Ein afrikanischer Präsident hält Geburtenkontrolle für überflüssig
Nur Faulpelze seien für Geburtenkontrolle, sagte er. «Sie wollen nicht hart arbeiten, um ihre grosse Familie zu ernähren. Deshalb beschränken sie sich auf ein Kind oder zwei.» Die Bemerkungen fielen im ländlichen Mearu-Distrikt im Osten des Landes, in Anwesenheit von Jacqueline Mahon, der Repräsentantin des Uno-Bevölkerungsfonds, der seit Jahren eine Politik der Familienplanung verfolgt.
Wir Tansanier sollten uns weiter vermehren.» Er schloss mit einer Entwarnung: «Ihr könnt die Verhütungsmittel nun absetzen. Tansania ist reich genug, um alle zu ernähren.»
Während weltweit die Zahlen der Hungerleidenden lange zurückging, nimmt sie seit drei Jahren wieder zu. Das liegt vor allem an der Lage in Afrika und hängt auch mit dessen Bevölkerungswachstum zusammen. Man nimmt an, dass sich die Bevölkerung des Kontinents bis 2050 verdoppelt. In Tansania lebten 1961, als es unabhängig wurde, 10 Millionen. Heute sind es 55 Millionen. Hunger ist auch in Tansania ein Problem
https://www.nzz.ch/international/ein-af ... ld.1420005
und wenn der Magen dann knurrt, kann man immer noch zur Mutti wandern.