Russland, Putin und die Politik...

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Merkur » 23. März 2018, 18:41

Fortsetzung:

Der deutsche Experte verwies ferner auf Vermutungen in den USA Mitte der 1990er Jahre, dass das „Golfkriegs-Syndrom“ bei US-Soldaten und Verbündeten aus dem Krieg gegen den Irak 1991 von einem eingesetzten Nowitschok-Kampfstoff herrühren könnte. Er sei damals auch von deutschen Behörden nach entsprechenden Hinweisen befragt worden, allerdings zu einem mutmaßlichen irakischen Giftgas-Angriff auf ein Kurdengebiet. Katzung erinnerte daran, dass die sowjetischen Kampfstoff-Forschungen bereits in den 1920er Jahren begannen – gemeinsam mit der deutschen Reichswehr, genau neben Shichany. Das war eine der Folgen des Versailler Vertrages und der darin enthaltenen Beschränkungen für die Reichswehr bei der Rüstung und Waffenentwicklung. Neben Chemiewaffen konnte das deutsche Militär auf sowjetischem Gebiet auch Flugzeuge und Panzer entwickeln und testen.
Er habe noch den Wasserturm der Eisenbahnanlage der „Tomka“ genannten Chemiewaffenanlage in der Nachbarschaft von Shichany gesehen, berichtete Katzung. Die gemeinsamen Erprobungen seien 1939 von den deutschen Faschisten, die den Überfall auf die Sowjetunion vorbereiteten, beendet worden. Das deutsche Wissen um die effektiven sowjetischen Chemiewaffen habe die Faschisten entgegen zahlreicher Befürchtungen ihrer Gegner davon abgehalten, selber solche Waffen einzusetzen, meinte Katzung.

(Hinweis: Der Beitrag wurde am 22. März 2018 nach Hinweisen von Dr. Walter Katzung an einigen Stellen korrigiert und präzisiert.)

Quelle:https://de.sputniknews.com/politik/20180321320009945-chemiewaffen-kalter-krieg-skripal/
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 23. März 2018, 19:13

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es Nowitschok war. Es kann auch ein anderer nervenschädigender Kampfstoff gewesen sein. Das wissen wir erst, wenn die OPCW-Kontrollgruppe, die jetzt dort ist, etwas veröffentlicht. Das muss man erstmal so hinnehmen.


Ich denke, dass kann man so stehen lassen.

Danke für den interessanten Beitrag, Merkur. [hallo]

Der deutsche Experte verwies ferner auf Vermutungen in den USA Mitte der 1990er Jahre, dass das „Golfkriegs-Syndrom“ bei US-Soldaten und Verbündeten aus dem Krieg gegen den Irak 1991 von einem eingesetzten Nowitschok-Kampfstoff herrühren könnte.


Auch so eine eigenartige Geschichte, denn ich kenne keinen einzigen franz. Soldaten der das „Golfkriegs-Syndrom“ hat, mich eingeschlossen.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 23. März 2018, 19:41

Was da Sputnik schreibt, ist sehr verwirrend. Man maßt sich jedoch an, bestimmte Duinge ganz genau zu wissen. Lustig, wie man sich selbst widerspricht.....

Merkur hat geschrieben:„Es fehlen die Fakten“, so Walter Katzung, deutscher Chemiewaffen-Experte. .....Offizier im besonderen Einsatz (OibE) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR und für die UN als Experte für Toxikologie und chemische Waffen tätig. Er ... half als Projektleiter bei der Chemiewaffenvernichtung in Russland.
Umgekehrt würde man behaupten, da hat man den Bock zum Gärtner...

Nervengas-Entwickler: Dieser Fakt beweist Russlands Unschuld Welcher??

„Das giftige Puder bestehe aus Inhaltsstoffen, die in jeder sowjetischen Düngemittelfabrik hergestellt werden könnten. ‚Inspektoren werden es schwer haben, dieses verdeckte Chemiewaffenprogramm zu entschlüsseln‘, warnte Myrsajanow.“

Aber:

Ex-Geheimdienstler erinnert May: Russische Nervengift-Vorräte unter OPCW-Aufsicht längst vernichtet

Das muss man erstmal so hinnehmen.“


Nein, ich nehme das nicht so hin.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 26. März 2018, 10:23

Wirtschaftsbilanz des Kreml - Aufstieg und Fall der Putinomics

Nach 18 Jahren an der Macht fällt seine Wirtschaftsbilanz ernüchternd aus: Auf Russlands einst rasende Aufholjagd folgte Stagnation.

Die Entwicklung sei "ernüchternd" gewesen seit Putins Rückkehr in den Kreml 2012, sagt Wolgang Büchele, Vorsitzender des Ostausschusses. Die ambitionierten Wahlversprechen des Kreml seien "mit den Rezepten der Vergangenheit nicht zu schaffen", sondern nur "mit einem beherzten Kurswechsel". Putin hatte vor der Wahl unter anderem angekündigt, die Armut im Land zu halbieren. Sie war zuletzt sprunghaft gestiegen.

Das war die Zeit, in der sich Wirtschaftsvertreter aus dem Westen angewöhnten, von Russlands großem Potenzial zu schwärmen. Erfüllt wurden die Erwartungen selten. Ein Beispiel: der russische Automarkt. Er ist ein passabler Indikator für die Entwicklung des Wohlstands in der breiten Bevölkerung - und der Grund, warum alle großen deutschen Autobauer über die Jahre eigene Fabriken in Russland gebaut haben.

Im Jahr 2007 rechnete der Wirtschaftsprüfungskonzern PWC vor, Russland mit seinen 140 Millionen Einwohnern werde bald schon Deutschland als größten Automarkt Europas ablösen. 2008 sollte es soweit sein. Als das Ereignis ausblieb, war die Rede von 2011, später 2013, zuletzt 2016. Auch die Boston Consulting Group war noch vor Kurzem sicher, der russische Automarkt werde bis 2020 auf 4,4 Millionen Fahrzeuge anschwellen, getrieben von der boomenden Konjunktur.

Russlands BIP liegt heute auf dem Wert von 2008

Die Realität sieht anders aus. 2017 war der russische Automarkt mit 1,6 Millionen Neuzulassungen weiter entfernt vom Volumen des deutschen (3,45 Millionen) als im Jahr 2005. Da war Putin gerade einmal fünf Jahre im Amt.

Der seit Putins Amtsantritt im Jahr 2000 stetige Rückgang der Zahl der Armen im Land hat sich umgekehrt, seit 2014 steigt ihre Zahl wieder. Für das Ansehen des Präsidenten im Amt hat das bislang kaum spürbare Folgen. Putins Russland ließ nach dem Ölpreisverfall den Rubel gegen Euro und Dollar dramatisch abwerten. Das half der Wirtschaft, die Krise zu überstehen: Importe aus dem Ausland wurden teurer, russische Produzenten konkurrenzfähiger. Russlands Industrieproduktion wächst deshalb. Die Zeche zahlten allerdings die Bürger: Die Preise stiegen, die Kaufkraft von Einkommen und Renten ist stark gesunken.

Weitere Fakten kann man hier lesen:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 98313.html
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 26. März 2018, 15:29

14 EU-Staaten weisen russische Diplomaten aus
https://meta.tagesschau.de/id/132752/14 ... omaten-aus

Berlin weist vier russische Diplomaten aus...
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 26. März 2018, 16:19

Ganz sicher wird man gut überlegt haben. Aber wenn die Indizien zu deutlich werden, muss man diesen Schritt wohl gehen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 26. März 2018, 17:39

augenzeuge hat geschrieben:Ganz sicher wird man gut überlegt haben. Aber wenn die Indizien zu deutlich werden, muss man diesen Schritt wohl gehen.
AZ


Indizien sind keine Beweise. Ist ja momentan schlimmer als im kalten Krieg.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 26. März 2018, 17:49

14 EU-Staaten weisen russische Diplomaten aus

Interessanterweise machen die vierzehn anderen dabei nicht mit.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 26. März 2018, 17:51

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ganz sicher wird man gut überlegt haben. Aber wenn die Indizien zu deutlich werden, muss man diesen Schritt wohl gehen.
AZ


Indizien sind keine Beweise.


Sparta


Deiner Schlussfolgerung zufolge würde das heißen ,das so mancher Mörder ,welcher nur aufgrund von Indizien verurteilt wurde, zu Unrecht im Knast sitzt, oder was?
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 26. März 2018, 18:06

Das englische Forschungsinstitut für Chemie- und Biowaffen Porton Down sagt offiziell:

Zitat: „Blood samples from Sergei Skripal and Yulia Skripal were analysed and the
findings indicated exposure to a nerve agent or related compound. The samples
tested positive for the presence of a Novichok class nerve agent OR CLOSELY RELATED AGENT." Zitatende


Im Blut der beiden Erkrankten wurden Spuren des Novizin-Nervenkampfstoffs ODER EINES ENG VERWANDTEN WIRKSTOFFS gefunden.

Der ehemalige britische Botschafter Graig Murray schreibt dazu: Die Wissenschaftler des o.g. Institutes sollten wohl bestätigen, dass das Gift nur aus Russland stammen könnte. Die lehnten das wohl ab und formulierten den oben geschriebenen Text.

Unglaublich diese Show, die der Westen da abzieht. Da werden alle Grundsätze eines Rechtstaates über Bord geworfen und wir als Deutsche machen auch noch mit.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 26. März 2018, 18:12

HPA hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ganz sicher wird man gut überlegt haben. Aber wenn die Indizien zu deutlich werden, muss man diesen Schritt wohl gehen.
AZ


Indizien sind keine Beweise.


Sparta


Deiner Schlussfolgerung zufolge würde das heißen ,das so mancher Mörder ,welcher nur aufgrund von Indizien verurteilt wurde, zu Unrecht im Knast sitzt, oder was?


Genau so ist es!

Und sollte alles nicht stimmen, ja dann muss ich sagen, muss ein Geheimdienst aber einen "super Job" gemacht haben. Wer glaubt das wirklich?
Oder sind die US Dienste etwa so gut, Sparta? [flash]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Merkur » 26. März 2018, 18:24

augenzeuge hat geschrieben:Oder sind die US Dienste etwa so gut, Sparta?
AZ


Zumindest sind sie geübt darin, bestimmte Situationen herbeizuführen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 26. März 2018, 18:38

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Oder sind die US Dienste etwa so gut, Sparta?
AZ


Zumindest sind sie geübt darin, bestimmte Situationen herbeizuführen.


Diese Eigenschaft haben die russ. Dienste ebenfalls. Aber hier haben sie wohl nicht alles richtig eingeschätzt.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 27. März 2018, 08:37

Die Österreichische Regierung macht den Blödsinn mit der Ausweiserei, wo wir natürlich wieder voll mitspielen müssen, jedenfalls nicht mit.
"Populistische" Regierungsbeteiligung kann halt durchaus in Vernunft münden.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 27. März 2018, 13:59

Ich bin für ein gutes Verhältnis zu Russland, aber wie sich der Vogel wieder aufgeplustert hat in Sibirien wo die Leute verbrannt sind, dieses korrupte System wo man für Schmierung alles bekommt ist doch dem sein Ding.
Das hat er doch zu seinem eigenen Vorteil immer befördert.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 27. März 2018, 14:13

der größte Oligarch ist Wladi höchst persönlich. Korruption überall. Verfolgungswahn als Staatsdoktrin.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 27. März 2018, 15:14

Schon traurig irgendwie, weil Garant irgendeiner Art von Stabilität halt nützlich, besser so als anders halt, mal davon abgesehen das der schon langsam mackig rüberkommt weil vollkommen unangefochten und in Folge von Altersgrillen wahnsinnsbedingt auch mal auf den Knopf drücken könnte, machtfüllige Diktatoren sind da recht anfällig, wissen wir ja leider nur zu gut.
Musste ja selbst umdenken bezüglich dem seines Busenfreundes Assad, anfänglich konnte ich den nicht ab, für mich ein verbrecherischer Erb-Despot, aber nun kommt das Aber, ehe man irgendwelche islamische Terroristen an der Macht hat, akzeptiert man halt auch den Vogel als das geringere Übel.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2018, 15:36

Ich glaub nicht daran, dass man aus Hirngespinsten Russen aus 23 Ländern ausweist. Da muss mehr dahinter stecken.

Russische Medien listeten bis Montagabend 23 Länder auf, aus denen 137 Landsleute ausgewiesen wurden.


Es wäre vermutlich besser gewesen, die Deutschen hätten eine Vermittlerrolle übernommen und den Russen die Proben ihres Kampfstoffes übergeben. So wären sie in der Pflicht gewesen...

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 27. März 2018, 17:03

Wie, die Deutschen hätten besser den Russen die Proben des Kampfstoffes übergeben sollen?
Da müssten die aber erst mal die Proben von Frau May übergeben bekommen.
Ich glaube die zwei alten fürchterlichen Schreckschrauben sind da nicht ganz so dicke verbandelt um das zu bewerkstelligen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 27. März 2018, 17:46

HPA hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ganz sicher wird man gut überlegt haben. Aber wenn die Indizien zu deutlich werden, muss man diesen Schritt wohl gehen.
AZ


Indizien sind keine Beweise.


Sparta


Deiner Schlussfolgerung zufolge würde das heißen ,das so mancher Mörder ,welcher nur aufgrund von Indizien verurteilt wurde, zu Unrecht im Knast sitzt, oder was?


Natürlich nicht, nur ist das hier eine ganz andere Hausnummer, die dementsprechend auch anders behandelt werden sollte. Danny hat es ja schon gebracht, dass sich das
englische Forschungsinstitut für Chemie- und Biowaffen Porton Down mehr als vorsichtig ausgedrückt hat. Eine glasklare Aussage sieht anders aus und eine Schuldzuweisung
ebenfalls.

Österreich hat in meinen Augen richtig reagiert.

Man muss sich mal die Tragweite der ganzen Geschichte vor Augen halten. Nehmen wir mal an, eine russische Tupolew Tu-160 kommt dem englischen Luftraum zu nahe,
dort schiebt einer Panik und greift den Bomber an. Was könnte in der jetzigen Lage daraus resultieren?

Ich will gar nicht darüber nach denken.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 27. März 2018, 17:57

"Die Argumentation im Fall Skripal erinnert mich ein bisschen an eine Urteilsverkündung nach dem Motto 'Die Tat war dem Beschuldigten nicht nachzuweisen, aber es war ihm zuzutrauen'"

Fast schon religiös.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2018, 18:01

pentium hat geschrieben:"Die Argumentation im Fall Skripal erinnert mich ein bisschen an eine Urteilsverkündung nach dem Motto 'Die Tat war dem Beschuldigten nicht nachzuweisen, aber es war ihm zuzutrauen'"

Fast schon religiös.


Ich bin davon überzeugt, dass das untertrieben ist. Es ist ...nach Litvinenko etc..... die einzige Erklärung. Was nicht zuletzt an den Russen liegt.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 27. März 2018, 18:06

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:"Die Argumentation im Fall Skripal erinnert mich ein bisschen an eine Urteilsverkündung nach dem Motto 'Die Tat war dem Beschuldigten nicht nachzuweisen, aber es war ihm zuzutrauen'"

Fast schon religiös.


Ich bin davon überzeugt, dass das untertrieben ist. Es ist ...nach Litvinenko etc..... die einzige Erklärung. Was nicht zuletzt an den Russen liegt.

AZ


Es werden schon die üblichen Nebelkerzen und Verschwörungstheorien aus Russland verbreitet....
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 27. März 2018, 18:11

Die jetzige russische Jahrzehnteregierung hat Weltvertrauen verspielt.
Deshalb gibt es nur wenige, die dieser Regierung und dem Zehnkämpfertyp (möchte er gern sein) Charakter und Ehrbarkeit zurechnen. Nach Krim, Ostukraine und Staatsdoping nicht verwunderlich.
Aber ohne vorzeigbare Beweise in Sachen Nervengas-Morde geht eine Vorverurteilung nur unter der Prämisse Zuzutrauen wär`s.. überhaupt nicht.
Ich staune nur über die EU/Brexit-Gefolgsschaftstreue der deutschen Regierung.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Merkur » 27. März 2018, 19:10

augenzeuge hat geschrieben:Es ist ...nach Litvinenko etc..... die einzige Erklärung.
AZ


Wenn man voreingenommen und nicht objektiv ist, mag man es so sehen. [wink]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 27. März 2018, 19:14

Ohne Vergleichsprobe, welche die Briten laut Chemiewaffenkonvention jedoch gar nicht haben dürfen, wird ein Nachweis von „Novichok“ praktisch unmöglich....

....
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 29. März 2018, 11:04

Die Lüge vom russischen Antifaschismus


Putins Schulterschluss mit den Diktaturen dieser Welt hat Tradition: Das sowjetische Bündnis mit Nazideutschland im Jahre 1939 beweist, dass der antifaschistische Mythos eine Lüge ist.

Russland unter Wladimir Putin befindet sich auf dem Weg in die offene Diktatur. Wie der Fall Pussy Riot demonstrierte, lässt sich die Formel für die Einmannherrschaft des russischen Präsidenten wie folgt ausdrücken: Restauration sowjetischer Machtstrukturen (vorwiegend der Macht der Geheimdienste) plus Bündnis mit der orthodoxen Kirche.

Das unbeirrbare Festhalten an der Unterstützung für das mörderische Assad-Regime in Syrien illustriert unterdessen, dass Putin Russland, im Verbund mit China, weltpolitisch als führende Destruktivkraft im Kampf gegen die Ausbreitung von Demokratie und Menschenrechten etablieren will – und damit eine „moderne“ Autokratie als Gegenmodell zur westlichen demokratischen Zivilisation anzubieten versucht. Nationalistische russische Großmachtträume verbinden sich in Putins Politik mit einer ideologisch-missionarischen, antiwestlichen Botschaft.

Der längere, nicht minder interessante Beitrag, geht hier weiter:
https://www.welt.de/kultur/history/arti ... ismus.html
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Volker Zottmann » 29. März 2018, 11:31

Putin sollte man eher mit einem Ludwig XIV oder dem Zaren vergleichen. Das Volk ist ihm im Grunde genommen doch scheißegal.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 29. März 2018, 11:55

Volker Zottmann hat geschrieben:Putin sollte man eher mit einem Ludwig XIV oder dem Zaren vergleichen. Das Volk ist ihm im Grunde genommen doch scheißegal.

Gruß Volker

Na ja, Knapp 70% des Wahlvolkes ist Putin aber nicht egal. Sie wollten genau ihn als Staatschef wieder haben. Angela Merker und Horst Seehofer würden Luftsprünge machen bei solch einem Ergebnis.

Wir – also der Westen –wird sich wohl damit abfinden müssen, dass es Gesellschaften gibt, die nicht so leben möchten wie wir. Anstatt sich im Sinne der Erhaltung des Friedens – früher nannte man so was mal Entspannungspolitik – mit der Gegenseite zu arrangieren, wird gehetzt, gelogen, beschuldigt und verdreht. Und die willfährigen Lohnschreiber von WELT, SPIEGEL und wie sie alle heißen mögen schreiten übermütig voran. Putin nimmt es gelassen hin. Kann er wohl auch bei knapp 70% Wählerzustimmung.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 29. März 2018, 13:17

Danny_1000 hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Putin sollte man eher mit einem Ludwig XIV oder dem Zaren vergleichen. Das Volk ist ihm im Grunde genommen doch scheißegal.

Gruß Volker

Na ja, Knapp 70% des Wahlvolkes ist Putin aber nicht egal. Sie wollten genau ihn als Staatschef wieder haben. Angela Merker und Horst Seehofer würden Luftsprünge machen bei solch einem Ergebnis.

Wir – also der Westen –wird sich wohl damit abfinden müssen, dass es Gesellschaften gibt, die nicht so leben möchten wie wir. Anstatt sich im Sinne der Erhaltung des Friedens – früher nannte man so was mal Entspannungspolitik – mit der Gegenseite zu arrangieren, wird gehetzt, gelogen, beschuldigt und verdreht. Und die willfährigen Lohnschreiber von WELT, SPIEGEL und wie sie alle heißen mögen schreiten übermütig voran. Putin nimmt es gelassen hin. Kann er wohl auch bei knapp 70% Wählerzustimmung.

Danny


wenn Angy die gleichen Methoden wie Wladi anwenden dürfte, hätte sie sicher mehr als 70%!
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