Russland, Putin und die Politik...

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 22. März 2015, 14:08

In der Kubakrise wurden Raketen installiert, keine Schutzschilde. Ich seh da schon einen großen Unterschied.
Es kann nicht sein, dass Russland nun bestimmen will, wer welche Verteidigungswaffen, mit denen man nicht angreifen kann, wo installiert, oder?

Oder muss ich meinen Nachbarn auch angehen, weil der seine Tür nicht mehr offen stehen lässt? Mein Hund hat sie doch immer bewacht.... [grins]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 22. März 2015, 14:23

Was meinst du denn aus was der Schutzschild besteht Interessierter?

Aus Steinschleudern?

Also mal generell. Beide Machtblöcke, also die USA und Russland sind noch immer Atommächte, die
sich gegenseitig bedrohen und Europa ist mitten drinnen. Also wie gehabt und es hat sich da leider
nichts verändert, obwohl es in den späten 90igern mal so aus sah.

Ist mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Amerikaner die EU Oststaaten nur benutzen, um ihre
Ziele - in diesem Falle die Erstschlagfähigkeit der Russen zu vermindern - zu erreichen?

Ist das wirklich so abwegig gedacht, da die Amis ja die per se Guten und die Russen die per se Bösen sind?

LG

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 14:58

Ja die bösen USA! Und über dem Kreml steigen die Friedestauben auf!

Der russische Botschafter in Dänemark hat mit harten Konsequenzen gedroht, sollte das Land dem geplanten Nato-Raketenschild beitreten. Dänische Kriegsschiffe könnten in diesem Fall zum Ziel russischer Atomwaffen werden.

http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... affen.html

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 22. März 2015, 15:34

Pentium, mach dich mal zum Thema Mutual Assured Destruction, kurz: MAD schlau, dann reden wir weiter.

LG

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 15:47

Spartacus hat geschrieben:Pentium, mach dich mal zum Thema Mutual Assured Destruction, kurz: MAD schlau, dann reden wir weiter.

LG

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Sind wir denn wieder im kalten Krieg? Ausserdem ist das Thema hier Russland, Putin und die Politik, Sparta. Wir weichen langsam vom Thema ab. Mit geht es mehr um den Ist-Zustand und nicht um die Frage, wie hätte es anders kommen können! Wenn man schon diese Diskussion anfängt, dann aber bitte mit den Fehlern, welche beide Seiten des Konfliktes gemacht haben. Nicht immer nur die bösen USA gegen Russland, fehlen nur noch die zionistische Weltverschwörung und die Illuminati.

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 22. März 2015, 16:02

Na ja, wenn die Atomare Abschreckung aber gerade wieder auf dem Plan steht, also ich meine,
ich kann doch nichts dafür. [grins]

Gut zurück zum Thema, die Fehler wurden oft genug aufgezeigt, aber man will nur die der
Russen sehen.

LG

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 16:18

Spartacus hat geschrieben:Na ja, wenn die Atomare Abschreckung aber gerade wieder auf dem Plan steht, also ich meine,
ich kann doch nichts dafür. [grins]

Gut zurück zum Thema, die Fehler wurden oft genug aufgezeigt, aber man will nur die der
Russen sehen.

LG

Sparta


Die Fehler der Russen ist mir zu pauschal, Sparta!
Gestern war in der Welt ein interessanter Beitrag

Der Historiker Gerd Koenen beklagt, dass die Deutschen nicht begreifen, wie es um Russland wirklich steht.

Michail Gorbatschow wusste, wovon er sprach, als er in den späten neunziger Jahren bemerkte: Wenn die Sowjetunion sich so aufgelöst hätte wie das ehemalige Jugoslawien, dann würden die dort tobenden Kriege wie ein Flohwalzer erscheinen.

Ein Jahr nach der generalstabsmäßig vollzogenen Annexion der Krim und der Entfesselung eines militärisch und politisch von Russland genährten Sezessionskriegs im Donbass gibt es wenig Zweifel, dass Wladimir Putin entschlossen ist, die "größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts", von der er 2005 gesprochen hat, den Zerfall der UdSSR, zu korrigieren. In seiner Antrittsrede zu seiner (faktisch) vierten Amtszeit 2012 steckte er das Ziel noch weiter: Das "Leben künftiger Generationen", sagte er, hänge davon ab, ob die Russen sich als fähig erweisen, "zu den Anführern ganz Eurasiens" zu werden. Das also ist sein historisches Projekt, mit dem er in die Geschichtsbücher eingehen will: als Wiederaufrichter Russlands, als Anführer Eurasiens.

Es stellt die vertraglich fixierte Staatenordnung dieser nachsowjetischen Weltregion infrage und verleiht auch dem an sich vernünftigen Projekt einer Eurasischen Union den Charakter einer imperialen Neugründung. Und die Ukraine ist darin das unverzichtbare Kernstück, der Königshappen.

Daher wird die in Minsk unterschriebene Verpflichtung, die territoriale Integrität des Nachbarlandes zu respektieren (minus der Krim), zunächst auf den Versuch hinauslaufen, dieses fragile Staatswesen im Ganzen zu lähmen und zu desorganisieren – eben mithilfe der Separatisten, für deren "Volksrepubliken" Moskau keine Wiederaufbauhilfe leisten und keine Verantwortung übernehmen will. Diese hochgerüsteten Ministaaten haben sich selbst als das Piemont eines von Putin ins Spiel gebrachten neuen Staatswesens namens "Neurussland" proklamiert, mit eigener Fahne und eigenem Parlament. Und dass auf den im Netz kursierenden "historischen Karten" die Grenzen dieses Nebenreichs von Charkiw über Dnipropetrowsk und Mariupol bis Odessa reichen, wo sie Anschluss an das russische Militärprotektorat Transnistrien finden sollen, kann zumindest als konstante Drohung und Katalysator einer "hybriden" verdeckten Kriegführung in diesen Städten und Gebieten dienen. Fest steht jedenfalls eines: Selbst eine "finnlandisierte" Ukraine als ein demokratisch verfasstes, mit der EU assoziiertes, womöglich prosperierendes Staatswesen kann und will Moskau nicht hinnehmen.

Die USA sind entgegen allen Behauptungen an diesem Konflikt auf fatale Weise desinteressiert, da sie Russland für eine Regionalmacht halten und im Nahen Osten wie in Ostasien alle Hände voll zu tun haben. Die EU und die Nato halten bisher in bemerkenswerter Weise zusammen, aber die Risse und Bruchstellen sind unter dem Druck der vielen Krisen leicht auszumachen. Sie auszutesten ist jedenfalls das weiter gehende, parallele Ziel der weltpolitischen Machtprobe, auf die Putin es jetzt anlegt.

quelle:
http://www.zeit.de/2015/12/russland-wla ... erialismus

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 22. März 2015, 16:49

Ein Jahr nach der generalstabsmäßig vollzogenen Annexion der Krim und der Entfesselung eines militärisch und politisch von Russland genährten Sezessionskriegs im Donbass


Ich zitiere nochmals die amerikanische Denkfabrik:

So gebe es laut Mearsheimer auch keinerlei Evidenzen, dass Putin die Annexion der Krim vor Februar 2014 geplant habe. Vielmehr habe es sich um eine „spontane Reaktion“ nach dem Janukowitsch-Sturz gehandelt. Russland sei auch ökonomisch wie militärisch überhaupt nicht in der Lage, größere Gebiete dauerhaft zu besetzen.


Der selbsternannte "Historiker" und Ex - Kommunist Gerd Koenen sollte mal seine Hausaufgaben machen,
selber denken und nicht nachplappern, was er irgendwo aufgeschnappt hat.

Die schlimmsten sind immer diese Ex - Irgendwas. [shocked]

LG

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Interessierter » 22. März 2015, 17:14

Ex - Legio ....... ? [blush]
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 17:14

Nun kann man sich ja irgendwelche Denkfabriken und Zitate aus den selben um die Ohren hauen! Fakt ist jedoch die Ukraine gehört wieder zum russischen Reich und in der Ostukraine herrscht Bürgerkrieg. Wie nun weiter?

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 22. März 2015, 17:51

@Pentium,

hättst du deine von dir ansonsten so oft bemühte „Tante Google“ mal befragt, wäre dir zum Thema „Council on Foreign Relations“ sicherlich dieses Zitat hier unter gekommen.

„Dem Council wird seit seiner Entstehung eine herausragende Funktion im Formulierungsprozess außenpolitischer Strategien zugesprochen und gehört mit den mit dem CFR eng verwobenen Chatham House und Carnegie Endowment for International Peace zur aktuellen Top 4 der weltweit wichtigsten und einflussreichsten privaten Think Tanks...“

pentium hat geschrieben:Nun kann man sich ja irgendwelche Denkfabriken und Zitate aus den selben um die Ohren hauen! ...

mfg
pentium

Diesen Think Tank also derart zu betiteln, halte ich nicht für gerechtfertigt.
Und überhaupt: Der Rolle der Russen in diesem neuen „Kalten Krieg 2.0“ widmen sich ja einige hier nun schon seitenlang mit einer Inbrunst und Artikeln aus allen möglichen Postillen und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
So gesehen finde ich es schon - der Ausgewogenheit und Wahrheit halber - gut, wen Sparta hier mal das eine oder andere strategische Hintergrundwissen einbringt. Ich jedenfalls lese es mit sehr großem Interesse.

Gruß
danny
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Spartacus » 22. März 2015, 18:05

Ich jedenfalls lese es mit sehr großem Interesse


Na dann mühe ich mich wenigstens nicht umsonst ab.

Danke Danny [hallo]

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 18:09

Danny_1000 hat geschrieben:@Pentium,

hättst du deine von dir ansonsten so oft bemühte „Tante Google“ mal befragt, wäre dir zum Thema „Council on Foreign Relations“ sicherlich dieses Zitat hier unter gekommen.

„Dem Council wird seit seiner Entstehung eine herausragende Funktion im Formulierungsprozess außenpolitischer Strategien zugesprochen und gehört mit den mit dem CFR eng verwobenen Chatham House und Carnegie Endowment for International Peace zur aktuellen Top 4 der weltweit wichtigsten und einflussreichsten privaten Think Tanks...“

pentium hat geschrieben:Nun kann man sich ja irgendwelche Denkfabriken und Zitate aus den selben um die Ohren hauen! ...

mfg
pentium

Diesen Think Tank also derart zu betiteln, halte ich nicht für gerechtfertigt.
Und überhaupt: Der Rolle der Russen in diesem neuen „Kalten Krieg 2.0“ widmen sich ja einige hier nun schon seitenlang mit einer Inbrunst und Artikeln aus allen möglichen Postillen und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
So gesehen finde ich es schon - der Ausgewogenheit und Wahrheit halber - gut, wen Sparta hier mal das eine oder andere strategische Hintergrundwissen einbringt. Ich jedenfalls lese es mit sehr großem Interesse.

Gruß
danny


Nicht falsch verstehen, auch ich finde es gut, wenn Sparta hier schreibt!
Nur sollten dann aber auch russische Denkfabriken mit einfliessen?
Was „Puten der Aggressor…usw“ betrifft, ich hatte im Ukraine-Thread ja mal den Vorschlag gemacht, am Eingang zum Thread kleine Kärtchen auszugeben. Pro-Putin und Contra-Putin!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon augenzeuge » 22. März 2015, 19:10

Danny_1000 hat geschrieben: und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
danny


Du siehst also auch eine furchtbare Aggression in Dänemarks Aufstellen von Schutzschilden. Dagegen wirkt die Atomwaffendrohung aus Moskau friedlich, oder?

Danny, wenn wir mal die letzten Wochen Revue passieren lassen, wer hat eigentlich wie oft über mögliche Atomwaffeneinsätze nachgedacht?

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 22. März 2015, 19:22

Warum fällt mir in diesem Zusammenhang nur die Definition für sibirische Toilette ein:
Einen Ast zum Aufhängen der Hose. Einen weiteren Ast in der Hand zum Wegjagen der Wölfe?

Gut so, ob wirkungsvoll, zeigt sich in der Praxis.
Nutzt es aber den umherstreunenden Wölfen mit einem Ast hinterherzujagen? Das macht kein schlauer Russe....

Die alten russischen Sprichwörter gelten noch heute.
Gruß, Andreas
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 19:40

Kurzer Themenwechsel

Sonne, mildes Klima, guter Wein: Die Krim war in der Vergangenheit Ziel zahlreicher Touristen. Und das war auch bitter nötig, denn von den über zwei Millionen Bewohnern der Schwarzmeerhalbinsel leben die meisten von Landwirtschaft und Tourismus. Zumindest bislang. Seitdem Russland die Krim vor einem Jahr annektiert hat, sind deutlich weniger Besucher auf der Halbinsel zu verzeichnen. Was sich auch in der Lohntüte der Einheimischen bemerkbar macht.

Laut dem Statistischen Amt der Ukraine lag das monatliche Durchschnittseinkommen auf der Krim mit etwas über 240 Euro deutlich unter dem nationalen ukrainischen Mittelwert von 275 Euro im Jahr 2012. In Russland beträgt das Durchschnittseinkommen nach der Abwertung des Rubels umgerechnet zwischen 600 und 700 Euro.

Mit anderen Worten: Die Halbinsel ist alleine angesichts der zu zahlenden Sozialleistungen für Russland eine große finanzielle Belastung. Für Wladimir Putin aber anscheinend kein Problem. Bereits kurz nach der Annexion hat er die Krim zur Sonderwirtschaftszone erklärt, um Investoren anzulocken. Steuererleichterungen und der Abbau bürokratischer Hürden sollen es richten.

Bis es soweit ist, muss der Kreml-Chef selbst Geld in die Hand nehmen. Wieviel ist unklar. Auch was bisher ausgegeben wurde, darüber lässt sich nur spekulieren. Sicher ist: Es wird teuer. Wasser- und Elektrizitätsleitungen, Bahnstrecken, Straßen und Häfen sind teilweise seit Jahrzehnten nicht saniert worden. "Ich war in den 1990ern für einen Sprachkurs dort. Da war es wie in der Dritten Welt", erinnert sich Peter W. Schulze, Honorarprofessor an der Uni Göttingen.

http://web.de/magazine/politik/ukraine- ... m-30524072

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Olaf Sch. » 22. März 2015, 19:52

das Putin nicht vor 2014 an eine Annexion der Krim gedacht hat, ja iss denn scho Weihnachte? Es ging los mit der Titanflagge am Nordpol - das ist ungefähr das was Adolf mit dem "Österreich" gemacht hat, die Krim ist das "Sudetenland" und die Ostukraine ist schon Polen. Die EU hat militärisch gar kein Interesse an einem Krieg mit Russland - womit auch.

An Dänemark ihrer Stelle hätte ich den Botschafter sofort des Landes verwiesen. Das ist doch unerhört. Welch IQ muss man eigentlich in Russland haben um in der Regierung arbeiten zu dürfen? Etwas über Birkenholz?
Olaf Sch.
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Danny_1000 » 22. März 2015, 20:17

augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben: und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
danny

Danny, wenn wir mal die letzten Wochen Revue passieren lassen, wer hat eigentlich wie oft über mögliche Atomwaffeneinsätze nachgedacht?

AZ

Nur mal so zwischendurch:

@AZ
Mach’s doch nicht so kompliziert: Schon vergessen ? Wer hat eigentlich die erste und bis dahin letzte Atombombe abgeworfen ?

Gruß Danny
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 20:20

Danny_1000 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben: und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
danny

Danny, wenn wir mal die letzten Wochen Revue passieren lassen, wer hat eigentlich wie oft über mögliche Atomwaffeneinsätze nachgedacht?

AZ

Nur mal so zwischendurch:

@AZ
Mach’s doch nicht so kompliziert: Schon vergessen ? Wer hat eigentlich die erste und bis dahin letzte Atombombe abgeworfen ?

Gruß Danny


Wir sollten aber nicht beim Urschleim anfangen, Danny? Sonst stehen wir bald mit Napoleon im brennenden Moskau!

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 22. März 2015, 21:54

Russland heißt Europas Rechtsextreme willkommen

Auf Einladung der Wladimir Putin nahe stehenden Vaterlandspartei haben sich Vertreter mehrerer europäischer rechtsextremer Parteien in St. Petersburg getroffen. Die rund 150 Mitglieder von Organisationen wie der griechischen Partei Goldene Morgenröte, der britischen National Party und der deutschen NPD (Udo Voigt) berieten in der russischen Stadt unter anderem darüber, wie "traditionelle Werte" wie Familie und Christentum gefördert werden können.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... -udo-voigt

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Sirius » 22. März 2015, 22:01

Danny_1000 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Danny_1000 hat geschrieben: und eigentlich immer der gleichen Bootschaft: „Puten der Aggressor…usw“.
danny

Danny, wenn wir mal die letzten Wochen Revue passieren lassen, wer hat eigentlich wie oft über mögliche Atomwaffeneinsätze nachgedacht?

AZ

Nur mal so zwischendurch:

@AZ
Mach’s doch nicht so kompliziert: Schon vergessen ? Wer hat eigentlich die erste und bis dahin letzte Atombombe abgeworfen ?

Gruß Danny


Dänemark war es nicht.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 23. März 2015, 12:40

pentium hat geschrieben:Russland heißt Europas Rechtsextreme willkommen

Auf Einladung der Wladimir Putin nahe stehenden Vaterlandspartei haben sich Vertreter mehrerer europäischer rechtsextremer Parteien in St. Petersburg getroffen. Die rund 150 Mitglieder von Organisationen wie der griechischen Partei Goldene Morgenröte, der britischen National Party und der deutschen NPD (Udo Voigt) berieten in der russischen Stadt unter anderem darüber, wie "traditionelle Werte" wie Familie und Christentum gefördert werden können.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... -udo-voigt

mfg
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Das sind die neuen nützlichen Idioten des Kreml , alles lupenreine Links - und Rechtsradikale, egal .Hauptsache Werkzeuge um Europa wieder in seine Einzelteile zu zerlegen.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Puck » 23. März 2015, 13:43

@ Kumpel das siehst du falsch ! Die Jungs wollen sich nur auf den aktuellen Stand bringen . Nicht ,daß sie noch von ukrainischen und baltischen Nazis an die sprichwörtliche Wand gestellt werden . Manchmal muss sich eben auch Hilfe im Osten holen ! [wink]

Puck
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 23. März 2015, 15:10

Kumpel hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Russland heißt Europas Rechtsextreme willkommen

Auf Einladung der Wladimir Putin nahe stehenden Vaterlandspartei haben sich Vertreter mehrerer europäischer rechtsextremer Parteien in St. Petersburg getroffen. Die rund 150 Mitglieder von Organisationen wie der griechischen Partei Goldene Morgenröte, der britischen National Party und der deutschen NPD (Udo Voigt) berieten in der russischen Stadt unter anderem darüber, wie "traditionelle Werte" wie Familie und Christentum gefördert werden können.

http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... -udo-voigt

mfg
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Das sind die neuen nützlichen Idioten des Kreml , alles lupenreine Links - und Rechtsradikale, egal .Hauptsache Werkzeuge

um Europa wieder in seine Einzelteile zu zerlegen.


Korrekt.

Die Teilnehmerliste liest sich wie das Who is Who rechtradikaler Vereinigungen.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 23. März 2015, 15:25

....und ich dachte bis jetzt, die Russen sind die geborenen Antifaschisten. Das Wort Faschist ist bei denen ein gängiges Schimpfwort ,vielleicht so ähnlich wie bei uns ein gepflegtes "du Arsch" .
Offenbar bestimmt Putin ab sofort wer Faschist ist und wer nicht.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 23. März 2015, 15:55

genau, und hier ereifert sich jemand, dass man da gewisse vergleiche zu vergangenen und jetzigen " Föhrern" zieht...

wenn ich mir dann so die einschlägige Russenpropaganda anschaue...abgesehen davon , dass die Aussage auf diesem Propagandaplakat schlicht eine Lüge ist.
HPA
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Kumpel » 23. März 2015, 16:29

Mir schwant nichts gutes mehr aus Moskau. Die Opposition ist eingesperrt , ermordet, eingeschüchtert und Putin lädt die Radikalen Europas nach Moskau ein um sich mit ihnen über die wahren Werte auszutauschen.
Kumpel
 

Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon HPA » 23. März 2015, 16:44

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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon Nov65 » 23. März 2015, 17:26

Wäre ich Russland-Versteher, ginge ich jetzt in die Wüste.
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Re: Russland, Putin und die Politik...

Beitragvon pentium » 23. März 2015, 17:41

NPD-Mann Voigt ein "Antifaschist"? Auf die Idee muss man erst mal kommen. Beim "Russischen Konservativen Forum" in Sankt Petersburg wurden Rechtsradikale aus ganz Europa gefeiert - als Teil einer perfiden Strategie.

Zitat:
Die Organisatoren der Tagung "Russisches Konservatives Forum" beförderten Voigt ungeachtet seiner Sympathie für das Dritte Reich ("Zweifellos handelt es sich bei Hitler um einen großen deutschen Staatsmann") dennoch zum Stargast. Gut möglich, dass der Überschwang der russischen Gastgeber insgeheim auch Voigt etwas zu weit ging. Auf Twitter erklärte jedenfalls Alexej Schurawljow, Fraktionsmitglied der Kreml-Partei Einiges Russland im Parlament, den Europaabgeordneten der NPD (Wahlslogan: "Gas geben") kurzerhand gar zum "Antifaschisten".

Voigt revanchierte sich, indem er - ganz im Kreml-Duktus - die angebliche "Kriegstreiberei" des Westens in der Ukraine-Krise geißelte. Im Übrigen sei "Deutschland nach wie vor fremdbesetztes Gebiet und von jedweder Souveränität weit entfernt", Europa "hoffnungslos überfremdet und vom Gender-Wahnsinn heimgesucht"...]

http://www.spiegel.de/politik/ausland/r ... 25108.html

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