Das kranke System der Kliniken

Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 4. Februar 2023, 19:25

ratata hat geschrieben:Nichts mit Krankentransport , ihre Frau kann sie hinfahren.


Das ist wohl ein schlechter Witz? Das nächste Mal soll deine Frau sofort den Notarzt rufen und dann wird das im Krankenhaus auch sofort behandelt. Außerdem würde ich den Hausarzt
noch hochleben lassen und dann natürlich zu einem andern wechseln.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 4. Februar 2023, 19:28

Spartacus hat geschrieben:
ratata hat geschrieben:Nichts mit Krankentransport , ihre Frau kann sie hinfahren.


Das ist wohl ein schlechter Witz? Das nächste Mal soll deine Frau sofort den Notarzt rufen und dann wird das im Krankenhaus auch sofort behandelt. Außerdem würde ich den Hausarzt
noch hochleben lassen und dann natürlich zu einem andern wechseln.

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Hab ich auch nicht verstanden...Bei Verdacht auf Schlaganfall muss doch der Hausarzt den Krankenwagen rufen und ab....
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2023, 19:30

Richtig. In NRW läuft das jedenfalls so.

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 4. Februar 2023, 19:33

augenzeuge hat geschrieben:Richtig. In NRW läuft das jedenfalls so.

AZ


Das läuft eigentlich überall so, denn bei Verdacht auf Schlaganfall tickt ja die Uhr und jede Minute zählt. [hallo]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon ratata » 5. Februar 2023, 13:09

Auf einen Wechsel habe ich auch schon gedacht , aber wohin ... Wir haben noch eine Ärztin in der Nähe , wer sitzt denn schon 4 Std im Warteraum , weil man an Grippe erkrankt ist .
Um 7 Uhr stehen die Patienten schon bei der vor der Tür .
Beim letzten mal 2011 habe ich die 112 selber gerufen . Es war mir mal wieder eine Lehre. Danke. MfG ratata
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon manudave » 6. Februar 2023, 09:13

Lauterbach ist übrigens schon immer für einen Abbau der Menge an Krankenhäusern, analog der Bertelsmann-Studie.

Unser Nachbarstädtchen hat ebenfalls ein Krankenhaus, halbwegs modern. Dort gibt es eine Station für Geburten etc. - dort sind mittlerweile Spinnweben und in der Nacht ist es dort immer stockduster. Keine Hebammen mehr, die Mütter gehen lieber 15 Km weiter in die größere Stadt.
Das Ärztepersonal wechselt ständig und das Pflegepersonal wechselt mittlerweile in Arztpraxen als MFA. Insofern ist das ein Paradebeispiel, dass es diese Klinik nicht mehr bräuchte. Die Schwestern sagen, dass es eigentlich nur noch ein hochsubventioniertes Altenheim wäre.
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2023, 07:47

Eine Ärztin über ihre Klinik

FOCUS Online: Ärztin rechnet mit ihrer Klinik ab: „Kein Essen, kein Trinken, keine Toilette“.
https://www.focus.de/gesundheit/focus-o ... 04554.html

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 8. Februar 2023, 10:50

Seit dem 2. Februar 2023 ist es offiziell: Die Paracelsus-Klinik Reichenbach hat keinen neuen Investor. Oberbürgermeister Raphael Kürzinger und die Krankenhausleitung mussten den Beschäftigten die Botschaft der gescheiterten Gespräche übermitteln. Das Krankenhaus wird demnach wie befürchtet zum 31. März 2023 geschlossen. Bereits am 6. Dezember wurde die Entlassung des gesamten Klinikpersonals in einer Mitarbeiterversammlung angekündigt, vor Weihnachten erfolgten die Kündigungen der etwa 320 Mitarbeitenden.

Rund 1000 Menschen haben nach Polizeiangaben am 6. Februar gegen die Schließung der Paracelsus-Klinik in Reichenbach demonstriert. Es sei alles friedlich geblieben, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Zwickau am Abend auf dpa-Anfrage.


https://www.kma-online.de/aktuelles/kli ... bach-49244

160 Jahre gab es diese Klinik und nun ist Schluss, wurde erfolgreich an die Wand gewirtschaftet. Schade drum. [smile]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 17. Februar 2023, 19:11

„Unser Gesundheitssystem fährt mit 300 Stundenkilometern auf eine Betonwand zu“
[shocked]

Unser Gesundheitssystem ist krank. Schon seit vielen Jahren. Nun allerdings wird der Zustand immer kritischer. Es droht zu zerbrechen, wie der Mediziner Berndt Birkner im Gespräch mit FOCUS online anmahnt. Herr Lauterbach und die Koalition sollten dringend handeln.

Wir haben in München zwischen 500 und 800 offene Stellen im Bereich der medizinischen Fachangestellten. Ich selbst suche seit Sommer. Im März muss ich meine Endoskopie schließen, weil mir das Assistenzpersonal fehlt. Ich muss meinen langjährigen Patienten sagen,


Würden die denn eine Wohnung finden????

https://www.focus.de/gesundheit/news/me ... 66091.html

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 17. Februar 2023, 19:26

In München gibt es aktuell 1.824 Mietwohnungen, also praktisch nix. Ist überall das selbe hier. [shocked]

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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon augenzeuge » 22. Februar 2023, 12:41

Kann jeder locker bezahlen. Oder? [shocked]

Zur Finanzierung des Gesundheitswesens plädiert der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen dafür, dass gesetzlich Krankenversicherte jährlich bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung zahlen. "Wir können uns das System nicht mehr leisten", sagte der Freiburger Ökonomie-Professor der "Bild"-Zeitung. "Patienten müssen künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen."


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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon ratata » 22. Februar 2023, 13:46

Der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen spricht sich für eine Selbstbeteiligung von gesetzlich Krankenversicherten von jährlich bis zu 2000 Euro für die Finanzierung des Gesundheitswesens aus. Der Freiburger Ökonomie-Professor sagte der „Bild“-Zeitung am Mittwoch: „Wir können uns das System nicht mehr leisten“. Patienten müssten künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnte den Vorschlag jedoch klar ab. „Für Uniprofessoren wie Herrn Raffelhüschen oder mich wären diese Vorschläge bezahlbar“, twitterte Lauterbach. „Für die große Mehrheit der Bevölkerung geht das nicht.“

t-online aktuell 22.02.2023
Der Wirtschaftswissenschaftler Raffelhüschen, der neben seiner akademischen Tätigkeit an der Universität Freiburg früher im Verwaltungsrat des Versicherungskonzerns Ergo saß, plädiert für eine stufenweise Selbstbeteiligung mit staatlichem Sozialausgleich. Ohne Gegenmaßnahmen werde die Beitragsquote bis 2035 auf bis zu 22 Prozent vom Bruttogehalt steigen, warnte er. Zurzeit liegt sie – inklusive Zusatzbeitrag – im Schnitt bei knapp 16 Prozent.

Gemäß den Ideen des Wirtschaftswissenschaftlers sollen Patienten nach dem Arztbesuch eine Rechnung erhalten, die sie dann an ihre Krankenkasse weiterleiten, die dann wiederum einen Großteil der Kosten übernehme. Für die Eigenbeteiligung der Patienten werden mehrere Stufen vorgesehen, welche „insgesamt auf 1500 oder 2000 Euro pro Jahr“ begrenzt sind. Zudem ist ein Sozialausgleich geplant: „Die Zuschüsse zum Beispiel für Geringverdiener müssen aus dem Bundeshaushalt kommen.“

Von einer der 96 Krankenkassen werden in Deutschland etwa 73 Millionen Menschen versorgt, was etwa 90 Prozent der Bevölkerung entspricht. In der Gesetzlichen Krankenversicherung rechnet man für das laufende Jahr mit einem Defizit von 17 Milliarden Euro, nach den Worten von Lauterbach ist dieses Ausmaß historisch. Für den Minister sind Raffelhüschens Pläne aber keine Option: „Der Vorschlag wird nicht kommen.“

haben die alle einen Dachschaden , die solche Parolen raushauen . Wer zählt denn zu den geringverdienern .... Bestimmt die Bevölkerung , die Mutti herein geholt hat . [flash] ratata
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon pentium » 22. Februar 2023, 13:51

augenzeuge hat geschrieben:Kann jeder locker bezahlen. Oder? [shocked]

Zur Finanzierung des Gesundheitswesens plädiert der Wirtschaftswissenschaftler Bernd Raffelhüschen dafür, dass gesetzlich Krankenversicherte jährlich bis zu 2000 Euro Selbstbeteiligung zahlen. "Wir können uns das System nicht mehr leisten", sagte der Freiburger Ökonomie-Professor der "Bild"-Zeitung. "Patienten müssen künftig mehr aus eigener Tasche dazu bezahlen."


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Zumindest Gesundheitsminister Karl Lauterbach will das keinesfalls unterstützen: „Der Vorschlag wird nicht kommen“, twitterte der SPD-Minister. „Für Uniprofessoren wie Herrn Raffelhüschen oder mich wären diese Vorschläge bezahlbar. Für die große Mehrheit der Bevölkerung geht das nicht.“
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Re: Das kranke System der Kliniken

Beitragvon Spartacus » 11. März 2023, 11:31

Die insolvente Paracelsus-Klinik Reichenbach schließt ab Freitagabend dauerhaft ihre Notaufnahme für den Rettungsdienst. Wie der Rettungszweckverband Südwestsachsen mitteilte, werden Patienten künftig prinzipiell in die umliegenden Kliniken gefahren, also nach Rodewisch, Greiz, Plauen oder Zwickau.


https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/ ... n-100.html

Am 31. März ist die Klinik dann ganz dicht. [shocked]

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