Re: Islam in Deutschland
Verfasst: 23. Juni 2017, 09:09
Islam und Gewalt
Am 17. Juni 2017 fand in Köln ein Friedensmarsch statt, zu dem die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor aufgerufen hatte. Sie wollte damit ein Zeichen dafür setzen, dass die Muslime in Deutschland sich in keiner Weise mit den wirren Ideen der islamistischen Attentäter identifizieren: „Wir Muslime müssen uns von den Tätern stärker abgrenzen und ihre gesellschaftliche Ächtung herbeiführen.“ Die Zahl der Teilnehmer blieb weit hinter den Erwartungen der Initiatoren zurück. Nur maximal 2500 Menschen, darunter auch viele Nicht-Muslime, liefen durch die Straßen Kölns. Der türkische Islamverband DITIP und der Islamrat hatten sich geweigert, ihre Mitglieder zu der Demonstration aufzurufen. Wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil der in unserem Land lebenden Muslime überhaupt Mitglied in einem der Verbände ist, kann man schlussfolgern, dass den meisten Muslimen das von Lamya Kaddor vertretene Anliegen reichlich gleichgültig ist.
Seit Jahren beteuern die muslimischen Verbände in Deutschland ihre Betroffenheit angesichts der vielen Menschen, die Opfer terroristischer Gewalt geworden sind. Viele Funktionäre sind es aber auch leid, dieses von der Mehrheitsgesellschaft verlangte Ritual ständig zu wiederholen. Sie sagen, dass sich nur jemand vom Terror distanzieren müsse, der etwas damit zu tun habe. Eine solche Nähe liege den Mitgliedern ihrer Verbände jedoch fern. Dem Islam als Religion sei eine Affinität zum Terror ohnehin nicht eigen. Einem Gastbeitrag des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) Aiman Mazyek in der F.A.Z. vom 12. 06. 2017 merkt man den Unmut über den vermeintlichen Distanzierungszwang förmlich an, wenn er schreibt: „Seit Jahren verurteilen wir die Schandtaten von kriminellen Gesetzesbrechern…“. Er fährt fort, dass „alle führenden Gelehrten und Denkrichtungen der muslimischen Welt den teuflischen IS als große Aberration der muslimischen Lehre betrachten und dies in unzähligen Gutachten schriftlich erklärt haben.“
Vielleicht liegt das Problem darin, dass solche Gutachten muslimischer Gelehrter nicht zum eigentlichen Kern des Problems vordringen. Der Koran, auf den sich sowohl moderate als auch radikale Muslime berufen, ist anscheinend ein Buch, das zur Instrumentalisierung und Rechtfertigung in der einen oder anderen Richtung geradezu einlädt. Die Soziologin und Publizistin Necla Kelek hat jüngst in einem Interview mit dem Deutschlandfunk darauf hingewiesen, dass im Koran an über 25 Stellen direkt zur Tötung Ungläubiger aufgerufen wird. An über 200 Stellen würden Andersdenkende diskriminiert und Gewalt im Namen der Religion gerechtfertigt. Muslime haben deshalb viele Möglichkeiten, den Koran wörtlich zu nehmen. Die Terroristen jeglicher Schattierung tun dies. Kein muslimischer Gelehrter oder Imam hat es bisher gewagt, die Figur des Religionsstifters Mohammed selbst zu hinterfragen.
Einmalig im Vergleich zu anderen Religionen ist doch schon die Tatsache, dass Mohammed neben seiner Rolle als Begründer einer Religion zugleich oberster Militär und Staatsgründer war. In letzterer Funktion hat er Krieg und Gewalt jahrelang selbst praktiziert und für die gute Sache grundsätzlich erlaubt. Die krasseste Aufforderung zur Tötung der Glaubensfeinde steht in Sure 47, Vers 4: „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande. Und dann entweder Gnade hernach oder Loskauf, bis der Krieg seine Lasten niedergelegt hat. Solches! Und hätte Allah gewollt, wahrlich. Er hätte selber Rache an ihnen genommen.“ Den Kampfesmüden und Skrupulösen schärft Mohammed ein, dass sie von Allah bestraft würden, wenn sie zögern: [Der Feigling] „zieht sich fürwahr Zorn von Allah zu, und sein Zufluchtsort ist die Hölle – ein schlimmer Ausgang!“ (Sure 8) – Die höchste Rechtfertigung für die ausgeübte Gewalt geschieht durch die Berufung auf Allah. Wenn letztlich Gott selbst das Schwert führt, lässt sich die Tötungshemmung leichter überwinden: „Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen.“ (Sure 8). Auch noch andere Koran-Suren gehen direkt auf Mohammeds Rolle als Kriegsherr zurück, so z.B. Sure 8, die den Titel „Die Beute“ trägt. Dort wird geregelt, dass von der Beute der Kriegszüge ein Fünftel an Allah und seinen „Gesandten“ – gemeint ist der Prophet Mohammed – und vier Fünftel an die Kämpfer und ihre Familien entfallen. Wenn man solche Stellen im Koran liest, ist doch mit Händen zu greifen, dass die Heilige Schrift der Muslime nach einer historisch-kritischen Interpretation, nach einer Historisierung, geradezu verlangt. Anders kann man das dem Buch innewohnende Aggressionspotential nicht neutralisieren.
Das Christentum hat es da vergleichsweise leicht. Sein Religionsstifter Jesus von Nazareth war in seinem kurzen Leben weder ein Heerführer noch ein Staatsgründer, sondern ein Wanderprediger und zudem ein durch und durch friedfertiger Mensch. Seine Aufrufe zur Gewaltlosigkeit sind legendär – auch unter Nicht-Christen.
Weiter geht es, mit dem meiner Meinung nach lesenswerten Beitrag, hier:
https://starke-meinungen.de/blog/2017/0 ... #more-7065
Am 17. Juni 2017 fand in Köln ein Friedensmarsch statt, zu dem die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor aufgerufen hatte. Sie wollte damit ein Zeichen dafür setzen, dass die Muslime in Deutschland sich in keiner Weise mit den wirren Ideen der islamistischen Attentäter identifizieren: „Wir Muslime müssen uns von den Tätern stärker abgrenzen und ihre gesellschaftliche Ächtung herbeiführen.“ Die Zahl der Teilnehmer blieb weit hinter den Erwartungen der Initiatoren zurück. Nur maximal 2500 Menschen, darunter auch viele Nicht-Muslime, liefen durch die Straßen Kölns. Der türkische Islamverband DITIP und der Islamrat hatten sich geweigert, ihre Mitglieder zu der Demonstration aufzurufen. Wenn man bedenkt, dass nur ein Bruchteil der in unserem Land lebenden Muslime überhaupt Mitglied in einem der Verbände ist, kann man schlussfolgern, dass den meisten Muslimen das von Lamya Kaddor vertretene Anliegen reichlich gleichgültig ist.
Seit Jahren beteuern die muslimischen Verbände in Deutschland ihre Betroffenheit angesichts der vielen Menschen, die Opfer terroristischer Gewalt geworden sind. Viele Funktionäre sind es aber auch leid, dieses von der Mehrheitsgesellschaft verlangte Ritual ständig zu wiederholen. Sie sagen, dass sich nur jemand vom Terror distanzieren müsse, der etwas damit zu tun habe. Eine solche Nähe liege den Mitgliedern ihrer Verbände jedoch fern. Dem Islam als Religion sei eine Affinität zum Terror ohnehin nicht eigen. Einem Gastbeitrag des Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) Aiman Mazyek in der F.A.Z. vom 12. 06. 2017 merkt man den Unmut über den vermeintlichen Distanzierungszwang förmlich an, wenn er schreibt: „Seit Jahren verurteilen wir die Schandtaten von kriminellen Gesetzesbrechern…“. Er fährt fort, dass „alle führenden Gelehrten und Denkrichtungen der muslimischen Welt den teuflischen IS als große Aberration der muslimischen Lehre betrachten und dies in unzähligen Gutachten schriftlich erklärt haben.“
Vielleicht liegt das Problem darin, dass solche Gutachten muslimischer Gelehrter nicht zum eigentlichen Kern des Problems vordringen. Der Koran, auf den sich sowohl moderate als auch radikale Muslime berufen, ist anscheinend ein Buch, das zur Instrumentalisierung und Rechtfertigung in der einen oder anderen Richtung geradezu einlädt. Die Soziologin und Publizistin Necla Kelek hat jüngst in einem Interview mit dem Deutschlandfunk darauf hingewiesen, dass im Koran an über 25 Stellen direkt zur Tötung Ungläubiger aufgerufen wird. An über 200 Stellen würden Andersdenkende diskriminiert und Gewalt im Namen der Religion gerechtfertigt. Muslime haben deshalb viele Möglichkeiten, den Koran wörtlich zu nehmen. Die Terroristen jeglicher Schattierung tun dies. Kein muslimischer Gelehrter oder Imam hat es bisher gewagt, die Figur des Religionsstifters Mohammed selbst zu hinterfragen.
Einmalig im Vergleich zu anderen Religionen ist doch schon die Tatsache, dass Mohammed neben seiner Rolle als Begründer einer Religion zugleich oberster Militär und Staatsgründer war. In letzterer Funktion hat er Krieg und Gewalt jahrelang selbst praktiziert und für die gute Sache grundsätzlich erlaubt. Die krasseste Aufforderung zur Tötung der Glaubensfeinde steht in Sure 47, Vers 4: „Und wenn ihr die Ungläubigen trefft, dann herunter mit dem Haupt, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande. Und dann entweder Gnade hernach oder Loskauf, bis der Krieg seine Lasten niedergelegt hat. Solches! Und hätte Allah gewollt, wahrlich. Er hätte selber Rache an ihnen genommen.“ Den Kampfesmüden und Skrupulösen schärft Mohammed ein, dass sie von Allah bestraft würden, wenn sie zögern: [Der Feigling] „zieht sich fürwahr Zorn von Allah zu, und sein Zufluchtsort ist die Hölle – ein schlimmer Ausgang!“ (Sure 8) – Die höchste Rechtfertigung für die ausgeübte Gewalt geschieht durch die Berufung auf Allah. Wenn letztlich Gott selbst das Schwert führt, lässt sich die Tötungshemmung leichter überwinden: „Nicht ihr habt sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen.“ (Sure 8). Auch noch andere Koran-Suren gehen direkt auf Mohammeds Rolle als Kriegsherr zurück, so z.B. Sure 8, die den Titel „Die Beute“ trägt. Dort wird geregelt, dass von der Beute der Kriegszüge ein Fünftel an Allah und seinen „Gesandten“ – gemeint ist der Prophet Mohammed – und vier Fünftel an die Kämpfer und ihre Familien entfallen. Wenn man solche Stellen im Koran liest, ist doch mit Händen zu greifen, dass die Heilige Schrift der Muslime nach einer historisch-kritischen Interpretation, nach einer Historisierung, geradezu verlangt. Anders kann man das dem Buch innewohnende Aggressionspotential nicht neutralisieren.
Das Christentum hat es da vergleichsweise leicht. Sein Religionsstifter Jesus von Nazareth war in seinem kurzen Leben weder ein Heerführer noch ein Staatsgründer, sondern ein Wanderprediger und zudem ein durch und durch friedfertiger Mensch. Seine Aufrufe zur Gewaltlosigkeit sind legendär – auch unter Nicht-Christen.
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