Deutschland und seine Hymnen ...

Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 11:01

Die deutsche Nationalhymne besteht seit 1991 ausschließlich aus der dritten Strophe des Deutschlandliedes.

Sie durfte im Westen nie komplett gespielt werden, ein jeder weiß warum: "Deutschland, Deutschland über alles" ...
So ein Blödsinn, denn als August Heinrich Hoffmann von Fallersleben das Lied der Deutschen schrieb, gab es noch kein 3.Reich.
Seine Hymne wurde lediglich missbraucht! "Über alles" sollte im Ursprung ja nur die Heimatverbundenheit spiegeln.

Die DDR ging 1949 den besseren Weg und schuf eine eigene neue Hymne.
Zitat:
Johannes R. Becher lag daran, eine volksliedhafte „Friedenshymne“ zu dichten, die „von allen Schichten unseres Volkes […] mit leidenschaftlicher Anteilnahme gesungen [werden konnte und die] auch die deutschen Menschen, die im Westen wohnen“ ansprechen sollte. Deswegen wandte er sich gegen Vorschläge und Kritik, die Hymne sei nicht kämpferisch genug.

Die erste Strophe wurde jedoch bald verboten:

1. Strophe
Auferstanden aus Ruinen
Und der Zukunft zugewandt,
Laß uns dir zum Guten dienen,
Deutschland, einig Vaterland.
Alte Not gilt es zu zwingen,
Und wir zwingen sie vereint,
Denn es muß uns doch gelingen,
Daß die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. :|

2. Strophe
Glück und Frieden sei beschieden
Deutschland, unserm Vaterland.
Alle Welt sehnt sich nach Frieden,
Reicht den Völkern eure Hand.
Wenn wir brüderlich uns einen,
Schlagen wir des Volkes Feind!
Laßt das Licht des Friedens scheinen,
Daß nie eine Mutter mehr
|: Ihren Sohn beweint. :|

3. Strophe
Laßt uns pflügen, laßt uns bauen,
Lernt und schafft wie nie zuvor,
Und der eignen Kraft vertrauend,
Steigt ein frei Geschlecht empor.
Deutsche Jugend, bestes Streben
Unsres Volks in dir vereint,
Wirst du Deutschlands neues Leben,
Und die Sonne schön wie nie
|: Über Deutschland scheint. :|

Ich habe die Hymne noch mit allen 3 Strophen lernen müssen/dürfen.
Deutschland einig Vaterland passte nun aber gar nicht mehr ins DDR-Bild, wo doch Margot Honecker mit ihrer Bildungsoffensive eine neue Nation schaffen wollte.

So hatten beide deutschen Teilstaaten was gemeinsames. Beide intonierten nur noch Bruchstücke ihrer Nationalhymnen.

Ich hatte zur Wende darauf gehofft, Deutschland könne beide Grundübel abstreifen.
Hätte mir gewünscht, dass in die damalige Euphorie auch der eigene Nationalstolz, der gerade als Ganzes wiedererwachen zu schien,
eine gute, von allen angenommene Hymne hervorgebrächte.

Die Melodie des Deutschlandliedes, gepaart mit den Strophen der DDR-Hymne wäre ein sehr guter Neuanfang gewesen. Diese Strophen passten auch genau, denn wir standen abermals aus Ruinen auf, oder nicht?


Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Interessierter » 9. August 2012, 12:07

Wir hatten vor der Teilung unseres Vaterlandes eine gemeinsame Hymne und die sollte auch nach der Wiedervereinigung unsere Hymne bleiben.

So einfach meine persönliche Meinung.

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 12:32

Wurde die denn vor der Teilung komplett gespielt? Ich glaube nicht.

Nach Hitler wäre doch ein Neuanfang gut gewesen, weil ja Teile des Deutschlandliedes mit nationalsozialistischer Großmannssucht gleichgestellt wurden.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon karnak » 9. August 2012, 12:47

Komischerweise hatten beide Teile des ehemaligen Deutschland Probleme mit dem Text ihrer Hymne.Die DDR mit der Textzeile"Deutschland einig Vaterland".Die BRD mit "von der Maas bis an die Memel,von der Etsch bis an den Belt".Und naja,"Deutschland,Deutschland über alles "klingt nach dem 3.Reich auch nicht so besonders,irgendwie wie die"Die Partei,die Partei die hat immer recht(natürlich nicht aus der Hymne),aber beides ist ursprünglich nicht so gemeint gewesen.Zumindest wenn man sich den Text in seiner Gesammtheit anhört.Aber wer hört sich in den "Flachdenkergesellschaften"schon irgendeinen Text in seiner Gesammtheit an,also lässt man ihn einfach weg.
Fakt für mich ist,der Text der DDR-Hymne würde perfekt auf das neue Deutschland passen.Aber sind wir doch mal ehrlich,aus Sicht der Alt-BRD wäre es doch mehr als dämlich,wenn sie die Hymne der DDR übernommen hätte.Denn da bin ich wieder bei meiner alten Meinung,es war keine Wiedervereinigung,die DDR,daß sich in jeder Hinsicht am Boden befindliche System,ist der BRD beigetreten.Also übernimmt es auch die Hymne,wie fast alles andere auch,logisch.
Mann hätte meiner Meinung nach Größe und Kraft gezeigt,wenn man eine neue Hymne gefunden hätte,als Zeichen eines Neuanfanges.Aber für die BRD-Alt war es nun mal kein Neuanfang,also auch keine neue Hymne.
Das mag eine schmerzhafte Wahrheit für einen" hammerharten Anhänger" einer" angeblichen" Wiedervereinigung sein,die Wahrheit ist es aber allemal.Zumindest meiner Meinung nach.
Übrigens war meiner Erinnerung nach der Text der Hymne nicht verboten,im eigentlichen Sinne,genauso wie in der alten BRD,er wurde einfach nicht mehr gesungen,aus" Bequemlichkeit",so könnte ich es am ehesten beschreiben.
Und damit alle,die jetzt über mich schimpfen,mich etwas besser verstehen.Ich bin 1957 geboren,mein Land war die DDR,der ich HEUTE nur noch bedingt nachtrauere.Zu dem alten Gesammtdeutschland hatte ich keine emotionale Beziehung,wie denn auch.Und in dem neuen Land,in das ich gelangt bin ohne umziehen zumüssen,lebe ich GERN,nicht WENIGER aber auch nicht MEHR.Mit dem Gedanken kann ICH zumindest ganz gut leben und mehr sollte man von mir aber nicht erwarten.Sprich,ich werde an irgendwelchen"Wiedervereingungsjubelfeiern"für den Rest meiner Tage nicht teilnehmen,gönne aber jedem Anderen diese Feiern und den Jubel durchaus.
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 13:21

Resumè:

Die Wende brachte die geologische Wiedervereinigung in Form eines systembedingten Anschlusses.
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon karnak » 9. August 2012, 13:23

Zumindest sieht so einer wie ich es so.Und ich halte den Fakt heute nicht für soo unerträglich.
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Interessierter » 9. August 2012, 13:29

Die neuen Bundesländer sind nun endlich und gottseidank wieder mit den alten vereint. Da ist es für mich persönlich naheliegend, daß auch die ehemals gemeinsame Hymne bleibt.

Ist es denn überhaupt der Text, der das " Gewisse " ausmacht was einem manchmal " die kalten Schauern " über den Rücken jagt, oder ist es eher die Melodie und wieviel Prozent der Bevölkerung kennen denn überhaupt den Text noch?

Karnak gestatte mir bitte eine Frage wegen der Dir fehlenden emotionalen Beziehungen zum Deutschland vor 1945. Du hattest ja sicherlich Geschichtsunterricht in dem auch von den Greueltaten der Deutschen berichtet wurde und auch über noch heute bekannte und berühmte Menschen aus beispielsweise Kultur oder Medizin. Du hattest auch Eltern und Großeltern, die in dem damaligen Deutschland vor 1945 gelebt haben und willst überhaupt nicht emotional betroffen sein?

Ich erwarte das nicht, denn wer nichts erwartet kann auch nicht enttäuscht werden. Es ist einfach nur Ausdruck meiner Verwunderung.

Gruß
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon karnak » 9. August 2012, 13:42

Interessierter!
Das ist natürlich wieder ein schwieriges Thema und es ist auch nur schwer zuerklären.Ich war mal DDR-Bürger und bin jetzt BRD-Bürger,Du warst mal BRD-Bürger und bist jetzt BRD-Bürger.Ich hatte mit Sicherheit einen"etwas anderen" Geschichtsunterricht" als Du.Ich hatte ein"etwas anderes"Elternhaus als Du.Ich bin bis zu dem Zeitpunkt ,zudem ich BRD-Bürger geworden bin,ideologisch völlig anders geprägt worden.Das alles kann man nicht "völlig"ablegen,ich kann das zumindest nicht.Und so ist es heute so wie es ist.Ich habe das maximale für mein Denken rausgeholt,viel mehr ist einfach nicht drinn.Zumindest nicht viel mehr.
Das alles heist aber nicht,daß Interessierter und Karnak nicht zusammen in einem Land leben können,friedlich MITEINANDER und auch gemeinsam ein Bier trinken können.Vieleicht kann man auch einfach Meinungsvielfalt dazu sagen.
Und wie immer bei dem Thema,es kommt in jedem Fall die biologische Lösung dieses Problems und spätestens dann ist der Käse sowieso gegessen.Bis dahin leben wir beide friedlich zusammen bis zum Ende unserer Tage, in EINEM Land,UND für uns beide wird es wenigstens nicht langweilig.
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon pentium » 9. August 2012, 13:50

Ja, ja wir Deutschen und unsere Hymnen. Da haben es die Briten leichter, die schmettern ihr God Save the Queen oder God Save the King aus vollen Kehlen, bestimmt seit der Schlacht bei Hastings. Oder die Franzosen mit ihrer Marseillaise, ist seit ca. 1792 Nationalhymne. Keine Probleme. Man sollte mal den Text im deutschen lesen.
Aber ich schweife ab.
Soviel ich weiß hatte auch die junge Bundesrepublik so ihre Schwierigkeiten mit dem Deutschlandlied. Erst ab 1952, laut wiki, ist die dritten Strophe die Nationalhymne der Bundesrepublik Deutschland.
Bundeskanzler Konrad Adenauer empfand es als peinlich, dass zum Beispiel bei einem deutsch-belgischen Fußballspiel in Köln nach der belgischen Hymne der Karnevalsschlager „Wir sind die Eingeborenen von Trizonesien“ gespielt wurde und er selbst bei einem Staatsbesuch in Chicago mit „Heidewitzka, Herr Kapitän“ empfangen wurde.
Bechers Text wurde ab etwa 1970 angeblich auf Weisung der SED nicht mehr gesungen, denn die DDR hatte mittlerweile die deutsche Einheit aufgegeben. Die Zeile „Deutschland, einig Vaterland“ passte nicht mehr zur neuen Richtlinie, die DDR-Bevölkerung als eigenständige „sozialistische Nation“ aufzufassen.
Warum nun diese Probleme.
Eigentlich kann das „Lied der Deutschen“ nichts dafür, man betrachte einmal die Zeit der Entstehung!
Es soll Hymne bleiben. (3. Strophe) So ist es Korrekt.
Eine neue Hymne???
Man stelle sich doch einmal das endlose Pallaber unserer Politiker vor, wenn man über eine neue Hymne beraten sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Pentium

PS. User Volker. Ich glaube es war eine politische Vereinigung. Keine geologische.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 14:22

Ich glaube, ich habe ein interessantes Thema angeschnitten.
Verstehe vollkommen den Interessierten, der die Hymne beibehalten will. Hier kam aber schon die Frage auf, "Kennt denn überhaupt ein jeder deren Text?" Und das den die Meisten nicht kennen, ist ein Makel unserer Gesellschaft.

In einem Land wie Kanada stellt sich diese Frage nicht. Ich habe bei mehreren Urlauben dort auch 2 x die Stampede in Calgary besucht. Das alljährliche größte Rodeo Nordamerikas. Wenn man dort auf der Tribüne mit etwa 8000 Anderen sitzt und dann die große Abendshow nach den Chuckwagenrennen beginnt, gibt es eine Eröffnungs-Zeremonie. Die beginnt immer mit der Nationalhymne. Da stehen wirklich alle auf und mehr als die Hälfte der Besucher greift sich an die Brust und trällert mit, wenn ein Schulmädchen anstimmt.
Der Rest, die Stummen, sind wir, die staunenden Touristen.
Da spürt der Besucher einen Stolz den die Kanadier versprühen, ein Nationalstolz auf ihr Land, wie wir es nicht kennen.

Ich will absolut keine Fahnenappelle zu Unterrichtsbeginn. Aber einige Grundwerte sind in Deutschland abhanden gekommen ...

Diese Defizite kann das Land doch aber nur über eine ordentliche ethische Erziehung erreichen, wie denn sonst.

Gruß Volker
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 14:32

pentium hat geschrieben:J

PS. User Volker. Ich glaube es war eine politische Vereinigung. Keine geologische.



Anfangs sah ich das genauso. Doch die Zeit 89/90 reichte nur für einen poltrigen Galopp. Gute Strukturen des Gesundheitswesens (Polikliniken) beispielsweise wurden nicht bundesweit eingeführt. Wir traten einer Union bei. Der Bundesrepublik. Wir übernahmen alles und konnten nicht verhindern, dass Manches nochmals erfunden wurde. Z.B. Ärztehäuser. Folglich war es nur ein Beitritt.
Das schmälert aber keinesfalls meine Freude darüber.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon karnak » 9. August 2012, 14:52

Das wir NICHT MEHR so sein können,daß hat unsere unrühmliche Geschichte nun mal so mit sich gebracht,bis 1945 und danach.Wir werden noch eine ganze Weile brauchen bis wir das überwunden haben.Erzwingen und anerziehen kann man das nicht,oder nur als Hilfestellung,soetwas muß wachsen.Die meisten Nationen haben Jahrhunderte dazu gebraucht.
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Huf » 9. August 2012, 17:03

Ich finde unsere jetzige Hymne sehr gut und bin darauf stolz, dass unser Land seine Einheit ohne Mord und Totschlag erreicht hat.

Bei der Kennzeichnung von Polikliniken in der DDR als gute Strukturen im Gesundheitswesen mußte ich ganz laut lachen! [laugh] [laugh] [laugh]

Danke Volker! [wink]

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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon EK 78/1 » 9. August 2012, 17:18

Ich finde unsere jetzige Hymne sehr gut und bin darauf stolz, dass unser Land seine Einheit ohne Mord und Totschlag erreicht hat. @Huf

Bravo Huf,genau so sieht es aus. [super]
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 18:09

Dann lache ich mal mit, Huf!

Was ich meine ist doch wohl klar gesagt. Ich habe nicht von der Ausstattung der Polikliniken geredet.
Es geht darum, dass damals alle ärztlichen Disziplinen in einem Haus angesiedelt waren. Und das wird wieder angestrebt, oder?
Ebenso lobte ich die Struktur des DDR-Schulwesens und nicht seine Inhalte.

Differenzieren hatte ich Dir schon zugetraut, aber verhöhnen ist sicher einfacher.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Huf » 9. August 2012, 18:21

Sorry Volker, keine Spur von Verhöhnen!
Wir werden hier OT, aber zu genannten Themen gibt es "Diskussionsräume" in bereits angelegten Threads.
Im Übrigen verhöhne ich kaum Leute, außer wenn sie aus einer alten Ecke kommen.

Sei´s drum

VG Huf [hallo]
Huf
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 9. August 2012, 18:41

Huf hat geschrieben:Sorry Volker, keine Spur von Verhöhnen!
Wir werden hier OT, aber zu genannten Themen gibt es "Diskussionsräume" in bereits angelegten Threads.
Im Übrigen verhöhne ich kaum Leute, außer wenn sie aus einer alten Ecke kommen.

Sei´s drum

VG Huf [hallo]



Dann hab ich sicher eine Leseschwäche!
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. August 2012, 18:07

ABV hat geschrieben: ...Ich hatte zunächst erstmal mein Vaterland verloren. Das war auch ein Irrtum, gibt aber nur meine damalige Einstellung wieder.
Wir mussten erst dieses Deutschland wieder neu für uns entdecken, um es zu mögen.

Viele Grüße aus dem Oderland
Uwe


Da sieht man, was für verschiedene Einstellung das Leben hervorbringt. Bei mir war es reine Freude, endlich meine ganze Heimat wieder zu haben. Hatte auch kein Gefühl irgend etwas verloren zu haben.
Ich hatte im Gegensatz zu manchem Uniformträger auch keinerlei Zukunftsangst. Hatte mein kleines unabhängiges Baugeschäft, was nun auch so heißen durfte und bald die besten Bauelemente-Lieferanten. Das war Goldgräberzeit. Und ich habe aus mancher Ruine, um bei der Hymne zu bleiben, auch wieder ein Schmuckstück gemacht.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon pentium » 10. August 2012, 18:31

Volker du musst das ganze Posting von ABV lesen.
Ich hoffe jetzt kommt nicht gleich ein Admin vorbei, weil ich keinen Bezug zum Thema herstellen kann und zeigt mir die gelbe OT Karte.
Auch in meiner Familie gibt es Menschen, welche 1945 ihre eigentliche Heimat verloren hatten. Sie brauchten sehr lange um sich in der damaligen DDR einzuleben, lag ihre Heimat doch gleich hinter dem Grenzbach. Kurz geschrieben, die DDR wurde ihre "neue Heimat". Aufeinmal gab es diese DDR nicht mehr. Ich will nicht von einem Trauma reden. Aber ich kann ABV verstehen.

MfG wünscht der weiter nachdenkende Pentium
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. August 2012, 20:16

Pentium und ABV,
Ich habe mich dann wohl zu schräg ausgedrückt. Wollte nicht so rüberkommen.
Ich habe ABV schon gut verstanden, kann es auch nachvollziehen. Ich meinte auch nicht gerade ihn, sondern hielt es allgemein. Die ehrlichen Befindlichkeiten sind sehr verschieden. Da hat auch jeder zuvor sein eigenes, vielschichtiges Leben gelebt.
Selbst hier, dicht an der ehemaligen Grenzlinie haben unter meinen Verwandten alle andere Schnittpunkte mit und zur Grenze gehabt. Befürworter wie Gegner gab es da.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon pentium » 10. August 2012, 20:35

Volker
Das geht schon in Ordnung. Das Leben hat nun einmal viele Fasetten. Genau so wie das Leben in der DDR.
Genau so verschieden haben viele Menschen den Fall der Grenze und die Widervereinigung erlebt. Ich meine hier auf beiden Seiten der Grenze.
So viel dazu, sonst kommt doch noch der Admin.

MfG Pentium
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Huf » 10. August 2012, 20:37

Und hier, sowie im gesamten Forum ist auch kein einzelner User der Nabel der Welt, das muss man auch mal ganz klar festhalten!

VG Huf [hallo]
Huf
 

Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Icke46 » 10. August 2012, 20:42

[quote="pentium"
So viel dazu, sonst kommt doch noch der Admin.

MfG Pentium[/quote]

Mal ne blöde Frage: Warum sollte einer der Admins kommen(gibt ja mehrere)? Der Thread-Titel gibt ein breites Spektrum - und bevor in einem Thread ein Admin kommt, muss schon nicht der Busch, sondern eher der Wald brennen [grins] .

Ich bin schon die ganze Zeit drauf und dran, auch was zum Thema zu schreiben - nur ist mir heut abend nicht nach längeren Episteln [wink] .

Gruss

icke
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. August 2012, 20:48

Pentium, mal keine Angst!
Denn den Tread hatte ich eröffnet, und das hier gehört sehr wohl zu den Hymnen. Denn nur wer ankommt im neuen Deutschland und sich mit diesem, seinem Land verbunden fühlt, wird auch ein Gespür für seine (eine) gute Nationalhymne entwickeln. Nur so wird auch der von mir in Kanada erlebte Nationalstolz irgendwann hier um sich greifen ...

Gruß Volker
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon pentium » 10. August 2012, 20:55

Schnelle Antwort icke 46

Macht der Gewohnheit. Ich schreibe noch in einem zweiten Forum. Dort wird sehr Streng auf Thementreue geachtet.
Bei Abweichung gibt es die gelbe OT Karte.

MfG Pentium
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Icke46 » 10. August 2012, 21:00

ABV hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Schnelle Antwort icke 46

Macht der Gewohnheit. Ich schreibe noch in einem zweiten Forum. Dort wird sehr Streng auf Thementreue geachtet.
Bei Abweichung gibt es die gelbe OT Karte.

MfG Pentium


So streng sind wir hier nicht. Im Gegenteil! Ich gehöre auch zu den Admins und habe bei der vermeintlichen OT-Diskussion sogar mitgemacht [wink]

Gruß Uwe


Muss ich Dich nun auf die Hörner nehmen -wie bei meinem Selbstporträt in der Galerie [laugh] ?
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. August 2012, 21:14

Nun erklärt mir mal bitte den Abkürzungsfimmel:
Was heißt OT ?
Etwa Null Tread oder Offener Tread ?
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon augenzeuge » 10. August 2012, 21:16

Volker Zottmann hat geschrieben:Nun erklärt mir mal bitte den Abkürzungsfimmel:
Was heißt OT ?
Etwa Null Tread oder Offener Tread ?


Nichts davon.

http://de.wikipedia.org/wiki/Off-Topic
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon pentium » 10. August 2012, 21:20

OT Off Topic gehört nicht zum Thema

Gute Nacht Pentium
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Re: Deutschland und seine Hymnen ...

Beitragvon Volker Zottmann » 10. August 2012, 21:45

Ihr habt mich, der nur Russisch lernen "durfte", glücklich gemacht! [freu]

Danke, Volker
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