augenzeuge hat geschrieben:Ich glaube, das europäische Stromnetz ist noch sicherer als das der USA.Zumindest hat man die Größen der Zusammenbrüche dort, hier bisher kaum erlebt.
Mal mit dem gleichen Zeitraum wie in deinem Artikel verglichen:
(*) 4. November 2006 - Teile Deutschlands, Frankreichs, Belgien, Italien, Spanien, Marokko - 10 Mio Abnehmer
(*) 24. November 2005 - Deutschland - 250k Abnehmer
(*) 23. September 2003 - Daenemark und Schweden - 4 Mio Abnehmer
(*) 28. September 2003 - ganz Italien und Schweiz, Suedfrankreich - 56 Mio Menschen
Ich glaub, die Frage kannst Du Dir selbst beantworten, nachdem Google nix neueres als diesen fast 10 Jahre alten Artikel ausgespuckt hat. Ein Problem ist beim genannten Ausfall in deinem Artikel, das man gerade in dieser Gegend sich genau die gleichen Probleme eingehandelt hat, welche Deutschland mit seiner Energiewende auch hat: Ewige Mengen von Strom aus Windanlagen und Solarzellen, welcher schlecht oder nicht projektierbar ist. Die eigentliche Ursache war jedoch praktisch identisch mit dem Ausfall in Deutschland 2006, nur das die 1/2 der Anzahl der Abnehmer betroffen war.
augenzeuge hat geschrieben:Und ich wollte nicht ablenken, nur mal einen Vergleich setzen.
Die Deutschen sind diesbezüglich viel ängstlicher als die Amerikaner. Die reden oft vieles schlecht, was eigentlich noch gut ist. Im Vergleich....
Das Problem mit dieser Argumentiererei ist das man da, jeh nachdem was einem besser passt, zwischen einem Vergleich USA - Europa, USA - EU oder USA - Deutschland hin- und herspringt, was natuerlich keinen Sinn ergibt.
Man koennte, mit etwas guten Willen, Deutschland vielleicht mit dem Gebiet Nord-Californien/Oregon/Washington vergleichen, aber selbst das aufgrund der immer noch geringeren Bevoelkerungsdichte schwierig. Es macht schlicht wenig Sinn, ein aehnlich dichtes Netz dort aufzubauen, wo kaum jemand wohnt, deswegen haben Verbundtrassen hier weniger Redundanz. Trotzdem gab's in dem genannten Gebiet (Nordwesten der USA) seit Jahrzehnten keine groesseren Netzzusammenbrueche aufgrund mangelnder Infrastruktur (obwohl PG&E hier gerade wieder mal Pleite angemeldet hat) - der Nordwesten hat was Deutschland gerne haette: Gleichstrom-Trassen, welche die Produzenten von "erneuerbarer" Energie mit Konsumenten verbindet.
Es gab jedoch grossflaechige Abschaltungen aufgrund von Waldbraenden.
Wenn man allerdings die gesamte USA mit Europa vergleichen moechte, dann kommt Europa in den letzten paar Jahren auch nicht so gut weg:
*
https://greece.greekreporter.com/2018/0 ... ts-athens/*
https://www.romania-insider.com/buchare ... mber-2017/*
https://www.reuters.com/article/serbia- ... SL5N1QP2FFAlles Beispiele aus dem letzten Jahr, oder so (den massive Ausfall in der Tuerkei hab' ich jetzt mal aussen vor gelassen, obwohl der auch Europa beeinflusst hat)
Da kannste jetzt weiter "whataboutisieren" und Vorurteile pflegen, und es findet sich da sicher was. Mir gings allerdings eher darum..
CaptnDelta hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:STROMAUSFÄLLE IN DEUTSCHLAND SIND KEINE SELTENHEIT
Ein Stromaussfall ist kein Netzaussfall. Solange Du nur Stromaussfaelle hast, funktioniert das Netz noch, das ist die Reaktion auf Lastabwuerfe. Falls das aber nicht schnell genug geht, dann werden alle Stops gezogen, und dass Netz bricht unsynchronisiert zusammen.
.. und das es keinen Sinn ergibt, in einer Diskussion ueber Netzausfall mit Stromausfaellen zu argumentieren. Das ist der Unterschied wie am Auto einen Platten zu haben oder einen Totalschaden.
-Th