Das Protokoll der Silvesternacht

Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Zicke » 1. Januar 2021, 13:19

Die Silvesternacht verlief 2020 in den meisten Städten sehr ruhig.
Es waren weniger Menschen auf der Straße und durch das Verkaufsverbot wurde auch deutlich weniger geböllert. Dennoch gab es auch in diesem Jahr dramatische Ereignisse, so starb ein 24-Jähriger Brandenburger bei Zünden von selbstgebauten Feuerwerk.
https://www.bild.de/news/inland/news-in ... .bild.html
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Januar 2021, 13:26

Es scheint so, alls könnten die Beschäftigten im früheren VEB Pyrotechnik Silberhütte nicht mehr so klauen wie zu DDR-Zeiten.
Und Deputat wie früher scheint es auch nicht zu geben. dann wurde ja dast alsses was Silvester verballert wird in ferne Produktionsbereiche verlagert.
Kurzum, Nach Polen wars zu weit und Rest-und Altbestände waren fast erschöpft.
Noch nie habe ich so ein schönen ruhigen Jahreswechsel erlebt.
Höchsten noch 20% Geknalle gegenüber sonst, würde ich schätzen. Raketen fast gar nicht.
Vor allem hats die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und alle Rettungskräfte hier gefreut, die nun auch mal zum Jahreswechsel ruhig sitzen bleiben konnten.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 13:52

Da gab es noch mehrere - einem Mann aus dem Elsass hat es den Kopf weggesprengt:
https://www.spiegel.de/panorama/silvest ... df0f70900d

In Berlin-Steglitz wurde ein RTW angegriffen und in Siemensstadt ist ein Dach abgebrannt:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/silv ... 60940.html
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 14:40

So lief die Silvesternacht in Chemnitz und im Erzgebirge
Chemnitz - Die Polizeidirektion Chemnitz hat eine erste Bilanz zur Silvesternacht gezogen.

Wie die Pressestelle mitteilte, waren in diesem deutlich mehr Einsatzkräfte als im Vorjahr unterwegs, die Silvesternacht verlief aber insgesamt ruhiger als in den vergangenen Jahren. Trotzdem musste die Polizei zu verschiedenen Vorfällen ausrücken.

"Im Zeitraum von 18 Uhr am Silvesterabend bis 1.30 Uhr am Neujahrstag wurden rund 70 anlassbezogene Sachverhalte der Polizei mitgeteilt. Beim überwiegenden Teil handelte es sich um Meldungen zu Ordnungsstörungen und Lärm. Zudem wurden bis dato 18 Straftaten aktenkundig, wobei es sich in sieben Fällen um Sachbeschädigungen sowie in vier Fällen um Körperverletzungsdelikte handelt. Zudem wurden über 50 Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordung beziehungsweise die erlassenen Allgemeinverfügungen angezeigt", so ein Polizeisprecher.

In Chemnitz musste die Polizei in der Hainstraße kurz vor Mitternacht eine Silvesterparty mit 14 Personen beenden. In der Zwickauer Straße in Stollberg feierten insgesamt acht Personen eine Garagenparty. Diese wurde von der Polizei gegen 0.25 Uhr beendet.

Zwei Stunden später endete für insgesamt 13 Personen eine Feier in der Chemnitzer Albert-Köhler-Straße. Neben Anzeigen wegen Verstoßes gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordung kassierten die Partygäste noch Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen übermäßigen Lärms.
Polizei stellt jede Menge illegale Böller sicher

Während der Einsätze wurde auch eine Vielzahl von Personen kontrolliert. "Dabei stellten die Beamten in mehreren Fällen nicht zugelassene Pyrotechnik sicher. So hatte ein 15-Jähriger bei einer Kontrolle in Crottendorf 131 nicht zugelassene Böller bei sich. In Thalheim stellten Einsatzkräfte bei einem 17-Jährigen 67 nicht zugelassene Feuerwerkskörper sicher", berichtet die Polizei.

Ein 14-Jähriger hatte in Burkhartsdorf 68 verbotene Knaller dabei. In Meinersdorf wurde ein 24-Jähriger mit 51 Böllern erwischt und weitere 21 Böller fanden Polizisten bei einem 36-Jährigen in Zschopau. In allen Fällen wurden Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet.

In der Nacht zu Neujahr wurden auch einige betrunkene Autofahrer erwischt. Spitzenreiter war ein Bulgare (51), der mit seinem VW auf der Annaberger Straße in Chemnitz unterwegs war und 2,04 Promille intus hatte. Der 51-Jährige hatte zudem keine Fahrerlaubnis und verstieß gegen das Pflichtversicherungsgesetz.

Auf der Bahnhofstraße erwischte die Polizei einen Audi-Fahrer (42) mit 1,18 Promille. In der Karl-Liebknecht-Straße war ein 18 Jahre alter Mofa-Fahrer mit 1,14 Promille unterwegs, der weder Führerschein noch Versicherungsschutz hatte. Ebenfalls 1,14 Promille hatte ein 38-Jähriger in Döbeln intus, der auf der Oschatzer Straße kontrolliert wurde.

Alle Fahrer mussten zu Blutentnahmen und kassierten entsprechende Anzeigen.

quelle: tag24
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Zicke » 1. Januar 2021, 15:25

Neustadt in Sachsen - Verheerender Brand am Silvesterabend im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge!
Feuer in Neustadt-Langburkersdorf: War es Brandstiftung?
Ersten Informationen zufolge entzündete sich 17 Uhr ein Feuer in einem Nebengebäude einer Gärtnerei im Neustädter Ortsteil Langburkersdorf. Daraufhin wurden 81 Feuerwehrleute aus der näheren Umgebung alarmiert.
Bis das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte, verging dennoch einige Zeit. Aus diesem Grund wurden mindestens eine Kühlzelle, ein Lagerraum, der Anlieferungsbereich und Verkaufsraum sowie die dazugehörige Technik zum Teil komplett zerstört.
quelle: tag24
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Edelknabe » 1. Januar 2021, 16:47

Habe das einmal hier herübergeholt.Aus dem Coronafred. Das Ganze spielte sich ca. 40Km im Umkreis von Leipzig ab. Nur für Interessierte habe ich es mal ergänzt.

"Man hatte wohl staatliche Maßnahmen ergriffen, so Ballerverbot. Nur, irgendwie keiner hatte sich dran gehalten? Nun gut, etwas weniger war das schon wie sonst, denn da sind hundertpro bei vielen nur noch Restbestände aus 2019 in die Luft gejagt worden aber sonst.....wars ganz lustig.Unsere Polizei drehte auch mal ne Runde....so kurz nach 24.00Uhr, bestimmt um Präsenz zu zeigen aber sonst haben die Jungs nichts getan, bestimmt nur nach dem Rechten geschaut.Warum haben wir eigentlich dieses Corona nicht gleich mit in die Luft gejagt?"

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2021, 17:03

Osnabrück
Am Neujahrsmorgen, gegen 00:40 Uhr, ereignete sich am Wellendorfer Ring eine folgenschwere Explosion in einem Wohngebäude. Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatten drei Männer im Alter von 20, 21 und 26 Jahren mit Chemikalien hantiert, um einen Knallkörper zu bauen. Beim Vermischen der Substanzen kam es im Obergeschoss zur unkontrollierten Detonation. Die Männer erlitten Verletzungen durch die Druckwelle, umherfliegende Splitter und die Hitzeeinwirkung. Ein 20-jähriger Mann aus Hilter verletzte sich leicht, ein 26-jähriger Mann aus Bad Rothenfelde erlitt schwere Verletzungen. Ein 21-jähriger Mann aus Hilter erlitt lebensgefährliche Verletzungen, ihm wurden Teile der Extremitäten abgetrennt. Alle Männer kamen in Krankenhäuser. Am Wohngebäude, einer Doppelhaushälfte, entstand erheblicher Sachschaden. Die Höhe der Schäden wird auf mindestens 100.000 Euro geschätzt. Der Tatort wurde beschlagnahmt, möglicherweise besteht Einsturzgefahr.


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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2021, 17:11

Kein einziger Böller störte diesen Spaziergang heute an klarer kalter Luft..... [wink]

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Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 17:19

Ja klar hinter den sieben Bergen. Am Wasserschloss war heute Nachmittag auch kein Böhler weit und breit...
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2021, 17:27

pentium hat geschrieben:Ja klar hinter den sieben Bergen. Am Wasserschloss war heute Nachmittag auch kein Böhler weit und breit...


Pentium, das hier ist hintern den 1000 Bergen. Ernsthaft....
https://woll-magazin.de/woher-kommt-der ... end-berge/
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 17:34

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Ja klar hinter den sieben Bergen. Am Wasserschloss war heute Nachmittag auch kein Böhler weit und breit...


Pentium, das hier ist hintern den 1000 Bergen. Ernsthaft....
https://woll-magazin.de/woher-kommt-der ... end-berge/
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Ja glaube ich dir doch glatt....
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Edelknabe » 1. Januar 2021, 18:15

Mal ne kleine Geschichte.

Heute früh kurz nach Mitternacht, wir stehen auf dem Grundstück und schauen zur nahen Kreisstadt herüber, da sagt meine jüngste Enkelin(8) so empört:" Aber das ist doch verboten, das Feuerwerk?" Und ich kann das dem Mädel nachvollziehen denn ihre kleine Denke, die sagt ihr, da verstoßen Welche gegen Gesetz und Ordnung. Nun bring ihr das mal bei, dieses was der mündige Bürger da meint tun zu können obwohl eben offiziell verboten.Eben ähnlich wie zu DDR Zeiten, der Staat meinte, genau Das oder Dieses sieht unsere Ideologie nicht vor und trotzdem wurde es hinten herum ignoriert.

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 18:35

Edelknabe hat geschrieben:Mal ne kleine Geschichte.

Heute früh kurz nach Mitternacht, wir stehen auf dem Grundstück und schauen zur nahen Kreisstadt herüber, da sagt meine jüngste Enkelin(8) so empört:" Aber das ist doch verboten, das Feuerwerk?" Und ich kann das dem Mädel nachvollziehen denn ihre kleine Denke, die sagt ihr, da verstoßen Welche gegen Gesetz und Ordnung. Nun bring ihr das mal bei, dieses was der mündige Bürger da meint tun zu können obwohl eben offiziell verboten.Eben ähnlich wie zu DDR Zeiten, der Staat meinte, genau Das oder Dieses sieht unsere Ideologie nicht vor und trotzdem wurde es hinten herum ignoriert.

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In deiner nahen Kreisstadt war Feuerwerk verboten?
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Edelknabe » 1. Januar 2021, 18:41

Habt ihr schonmal überlegt? Wenn wir das für die Zukunft beibehalten dann klärt sich das alles von selbst, so Kriminalität im öffentlichen Bereich um dies nur als ein Bsp. zu bemühen.Was besseres kann doch der Menschheit garnicht passieren, eine ständige Pandemie als strikter Regulator.Passt das noch zum Thema? Wenn nicht, dann verlagert es.

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PS: Was....wie Pentium? Sachsen, Großstadt, Kleinstadt, Landkreis, Dorf.....was gilt, galt denn nun? Also ich denke schon, bin mir da aber ob deiner kritischen Frage schon nicht mehr so sicher.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon steffen52 » 1. Januar 2021, 18:46

Der größte Schwachsinn ist gestern die ZDF-Silvester-Show am Brandenburger Tor gewesen. Von den dort aufgetretenen Künstlern( Moderatoren) mal abgesehen( ist ja Geschmackssache). Was hat diese Liveshow den Rundfunkgebührenzahlern gekostet.
Es waren über 500 Hundert Polizisten damit beschäftigt das Gelände abzusperren das ja kein Zuschauer kommt. Da wurden Gelder verbraten, dafür müsste man diese Herren in den Chefetagen des ZDF bestrafen. Eine normale
Aufführung in einem Studio hätte es auch getan und die Kosten wären halb so viel!!!! [wut]
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Zicke » 1. Januar 2021, 18:47

Edelknabe hat geschrieben:PS: Was....wie Pentium? Sachsen, Großstadt, Kleinstadt, Landkreis, Dorf.....was gilt, galt denn nun? Also ich denke schon, bin mir da aber ob deiner kritischen Frage schon nicht mehr so sicher.


Vom Abbrennen bereits vorhandener Pyrotechnik wird dringend abgeraten, es ist jedoch nicht grundsätzlich verboten. Hier gelten jedoch von Ort zu Ort unterschiedliche Regelungen.

Sachsen – Verbote in Dresden und Chemnitz
Die Großstädte Dresden und Chemnitz haben ein Feuerwerksverbot für das gesamte Stadtgebiet erlassen. In Dresden gilt das für alle öffentlichen und privaten Flächen, in Chemnitz für öffentliche Flächen und jene privaten, die jedermann zugänglich sind. Leipzig verbietet Feuerwerk in der Innenstadt einschließlich des Rings sowie am Connewitzer Kreuz und am Lindenauer Markt. Auch Görlitz hat mehrere Verbotszonen eingerichtet. Zwickau plant hingegen kein Verbot.

https://www.mdr.de/nachrichten/panorama ... n-100.html


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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 19:26

Edelknabe hat geschrieben:Habt ihr schonmal überlegt? Wenn wir das für die Zukunft beibehalten dann klärt sich das alles von selbst, so Kriminalität im öffentlichen Bereich um dies nur als ein Bsp. zu bemühen.Was besseres kann doch der Menschheit garnicht passieren, eine ständige Pandemie als strikter Regulator.Passt das noch zum Thema? Wenn nicht, dann verlagert es.

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PS: Was....wie Pentium? Sachsen, Großstadt, Kleinstadt, Landkreis, Dorf.....was gilt, galt denn nun? Also ich denke schon, bin mir da aber ob deiner kritischen Frage schon nicht mehr so sicher.


Wie @Zicke schon geschrieben hat. Was die nahe Kreisstadt betrifft. Da musst du das nächste mal bei der Stadtverwaltung nachfragen.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 1. Januar 2021, 19:31

steffen52 hat geschrieben:Der größte Schwachsinn ist gestern die ZDF-Silvester-Show am Brandenburger Tor gewesen. Von den dort aufgetretenen Künstlern( Moderatoren) mal abgesehen( ist ja Geschmackssache). Was hat diese Liveshow den Rundfunkgebührenzahlern gekostet.
Es waren über 500 Hundert Polizisten damit beschäftigt das Gelände abzusperren das ja kein Zuschauer kommt. Da wurden Gelder verbraten, dafür müsste man diese Herren in den Chefetagen des ZDF bestrafen. Eine normale
Aufführung in einem Studio hätte es auch getan und die Kosten wären halb so viel!!!! [wut]
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Das Jahr so beschissen ausklingen lassen wie nur möglich mit Kiwi, JBK ein leeres Brandenburger Tor und kein Feuerwerk. Und die im Ersten ist aufgezeichnet worden.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Ari@D187 » 1. Januar 2021, 19:32

pentium hat geschrieben:Da gab es noch mehrere - einem Mann aus dem Elsass hat es den Kopf weggesprengt:
https://www.spiegel.de/panorama/silvest ... df0f70900d

[...]

Es soll sich dabei um einen modifizierten Feuerwerksmörser gehandelt haben. Krasses Resultat.

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Icke46 » 1. Januar 2021, 21:36

pentium hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Der größte Schwachsinn ist gestern die ZDF-Silvester-Show am Brandenburger Tor gewesen. Von den dort aufgetretenen Künstlern( Moderatoren) mal abgesehen( ist ja Geschmackssache). Was hat diese Liveshow den Rundfunkgebührenzahlern gekostet.
Es waren über 500 Hundert Polizisten damit beschäftigt das Gelände abzusperren das ja kein Zuschauer kommt. Da wurden Gelder verbraten, dafür müsste man diese Herren in den Chefetagen des ZDF bestrafen. Eine normale
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Das Jahr so beschissen ausklingen lassen wie nur möglich mit Kiwi, JBK ein leeres Brandenburger Tor und kein Feuerwerk. Und die im Ersten ist aufgezeichnet worden.


Naja, die Silvestershows sind genauso wie die Weihnachtsshows meistens aufgezeichnet. Das hatte manchmal den lustigen Effekt, dass so ein Quakfrosch zur selben Zeit auf zwei Kanälen Tinnituserregung betrieb - so wurde Persönlichkeitsspaltung mal sichtbar gemacht [grins] .

Was diese Gespenstershow am Brandenburger Tor angeht, gebe ich dir aber recht, das war reine Geldverschwendung. War einmal mehr froh über mein SmartTV- so konnte ich den Abend mit schönen Filmen rumbringen....
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 1. Januar 2021, 22:04

Ja, Icke, so wars bei mir auch. Hab mir 3h Werk ohne Autor zur Zeitverkürzung reingezogen. Ich hätte zuviel bekommen, wenn ich mir ARD oder ZDF hätte antun müssen.... ganz schlimm.

War überrascht, top Film. Kurzweilig. [super]

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 2. Januar 2021, 12:59

Einfach dusslig.

Eine 19-Jährige ist am Neujahrstag in Sachsen-Anhalt von einem Böller im Gesicht verletzt worden. Ein 20-Jähriger habe den Feuerwerkskörper in der freien Natur angezündet und unter ein Metallgefäß gelegt, teilte die Polizei mit. Durch die Detonation sei das Metall zerstört worden. Umherfliegende Teile trafen die 19-Jährige im Gesicht. Sie und der 20-Jährige waren am Freitagnachmittag mit einer Gruppe im Südharzer Ortsteil Breitungen unterwegs. Die junge Frau musste ins Krankenhaus nach Thüringen gebracht werden.

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Zicke » 2. Januar 2021, 13:16

Wie die Polizei am Freitag berichtete, meldeten Anwohner gegen 0.05 Uhr, dass sich eine größere Personengruppe vor einem Supermarkt in Paunsdorf versammelte.

Mindestens sechs der Personen drangen dann gewaltsam in den Markt ein, zündeten Pyrotechnik und klauten eine bislang nicht bekannte Anzahl an Tabakwaren und Getränken.

Als die Polizei eintraf, flüchteten die Täter in verschiedene Richtungen. Auf dem Weg zerstörte einer der Unbekannten das Wartehäuschen an der LVB-Haltestelle "Heiterblickallee" ebenfalls mit Pyrotechnik. Die Höhe des Schadens konnte nicht nicht beziffert werden.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Landfriedensbruchs und der Sachbeschädigung aufgenommen, das Verfahren wird durch den polizeilichen Staatsschutz weiterbearbeitet.

Quelle: tag24
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Sperrbrecher » 2. Januar 2021, 15:31

Die Pyromanen in der deutschen Hauptstadt deckten sich rechtzeitig in Polen mit Böllern und Raketen ein. Dorthin fuhr sogar noch bis Mitte Dezember ein Shuttel-Bus, mit dem offenbar in großem Umfang explosives Material für die Silvesternacht herangeschafft worden ist.

Das Video dokumentiert, wie in Deutschland auch zum Jahreswechsel 2020/21 Realität und offizielle Darstellung auseinanderfallen: Hier der Polizist, der von Böllerverboten spricht, und dort ein Feuerwerk, das dem der Vorjahre in nichts nachsteht.

https://www.youtube.com/watch?v=wBWWO70 ... e=emb_logo
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In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Zicke » 2. Januar 2021, 16:31

Essener Polizei sucht Zeugen: Video zeigt schockierende Silvester-Randale
Landfriedensbruch zu Gangster-Rap
Essen – Es sind Ausschreitungen in kaum gekanntem Maß. Das Video zeigt Ausschnitte eines schockierenden Gewaltausbruchs in der Silvesternacht: der Altenessener Markt ein Schlachtfeld, dazu läuft Gangster-Rap!

Etwa 30 bis 50 Chaoten sind gegen 00.40 Uhr randalierend durch Essen-Altenessen gezogen, zündeten Böller in Mülleimern und einer U-Bahnstation, zerschlugen Werbetafeln und zerstörten eine Haltestelle komplett.

https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet ... .bild.html
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon steffen52 » 2. Januar 2021, 16:32

Sperrbrecher hat geschrieben:Die Pyromanen in der deutschen Hauptstadt deckten sich rechtzeitig in Polen mit Böllern und Raketen ein. Dorthin fuhr sogar noch bis Mitte Dezember ein Shuttel-Bus, mit dem offenbar in großem Umfang explosives Material für die Silvesternacht herangeschafft worden ist.

Das Video dokumentiert, wie in Deutschland auch zum Jahreswechsel 2020/21 Realität und offizielle Darstellung auseinanderfallen: Hier der Polizist, der von Böllerverboten spricht, und dort ein Feuerwerk, das dem der Vorjahre in nichts nachsteht.

https://www.youtube.com/watch?v=wBWWO70 ... e=emb_logo

Gab es schon lange vor dem Verbot bei Selgros im Angebot. Habe da nichts gekauft, war mir etwas zu früh. Am Silvester musste ich auf Altbestände zurück greifen. War nicht viel, aber halt für die Enkel! [hallo]
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 2. Januar 2021, 17:05

Sagt mal, ab wann begann das eigentlich mit der Knallerei? Weiß das einer? Ich glaub, nach dem Krieg war das tabu. [denken]
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon Sperrbrecher » 2. Januar 2021, 18:34

augenzeuge hat geschrieben:Sagt mal, ab wann begann das eigentlich mit der Knallerei? Weiß das einer?
Ich glaub, nach dem Krieg war das tabu.

Das würde mich auch mal interessieren? Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern,
ab wann das stattgefunden hat.

Ich fühle mich bei dieser Knallerei immer an den 13.Februar 1945 in Dresden erinnert,
als rechts und links die Bomben einschlugen und wir mit Mühe und Not dieser Feuerhölle
entrinnen konnten. Diejenigen, welche den Bombenkrieg miterlebt haben, finden diese
Ballerei sicher ebenso unangebracht.

Deshalb habe ich in meinem ganzen Leben noch nie einen Böller oder eine Rakete angezündet
und verstehe immer noch nicht, was andere daran so schön finden?
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon pentium » 2. Januar 2021, 18:47

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Re: Das Protokoll der Silvesternacht

Beitragvon augenzeuge » 2. Januar 2021, 19:13

1945:
Die Zeitungen schreiben von einem Notsilvester und nennen die unerfreulichen Dinge sogleich beim Namen. Perlender Sekt bleibt für die meisten Freitaler ein Wunschtraum. Nirgendwo am sternenklaren Nachthimmel bunt schillernde Lichtergarben, das Zünden von Feuerwerkskörpern ist Silvester 1945 streng verboten. Knapp acht Monate nach Kriegsschluss haben die Leute ohnehin keinen Sinn für zischende Raketen und Böllerschüsse.

https://www.saechsische.de/freital/kult ... 48201.html

Nach Silvesterknallerei sehnte sich wohl keiner vor 70 Jahren. "Feuerwerk" hatten die Menschen in den Jahren des Zweiten Weltkriegs genug über sich ergehen lassen müssen - an Bomber und das Sirenenheulen erinnerten sie sich mit Schrecken.


"An eine Silvesterfeier kann ich mich nicht erinnern", sagt Richard Kern, der damals elf Jahre alt war. Der letzte Schnellfotograf vom Drachenfels: "Die Leute hatten andere Sorgen und waren erst mal froh, dass der Krieg vorbei war. Der Weihnachtsbaum stand noch. Mein Bruder Walter und ich haben mit unserer alten Eisenbahn gespielt."



Joseph Kempf lehrte viele Jahre Deutsch und Latein am Petersberg-Gymnasium. Silvester 1945 war er zehn Jahre alt und lebte noch in Elbogen, in der Nähe von Karlsbad. Die Zukunft war ungewiss. "Es war die Rede davon, dass wir Elbogen verlassen müssen. Meine Eltern waren beunruhigt und blickten voller Sorge ins neue Jahr", erinnert sich der pensionierte Pädagoge. Bereits im Mai 1945 hatte der tschechische Staatspräsident Edvard Benes Dekrete erlassen, nach denen die sudetendeutsche Bevölkerung Böhmen und Mähren verlassen sollte. Mit dem Potsdamer Abkommen hatten auch die Siegermächte die Überführung "in humaner Weise" für rechtmäßig erklärt. Allerdings ging es vielerorts alles andere als human zu. Der Hass der Tschechen war nach den NS-Verbrechen groß.


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