Das kranke System der Kliniken

Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2022, 19:26

Den Kinderkliniken droht der Kollaps. Die Politik bemüht sich, schnell und umfassend zu reagieren. Doch kommt die dramatische Lage tatsächlich so überraschend? Nein, sagen Experten. Auch eine Ex-Kinderkrankenschwester betont, das System sei schon lange kaputt. Für sie letztlich auch der Kündigungsgrund und die „schwerste Entscheidung meines Lebens“, denn die Arbeit an sich liebe ich.“ Aber sie hätte sie schlicht nicht mehr „moralisch korrekt“ durchführen können.
„So lange ein krankes Kind ein störender Wirtschaftsfaktor ist, bleibe ich weg.“


Das Gesundheitssystem werde seit Jahren „gegen die Wand gefahren“, sagte der Bundessprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, am Montag dem Deutschlandfunk.


https://www.focus.de/gesundheit/coronav ... 29828.html

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon steffen52 » 6. Dezember 2022, 19:36

augenzeuge hat geschrieben:
Das Gesundheitssystem werde seit Jahren „gegen die Wand gefahren“, sagte der Bundessprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Jakob Maske, am Montag dem Deutschlandfunk.




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Es ist traurig und eigentlich nicht mehr hinzunehmen was in diesem Land passiert. Seit diese Regierung am Regieren ist, wird Deutschland in jeder Beziehung an die
Wand gefahren. Frage mich wie lange die Bürger es noch mitmachen!! [sick]
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 6. Dezember 2022, 20:27

Irgendwie passt die Meldung hier ganz gut rein:

Deutsche Krankenhäuser sollen ihre Patientinnen und Patienten künftig mehr nach medizinischen und weniger nach wirtschaftlichen Kriterien behandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach umfassende Reformvorschläge vorgestellt.

https://www.tagesschau.de/inland/kranke ... m-101.html
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon steffen52 » 6. Dezember 2022, 20:35

pentium hat geschrieben:Irgendwie passt die Meldung hier ganz gut rein:

Deutsche Krankenhäuser sollen ihre Patientinnen und Patienten künftig mehr nach medizinischen und weniger nach wirtschaftlichen Kriterien behandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach umfassende Reformvorschläge vorgestellt.

https://www.tagesschau.de/inland/kranke ... m-101.html

Hoffentlich bleibt es nicht nur beim Versprechen von Lauterbach, er hat schon so viel gesagt und was ist daraus geworden.... [blush]
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 7. Dezember 2022, 11:48

Eine echte Reform wäre es, das komplette Gesundheitssystem in staatliche Hand zu überführen und eine einzige Krankenkasse zu etablieren, in die ALLE einzahlen müssen.
Über diese Gelder kann der Staat dann alles finanzieren.

Eigentlich so einfach. [hallo]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2022, 11:50

Spartacus hat geschrieben:Eine echte Reform wäre es, das komplette Gesundheitssystem in staatliche Hand zu überführen und eine einzige Krankenkasse zu etablieren, in die ALLE einzahlen müssen.
Über diese Gelder kann der Staat dann alles finanzieren.

Eigentlich so einfach. [hallo]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2022, 12:08

Spartacus hat geschrieben:Eine echte Reform wäre es, das komplette Gesundheitssystem in staatliche Hand zu überführen und eine einzige Krankenkasse zu etablieren, in die ALLE einzahlen müssen.
Über diese Gelder kann der Staat dann alles finanzieren.

Eigentlich so einfach. [hallo]

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Also ala DDR?
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon karnak » 7. Dezember 2022, 15:43

pentium hat geschrieben:Irgendwie passt die Meldung hier ganz gut rein:

Deutsche Krankenhäuser sollen ihre Patientinnen und Patienten künftig mehr nach medizinischen und weniger nach wirtschaftlichen Kriterien behandeln. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach umfassende Reformvorschläge vorgestellt.

https://www.tagesschau.de/inland/kranke ... m-101.html

Nun hat der gute Herr Lauterbach natürlich vergessen, dass er in der Ära Merkel in Fachkommisionen der Regierung empfohlen hat genau diesen Weg hin zu wirtschaftlichen Kriterien zu gehen. Neben allem möglichen ist er schließlich Gesundheitsökonom [flash]
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 7. Dezember 2022, 17:56

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Eine echte Reform wäre es, das komplette Gesundheitssystem in staatliche Hand zu überführen und eine einzige Krankenkasse zu etablieren, in die ALLE einzahlen müssen.
Über diese Gelder kann der Staat dann alles finanzieren.

Eigentlich so einfach. [hallo]

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Witzbold....Selten so gelacht.


Wenn jemand lacht dann zum Beispiel die Norweger.

Alle öffentlichen Krankenhäuser in Norwegen werden von vier regionalen Gesundheitsbehörden betrieben, die dem Ministerium für Gesundheit und Pflegedienste unterstehen.
Zusätzlich zu diesen öffentlichen Krankenhäusern gibt es derzeit eine kleine Anzahl von Gesundheitskliniken in Privatbesitz.


Alle zahlen ein, alle bekommen die selben Leistungen. Was soll daran schlecht sein?

In Schweden ist es vergleichbar und die haben ja viel von der DDR gelernt. [grins]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2022, 18:00

Das Problem dabei, Kliniken sind Ländersache. [denken]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2022, 18:23

Spartacus hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Eine echte Reform wäre es, das komplette Gesundheitssystem in staatliche Hand zu überführen und eine einzige Krankenkasse zu etablieren, in die ALLE einzahlen müssen.
Über diese Gelder kann der Staat dann alles finanzieren.

Eigentlich so einfach. [hallo]

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Wenn jemand lacht dann zum Beispiel die Norweger.

Alle öffentlichen Krankenhäuser in Norwegen werden von vier regionalen Gesundheitsbehörden betrieben, die dem Ministerium für Gesundheit und Pflegedienste unterstehen.
Zusätzlich zu diesen öffentlichen Krankenhäusern gibt es derzeit eine kleine Anzahl von Gesundheitskliniken in Privatbesitz.


Alle zahlen ein, alle bekommen die selben Leistungen. Was soll daran schlecht sein?

In Schweden ist es vergleichbar und die haben ja viel von der DDR gelernt. [grins]

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Du kennst das norwegische Gesundheitssystem?

Im ambulanten Bereich müssen Patienten mit einer hohen Selbstbeteiligung rechnen, ca. 15 Prozent der Einnahmen des öffentlichen Gesundheitssystems stammen aus der Eigenbeteiligung der Patienten. So muss man pro Hausarztbesuch rund 15 Euro bezahlen. Bei Rezepten liegt der Eigenanteil bei 36 Prozent, nicht jedoch über 30 Euro pro Rezept. Übersteigt der Eigenanteil insgesamt 200 Euro im Jahr, sind alle weiteren medizinischen Leistungen kostenfrei. Erstattet werden Medikamente für chronisch Kranke, Krebs- und Palliativpatienten (2).

Wie oben dargestellt sind die Versorgungsstrukturen für Patienten in Norwegen aufgrund des staatlich geregelten Systems klar definiert. Dies hat über lange Zeit das Inanspruchnahmeverhalten der Patienten geprägt. Es gibt lange Wartezeiten sowohl im ambulanten Bereich als auch in Krankenhäusern. So gibt es den Begriff der "Patientenbrücke" nach Kiel - d.h., viele Norweger lassen sich in Deutschland behandeln, wenn sie zu lange auf einen Eingriff warten müssen (4). Vergleicht man die Anzahl der Arztkontakte der beiden Länder pro Jahr, so ist die Anzahl in Deutschland mit 18,1 pro Jahr in etwa viermal so hoch wie in Norwegen mit 4,6 pro Jahr (1). Diese Zahl muss jedoch in Relation zu der mehr als dreimal so hohen Anzahl der Krankenpfleger gesehen werden, die in Norwegen viele ärztliche Aufgaben übernehmen.
http://www.haeverlag.de/nae/n_beitrag.php?id=3915
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 7. Dezember 2022, 19:11

Das norwegische Gesundheitssystem

Alle sind über die Steuern am System beteiligt. Es gibt keine Benachteiligung von einzelnen Bevölkerungsgruppen. Es gibt nur wenig Lobbyismus, also nur wenig externe Einflussnahme. Auch Geringverdiener haben eine gesicherte Versorgung.


Es gibt einen gemeinsamen Versicherungsfonds für Gesundheitsdienstleistungen, Pensionen, Arbeitslosenunterstützung, Krankengeld und andere Sozialleistungen. Dieser setzt sich zu 75 Prozent aus Beiträgen und zu 25 Prozent aus Steuerzuschüssen zusammen. Es zahlen Arbeitnehmer und Freiberufler 7,8 Prozent ihres Brutto-Einkommens in den Fonds ein, Selbstständige maximal 10,7 Prozent ihres Einkommens. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt 14,1 Prozent. Allerdings gibt es für Betriebe in bestimmten Regionen abgestufte geringere Sätze.


Das System wird zentralistisch, also vom Staat, gesteuert. Es herrscht ein Solidarprinzip. Es gibt nur wenig private Zusatzleistungen.


Die Vorteile für den Patienten im norwegischen System sind mehr Zeit der Ärzte und Krankenschwestern durch weniger Kosten- und Zeitdruck im Klinikalltag und damit eine deutlich persönlichere Betreuung. Es besteht eine freie Krankenhauswahl. Somit kann man auch selbst entscheiden, wo geplante OP`s oder Behandlungen stattfinden sollen.
Insgesamt werden die Klinikaufenthalte in Norwegen als deutlich angenehmer beschrieben als jene in Deutschland.


https://www.norwegenservice.net/das-nor ... eitssystem

Also ich find es besser als das deutsche System.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2022, 19:27

augenzeuge hat geschrieben:Das norwegische Gesundheitssystem

Alle sind über die Steuern am System beteiligt. Es gibt keine Benachteiligung von einzelnen Bevölkerungsgruppen. Es gibt nur wenig Lobbyismus, also nur wenig externe Einflussnahme. Auch Geringverdiener haben eine gesicherte Versorgung.


Es gibt einen gemeinsamen Versicherungsfonds für Gesundheitsdienstleistungen, Pensionen, Arbeitslosenunterstützung, Krankengeld und andere Sozialleistungen. Dieser setzt sich zu 75 Prozent aus Beiträgen und zu 25 Prozent aus Steuerzuschüssen zusammen. Es zahlen Arbeitnehmer und Freiberufler 7,8 Prozent ihres Brutto-Einkommens in den Fonds ein, Selbstständige maximal 10,7 Prozent ihres Einkommens. Der Arbeitgeberbeitrag beträgt 14,1 Prozent. Allerdings gibt es für Betriebe in bestimmten Regionen abgestufte geringere Sätze.


Das System wird zentralistisch, also vom Staat, gesteuert. Es herrscht ein Solidarprinzip. Es gibt nur wenig private Zusatzleistungen.


Die Vorteile für den Patienten im norwegischen System sind mehr Zeit der Ärzte und Krankenschwestern durch weniger Kosten- und Zeitdruck im Klinikalltag und damit eine deutlich persönlichere Betreuung. Es besteht eine freie Krankenhauswahl. Somit kann man auch selbst entscheiden, wo geplante OP`s oder Behandlungen stattfinden sollen.
Insgesamt werden die Klinikaufenthalte in Norwegen als deutlich angenehmer beschrieben als jene in Deutschland.


https://www.norwegenservice.net/das-nor ... eitssystem

Also ich find es besser als das deutsche System.

AZ


Irgendwie stimmt das nicht mit meinem Link überein. Das klingt hier etwas anders. Außerdem, so richtig vergleichen kann man es eigentlich nicht.

Außerhalb der Sprechzeiten des eigenen Hausarztes kann in dringenden Fällen eine Akutambulanz, das sogenannten "Legevakt" aufgesucht werden. Diese Ambulanz ist ständig geöffnet und hat die vorrangige Aufgabe, medizinische Notfälle einzuschätzen und die weiteren Behandlungsschritte, u.a. auch die Einweisung ins Krankenhaus, festzulegen. Es gibt also nicht die Möglichkeit, sich selbständig in einem Krankenhaus vorzustellen. Selbst das Krankenwagenpersonal darf nur in sehr eiligen Fällen direkt zur Notfallaufnahme ins Krankenhaus fahren. Andernfalls werden die Akutambulanzen angefahren.

Inanspruchnahme durch die Patienten

Wie oben dargestellt sind die Versorgungsstrukturen für Patienten in Norwegen aufgrund des staatlich geregelten Systems klar definiert. Dies hat über lange Zeit das Inanspruchnahmeverhalten der Patienten geprägt. Es gibt lange Wartezeiten sowohl im ambulanten Bereich als auch in Krankenhäusern. So gibt es den Begriff der "Patientenbrücke" nach Kiel - d.h., viele Norweger lassen sich in Deutschland behandeln, wenn sie zu lange auf einen Eingriff warten müssen (4). Vergleicht man die Anzahl der Arztkontakte der beiden Länder pro Jahr, so ist die Anzahl in Deutschland mit 18,1 pro Jahr in etwa viermal so hoch wie in Norwegen mit 4,6 pro Jahr (1). Diese Zahl muss jedoch in Relation zu der mehr als dreimal so hohen Anzahl der Krankenpfleger gesehen werden, die in Norwegen viele ärztliche Aufgaben übernehmen.
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 7. Dezember 2022, 19:32

Wichtig ist mir dabei, dass alles in staatlicher Hand ist und das ist es in der Regel in den nordischen Ländern. [hallo]

Profit vor Gesundheit, wie soll das denn auf die Dauer gehen? Will man hier amerikanische Verhältnisse, wo man schwerkranke Patienten einfach in ner Ecke liegen lässt,
um erstmal abzuklären, ob sich der Patient überhaupt rechnet?

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2022, 19:45

Spartacus hat geschrieben:Wichtig ist mir dabei, dass alles in staatlicher Hand ist und das ist es in der Regel in den nordischen Ländern. [hallo]

Profit vor Gesundheit, wie soll das denn auf die Dauer gehen? Will man hier amerikanische Verhältnisse, wo man schwerkranke Patienten einfach in ner Ecke liegen lässt,
um erstmal abzuklären, ob sich der Patient überhaupt rechnet?

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Das kann dir in deinem staatlichen System genauso passieren. Hilft uns aber alles nicht weiter, wir müssen mit unserem System leben. Außer du probierst mal das norwegische System aus?
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 7. Dezember 2022, 19:51

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:Wichtig ist mir dabei, dass alles in staatlicher Hand ist und das ist es in der Regel in den nordischen Ländern. [hallo]

Profit vor Gesundheit, wie soll das denn auf die Dauer gehen? Will man hier amerikanische Verhältnisse, wo man schwerkranke Patienten einfach in ner Ecke liegen lässt,
um erstmal abzuklären, ob sich der Patient überhaupt rechnet?

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Das kann dir in deinem staatlichen System genauso passieren. Hilft uns aber alles nicht weiter, wir müssen mit unserem System leben. Außer du probierst mal das norwegische System aus?


Muss ich nicht. Eine Freundin meiner Mutter lebt schon seit 30 Jahren in Norwegen und ist mehr als nur zufrieden mit dem norwegischen System. Klar es kostet für alle etwas mehr, aber es lohnt sich
eben auch für alle. Fachkräftemangel kennen die auch nicht. Krankenschwestern und Pflegekräfte haben dort paradiesische Arbeitsbedingungen.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 7. Dezember 2022, 20:06

Ich habe den Eindruck, dass die meisten Mitbürger nicht ansatzweise ahnen, was im Gesundheits- und Pflegebereich los ist. Die Politiker kriegen es - wie alle privat Versichertern und gut Betuchten - sowieso nicht mit.
Im den Krankenhäusern hat das Elend einen Namen, und der heißt Fallpauschale. Bedeutet, lange Liegezeiten lohnen nicht. Der Patient wird notfalls auch halbtot entlassen - zumindest wenn konkrete ärztliche Behandlung nur noch in geringem Umfang erforderlich ist und es mehr um die Genesung geht. Das führt dazu, dass Taxifahrer davon erzählen können, dass sie Patienten nach Hause fuhren, die zwei Wochen zuvor eine Lungentransplantiation hatten oder viele, viele alte Menschen, deren Versorgung nicht gesichert ist, in ihre Wohnungen zurückgeschickt werden, wo sie häufig nicht annähernd ausreichend versorgt sind. Sei es, weil noch keine Pflegegedienst, aber auch keine Angehörigen da sind, sie es, dass von den Krankenhausmitarbeitern argumentiert wird, eine Höherstufung in der Pflegeversicherung sei während des Kankenhausaufenthaltes heraus nicht möglich, oder weil schlicht noch keine ärztliche Verordnung für häufigere Einsätze eines schon vorhandenen Pflegedienstes da ist und aus irgendwelchen Gründen auch nicht so schnell besorgt werden kann. Es gibt eine Vielzahl weiterer Varianten des Problems.

Die Situation, wenn jemand zu Hause gepflegt wird oder ins Heim muss ist anders, aber nicht minder problematisch. U.a. sind die einzelnen Pflegekräfte völlig überlastet, von ihnen wird immer mehr verlangt. Bei den Pflegeanbietern herrscht ständig Personalmangel. Es sind nicht nur zu wenige Kräfte da, es gibt auch viele Krankheitsausfälle und die geringe Arbeitszufriedenheit führt zu einer hohen Fluktuation. Die Folge ist, dass in den Heimen zwar häufig, wenn auch nicht immer gut im Ergebnis gepflegt wird, aber an allen Enden zu spüren ist, wie überlastet und gestresst die Pflegekräfte sind und ansonsten praktisch nichts läuft. Die Atmosphäre wirkt oft unmenschlich.
Bei der ambulanten Pflege erlebt man immer wieder das blühende Chaos. Einsätze fallen aus, immer wieder fehlen Medikamente, die zu Pflegenden beklagen sich, dass die Mitarbeiter nie Zeit haben und dass sie nicht wissen, wann jemand kommt und dass sie halbe, manchmal ganze Tage auf die Einsätze warten.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2022, 19:07

Ärzte und Pfleger krank
Notbetrieb - Charité streicht Hunderte Operationen

Wegen akuten Personalmangels geht Europas größte Uni-Klinik in den Notbetrieb. Zunächst bis Ende des Jahres werde die Charité alle aufschiebbaren Eingriffe absagen müssen, heißt es in einer Pressemitteilung. Als Begründung nannte die Klinik einen "anhaltenden und sich verstärkenden krankheitsbedingten Ausfall von Ärzten und Pflegepersonal". Dringende Behandlungen wie zeitkritische Tumor-Operationen, Transplantationen, Herzinfarkt-Fälle oder Schlaganfälle würden weiter durchgeführt. Die Einschränkungen seien auch nötig, um zusätzliche Mitarbeiter auf den Kinderstationen einsetzen zu können. Der Charité-Notbetrieb betrifft nach Informationen des "Tagesspiegels" ein Drittel aller Behandlungen.


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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 14. Dezember 2022, 19:14

Mittlerweile haben wir soviel Baustellen in unserem Land, dass man glatt den Überblick verlieren kann. Welche Regierung oder besser Partei, soll denn diese Probleme mal endlich lösen?

Infrastruktur, Bahn, Gesundheitswesen, Fachkräfte, Digitalisierung bekommen die Totalversager nicht hin. Wer soll es richten?

Ich sehe da niemanden. [shocked]

Mein Krankenhaus liegt 200 Meter entfernt. Zur Not kann ich da noch zu Fuß hin, denn die Rettungskräfte schmeißen auch reihenweise das Handtuch.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 14. Dezember 2022, 19:27

Spartacus hat geschrieben:Mittlerweile haben wir soviel Baustellen in unserem Land, dass man glatt den Überblick verlieren kann.
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Absolut! Aber unser Gesundheitssystem ist auf einem Level angekommen, welches man nur aus England kannte.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2023, 17:13

Fast kann man mit Lauterbach Mitleid bekommen.... [angst] Thomas Lemke, Chef des Klinik-Betreibers „Sana“ (53 Kliniken) und Vize-Chef der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), warnt im BILD am SONNTAG-Gespräch vor der Klinik-Reform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach.

Wir sind gar nicht gegen Reformen. Wir sind aber gegen seinen autistischen Politik-Stil.“


„Lauterbach sagt, er habe 300 Millionen Euro für die Kinderkliniken bereitgestellt. Was er verschweigt: Im gleichen Gesetz hat er den Kliniken 400 Millionen Euro als Sparbeitrag weggenommen.“ Fazit: „Es ist also weniger Geld im Kliniksystem als vorher und wir als Kliniken bezahlen das selbst.“


Lauterbachs Weg führe „direkt in den Klinik-Sozialismus“. Klinik-Chef Lemke: „Diese zentralistischen Systeme sind weltweit gescheitert – nicht nur im Sozialismus, auch in England, wo wir das gerade beobachten können.“


„Kliniken der untersten „Kategorie Ii“ sollen von Pflegepersonal statt Ärzten geführt werden können. Das wären dann keine Kliniken mehr, sondern eher bessere Altenheime oder Landambulatorien wie seinerzeit in der DDR.“ Tatsächlich würden laut Lemke damit 500 Kliniken zusätzlich geschlossen.


https://www.bild.de/politik/inland/poli ... .bild.html

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 4. Januar 2023, 19:50

Was soll der Typ auch sonst sagen, denn er ist ja Teil des Problems. [denken]

Die Sana Kliniken AG ist eine private Krankenhausgruppe von Akut-, Fach- und Rehabilitationskliniken und Altenheimen. Das Unternehmen hat 2021 einen Umsatz von 3,0 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Firmensitz ist Ismaning bei München.


Genau so was muss wieder weg, Kliniken in staatliche Hand und staatlich vollfinanziert, egal was es kostet.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 4. Januar 2023, 19:54

Spartacus hat geschrieben:Was soll der Typ auch sonst sagen, denn er ist ja Teil des Problems. [denken]

Die Sana Kliniken AG ist eine private Krankenhausgruppe von Akut-, Fach- und Rehabilitationskliniken und Altenheimen. Das Unternehmen hat 2021 einen Umsatz von 3,0 Milliarden Euro erwirtschaftet.
Firmensitz ist Ismaning bei München.


Genau so was muss wieder weg, Kliniken in staatliche Hand und staatlich vollfinanziert, egal was es kostet.

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2023, 17:49

Ich dachte, ich lese nicht richtig....: [shocked] Wir haben immer mehr ältere kranke Menschen und wollen mehr als 50% der Krankenhäuser abbauen??

In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.


https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... n-moeglich

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 3. Februar 2023, 18:00

augenzeuge hat geschrieben:Ich dachte, ich lese nicht richtig....: [shocked] Wir haben immer mehr ältere kranke Menschen und wollen mehr als 50% der Krankenhäuser abbauen??

In Deutschland gibt es zu viele Krankenhäuser. Eine starke Verringerung der Klinikanzahl von aktuell knapp 1.400 auf deutlich unter 600 Häuser, würde die Qualität der Versorgung für Patienten verbessern und bestehende Engpässe bei Ärzten und Pflegepersonal mildern.


https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/ ... n-moeglich

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Die Studie ist aus 2019! Jetzt ist 2023 und nach Corona und Lauterbach kannst du diese Studie in den Papierkorb schmeißen.
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2023, 18:27

Da irrst du. Das gilt aktuell kaum verändert.

Zu der Aussage fällt dir nichts ein? Du muss ich mal Steffen52 fragen....

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 3. Februar 2023, 18:31

augenzeuge hat geschrieben:Da irrst du. Das gilt aktuell kaum verändert.

Zu der Aussage fällt dir nichts ein? Du muss ich mal Steffen52 fragen....

AZ


Was gilt? Das ist eine Studie von Bertelsmann, die man schon damals verrissen hat...Allerdings stimmt der Umstand, das Deutschland zu viele Krankenhausbetten hat.
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2023, 19:42

pentium hat geschrieben:Allerdings stimmt der Umstand, das Deutschland zu viele Krankenhausbetten hat.


Nee, es gibt nur zu wenig Mitarbeiter. In den letzten Jahren wurden bereits tausende Betten abgebaut.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon steffen52 » 3. Februar 2023, 19:50

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Allerdings stimmt der Umstand, das Deutschland zu viele Krankenhausbetten hat.


Nee, es gibt nur zu wenig Mitarbeiter. In den letzten Jahren wurden bereits tausende Betten abgebaut.

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Haben die Krankenhäuser nicht auch Geld dafür bekommen das sie Betten abbauen, es ist eine sehr fragwürdige Entwicklung.
Das die Krankenhäuser zu wenig Personal haben, liegt einfach nur an die jahrelang falschgelaufene Politik. Das muss man hinterfragen.
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon ratata » 4. Februar 2023, 06:18

Wie es im Krankenhaus zu geht , konnte ich vor 2 Wochen erfahren . Vom Hausarztbesuch sofort ins Krankenhaus , verdacht auf Schlaganfall . Nichts mit Krankentransport , ihre Frau kann sie hinfahren.
Diese ganze Warterei vor der Aufnahme [angst] , Dann in der Notaufnahme , eine ausländische Ärztin , konnte einigermaßen deutsch , aber wie sie alles dokumentierte , da muss man sie ,zig mal berichtigen , und das in einem Zustand wo man seine Ruhe haben möchte .
Danach CT , usw. .. bin in der Neurologie gelandet , Assistenzarzt Ausländer , Oberärztin Ausländerin , alle sehr freundlich sehr entgegenkommend .Aber man muss aufpassen , wie sie alles aufnehmen , da sie alles noch mal sagen .
Ohne die vielen ausländischen Ärzte , könnte das KKH . dicht machen .
Nach vier Tagen Erforschung meines Gesundheitszustandes ,bin ich dann wieder entlassen wurden .
Mir wurden keine anderen Medikamente verordnet , auf meine Anfrage in der Notaufnahme ,ob man mir nicht mal etwas gegen meiner Übelkeit geben kann , bekam ich einen kleinen Tropf , der half mir [crazy] .
In einem guten gesundheitlichen Eindruck , durfte ich das Krankenhaus verlassen .
Gestern stand in der hiesigen Zeitung ... Geht das AMEOS KKH in die Insolvenz .
Vom staatlichen KKH Ende der 90 iger Jahre zum SANA Klinikum gewechselt , dann wieder ein neuer Wechsel zum AMEOS KKH ,,,
Die einzigen von ganz früher im KKH gebliebenen Ärzte sind nun bis auf einen Arzt , schon in Rente . In einer kleinen Stadt , kannte man sie namentlich .
Bestimmte Bereiche hat man ausgelagert , dafür aber neue Bereiche wie Herz Kreislauf Behandlungen aufgebaut . Was mit einen enormen Aufwand bewältigt werden musste.
Obwohl in der Landeshaupstadt ein Herzzentrum existiert , begreife ich es nicht . Spezialisten aus diesen Zentren gehen in die kleinen KKH , versuchen sich dort zu vergrößern , und das schaffen die auch . ratata
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