Russland, Putin und die Politik...

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 30. April 2018, 07:49

Russische Twitter-Accounts trommelten im Wahlkampf für Labour

Haben russische Fake-Konten auf Twitter die jüngste Wahl in Großbritannien beeinflusst? Eine Datenauswertung kommt zu dem Ergebnis, dass Tausende Accounts zumindest klar eine Partei favorisierten.

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 05414.html
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 7. Mai 2018, 09:10

Produktion von Stolz und Schwäche

Russland und Putin sind eine gefährliche Herausforderung für unseren Teil der Welt. Von außen lässt sich das System nicht reformieren.

Wladimir Putin wurde indes nicht im Kreml belassen, weil er dem Volk ein brauchbares Wirtschaftsprogramm präsentiert hätte. Dies wurde zwar vor der Wahl versprochen, bislang hat es jedoch noch niemand gesehen. Kaum jemand fordert es auch ein.

Krim, Ostukraine, Syrien, Cyberspace

Wladimir Putins Stärke liegt in der Produktion von Stolz. Da ist ihm in den letzten Jahren Bemerkenswertes gelungen. Die Annexion der Krim, die Verwüstung der Ostukraine, die Einmischung als entscheidende Macht in Syrien und die Eroberungen im Cyberspace zwischen Washington, Berlin und Paris.

Putin produziert auf der einen Seite Stolz, auf der anderen Verunsicherung und Schwäche. Diese Schwäche des Westens macht aus ihm einen Pantokrator, einen Alles-Beherrscher. Dabei ist Russlands BIP nicht größer als das Italiens. Fraglich ist überdies, ob es Moskau gelingt, wieder nennenswertes Wachstum zu generieren.

Die letzten US-Sanktionen drohen der Wirtschaft schwereren Schaden zuzufügen als jene nach der Krimbesetzung. Den Menschen geht es zwar wirtschaftlich schlechter, sie begehren aber nicht auf, da sie fürchten, es könnte noch schlechter werden und sie womöglich auch das verlieren, was sie bereits erreicht haben.

Für den Kreml ist das ein Win-win-Spiel. Er hat nichts zu verlieren. Putin wird sich daher auch außenpolitisch nicht bewegen. Ob in Salisbury, der Ukraine, in Syrien oder gar einem neuen Konfliktfeld. Innenpolitisch sind es diese Konflikte, die von der bescheidenen sozioökonomischen Leistung ablenken. Die Darstellung des Westens als Feind unterstützt den althergebrachten Reflex: Das Vaterland ist in Gefahr, unsere Interessen sind unwichtig.

http://www.taz.de/Kommentar-Putins-neue ... /!5500680/
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 7. Mai 2018, 10:49

Alles richtig, trotzdem ist Putin der Rock und Trump die Hose und nach dem alten Sprichwort sollte speziell uns der Rock näher als die Hose sein.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 8. Mai 2018, 18:24

Habt ihr Putins neueste Errungenschaft mitbekommen?


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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2018, 18:27

V12-Turbomotor mit bis zu 6,6 Litern Hubraum und über 800 PS... [shocked]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 8. Mai 2018, 19:12

Lada Sonderanfertigung ?
Was anderes dürfte der als der Patriot schlechthin ja nicht besteigen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2018, 21:25

Grenzwolf62 hat geschrieben:Lada Sonderanfertigung ?
Was anderes dürfte der als der Patriot schlechthin ja nicht besteigen.


Nein, Porsche Entwicklung.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Grenzwolf62 » 9. Mai 2018, 07:11

augenzeuge hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Lada Sonderanfertigung ?
Was anderes dürfte der als der Patriot schlechthin ja nicht besteigen.


Nein, Porsche Entwicklung.
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Leicht enttäuschend, wer geniale Wunderwaffen herstellen kann sollte doch auch eine auf vier Rädern zustande bringen.
[wink]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 9. Mai 2018, 17:19

Bei Motoren waren die Russen nie so gut, vielleicht mit Ausnahme der Panzermotoren. [flash]

Und Lada? Nun die Kanzlerin fährt ja auch nicht Opel, oder.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Beethoven » 10. Mai 2018, 07:58

Hier auch interessante Technik.

https://www.youtube.com/watch?v=vG-nJBs ... e=youtu.be

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Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2018, 08:56

In Syrien bekämpfen sie sich über Dritte, in Moskau laufen sie Seit an Seit.... [denken]

https://www.n-tv.de/politik/Unsterblich ... 27199.html

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 10. Mai 2018, 09:00

Russlands Umgang mit Gewalt - Meister der Muskelspiele

Machtdemonstrationen, nicht nur am 9. Mai: Dietrich Beyrau und Thomas Franke über die Kultur der Gewalt in Russland und ihre Folgen für den Westen.

Der Kreml hat es in den letzten zehn Jahren nicht bei der traditionellen Zurschaustellung seiner Gewaltinstrumente am 9. Mai belassen – er hat sie wieder und wieder angewendet, ob in Georgien, in der Ukraine oder in Syrien.

Auch nach Frankes Beobachtung sitzen das Trauma des Zusammenbruchs der UdSSR und die damit verbundene narzisstische Kränkung, keine Weltmacht mehr zu sein, tief in der Seele vieler Russen. Zusammen mit der desaströsen wirtschaftlichen Lage führe dies zu jener Russian Angst, aus der Nationalismus und weltpolitischer Machismo erwüchsen.

Wird es zu einer Explosion kommen?

Diese Angst spürt Franke in Russland überall. Die Staatsmacht unter Putin befeuert und nutzt sie, um die eigene Autorität zu stärken und die Moral der ohnehin schwachen Opposition noch weiter zu untergraben. Zugleich schürt das Regime nach Frankes Urteil die Angst der Menschen vor dem Verlust von Identität und Macht, vor der weltpolitischen Marginalisierung: In der postsowjetischen Seele gäre eine explosive Mischung.

Wird es zu einer Explosion kommen? Oder ist sie nicht bereits erfolgt – in der Aggression gegenüber der Ukraine, der Intervention in Syrien, den militärischen Muskelspielen gegenüber den baltischen Staaten und anderen Nato-Mitgliedern? Frankes Fazit ist so klar wie ernüchternd: Putins Russland sei kein Partner mehr. Es sei ein Gegner und würde auch gar nichts anderes sein wollen. Franke nennt es treffend die Lust der russischen Regierungsvertreter an „destruktiver Teilhabe am Weltgeschehen“. Daher fahren sie auch am heutigen Feiertag wieder in Moskau auf: Panzer, Geschütze und Raketen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/pol ... 57054.html
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 10. Mai 2018, 10:05

Interessierter hat geschrieben:Russlands Umgang mit Gewalt - Meister der Muskelspiele

....https://www.tagesspiegel.de/politik/pol ... 57054.html

Nun lese ich dieses russenfeindliche Blatt nicht. Aber der unter dem Artikel stehende Kommentar ist beachtenswert:
Zitat Tagesspiegel: Wird man uns auch am 14. Juli mit so einem beglücken wenn auf der Avenue des Champs-Élysées die große Militärparade stattfindet?
So ein Artikel ausgerechnet am 9. Mai zu bringen ist mehr als infam, es ist eine Mißachtung der 26 Millionen Sowjetbürger, die durch Hitlerdeutschland ihr Leben verloren.


Bei dieser Demonstration waren mehr als 10 Millionen Russen auf den Beinen, um dieses historischen Datums zu gedenken. Tausende von Ihnen trugen Bilder ihrer im Großen Vaterländischen Krieg gefallenen Angehörigen vor sich her. Kinder überreichten den mit Orden behangenen Kriegsveteranen Blumensträuße usw….

Das ist natürlich für den Tintenknecht des Tagesspiegels keine Zeile wert.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2018, 11:00

Danny_1000 hat geschrieben:Bei dieser Demonstration waren mehr als 10 Millionen Russen auf den Beinen, um dieses historischen Datums zu gedenken. Tausende von Ihnen trugen Bilder ihrer im Großen Vaterländischen Krieg gefallenen Angehörigen vor sich her. Kinder überreichten den mit Orden behangenen Kriegsveteranen Blumensträuße usw….

Das ist natürlich für den Tintenknecht des Tagesspiegels keine Zeile wert.

Danny


Vielleicht wurde es nicht erkannt, das ist ein Buchtipp.
Thomas Franke: Russian Angst. Einblicke in die postsowjetische Seele. Edition Körber-Stiftung, Hamburg 2017. 260 S., 18 €.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 10. Mai 2018, 11:10

Also ich gestehe, das ich mir unsicher bin, auf welche Art und Weise man mit Putin umgehen sollte. Soll man mit ihm ganz normal reden oder Druck auf ihn ausüben? Klar ist für mich, dass man ihm auf jeden Fall klarmachen sollte, was man nicht bereit ist zu dulden.

Warum sollten denn die Russen den 9. Mai nicht als Feiertag begehen? Das kann doch aber nicht heißen, dass man Putins Hintergedanken dabei verleugnet. Unter Putin herrschen eben in der Außenpolitik Gewalt, genau wie im alltäglichen undemokratischen Russland vor. Da muss man nur an den Umgang und die Ermordungen von missliebigen Politikern und Journalisten erinnern. Von seinen wirtschaftlichen Mißerfolgen im Laufe der vielen Jahre ganz zu schweigen. Der Journalist hat schon treffend beschrieben, wie Putin versucht, von diesen völkerrechtswidrigen, undemokratischen und teilweise verbrecherischen Dingen abzulenken.

Diese Dinge fielen mir eher ein, als mich über einen Journalisten zu ereifern, dessen Meinung mir nicht gefällt.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 10. Mai 2018, 13:21

Beethoven hat geschrieben:Hier auch interessante Technik.

https://www.youtube.com/watch?v=vG-nJBs ... e=youtu.be

Freundlichst


Für mich immer mit das wichtigste zum Anschauen überhaupt. Beeindruckend der gesamte neue ARMATA Komplex. [hallo]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 10. Mai 2018, 13:37

Interessierter hat geschrieben:Also ich gestehe, das ich mir unsicher bin, auf welche Art und Weise man mit Putin umgehen sollte. Soll man mit ihm ganz normal reden oder Druck auf ihn ausüben? Klar ist für mich, dass man ihm auf jeden Fall klarmachen sollte, was man nicht bereit ist zu dulden.

Warum sollten denn die Russen den 9. Mai nicht als Feiertag begehen? Das kann doch aber nicht heißen, dass man Putins Hintergedanken dabei verleugnet. Unter Putin herrschen eben in der Außenpolitik Gewalt, genau wie im alltäglichen undemokratischen Russland vor. Da muss man nur an den Umgang und die Ermordungen von missliebigen Politikern und Journalisten erinnern. Von seinen wirtschaftlichen Mißerfolgen im Laufe der vielen Jahre ganz zu schweigen. Der Journalist hat schon treffend beschrieben, wie Putin versucht, von diesen völkerrechtswidrigen, undemokratischen und teilweise verbrecherischen Dingen abzulenken.

Diese Dinge fielen mir eher ein, als mich über einen Journalisten zu ereifern, dessen Meinung mir nicht gefällt.


Wenn ich dererlei dummes, geschichtsloses Geschreibsel an solch einen wichtigen Tag für das russische Volk lese und Deinen Kommentar dazu, fällt mir ein: Setz dich mit deiner Frau ins Flugzeug, fliege nach Moskau, schliesse Bekanntschaften und rede mit den Leuten.

Ich tue das seit vielen Jahren, spreche auch deren Sprache ein wenig und ernte regelmässig Erstaunen und Kopfschütteln, wie einseitig und zum Teil wieder hasserfüllt man im Westen über dieses Land berichtet.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 10. Mai 2018, 17:06

was du an dem Beitrag vom Interessierten auszusetzen hast - versteh ich nicht.

zieh mal von den 24 Millionen gleich mal 10 Millionen ab, die Stalin mit auf dem Gewissen hat. Und Fakt ist eins, das Dritte Reich ist gemeinsam mit der Sowjetunion in Polen eingefallen! Die russische Geschichtsschreibung macht es sich ziemlich einfach.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 10. Mai 2018, 17:22

und so lange Russland den Sieg über Deutschland über alles andere stellt, wird sich politisch/wirtschaftlich nicht allzu viel verändern. Nach vorn schauen und nicht nach hinten.

Was man bei den Russen bewundern muss, dass sie es trotz Stalin geschafft haben, Hitler zu schlagen!
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 10. Mai 2018, 18:14

Natürlich haben die Russen das Recht-und die Pflicht-am 9. Mai aller zu gedenken, die im Großen Vaterländischen Krieg gefallen oder eben umgekommen sind. Natürlich dürfen sie auch ihre historischen Waffen und die neuesten zeigen. Das geschieht in etlichen europäischen Staaten ebenso. Als Deutscher -Vertreter der Partnerstadt-durfte ich in Frankreich auf der Tribüne des Präfenten, des Bürgermeisters und Kriegsveteranen sowie Resistance-Kämpfern stehen. Es war mir eine besondere Ehre. Dann rollten historische Militärfahrzeuge vorbei und Kämpfer in historischen Uniformen defilierten an uns vorbei. Der Tag des Sieges. Da dürfen die Russen und die Franzosen doch stolz sein.

Unsere und auch meine Kritik richtet sich niemals gegen das russische Volk, nein, aber gegen eine Regierung mit nach innen und außen gerichtetem Druck. Diese Regierung hat eigentlich sämtliches Vertrauen in Europa und wohl darüber hinaus leichtfertig verspielt. Dennoch, mit ihr zu reden ist wichtig, eigene Forderungen dabei beständig zu wiederholen ebenso. Ich dachte und denke, über Zusagen wirtschaftlicher Vorteile beim Miteinander von Russland und der EU müsste doch ein Umdenken der Putin-Regierung möglich sein. Müssten Brennpunkte wie in der Ostukraine abzubauen sein. Diese Hoffnung gebe ich nicht auf. In gleicher Weise bewerte ich die Vorgänge in Nordkorea.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Hamiota » 11. Mai 2018, 07:07

Wie der Augenzeuge schon schrieb, der vom Interessierten eingestellte Link ist ein Buchtip, nicht mehr. Nach dem lesen des Artikels ist für mich klar daß ich keinen Cent für solch eine Boshaftigkeit und von Lügen strotzendes Machwerk ausgebe! Beispiel Georgien: es ist doch mittlerweile zweifelsfrei bekannt das die Georgier es waren die militärisch zuerst die Russen angriffen, dann allerdings eine auf die Schnauze bekamen! Was machen die Autoren daraus? So geht es weiter!

Ja, ja die bösen Russen, jetzt werden sie besonder pervide und aggresiv, nachdem sie den liebenswerten und symphatischen Freiheitskämpfern in Syrien den Weg zu den 99 Jungfauen geebnet haben und nachdem ihr Rüstungsbudget bisher nur einen Bruchteil der NATO-Staaten entspricht, sind sie so hinterhältig und falsch und reduzieren dies in Zukunft auf noch! So ein teuflischer Iwan, vor lauter Boshaftigkeit und Aggresivität bleibt uns nur eins übrig zu erkennen: Russland ist der Gegner der Zukunft, dessen Bekämpfung alles andere unterzuordnen ist. Notfalls muss die NATO auch ein bischen in der Ukraine auf Russen schießen und die supermoderne, unschlagbare und gefürchtete Bundesluftwaffe putzt den syrischen Himmel von den Russischen Düsenfliegern frei, während deutsche Panzer in trauter Waffenbrüderschaft mit den Amerikanern und Briten 150 km vor Petersburg die Wacht an der Narva halten!

der Peter [hallo]
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„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2018, 08:02

Trotz aller Unkenrufe, Maas macht in Moskau einen guten Job. Er nennt die Probleme von der Ukraine bis Skripal beim Namen, ist aber dennoch gesprächsbereit.

Auch wenn man es nicht zugibt, aber diese Sprache ist wichtig.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 11. Mai 2018, 09:51

Grenzwolf62 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Grenzwolf62 hat geschrieben:Lada Sonderanfertigung ?
Was anderes dürfte der als der Patriot schlechthin ja nicht besteigen.


Nein, Porsche Entwicklung.
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Leicht enttäuschend, wer geniale Wunderwaffen herstellen kann sollte doch auch eine auf vier Rädern zustande bringen.
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Die Limousine namens Kortezh (Gefolge) sei "in Russland gefertigt, aus russischen Komponenten und von russischen Arbeitern", sagte ein Reporter des Fernsehsenders "Rossija 24". Unter der Haube: ein Zwölfzylinder mit 600 bis 800 PS - von Porsche mitentwickelt. Das Auto wurde nach Angaben des Reporters vom Nationalen Zentrum für Automobil- und Motorenforschung NAMI gefertigt.


Nebenbei nutzt er allerdings deutsche Werte...den "Mercedes Maybach S 600 Pullmann Guard".

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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 11. Mai 2018, 18:33

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der russische Präsident Wladimir Putin haben sich in Sachen Iran-Abkommen miteinander abgestimmt. Auf Initiative der Deutschen Seite telefonierten beide miteinander, meldet der Kreml. Der Sprecher der Bundesregierung Steffen Seibert sagte, dass Merkel und Putin bekräftigt hätten, dass sie „zwischen den verbleibenden Parteien“ den Erhalt des Abkommens anstrebten. „Sie stimmten überein, dass es entscheidend auf die Vermeidung weiterer Eskalationen ankommt.“


http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 67824.html

Gut. [hallo]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Ari@D187 » 11. Mai 2018, 18:38

Aha, auf einmal redet man wieder mit Putin.

Andererseits, mal sehen wie lange der Widerstand gegen die USA anhält...

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 12. Mai 2018, 10:52

Russland-Versteher proben den Aufstand

Außenminister Heiko Maas ließ schon kurz nach Amtsantritt durch Töne aufhorchen, die man in Bezug auf Russland von führenden Politikern der SPD schon lange nicht mehr vernommen hatte: Russland agiere „zunehmend feindselig“, habe das Völkerrecht gebrochen, unterminiere die westlichen Demokratien durch Desinformationen. Viele im Westen hätten deshalb von Russland „die Nase voll“. Den harschen Worten folgten auch Taten. Nach dem Giftgas-Angriff auf den Ex-Spion Skripal in Großbritannien, der den russischen Geheimdiensten zugeschrieben wird, schloss sich Deutschland der Ausweisung zahlreicher russischer Diplomanten aus Staaten der EU und den USA an. An eine Lockerung der gegen Russland verhängten Sanktionen ist gegenwärtig nicht zu denken. Die USA haben sie sogar verschärft.

Nicht lange dauerte es, bis die üblichen Verdächtigen aus dem Pro-Putin-Lager aufbegehrten und Maas Russlandfeindlichkeit, ja Kriegstreiberei vorwarfen: Politiker von AfD und Linkspartei stellten sich in gewohnter Manier vor den von ihnen verehrten Autokraten mit der nackten Brust. Aber auch führende Sozialdemokraten waren mit von der Partie: Manuela Schwesig, Matthias Platzeck, Siegmar Gabriel, etwas verklausulierter auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Putin gibt vor, sich nur gegen die Einkreisung Russlands durch NATO und EU zu wehren. Dieses Argument hat in Wolfgang Kubicki (FDP) einen prominenten Unterstützer gefunden. In der Presse wurde er mit der Aussage zitiert: „Nicht Russland ist an die NATO herangerückt, sondern die NATO an Russland“. Dass dieses Argument falsch ist, lässt sich leicht beweisen. Die NATO nimmt nur Staaten auf, die die demokratische Werteordnung des Bündnisses akzeptieren und die selbst demokratisch verfasst sind. Kein einziger Staat, der je der NATO beigetreten ist, wurde vom Bündnis dazu gezwungen. Entweder hat bei der Aufnahme das nationale Parlament zugestimmt oder das ganze Volk per Volksabstimmung. Die Staaten, die früher zum Warschauer Pakt gehörten (Polen, die drei baltischen Staaten, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Tschechien und die Slowakei), wollten deshalb in die NATO, weil sie der Bedrohung durch den ehemaligen „Bruderstaat“ Russland ein für alle Mal entgehen wollten. In diesen Ländern ist die „brüderliche Hilfe“ – sprich: die bewaffnete Intervention – in Ungarn, Polen und der DDR unvergessen.

Den Staaten, die Angst vor dem russischen Expansionsdrang haben, den NATO-Beitritt zu verwehren, wäre unmenschlich und ein Verstoß gegen das Völkerrecht, das den Beitritt zu Bündnissen ausdrücklich gestattet. In der „Charta von Paris für ein neues Europa“ (1990) hat sich Russland per Unterschrift verpflichtet, die territoriale Integrität und Bündnisfreiheit aller Länder anzuerkennen. Diesen Vertrag hat Russland seitdem mehrfach gebrochen.

Dass die NATO durchaus Rücksicht auf Russlands Befindlichkeit nimmt, kann man daran sehen, dass sie das Beitrittsbegehren Georgiens und der Ukraine (vorläufig) abgelehnt hat. Betrachtet man die Landkarte Europas und Asiens, stellt man fest, dass kein einziger Mitgliedsstaat der NATO unmittelbar an Russland grenzt. Einzige Ausnahme ist die Exklave Kaliningrad, die sich zwischen Polen und Litauen befindet. Von einem Heranrücken der NATO an Russland kann also schon geografisch keine Rede sein.

Die Russland-Versteher zeigen auch Sympathie für das Ziel Putins, Russland wieder als Großmacht zu etablieren. Ist Russland eine Großmacht? Die Wirtschaftskraft des Landes rechtfertigt diesen Status sicher nicht. Beim Bruttoinlandsprodukt rangiert die Russische Föderation hinter Kanada und Südkorea. Selbst das krisengeplagte Italien läuft Russland wirtschaftlich den Rang ab.

Nur bei der militärischen Stärke kann Russland international mithalten, da es seit Jahren diesen Sektor finanziell massiv päppelt. Kenner halten Russland für ein Entwicklungsland mit Atomwaffen. In der Fläche ist dieses riesige Land tatsächlich unterentwickelt. In den Dörfern der sibirischen Taiga leben die Menschen noch wie im 19. Jahrhundert. Im ganzen Land ist die Infrastruktur marode, sind Krankenhäuser und Schulen in erbärmlichen Zustand. Der Technologierückstand gegenüber dem Westen ist immens. 21,4 Millionen Russen, also 14,6 Prozent der Bevölkerung, leben unter dem Existenzminimum. Das leidensfähige russische Volk erträgt den schwierigen Alltag, weil die gleichgeschalteten Medien ihm ständig einreden, Russland sei endlich wieder Großmacht. Die feindlich gesonnene Welt müsse dies respektieren und dürfe das Land niemals mehr demütigen. Patriotische Gefühle kompensieren Armut und Hoffnungslosigkeit.

Der vollständige Beitrag hier:
https://starke-meinungen.de/blog/2018/0 ... #more-7533

Bevor man den Autor dieses Artikels auch als " Tintenknecht " bezeichnet, wäre es der Sache und dem Forum dienlicher, wenn man versuchen würde, die von ihm geschilderten Fakten zu widerlegen.
Interessierter
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 12. Mai 2018, 11:46

Danke, Wilfried, für diesen Link, dessen Inhalt ich uneingeschränkt teile.
Wahrheiten sollen und müssen als Grundlage von bilateralen Gesprächen ausgesprochen werden mit dem Ziel Ängste und Aggressionsgelüste abzubauen. Dem russischen Volk muss eine gute wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Westen zur Verbesserung ihres Lebensstandards plausibel vermittelt werden können. Voraussetzung dafür ist aber ein friedlicheres Zusammenleben in Europa von den britischen Inseln bis zum Ural.
Andreas
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Hamiota » 13. Mai 2018, 08:11

Interessierter hat geschrieben:https://starke-meinungen.de/blog/2018/0 ... #more-7533

Bevor man den Autor dieses Artikels auch als " Tintenknecht " bezeichnet, wäre es der Sache und dem Forum dienlicher, wenn man versuchen würde, die von ihm geschilderten Fakten zu widerlegen.


Ich habe mir den Artikel mal durchgelesen und muss dem Interessierten Recht geben, nur „Tintenknechte“ kann man die Autoren nun wirklich nicht nennen!

Das ganze ist ein reines primitives Propaganda-Machwerk welches noch nicht mal besonders intelligent daher kommt, man macht sich gar nicht erst die Mühe etwas zu kaschieren, man fällt gleich mit der Tür ins Haus! So zieht sich das ausnahmslos durch alle Argumente! Hier nur zwei besonders krasse Beispiele:

„Nach dem Giftgas-Angriff auf den Ex-Spion Skripal in Großbritannien, der den russischen Geheimdiensten zugeschrieben wird,“

An diesem Fall ist absolut gar nichts klar und erstaunlich ruhig ist es auch geworden! Die Autoren haben offenbar die Beweise gesehen welche die britische Regierung angeblich auch hat aber leider Gottes einfach nicht nennt! Ich würde sagen das ist dummdreist, man baut auf die Vergesslichkeit der Masse der Leser und man stellt etwas als "bewiesen" dar, was aber gar nicht der Fall ist. Das ist in hohem Maße unseriös!

Der Hammer ist aber diese Aussage:

„Russische Bomber haben Hilfskonvois, Schulen und Krankenhäuser bombardiert und viele Zivilisten, darunter auch Kinder, getötet. Die Bilder der toten Kinder gingen um die Welt…….. Man stelle sich vor, die USA hätten solche Verbrechen begangen.“

Hier wird 1:1 die Lügenpropaganda von Terroristen tatsächlich ins Feld geführt. Nachdem Aleppo schon lange zugänglich ist und man sich über die tatsächlichen Ereignisse schon längst hätte informieren können, ist das eine besonders ekelhafte Form der nachträglichen propagandistischen Unterstützung der schlimmsten Terroristen welche die Welt bisher gesehen hat. Und man „stelle sich vor, die USA hätten solche Verbrechen begangen“ soll offenbar glaubhaft machen das die USA so etwas nie getan haben und nie tun werden. Über soviel unverschämte Verlogenheit bin ich Sprachlos!

Um es klar zu sagen, hier waren keine einfachen „Tintenknechte“ am Werk, sondern besonders verlogene und dreiste Lügner!

der Peter [hallo]
Der größte Schuft im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant

„Die sogenannten ‘whataboutists’ stellen das bisher nicht in Frage Gestellte infrage und bringen Widersprüche, Doppelstandards und Heuchelei ans Tageslicht. […], es ist die Herausforderung, kritisch über die (manchmal schmerzhafte) Wahrheit unserer Stellung in der Welt kritisch nachzudenken." (Christian Christensen, Professor für Journalismus in Stockholm)
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 13. Mai 2018, 09:17

Interessierter hat geschrieben:.....Der vollständige Beitrag hier:
https://starke-meinungen.de/blog/2018/0 ... #more-7533

Bevor man den Autor dieses Artikels auch als " Tintenknecht " bezeichnet, wäre es der Sache und dem Forum dienlicher, wenn man versuchen würde, die von ihm geschilderten Fakten zu widerlegen.

Welche geschilderten Fakten ? Ich fand außer Behautungen, Halbwahrheiten und offensichtlichen Falschinformationen nichts ! Behauptungen und Halbwahrheiten kann man glauben oder nicht.

Über Falschinformationen - z.B. die Nähe der NATO zu Rußland - kann man sich durch einen Blick auf die Landkarte vor 1990 und heute informieren.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 13. Mai 2018, 09:26

Es ist verstörend, wie schnell die Russland-Freunde über die Verbrechen hinweggegangen sind, die russische und syrische Flugzeuge im Herbst 2016 bei der Rückeroberung von Aleppo begangen haben. Russische Bomber haben Hilfskonvois, Schulen und Krankenhäuser bombardiert und viele Zivilisten, darunter auch Kinder, getötet. Die Bilder der toten Kinder gingen um die Welt. Der damalige Präsident der Vereinten Nationen Ban Ki-moon sprach von einem abscheulichen Kriegsverbrechen. Man stelle sich vor, die USA hätten solche Verbrechen begangen. Wir groß wäre der Aufschrei im Friedenslager von SPD und Linkspartei gewesen. Die Russland-Sympathie speist sich eben auch aus der unerschöpflichen Quelle des Antiamerikanismus.


Absolut korrekt. Erkennt man schon daran das RT Deutsch dem nichts entgegensetzen kann. Zum Nachlesen:
https://www.zeit.de/politik/ausland/201 ... ote-schule

Der letzte Absatz zum Kommentar von Justus Frantz entspricht ebenfalls voll der Wahrheit.

Weil die Deutschen die Sinfonien von Peter Tschaikowski lieben, muss man sich mit Russland gut stellen. Weil sie gerne die Romane von Fjodor Dostojewski über die russische Seele lesen, muss man mit Putin gnädig umgehen. Soll man Russland alles verzeihen, weil wir die Kultur Russlands schätzen? Sollen wir den Mantel des Vergessens breiten über den Abbau der Demokratie, die Verfälschung von Wahlen, den Hass auf Homosexuelle und Fremde (Menschen aus dem Kaukasus), die Legitimierung häuslicher Gewalt, die Ermordung von Journalisten und Politikern, die Destabilisierung demokratischer Staaten, die Wahlhilfe für Donald Trump, den massiven Betrug beim Sport, die Unterstützung neofaschistischer Parteien in Europa?

Hätten Großbritannien und die USA im Zweiten Weltkrieg gesagt, Hitlerdeutschland dürfe man nicht angreifen, weil die Deutschen Goethe und Mozart hervorgebracht haben, wäre die Welt nie von Adolf Hitler befreit worden. Wären die Westmächte Hitler schon 1938 in den Arm gefallen, als er die Hand nach der Tschechoslowakei ausstreckte, hätte es keinen Holocaust gegeben. Appeasement – z.B. durch das „Münchener Abkommen“ – hat Hitler erst den Weg geebnet.


Die angeblichen Russlandversteher sollten die Fakten berücksichtigen. Man kann diese insgesamt nicht gutheißen oder politisch korrekt bezeichnen.

Man muss auch nicht gleich einer Gruppe (Tintenknechte) für den guten Artikel Schuld geben, wenn schon, dann kann man nur Rainer Werner diese geben. Er hat seine Meinung. Und ich finde, er hat sie sehr gut und nachvollziehbar begründet.

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