannten venezolanischen Interimspräsidenten Juan Guaidó wirft nach einem Gutachten des Bundestags völkerrechtliche Fragen auf. Es gebe "starke Gründe für die Annahme", dass die Anerkennung Guaidós eine Einmischung in innere Angelegenheiten sei, heißt es in der siebenseitigen Expertise, die von der Linksfraktion in Auftrag gegeben wurde. Die Frage sei "durchaus berechtigt", ob dies nicht als unzulässige Intervention zu bewerten sei.


AZ


augenzeuge hat geschrieben:Sie es mal anders. Wir sind im Sicherheitsrat der UN. Und da kann es uns nicht gleichgültig sein, was dort gerade abläuft.

AZ


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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon augenzeuge » 11. Februar 2019, 17:55

Das eine hat nicht zwingend mit dem anderen etwas zu tun. Und selbstverständlich hilft es nicht der humanitären Lösung, wenn man im Sicherheitsrat schweigt.

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Re: Venezuela und Nicolas Maduro

Beitragvon Ari@D187 » 12. Februar 2019, 19:22

augenzeuge hat geschrieben:Venezuela-Diktator Nicolás Maduro zeigt sich unerbittlich! Der umstrittene Sozialist, der sich mit aller Kraft an die Macht klammert, blockiert sogar Hilfslieferungen in sein Land.

Massive Container und ein Tanklastzug versperren eine komplette Brücke nahe der kolumbianischen Grenzstadt Cúcuta. Einziger Sinn der Aktion: Das Maduro-Regime will so die Lieferung dringend benötigter Hilfslieferungen nach Venezuela verhindern!

[...]

Die USA wollen Hilslieferungen in ein Land senden, gegen welches sie seit geraumer Zeit Sanktionen verhängt haben und damit mit zum Dilemma beigetragen haben. Interessantes Spiel...

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