Spartacus hat geschrieben:Um 9 Uhr startete Wittmanns Tiger. Wenige Minuten später zerstörte er, in Richtung Caen fahrend, drei Panzer, bevor er nach Villers einschwenkte: einen Firefly sowie einen Cromwell auf der rechten und einen auf der linken Seite. Anschließend griff er auch die leichtgepanzerten Fahrzeuge der Infanterie-Division an; während dieses Angriffes wurden neun Halbkettenfahrzeuge, vier Universal Carriers, zwei Bren Carriers, zwei Sechspfünder-Panzerabwehrgeschütze, drei M5 Stuarts und ein weiteres Halbkettenfahrzeug zerstört. Am Eingang der Ortschaft schoss er drei der vier Cromwells ab.
Danach fuhr Wittmann alleine in die Ortschaft hinein, zerstörte hier zwei Sherman-Befehlspanzer und beschädigte ein Spähfahrzeug sowie ein Halbkettenfahrzeug. Auf der Place Jeanne d’Arc standen sich der Panzer von Wittmann und ein Firefly gegenüber. Der Firefly schoss vier 17-Pfünder-Granaten auf den Tiger, beschädigte ihn aber nur leicht. Wittmann zog sich zurück und wurde von einem Cromwell mit zwei 75-mm-Granaten angegriffen, die an dem Tiger abprallten; Wittmann reagierte sofort und setzte den Cromwell außer Gefecht.
Ein Tiger, nur einer AZ, nämlich der von Wittmann.
Sagt wohl genug aus, oder?
Sparta
HPA hat geschrieben:Der Sergant kann allerdings nur was vorher sagen, wo er Durchblick hat. Das mag auf Zug-. Kompanie- und vielleicht noch auf Bataillonsebene klappen. Also auf unterster taktischer Ebene. Gerade die alten Uffze haben oft große Erfahrung und jeder junge Offizier ist gut beraten, den alten Haudegen zu zuhören und deren Rat ernst zu nehmen.
Bei größeren Truppenkontingenten dürfte dem alten, erfahrenen Uffz. der Überblick fehlen.
Na und wenn Fehler gemacht werden, ist gerade innerhalb eine bewaffneten Auseinandersetzung der Schaden irreparabel und kostete oft genug Menschenleben.
Aus der Perspektive des altgedienten Uffz. mag manche Entscheidung wie ein Fehler aussehen. Mit dem Blick aufs Ganze ist jedoch ein gewisses Ziel erreicht worden, welches der vorgesetzte Kommandeur erreichen wollte. Das kann der Uffz. nicht erkennen, weil ihm der Überblick fehlt.
Daran sieht man ,dass du noch nie eine taktische Bildungsveranstaltung der Bundeswehr respektive einer anderen NATO Armee besucht hast!
Für erstere treffen Deine Aussagen DEFINITIV NICHT ZU!
Aber ich lass dir Deinen Glauben den Du hier in epischer Breite austheoretisierst!
Übrigens hat dies Stefan Kotsch auf seinen Seiten mal sehr eindrücklich dokumentiert. während seiner Transformation vom NVA zum Bundeswehr Offizier.
http://www.kotsch88.de/pzbtl-403_01.htm (Einfach durch die Seiten klicken)
Ach , und da hätten wir ja noch das: Ausbildungsfilm der BW : https://m.youtube.com/watch?v=OcSjrTpCO6c
Das zum Thema, den Unterführern fehlt der große Überblick.
Insofern ist meine Aussage, dass der Uffz, die Lage, Handlungen seiner Kompanie, in Ausnahmen, so er nicht gerade ein Spezialist ist, seines Bataillons kennt, nicht falsch.
HPA hat geschrieben:gedenkt ,zu handeln.
Was den Link von Stefan betrifft, solltest Du den mal GENAU lesen, insbesondere , zu seinen Aussagen zu den Entscheidungsspielräumen als KPChef einer Panzerkompanie. Da ging es mir weniger um die BW Uffze.
pentium hat geschrieben:Gibt es eine Quelle für diese Heldengeschichte?
AkkuGK1 hat geschrieben:da gibt es noch eine andere Story, da war es allerdings "nur" ein Panzer IV mit der besseren Kanone (Ausf.H) - auf einer Bergstraße schoss er den ersten Sherman ab, dann den letzten und dann alle die dazwischen waren, sollen zwischen 10-11 Tanks gewesen sein
Definition von Auftragstaktik gem. Bundesministerium der Verteidigung: HDv 100/100 VS-NfD Truppenführung (TF), Bonn 1998, Nr. 302: „Die Auftragstaktik beziehungsweise das Führen mit Auftrag ist oberstes Führungsprinzip im Heer. Es beruht auf gegenseitigem Vertrauen und verlangt von jedem Soldaten neben gewissenhafter Pflichterfüllung und dem Willen, befohlene Ziele zu erreichen, die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, zur Zusammenarbeit und zu selbstständigem, schöpferischem Handeln im Rahmen des Auftrags.
Der militärische Führer unterrichtet über seine Absicht, setzt klare, erfüllbare Ziele und stellt die erforderlichen Mittel bereit. Einzelheiten zur Durchführung befiehlt er nur, wenn Maßnahmen, die dem gleichen Ziel dienen, miteinander in Einklang zu bringen sind oder politische oder militärische Auflagen es erfordern. Unterstellten Führern gewährt er Freiheit bei der Durchführung des Auftrags. Sie ist Voraussetzung für schnelles, entschlossenes Handeln und stärkt die Eigenverantwortlichkeit. Militärische Führer werden dazu erzogen, diesen Freiraum zu nutzen. Führungsstil und Dienstaufsicht müssen dem Rechnung tragen.
Auftragstaktik setzt die Bereitschaft des Vorgesetzten voraus, das Auftreten von Fehlern in der Durchführung hinzunehmen. Dies findet jedoch seine Grenzen, wenn die Erfüllung des Auftrags oder Leib und Leben von Soldaten unnötig gefährdet werden.“
HPA hat geschrieben:Paradebeispiele ,dass Führen mit Auftrag der Befehlstaktik haushoch überlegen ist. Den im Film angeführten Ort habe ich mir kürzlich selber angesehen. Die Israelis nennen die Gegend "Tal der Tränen"
Im Übrigen ein Auszug aus der HDv 100/100 zum Thema Auftragstaktik/ Führen mit Auftrag.Definition von Auftragstaktik gem. Bundesministerium der Verteidigung: HDv 100/100 VS-NfD Truppenführung (TF), Bonn 1998, Nr. 302: „Die Auftragstaktik beziehungsweise das Führen mit Auftrag ist oberstes Führungsprinzip im Heer. Es beruht auf gegenseitigem Vertrauen und verlangt von jedem Soldaten neben gewissenhafter Pflichterfüllung und dem Willen, befohlene Ziele zu erreichen, die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung, zur Zusammenarbeit und zu selbstständigem, schöpferischem Handeln im Rahmen des Auftrags.
Der militärische Führer unterrichtet über seine Absicht, setzt klare, erfüllbare Ziele und stellt die erforderlichen Mittel bereit. Einzelheiten zur Durchführung befiehlt er nur, wenn Maßnahmen, die dem gleichen Ziel dienen, miteinander in Einklang zu bringen sind oder politische oder militärische Auflagen es erfordern. Unterstellten Führern gewährt er Freiheit bei der Durchführung des Auftrags. Sie ist Voraussetzung für schnelles, entschlossenes Handeln und stärkt die Eigenverantwortlichkeit. Militärische Führer werden dazu erzogen, diesen Freiraum zu nutzen. Führungsstil und Dienstaufsicht müssen dem Rechnung tragen.
Auftragstaktik setzt die Bereitschaft des Vorgesetzten voraus, das Auftreten von Fehlern in der Durchführung hinzunehmen. Dies findet jedoch seine Grenzen, wenn die Erfüllung des Auftrags oder Leib und Leben von Soldaten unnötig gefährdet werden.“
Und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert auch wenn einige wenige meinen, beweisen zu können, es gebe dies nicht bei der BW.
Ein Gefechtsbefehl oder ein Gefechtsauftrag ist nur so lange gut, bis der erste Schuss fällt, die erste Granate explodiert. Ab da war vermutlich alles nur noch ein Plan
Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Spartacus, und diesen BMPT-72 Terminator 2 fährt bzw. bedient dann welche Besatzung? Etwa solche die in ihrer Kindheit die tollen Abknallerspiele auf dem Computer gespielt haben weil, du musst schon im Ernstfall in X-Sekunden auf X verschiedene Angriffe reagieren können. Das schafft doch sonst Keiner außer so ein junger Spieleprofi?
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:Entschuldige mal Pentium aber schon das aufsetzen meiner Lesebrille dauert Sekunden. Und genau die Sekunden fehlten mir dann, um auf ankommendes Feindeszeug zu reagieren. Also braucht Panzer junges unverbrauchtes Klientel. Die brauchen nicht mal überlegen müssen für was und für wen sie da eigentlich kämpfen(würde ich zum Bsp.), die müssen nur reagieren.
Rainer-Maria
Edelknabe hat geschrieben:Sag mal Spartacus, und diesen BMPT-72 Terminator 2 fährt bzw. bedient dann welche Besatzung? Etwa solche die in ihrer Kindheit die tollen Abknallerspiele auf dem Computer gespielt haben weil, du musst schon im Ernstfall in X-Sekunden auf X verschiedene Angriffe reagieren können. Das schafft doch sonst Keiner außer so ein junger Spieleprofi?
Rainer-Maria
Der „Terminator 2“ verfügt über Sicht- und Wärmebild-Kanäle, einen Laserentfernungsmesser, einen Lasersteuerungskanal für Lenkwaffen sowie eine unabhängige Stabilisierung des Gesichtsfeldes bezüglich Azimuth- und Höhenschwenkebenen, und bietet auf diese Weise dem Richtschützen ein Multispektralvisier. Der Kommandant hat ein Panoramavisier, und die Position des Richtschützen ist mit Wärmebild-Periskopen ausgestattet. Der Sichtkanal ermöglicht dem Richtschützen und dem Kommandanten, am Tag Ziele auf eine Entfernung von 5.000 m zu erkennen.
Der BMPT-72 besitzt ein erweitertes Feuerleitsystem zur Geländebeobachtung und Zielerfassung unter sämtlichen Wetter- und Lichtbedingungen. Das Fahrzeug ist mit einem ballistischen Computer, der äußere Einflüsse wie Wetter miteinbezieht, ausgestattet. Außerdem gibt es eine mit zwei Achsen stabilisierte Waffeneinheit mit elektromechanischer Quer- und Höhensteuerung.
Edelknabe hat geschrieben:Wieso ist das kein Panzer? Der sparta schrieb doch das dies die Zukunft ist? Bist du nicht auch so ein Computerspielefritze Pentium, also irgendeiner hatte mir das mal gesteckt? Nur müsstest du dann Stadt/Name/ Land beseitelassen und auf die Ballerspiele umorientieren.Eben um in den Panzer steigen zu können.
Rainer-Maria
pentium hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Wieso ist das kein Panzer? Der sparta schrieb doch das dies die Zukunft ist? Bist du nicht auch so ein Computerspielefritze Pentium, also irgendeiner hatte mir das mal gesteckt? Nur müsstest du dann Stadt/Name/ Land beseitelassen und auf die Ballerspiele umorientieren.Eben um in den Panzer steigen zu können.
Rainer-Maria
Das Ding ist ein Panzerunterstützungsfahrzeug....
Spartacus hat geschrieben:Schon zu meiner Zeit, also Mitte der 80iger Jahre hatte mein Panzer einen ballistischen Computer, einen Laserentfernungsmesser, eine Wärmebild und Nachtsicht Kamera.
Sparta
Spartacus hat geschrieben:Ein Gefechtsbefehl oder ein Gefechtsauftrag ist nur so lange gut, bis der erste Schuss fällt, die erste Granate explodiert. Ab da war vermutlich alles nur noch ein Plan
Einen Plan gab es bei uns nur im groben, also zum Beispiel im Golfkrieg, die Einnahme vom Fort Al Salam 150 km im Landesinneren und halt die Stoßrichtung, in dem Falle zuerst
Richtung Norden und dann nach Nord Osten Richtung Bagdad abdrehend.
Alles andere war nur noch Adrenalin pur und das perfektionierte verinnerlichte "gelernte Handwerk", welches dann prächtig funktionierte.
Sparta
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