Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon Werner Thal » 10. September 2020, 09:10

DER HAMMER DER WOCHE - Ärger mit dem Zoll ZDF-Länderspiegel vom 31.08.2019:



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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon HPA » 10. September 2020, 09:45

Sind doch noch peanuts. Der deustche Zoll hat auch schon so manchen Flugzeugbesitzer mit HB Kennzeichen abkassiert . Und da nicht nur mit ein paar hundert euro
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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon zoll » 10. September 2020, 11:15

Wenn ich mich richtig erinnere geht es so: wenn ein Fahrzeug aus dem Zollinland (D) in das Zollausland (CH) eingeführt wird, so wird es dort formlos zur vorübergehenden Zollgutverwendung abgefertigt.
Die Wiedereinfuhr in das deutsche Zollgebiet geschieht dann ebenfalls formlos und zieht keine Konsequenzen nach sich.
Die Kollegen waren etwas übereifrig.
zoll
 

Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon Bahndamm 68 » 10. September 2020, 14:53

Wird eine Kontrolle durchgeführt, ist es nicht richtig.
Wird nicht kontrolliert, ist es auch nicht richtig.
Wer arbeitet macht Fehler. Den Fehler hinterher eingestehen und gleichzeitig eine Entschuldigung vornehmen, ist doch auch gut und richtig.
Deutlich zu erkennen ist das Machtmonopol der Medien.

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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon Gerd Böhmer » 10. September 2020, 16:39

Nabend,

Nunja, es ist ja kein Einzelfall, es gab ja in der Vergangenheit immer wieder Berichte darüber, das die Mitarbeiter des Zolles an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland gelegentlich sehr übereifrig sind und auch gelegentlich über das Ziel hinaus schiessen.
1997 betraf es mich auch in einem Fall. Da hatte ich aus Anlass eines Eisenbahnjubiläums beim Schweizer Fernsehen eine Videokassette - Wert 60 SFr - bestellt und musste dann noch beim Erhalt der Postsendung knapp 60 DM Einfuhrzoll löhnen. Die lapidare Begründung des Zolls - ich habe bei einem kommerziellen Unternehmen eine Ware bestellt, die nach deutschem Zollrecht grundsätzlich zu verzollen sei ...
MfG Gerd Böhmer,
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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon zoll » 10. September 2020, 18:16

Gerd Böhmer hat geschrieben:Nabend,

Nunja, es ist ja kein Einzelfall, es gab ja in der Vergangenheit immer wieder Berichte darüber, das die Mitarbeiter des Zolles an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland gelegentlich sehr übereifrig sind und auch gelegentlich über das Ziel hinaus schiessen.
1997 betraf es mich auch in einem Fall. Da hatte ich aus Anlass eines Eisenbahnjubiläums beim Schweizer Fernsehen eine Videokassette - Wert 60 SFr - bestellt und musste dann noch beim Erhalt der Postsendung knapp 60 DM Einfuhrzoll löhnen. Die lapidare Begründung des Zolls - ich habe bei einem kommerziellen Unternehmen eine Ware bestellt, die nach deutschem Zollrecht grundsätzlich zu verzollen sei ...

Waren aus Drittländern unterliegen einem Einfuhrzoll und einer Einfuhrumsatzsteuer. Die Kasette wurde nicht im Reiseverkehr eingeführt, dann wäre sie Zollfrei geblieben. Pech gehabt.
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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon augenzeuge » 10. September 2020, 18:41

Gerd Böhmer hat geschrieben:Da hatte ich aus Anlass eines Eisenbahnjubiläums beim Schweizer Fernsehen eine Videokassette - Wert 60 SFr - bestellt und musste dann noch beim Erhalt der Postsendung knapp 60 DM Einfuhrzoll löhnen. Die lapidare Begründung des Zolls - ich habe bei einem kommerziellen Unternehmen eine Ware bestellt, die nach deutschem Zollrecht grundsätzlich zu verzollen sei ...


Versteh ich nicht. Heute gilt: Bei einem Wert zwischen 22 Euro und 150 Euro sind die Sendungen zwar zollfrei, die Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von 16 Prozent bzw. 5 Prozent und die Verbrauchsteuer (bei Warensendungen mit verbrauchsteuerpflichtigen Waren) sind aber zu erheben.

Rechnungspreis: 100,00 Euro, Versandkosten: 10,00 Euro
Rechnungsendbetrag: 110,00 Euro
Warenwert: 110,00 Euro
Einfuhrumsatzsteuer (16 Prozent): 17,60 Euro


War das früher anders?

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Re: Deutsch-schweizerische Grenze:Ärger mit dem Zoll

Beitragvon Gerd Böhmer » 10. September 2020, 19:13

zoll hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:Nabend,

Nunja, es ist ja kein Einzelfall, es gab ja in der Vergangenheit immer wieder Berichte darüber, das die Mitarbeiter des Zolles an der Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland gelegentlich sehr übereifrig sind und auch gelegentlich über das Ziel hinaus schiessen.
1997 betraf es mich auch in einem Fall. Da hatte ich aus Anlass eines Eisenbahnjubiläums beim Schweizer Fernsehen eine Videokassette - Wert 60 SFr - bestellt und musste dann noch beim Erhalt der Postsendung knapp 60 DM Einfuhrzoll löhnen. Die lapidare Begründung des Zolls - ich habe bei einem kommerziellen Unternehmen eine Ware bestellt, die nach deutschem Zollrecht grundsätzlich zu verzollen sei ...

Waren aus Drittländern unterliegen einem Einfuhrzoll und einer Einfuhrumsatzsteuer. Die Kasette wurde nicht im Reiseverkehr eingeführt, dann wäre sie Zollfrei geblieben. Pech gehabt.


Das war wie geschrieben ja auch die Begründung des Zolls, nur war eben die Höhe von knapp 60 DM nicht ganz nachvollziehbar. Wobei ich es bis Heute bei der Summe auch als Abzockerei sehe, wenn bei einem Warenwert, wie bei einer Videokasstte eben Einfuhrzoll und Einfuhrumsatzsteuer erheben werden, egal auf welchem Weg die Einfuhr erfolgt. Nur soviel, ich habe den Beitrag, wenn auch mit einem bissigen Kommentar bezahlt und auch der Zolldienststelle einen bitterbösen Brief geschrieben und damit war die Sache erledigt.

@ augenzeuge - muss wohl, da es war wie von mir geschrieben, oder der Zoll ist damals über das Ziel hinaus geschossen ...
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