Edelknabe hat geschrieben:Na gut "die Gesellschaft." Gehöre ich ja dazu. Zwar schon außerhalb der Reservistenzeiten aber ich sage es gleich, ich werde nur am Gartenzaun stehen und zuschauen, wenn Panzer auf der Dorfstrasse vorbei rollt. Mehr nicht.
Rainer Maria
pentium hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Na gut "die Gesellschaft." Gehöre ich ja dazu. Zwar schon außerhalb der Reservistenzeiten aber ich sage es gleich, ich werde nur am Gartenzaun stehen und zuschauen, wenn Panzer auf der Dorfstrasse vorbei rollt. Mehr nicht.
Rainer Maria
Du kannst ja mit deinem DSF Ausweis winken....
Edelknabe hat geschrieben:Minister Pistorius wollte bestimmt nur eines. Er wollte den Soldaten und Offizieren in der Bundeswehr richtig nahe bringen, das der Beruf des Soldaten spätestens seit dem Konflikt in der Ukraine ein Beruf geworden ist, in dem man eventuell die Rente nicht mehr erreichen könnte. Dafür fließt dann ähnlich wie beim Russen heute eine finanzielle Entschädigung. Die Zeiten sind somit seit Februar 2022 in Europa vorbei, wo Soldat sein eine richtig beruflich gesicherte Sache gewesen ist. Sogar eine mit Null Überlebensrisiko.
Rainer Maria
Hellersdorfer hat geschrieben:Verstehe gar nicht, was einige an dem Wort "kriegstüchtig" so sehr stört ?
Wofür ist denn die Bundeswehr oder jede andere Streitkraft - welchen Staates auch immer - da ? Ich denke mal primär zur Landesverteidigung und diese wäre nur gefährdet durch einen kriegerischen Angriff von aussen.
Ergo müßen wir kriegstüchtig sein, was man eigentlich bei der Streitmacht des größten Landes Europas (Bevölkerung) voraussetzen müßte.
So lange er nicht fragt, ob jemand den totalen Krieg will, sehe ich das nicht so dramatisch.
Ari@D187 hat geschrieben:@Hellersdorfer: Vollumfänglich verteidigungsfähig hätte es wohl besser getroffen und klingt nicht so beunruhigend. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer, weiter Weg.
Ari
Edit: Sehe gerade, Gerd war schneller.
Spartacus hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:@Hellersdorfer: Vollumfänglich verteidigungsfähig hätte es wohl besser getroffen und klingt nicht so beunruhigend. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer, weiter Weg.
Ari
Edit: Sehe gerade, Gerd war schneller.
Mit kriegstüchtig meint Pistorius doch ganz klar den erbärmlichen Zustand unsere "Streitkräfte", wenn man die überhaupt noch so nennen kann.![]()
Sparta
Gerd Böhmer hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:Ari@D187 hat geschrieben:@Hellersdorfer: Vollumfänglich verteidigungsfähig hätte es wohl besser getroffen und klingt nicht so beunruhigend. Bis dahin ist es jedoch noch ein langer, weiter Weg.
Ari
Edit: Sehe gerade, Gerd war schneller.
Mit kriegstüchtig meint Pistorius doch ganz klar den erbärmlichen Zustand unsere "Streitkräfte", wenn man die überhaupt noch so nennen kann.![]()
Sparta
womit wir wieder beim Thema "bedingt abwehrbereit" wären wie schon vor 60 Jahren ... https://www.spiegel.de/politik/bedingt-abwehrbereit-a-e79111b5-0002-0001-0000-000025673830
augenzeuge hat geschrieben:Als Minister für Verteidigung ist die Benutzung des Wortes kriegstüchtig eine Provokation, der klar widersprochen werden muss. Das müssen wir nicht und wir werden es auch nicht. Wir waren es seit 1945 eigentlich nie. Allerdings muss man Waffen, die man verschenkt, ersetzen.
AZ
Spartacus hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Spartacus hat geschrieben:
womit wir wieder beim Thema "bedingt abwehrbereit" wären wie schon vor 60 Jahren ... https://www.spiegel.de/politik/bedingt-abwehrbereit-a-e79111b5-0002-0001-0000-000025673830
Gut, da war das alles noch in gewisser weise im Aufbau. In den 80er Jahren sah das dann ganz anders aus. Da gab es sogar eine deutsch - französische Brigade, also eine Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg. Wenn der Russe damals angegriffen hätte, hätte er sein blaues Wunder erlebt. Von diesem Zustand sind wir heute Lichtjahre entfernt.
Sparta
Hellersdorfer hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Als Minister für Verteidigung ist die Benutzung des Wortes kriegstüchtig eine Provokation, der klar widersprochen werden muss. Das müssen wir nicht und wir werden es auch nicht. Wir waren es seit 1945 eigentlich nie. Allerdings muss man Waffen, die man verschenkt, ersetzen.
AZ
Was sind wir (wohl vornehmlich die BW) denn dann? Schützenverein, Gesellschaft für Sport und Technik oder was?
Wenn eine Bundeswehr nicht wehrhaft (kriegstüchtig= auf einen Krieg vorbereitet, um sich zu wehren) ist der ganze Name (Bundeswehr) ja schon überholungsbedürftig.
augenzeuge hat geschrieben:
Hast du dich nie gefragt, warum sich die BW selbst in den Hochzeiten des Kalten Krieges nie kriegstüchtig machen musste? Hat die Nato jemals als Verteidigungsbündnis von einer Kriegstüchtigkeit gesprochen?
Nein. Niemals. Was also ist der Grund, dies heute zu tun?
Reichen die bisherigen Vokabeln nicht mehr aus? Niemand bedroht heute D mehr als damals. Vielleicht hat man das ja vergessen?
AZ
Hellersdorfer hat geschrieben:Darauf würde ich mich aber nicht unbedingt verlassen, man braucht nur mal zu lesen was Trump so vom Stapel lässt und der könnte wiedergewählt werden.
.
augenzeuge hat geschrieben:Die Summe der europäischen Natoländer reicht schon aus, um sich gegen Russen zur Wehr zu setzen, sollte dies notwendig werden. So ist zumindest meine Einschätzung.
AZ
augenzeuge hat geschrieben:Hellersdorfer hat geschrieben:Darauf würde ich mich aber nicht unbedingt verlassen, man braucht nur mal zu lesen was Trump so vom Stapel lässt und der könnte wiedergewählt werden.
.
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass ein Trump die Nato-Vereinbarung des Artikel 5 mal so einfach außer Kraft setzen kann.
[...]
AZ
Ari@D187 hat geschrieben:augenzeuge hat geschrieben:Hellersdorfer hat geschrieben:Darauf würde ich mich aber nicht unbedingt verlassen, man braucht nur mal zu lesen was Trump so vom Stapel lässt und der könnte wiedergewählt werden.
.
Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass ein Trump die Nato-Vereinbarung des Artikel 5 mal so einfach außer Kraft setzen kann.
[...]
AZ
Man kann ja von Trump halten, was man möchte, aber er wurde während seiner Amtszeit nicht müde die deutschen Regierung darauf hinzuweisen, dass sie die Militärausgaben, entsprechend den Zielen der NATO, stark erhöhen müsse.
Und nun kommt auch Pistorius langsam dahinter.
Ari
Gerd Böhmer hat geschrieben:Nabend,
Gerade in einem aktuellen Nachrichtenüberblick gesehen und weil es zu Thema passt - Bundeswehr streicht der Truppe das Essen zusammen - https://www.topagrar.com/panorama/news/bundeswehr-streicht-2024-rindfleisch-von-speiseplan-13518499.html ...
... wie stellen die sich den Kriech vor, wenn de Truppe nüscht zu fressen kriecht ... Zitat aus dem Roman "Spiel mit dem Tode", den zweiten Weltkrieg in Kiew betreffend.
Spartacus hat geschrieben:Gerd Böhmer hat geschrieben:Nabend,
Gerade in einem aktuellen Nachrichtenüberblick gesehen und weil es zu Thema passt - Bundeswehr streicht der Truppe das Essen zusammen - https://www.topagrar.com/panorama/news/bundeswehr-streicht-2024-rindfleisch-von-speiseplan-13518499.html ...
... wie stellen die sich den Kriech vor, wenn de Truppe nüscht zu fressen kriecht ... Zitat aus dem Roman "Spiel mit dem Tode", den zweiten Weltkrieg in Kiew betreffend.
Da werden die Moslems aber dumm aus der Wäsche schauen.
Sparta
Verteidigungsminister Boris Pistorius möchte, dass Deutschland wieder "kriegstüchtig" wird. Weiß er, was er da sagt?
Mit Worten ist es wie mit Waffen. Der Umgang mit ihnen will geübt und gekonnt sein. Sonst geht ein Schuss auch mal nach hinten los. Oder man vergreift sich beim Kaliber.
Unlängst ist das dem obersten Dienstherrn über Deutschlands schweres Waffenarsenal so ergangen. In einer "Berlin Direkt"-Sendung verkündete Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" werden, mental und materiell. Was da in 30 Jahren "verbockt" worden sei, sei in den bisher 19 Monaten seiner Amtszeit nicht wieder aufzuholen.
Verbockt. Nun ja. Geschmackssache, ob das der angemessene Jargon für einen Minister ist. Kann man vielleicht noch als bodenständig, rustikal und volksnah durchgehen lassen.
Ein völlig missratener Begriff
Aber kriegstüchtig? Diese Vokabel ist komplett daneben. Völlig missraten. Erklärbar allenfalls damit, dass Pistorius bislang in seiner Amtszeit als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt im Friedensfall von allen Seiten nur Lob und Preis abbekommen hat. Nicht einmal zu Unrecht.
Aber so etwas kann zur Selbsttrunkenheit führen, zum Glauben daran, dass jeder Handgriff sitzt und aus dem Mund nur noch Gold purzelt wie zuletzt bei seinem Kabinettskollegen Robert Habeck. Nicht einmal die berühmteste Bundeswehr-Schlagzeile im "Spiegel" benutzte vor 60 Jahren dieses Wort. "Bedingt kriegstüchtig"? Niemals wäre diese Zeile einem Rudolf Augstein bei allem Hass auf Franz Josef Strauß durchgerutscht.
Ich habe wie Boris Pistorius gedient. 15 Monate als Wehrpflichtiger. Die Übungen, die wir abgehalten haben, vollzogen sich immer zwischen Blauland und Rotland. Bei Rotland handelte es sich immer um den Aggressor, er kam immer aus dem Osten, einen konkreten Namen hatte Rotland jedoch nie.
Blauland gegen Rotland
Warum ist das der Rede wert? Weil auch damals im tiefsten Kalten Krieg, zu Zeiten des Nato-Doppelbeschlusses, als sich sowjetische SS-20-Raketen und amerikanische Pershings auf deutschem Boden gegenüberstanden, nicht einmal mein reichlich primitiver Kompanie-Spieß gesagt hat, dass wir alle "kriegstüchtig" zu sein hätten. Es hieß "verteidigungsbereit". Die Bundeswehr war eine Verteidigungsarmee, dafür ausgelegt und ausgerüstet, einen Angreifer aufzuhalten oder zurückzuschlagen.
augenzeuge hat geschrieben:Verteidigungsminister Boris Pistorius möchte, dass Deutschland wieder "kriegstüchtig" wird. Weiß er, was er da sagt?
Mit Worten ist es wie mit Waffen. Der Umgang mit ihnen will geübt und gekonnt sein. Sonst geht ein Schuss auch mal nach hinten los. Oder man vergreift sich beim Kaliber.
Unlängst ist das dem obersten Dienstherrn über Deutschlands schweres Waffenarsenal so ergangen. In einer "Berlin Direkt"-Sendung verkündete Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), Deutschland müsse wieder "kriegstüchtig" werden, mental und materiell. Was da in 30 Jahren "verbockt" worden sei, sei in den bisher 19 Monaten seiner Amtszeit nicht wieder aufzuholen.
Verbockt. Nun ja. Geschmackssache, ob das der angemessene Jargon für einen Minister ist. Kann man vielleicht noch als bodenständig, rustikal und volksnah durchgehen lassen.
Ein völlig missratener Begriff
Aber kriegstüchtig? Diese Vokabel ist komplett daneben. Völlig missraten. Erklärbar allenfalls damit, dass Pistorius bislang in seiner Amtszeit als Inhaber der Befehls- und Kommandogewalt im Friedensfall von allen Seiten nur Lob und Preis abbekommen hat. Nicht einmal zu Unrecht.
Aber so etwas kann zur Selbsttrunkenheit führen, zum Glauben daran, dass jeder Handgriff sitzt und aus dem Mund nur noch Gold purzelt wie zuletzt bei seinem Kabinettskollegen Robert Habeck. Nicht einmal die berühmteste Bundeswehr-Schlagzeile im "Spiegel" benutzte vor 60 Jahren dieses Wort. "Bedingt kriegstüchtig"? Niemals wäre diese Zeile einem Rudolf Augstein bei allem Hass auf Franz Josef Strauß durchgerutscht.
Ich habe wie Boris Pistorius gedient. 15 Monate als Wehrpflichtiger. Die Übungen, die wir abgehalten haben, vollzogen sich immer zwischen Blauland und Rotland. Bei Rotland handelte es sich immer um den Aggressor, er kam immer aus dem Osten, einen konkreten Namen hatte Rotland jedoch nie.
Blauland gegen Rotland
Warum ist das der Rede wert? Weil auch damals im tiefsten Kalten Krieg, zu Zeiten des Nato-Doppelbeschlusses, als sich sowjetische SS-20-Raketen und amerikanische Pershings auf deutschem Boden gegenüberstanden, nicht einmal mein reichlich primitiver Kompanie-Spieß gesagt hat, dass wir alle "kriegstüchtig" zu sein hätten. Es hieß "verteidigungsbereit". Die Bundeswehr war eine Verteidigungsarmee, dafür ausgelegt und ausgerüstet, einen Angreifer aufzuhalten oder zurückzuschlagen.
https://www.t-online.de/nachrichten/deu ... orius.html
AZ
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