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Norwegen im Schockzustand: 'Vater der Nation', der 15 Jahre lang das Kabinett leitete, war ein KGB-Agent
Norwegen ist in einem tiefen Schockzustand: Der berühmte Politiker des Landes, Einar Gerhardson, der lange Jahre die Regierung leitete, arbeitete mit dem KGB zusammen. Dies wurde bekannt, nachdem der öffentliche Zugriff auf das sogenannte Mitrokhin-Archiv geöffnet wurde.
Nach Angaben des Fernsehsenders TV2 befinden sich in den Mitrokhin-Archiven mehr als 40 norwegische Militärs, Politiker und Personen des öffentlichen Lebens.
Der Sender hat eine Reihe von Berichten gesendet, die sich mit den vorläufigen Schlussfolgerungen des Archivforschers, Historiker Osmund Egg, befassen. Egge betont, dass Norwegen von den Nachrichtendiensten der Weltmächte beachtliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat und erlangt.
Nach Angaben des Historikers stimmte der 'Vater der Nation' (so wurde Gerhards im Land oft genannt) 1957 der Zusammenarbeit mit dem KGB zu und erhielt einen geheimen Spitznamen 'Yang'. Egge behauptet, die beiden Minister im Gerhardssen-Kabinett seien ebenfalls Agenten des KGB: Johan Strand Johansen arbeitete unter dem Codenamen 'Norman', Gunnar Bo ging als 'Mono' durch geheime Dokumente.
Die Forscher des Archivs stellen fest, dass einige der oben genannten Mitarbeiter des norwegischen Außenministeriums bis in die 2000er Jahre im Dienst standen. Experten gehen davon aus, dass diese Informationen die außenpolitische Situation des Landes erheblich beeinflussen werden.
Gerhardsen, der Führer der sozialdemokratischen norwegischen Arbeitspartei, führte die norwegische Regierung zweimal an: 1945-1949 und 1955-1965. Er war der erste Führer im Westen, der die UdSSR am Ende des Zweiten Weltkriegs offiziell besuchte.
Vasily Mitrokhin, Leiter der Archivabteilung des Staatssicherheitsausschusses, zog 1992 im Alter von 70 Jahren nach Großbritannien. Damit brachte der britische Geheimdienst sechs riesige Container mit geheimen KGB-Dokumenten in den Westen. Mitrokhin hat sie 12 Jahre lang kopiert.
Der Archivar holte geheime Informationen in Stiefeln, Socken und Hosen heraus. Kopien, die Mitrokhin in seinem Landhaus unter dem Boden in Milchsäcken aufbewahrte. Das Mitrokhin-Archiv befasste sich mit Ermittlern von 1918 bis 1980.
Anschließend verfasste der ehemalige KGB-Archivar zusammen mit Professor Christopher Andrew das Buch Mitrochins Archiv.
Die Publikation wurde im Westen veröffentlicht und löste eine Welle lauter skandalöser Enthüllungen aus. Insbesondere sprechen wir über den Fall von Melita Norwoods „Großmutter-Spion“, der 40 Jahre lang Moskau über Londoner Atomgeheimnisse informierte.
Das Mitrokhin-Archiv enthielt Informationen über Pläne der sowjetischen Geheimdienste, die Investitur des Prince of Wales 1969 zu stören, um MI5 zu diskreditieren, über Versuche, die sowjetischen Tänzer Rudolf Nureyev und Natalia Makarov, die in den Westen flohen, zu verkrüppeln.
Das FBI bezeichnete Mitrochins Archive als 'die umfassendsten und umfassendsten Geheimdienstinformationen, die je von einer Quelle erhalten wurden.' Mitrokhin starb 2006 in London.