Re: Islam in Deutschland und Europa

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 19. März 2017, 19:41

augenzeuge hat geschrieben:
pentium hat geschrieben:Hier mal ein paar Beispiele, wie es der Islam will....
pentium


Nee, Pentium, so einfach ist das nicht. Kann man vielleicht sagen, nicht weil der Islam es wollte, sondern weil er es nicht im Griff hatte?
Schau nach Singapur, warum klappt es dort? Wir werden einiges von dort kopieren müssen, auch wenn es uns nicht immer gefällt.

AZ


Wieso bringst du immer Singapur AZ?

Moslems gibt es da nur 14,7 %, Christen hingegen 18,3 % und Buddhisten sogar 33,3 %. [hallo]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 19. März 2017, 19:51

So einfach ist das nicht, Sparta. Der Staat ist von Malaysia und Indonesien umgeben. Dort wird der Islam bevorzugt. Das macht Singapur dennoch nicht. Hieraus ergeben sich Differenzen.

Aber es ist mit seiner betont säkularen Staatsphilosophie bisher gut gefahren. Im Vordergrund Singapurs steht das Risiko, dass im Stadtstaat Teile der knapp eine Million zählenden muslimischen Bevölkerungsminderheit durch radikale Glaubensbrüder angesteckt werden. Bisher hat man das jedoch gut unter Kontrolle bekommen.

Also, was die unter erschwerten Bedingungen geschafft haben, sollte in Europa auch gehen. Daher der Vergleich.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 27. März 2017, 12:05

Schreckgespenst Islamisierung

Das Thema Zuwanderung ist mit viel Zustimmung, aber auch Ängsten verbunden, die vor allem muslimische Zuwanderer betrifft. Die rechte Szene versucht, über die Furcht vor dem Islam an Einfluss zu gewinnen. Welche Rolle die AfD dabei spielt, erklärt Alexander Häusler.


Bild
In Sachsen ist der Anteil der Bevölkerung, der den Islam bedrohlich findet, mit 78% deutschlandweit am höchsten. Rechtspopulistische Initiativen knüpfen daran an und versuchen ihren Einfluss in der Gesellschaft auszuweiten mit losungen wie der auf dem Foto.

Herr Häusler, was verstehen Sie unter Islamfeindlichkeit?

Islamfeindlichkeit im engeren Sinn meint die Ablehnung einer bestimmten Religion, des Islam. Der Begriff wird aber auch häufig auf abwertende Haltungen und Äußerungen gegenüber Muslimen bezogen. Ich würde dafür allerdings den Begriff der Muslimfeindlichkeit verwenden. Denn dadurch wird deutlich, dass es sich hierbei um die Ablehnung und Diskriminierung einer Gruppe von Menschen handelt, die als Muslime markiert und der pauschal negative Eigenschaften zugeschrieben werden.

Was macht rechte Islamfeindlichkeit aus?


Im politischen Rechtsaußenspektrum verdichten sich muslimfeindliche Zuschreibungen zu einem antimuslimischen Rassismus. Dabei werden typisch rassistische Stereotypen auf kulturelle und religiöse Ebenen übertragen und den Muslimen zugeschrieben. Ein solcher antimuslimischer Rassismus weist folgende Merkmale auf:

Die Gleichsetzung von ethnischer Herkunft und Glauben sowie von Ethnie und Kultur
Die Behauptung ethno-kultureller Unvereinbarkeit („Abendland statt Morgenland“)
Die Überschneidung von kulturellen mit demografischen Untergangsprophezeiungen („demografische/kulturelle Landnahme“)
Pauschalzuschreibung unabänderlicher Wesensmerkmale (frauenfeindlich, unehrlich, machtbesessen etc.)

Eine solche Haltung gipfelt in der Gleichsetzung: Muslim = Ausländer = Islamist = Eroberer.


Um ihren Rassismus zu verschleiern, bezeichnen sich viele Akteure der extremen Rechten als „Islamkritiker“. Doch diese angebliche Islamkritik ist nicht durch eine legitime Auseinandersetzung mit religiösem Fundamentalismus gekennzeichnet, sondern speist sich schlicht aus der rassistischen Abwertung von Muslimen. Das eigentliche Feindbild der extremen Rechten, die multikulturell verfasste Einwanderungsgesellschaft, kann dadurch mit scheinbar aufgeklärten Argumenten bedient werden.

Trendsetter einer solchen Politik der Feindbilder ist der niederländische Rechtspopulist Geert Wilders, der sich als „Freiheitskämpfer“ bezeichnet und seine ausgrenzenden und diskriminierenden Forderungen als demokratisch zu verkaufen versucht.

Im Zentrum dieser Rhetorik steht die Mär vom ›Untergang des Abendlandes‹ durch die ›Islamisierung Europas‹. Der österreichische FPÖ-Nationalratsabgeordnete Eduard Manoni bezeichnete in einem Interview diese Strategie als „Geschäft mit der Angst“, die sich aus der realen Gefahr des terroristischen Islamismus speist.

Der vollständige Beitrag hier:
http://www.politische-bildung-brandenbu ... amisierung

Usern, die sich gerne am Angstschüren beteiligen, sollten vielleicht vor dem Lesen des ganzen Beitrages, sich einen Blutdrucksenker einwerfen.... [grins]
Interessierter
 

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. März 2017, 17:12

Tja Wilfried, wie prima die Strategie mit dem Angstschüren funktioniert, sieht man selbst hier im Forum bei einigen Usern sehr deutlich...Hauptsache man hat sein Feindbild und dann wird es rigoros gepflegt....


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
Benutzeravatar
SkinnyTrucky
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 9280
Bilder: 73
Registriert: 25. April 2010, 20:07
Wohnort: at the dutch mountains

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 27. März 2017, 17:30

Hauptsache man hat sein Feindbild


Wer hat denn dieses neue Feindbild geschaffen und wer hat sich gerne zum Feind machen lassen, Mara? [peinlich]

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 27. März 2017, 18:12

Richtig Mara, vor einiger Zeit konnte man Rechtspopulisten im Forum oft nur zwischen den Zeilen lesend erkennen. Inzwischen hat man die Maske des Biedermanns fallengelassen und bezeichnet Hollands Politiker beispielsweise als Demokratten und die Aussagen Andersdenkender als " Geseier " .... [denken]
Interessierter
 

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 27. März 2017, 18:23

Ein Homosexueller wird in Berlin-Reinickendorf Erzieher in einer Kita mit muslimischen Eltern. Das löst wütende Proteste aus. Was passiert, wenn zwei Welten aufeinander treffen.
Die Eltern kommen aus dem arabischen Bereich, aus Russland, der Türkei, aus Rumänien. „Für einige von ihnen ist ein Homosexueller automatisch ein Kinderschänder“, sagt Berger.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/queer ... 72356.html
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 27. März 2017, 18:27

augenzeuge hat geschrieben:Ein Homosexueller wird in Berlin-Reinickendorf Erzieher in einer Kita mit muslimischen Eltern. Das löst wütende Proteste aus. Was passiert, wenn zwei Welten aufeinander treffen.
Die Eltern kommen aus dem arabischen Bereich, aus Russland, der Türkei, aus Rumänien. „Für einige von ihnen ist ein Homosexueller automatisch ein Kinderschänder“, sagt Berger.

http://www.tagesspiegel.de/berlin/queer ... 72356.html
AZ


Das ist der hier gelebte tolerante Islam. Und nun warte ich auf die erbosten Kommentare und eine Lichterkette der linksgrünen Gutmenschen.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon SkinnyTrucky » 27. März 2017, 19:22

Spartacus hat geschrieben:
Hauptsache man hat sein Feindbild


Wer hat denn dieses neue Feindbild geschaffen und wer hat sich gerne zum Feind machen lassen, Mara?


Der, dem es was nützt....und Menschen, die nur ein normales Leben leben wollen, wollen bestimmt nicht gern als Feindbild dienen, blos weil sie als als Fremde rüberkommen....


groetjes

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
Benutzeravatar
SkinnyTrucky
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 9280
Bilder: 73
Registriert: 25. April 2010, 20:07
Wohnort: at the dutch mountains

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Interessierter » 2. April 2017, 07:19

Moscheen in Deutschland - Der fatale Generalverdacht

In der Islamismus-Diskussion geraten auch fortschrittliche Moscheen unter Verdacht. Wem am Zusammenhalt der Gesellschaft liegt, muss dagegen ankämpfen.

Szene aus einer Neuköllner Moschee: In der auf Arabisch gehaltenen Predigt geht es um die lange und oft blutige Geschichte der Beziehungen zwischen Orient und Okzident, um die Eroberungen der einen und Kriege der anderen. Der Imam kommt zur Gegenwart: Hunderttausende Türken hätten nach dem Krieg mitgeholfen, Deutschland aufzubauen. Heute könnten sie hier ihre Religion leben, die Frauen sich kleiden wie sie wollten, und anders als in seiner nordafrikanischen Heimat dürfe man in Deutschland seine Meinung frei äußern. „Was wollt ihr mehr?“ ruft der Prediger den Gläubigen zu.

http://www.tagesspiegel.de/politik/mosc ... 02090.html
Interessierter
 

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Volker Zottmann » 2. April 2017, 08:52

Ich bin gerade aus Hückelhoven zurück.
Dort haben wir einige Nachbarn meiner Verwandtschaft gesprochen. Allesamt Türken und alle wollen zur Wahl, alle gegen Erdogan. Die haben genau das gesagt, was eben Wilfried einstellte. Sie können hier frei und unbehelligt leben und das schätzen sie.
Ein Zwiespalt (Angst) bleibt nur, wenn sie einmal im Jahr auf dem Landweg in ihre alte Heimat zu ihren Verwandten fahren. Das könnte bald gefährlich werden, falls auch sie hier ausspioniert werden/wurden.
Wir haben uns jedenfalls prächtig unterhalten und zum Abschied brachte uns eine Türkin noch einen Stapel frische türkische Fladenbrote . Selbstgebacken.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 2. April 2017, 13:19

Habe ich doch tatsächlich mal wieder einen Link des Interessierten aufgemacht. Hätte ich es nur nicht getan. [flash]

Hunderttausende Türken hätten nach dem Krieg mitgeholfen, Deutschland aufzubauen.


Denn so ein Schwachsinn wird völlig unreflektiert einfach so eingestellt. Mach Dich mal schlau, wann die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, denn
da war Deutschland schon lange wieder aufgebaut und genoss den neuen Wohlstand in vollen Zügen, verbunden unter anderem mit einem gestiegenem Anspruch, bestimmte Arbeiten
nicht mehr zu machen. Dafür wurden die Türken angeworben und nicht um hier etwas aufzubauen, was schon lange wieder stand.

[bloed]


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 2. April 2017, 13:27

Spartacus hat geschrieben:Dafür wurden die Türken angeworben und nicht um hier etwas aufzubauen, was schon lange wieder stand.


Deutschland hat niemals Gastarbeiter aus der Türkei "geholt", sie hat sie vielmehr auf den Druck der Türkei und den USA aufgenommen, weil die Türkei völlig übervölkert war und keine Arbeit für ihre Leute hatte und weil die urbanen Gebiete der türkischen Großstädte aus allen Nähten platzten., denn die arme Landbevölkerung Ost-Anatoliens konnte sich durch Landwirtschaft mehr schlecht als recht durchbringen. Weil in diesen Gebierten bittere Armut herrschte machten sich diese Menschen auf in die Großstädte, wo sie mehr oder weniger in Armutsvierteln, den sogenannten Gecekondus lebten. Die Türkei sicherte damals die Südostflanke der Nato, insofern konnte sie , zusammen mit den USA, Druck auf Deutschland aufbauen und die BRD "überreden" einige türkische Gastarbeiter aufzunehmen.


AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 2. April 2017, 13:48

Habe noch gar nicht gwußt, dass du Verschwörungstheorien anhängst AZ. [hallo]

Hier die offizielle Lesart.

1961 schloss die Bundesrepublik mit der Türkei ein Abkommen über die Anwerbung von Gastarbeitern. Deutschland brauchte Arbeitskräfte, die Türkische Republik litt unter hoher Arbeitslosigkeit und profitierte von den Devisen, die türkische Arbeiter nach Hause schickten. In 12 Jahren kamen fast 900.000 Menschen. Jene, die geblieben sind und ihre Nachkommen, die in Deutschland leben, prägen die heutige Bundesrepublik - gesellschaftlich, kulturell und wirtschaftlich.


https://www.bpb.de/internationales/euro ... gastarbeit

LG

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon pentium » 11. April 2017, 17:56

"Muslimische Mütter erziehen ihre Söhne zu Versagern"

http://www.sueddeutsche.de/kultur/frueh ... -1.3458618

Zitat:" Ist es besonders schlimm, dass Sie als Muslimin den Islam kritisieren?

Wäre ich Deutsche, würde man mich eine Nazi-Schlampe und eine Rassistin nennen, dieser Vorwurf kommt ja immer. Dass ich Muslima bin, macht es schwieriger und daher schlimmer. Dass ich als Frau Kritik äußere, ist das Allerschlimmste. Und so nennt man mich halt einfach gestört und traumatisiert."

...
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 11. April 2017, 18:20

pentium hat geschrieben:"Muslimische Mütter erziehen ihre Söhne zu Versagern"

http://www.sueddeutsche.de/kultur/frueh ... -1.3458618

Zitat:" Ist es besonders schlimm, dass Sie als Muslimin den Islam kritisieren?

Wäre ich Deutsche, würde man mich eine Nazi-Schlampe und eine Rassistin nennen, dieser Vorwurf kommt ja immer. Dass ich Muslima bin, macht es schwieriger und daher schlimmer. Dass ich als Frau Kritik äußere, ist das Allerschlimmste. Und so nennt man mich halt einfach gestört und traumatisiert."

...


Gute Frau, die auch noch so ganz nebenbei die "Femen" entlarvt hat. [bravo]


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon pentium » 12. April 2017, 20:01

Der Koran ist das Gesetz: Moschee-Gemeinden in Deutschland

Hasan Öksüzoğlu und seine Kinder machen keinen Hehl aus Ihrer Abneigung gegen Deutschland und die deutsche Kultur. Dabei sind allesamt hier aufgewachsen. "Wir werden nie Deutsche. Aber eines Tages werden alle Deutschen Muslime", sagt Hasan.

Hasan ist Mitglied einer Moschee-Gemeinde, die zum größten islamischen Verein in Deutschland, der DITIB gehört. Der Koran ist für ihn immer mehr zum einzig gültigen Gesetzbuch geworden. Die deutschen Gesetze, das Grundgesetz sind für ihn zweitranging. Seit in der Türkei die Re-Islamisierung voranschreitet, brechen in den deutschen Gemeinden zunehmend Loyalitätskonflikte auf: Bekir Alboğa, Vorstandsmitglied der DITIB kann die Arbeit der Moscheen in Deutschland kaum mehr vom Einfluss des türkischen Staates lösen, gleichzeitig besteht Deutschland auf der Einhaltung der eigenen Gesetze. Und Hasan hat Erdoğan zwar gewählt, bekommt aber Probleme, wenn er seine Heimat besuchen will. Über zwei Jahre lang hat der Autor zahllose Moscheen und muslimische Familien in Deutschland besucht, um herauszufinden, wie sich die Moschee-Gemeinden verändern.

http://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen ... z-100.html

...
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon steffen52 » 12. April 2017, 20:24

pentium hat geschrieben:Der Koran ist das Gesetz: Moschee-Gemeinden in Deutschland

Hasan Öksüzoğlu und seine Kinder machen keinen Hehl aus Ihrer Abneigung gegen Deutschland und die deutsche Kultur. Dabei sind allesamt hier aufgewachsen. "Wir werden nie Deutsche. Aber eines Tages werden alle Deutschen Muslime", sagt Hasan.

Hasan ist Mitglied einer Moschee-Gemeinde, die zum größten islamischen Verein in Deutschland, der DITIB gehört. Der Koran ist für ihn immer mehr zum einzig gültigen Gesetzbuch geworden. Die deutschen Gesetze, das Grundgesetz sind für ihn zweitranging.

...

Das ist doch mal eine klare Aussage von einen hier lebenden Muslime! Nun ist es schwarz auf weiß wie sie ticken,was ja eigentlich schon lange klar gewesen ist, sie nehmen alles mit was der deutsche Staat
für Vorteile bringt, aber ansonsten schert ihnen das Grundgesetz einen Sch...! [frown] Solche Zuwanderer brauchen wir, da wird bald alles Besser. [blush] Was hat diese großzügige Regierung gegen
über Zugereisten, Asylanten, dem eigenen deutschen Wählervolk angetan?????
Gruß steffen52
"Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!"
Friedrich Schiller
Benutzeravatar
steffen52
 
Beiträge: 14400
Bilder: 0
Registriert: 19. Februar 2015, 21:03

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 12. April 2017, 21:06

Nur gut, dass es noch genug Muslime gibt, die anders denken. Diese Moschee ist unlängst fertig gestellt worden. Sie steht allen Bürgern offen. Und wird entsprechend angenommen.

http://www1.wdr.de/nachrichten/westfale ... t-100.html
https://www.lokalplus.nrw/nachrichten/k ... chee-13745

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 13. April 2017, 17:06

augenzeuge hat geschrieben:Nur gut, dass es noch genug Muslime gibt, die anders denken. Diese Moschee ist unlängst fertig gestellt worden. Sie steht allen Bürgern offen. Und wird entsprechend angenommen.

http://www1.wdr.de/nachrichten/westfale ... t-100.html
https://www.lokalplus.nrw/nachrichten/k ... chee-13745

AZ


Und was steht mal wieder groß drauf? DITIB und somit ist klar, was für ein Geist hier sein Unwesen treibt.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Kumpel » 13. April 2017, 17:19

Europas Muslime (1/2)
Auf Reisen mit Nazan Gökdemir und Hamed Abdel-Samad

http://www.arte.tv/guide/de/068423-001- ... uslime-1-2
Leider nur noch ein paar Tage online.
Kumpel
 

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 13. April 2017, 17:43

Im ostfriesischen Emden hat ein Busfahrer einer verschleierten Frau mehrfach die Mitnahme verweigert. Jetzt hat sein Verhalten rechtliche Konsequenzen. Das Busunternehmen entschuldigte sich.


Die schwangere Frau trug aus religiösen Gründen einen schwarzen Schleier mit Sehschlitz (Niqab) zu einem traditionell langen Kleid. Nachdem ihr von einem Busfahrer mehrfach die Mitnahme verweigert wurde, sei gegen den Mann nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, sagte eine Polizeisprecherin in Leer. Der Busfahrer muss mit einer Strafe rechnen.

Auch das Busunternehmen werde angezeigt. Die Strafe für den Fahrer könnte eine Geldbuße von maximal 10.000 Euro bedeuten.


http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... t-mit.html

Man glaubt sich verlesen zu haben? 10.000 Euro?

Was passiert nochmal, wenn irgendwelches Gesindel Polizisten bespuckt, beschimpft oder gar schlägt?

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Zicke » 13. April 2017, 17:52

Spartacus hat geschrieben:
Im ostfriesischen Emden hat ein Busfahrer einer verschleierten Frau mehrfach die Mitnahme verweigert. Jetzt hat sein Verhalten rechtliche Konsequenzen. Das Busunternehmen entschuldigte sich.


Die schwangere Frau trug aus religiösen Gründen einen schwarzen Schleier mit Sehschlitz (Niqab) zu einem traditionell langen Kleid. Nachdem ihr von einem Busfahrer mehrfach die Mitnahme verweigert wurde, sei gegen den Mann nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet worden, sagte eine Polizeisprecherin in Leer. Der Busfahrer muss mit einer Strafe rechnen.

Auch das Busunternehmen werde angezeigt. Die Strafe für den Fahrer könnte eine Geldbuße von maximal 10.000 Euro bedeuten.


http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... t-mit.html

Man glaubt sich verlesen zu haben? 10.000 Euro?

Was passiert nochmal, wenn irgendwelches Gesindel Polizisten bespuckt, beschimpft oder gar schlägt?

Sparta

es wird Zeit das ein totales Vermummungsverbot ausgerufen wird, diese Vollverschleierung ist eine Zumutung.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Ari@D187 » 13. April 2017, 18:01

Zicke hat geschrieben:es wird Zeit das ein totales Vermummungsverbot ausgerufen wird, diese Vollverschleierung ist eine Zumutung.

Was den hier diskutierten Fall anbetrifft, wird das nichts bringen. Da gewährt Artikel 4 Grundgesetz
entsprechende Freiheiten.

Ari
Alles wird gut!
Benutzeravatar
Ari@D187
Deutsche Marine
Deutsche Marine
 
Beiträge: 11321
Registriert: 26. April 2010, 19:58

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 13. April 2017, 18:04

Ari@D187 hat geschrieben:
Zicke hat geschrieben:es wird Zeit das ein totales Vermummungsverbot ausgerufen wird, diese Vollverschleierung ist eine Zumutung.

Was den hier diskutierten Fall anbetrifft, wird das nichts bringen. Da gewährt Artikel 4 Grundgesetz
entsprechende Freiheiten.

Ari


Eine Vollverschleierung hat nichts mit dem Islam zu tun. Oder kann mir jemand die Sure nennen, wo das angeordnet wird?

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon pentium » 13. April 2017, 18:13

Spartacus hat geschrieben:
Eine Vollverschleierung hat nichts mit dem Islam zu tun. Oder kann mir jemand die Sure nennen, wo das angeordnet wird?

Sparta


Von anerkannten Islamexperten empfohlen:
http://www.alischirasi.de/as050126a.htm

Der Hidschab - eine Wand zur Trennung der Geschlechter

In der Überlieferung der Taten und Aussprüche des Propheten Muhammad heißt es, dass Omar, der zweite Kalif, dessen Tochter eine von Muhammads Frauen war, einmal zu seinem Schwiegersohn meinte: "Gesandter Gottes, deine Frauen begegnen anständigen Männern ebenso wie unanständigen. Es wäre besser, wenn du deine Frauen, die die Mütter der Gläubigen sind, anweisen würdest, zu Hause zu bleiben." Und in einer anderen Überlieferung sagte Omar zum Propheten: "Gesandter Gottes, halte deine Frauen im Hause fest!" Auch wird überliefert, dass der Prophet zu seiner Hochzeit mit Sejnab, der Tochter eines arabischen Adligen, eine große Zahl von Gästen geladen hatte. Aber statt nach dem Abendessen das Haus zu verlassen, blieben die Gäste weiter sitzen, während Muhammad gegangen war, um nach seinen anderen Frauen zu schauen. Als er zurück kam, saßen die Gäste noch immer im Zimmer der frisch vermählten Braut und unterhielten sich. Angesichts solcher Gemeinheit blieb Muhammad nichts anderes übrig, als seinen Gott um Hilfe zu bitten. Und so erhielt er als göttliche Eingebung den Vers 53 der Sure "al-Ahsaab" (die Verbündeten), in dem Gott dem Propheten auftrug, den Männern zu sagen, sie sollten das Fest nicht über Gebühr ausdehnen und sich mit den Frauen des Propheten nur unterhalten, wenn sie durch einen Sichtschutz getrennt seien, damit ihr Herz rein bleibe.

Nach einer anderen Überlieferung heißt es, dass Muhammad einmal auf einem Festmahl bemerkte, dass einer der Gäste die Hand seiner Lieblingsfrau Aischa berührt hatte. Sein Herz drehte sich ihm im Leibe um, und bald kamen ihm zahlreiche göttliche Eingebungen, die die Verhüllung der Frauen und insbesondere der Frauen des Propheten zum Inhalt hatten. Hierzu gehören auch Vers 59 der Sure "al-Ahsaab" (die Verbündeten) und Vers 31 der Sure "an-Nur" (das Licht).

Eine weitere tradierte Überlieferung besagt, dass die Frauen des Propheten mitunter gezwungen waren, nachts ein stilles Örtchen außer Hauses aufzusuchen. Leider waren sie dabei von Nachstellungen besonders dreister Männer nicht sicher, die versuchten, die Frauen zu belästigen. Deshalb beschwerten sich die Frauen bei Muhammad, worauf die Beschuldigten sich damit herauszureden versuchten, dass sie sich geirrt und die Frauen für Sklavinnen gehalten hätten. Um solchen ‚Irrtümern' künftig vorzubeugen, entschied Muhammad, dass freie Frauen sich künftig bedecken sollten, damit man sie so von Sklavinnen unterscheiden könne.

Zwei Jahre nach der Einführung des Hidschab stellte Muhammad eine weitere Regel auf, nämlich dass seine Frauen zu Hause bleiben und von den Männern getrennt sein sollten. Der Hidschab als ‚Sichtschutz' und die Verbannung der Frauen aus der Öffentlichkeit (arabisch: Hasr) waren zwei eng zusammenhängende Gebote, die sich ergänzten und rasch an Bedeutung gewannen.

So erwähnt eine Überlieferung, dass Omar, der zweite Kalif, einmal in seinem Hause einer Frau begegnete, die eine Dscholbab, ein weites Überwurftuch trug. Höflich wartete er, bis sie gegangen war, bevor er das Zimmer betrat, in dem sie sich aufgehalten hatte. Er fragte seine Frau, wer das gewesen sei. Als sie ihm erzählte, dass sie die Sklavin einer befreundeten Familie sei, regte Omar sich auf und verbot den Sklavinnen, sich so zu kleiden wie die freien Frauen. Dieses Verbot fand später in ganz Medina Anwendung. Die Anordnung des Kalifen trug zur Verbreitung der Verschleierung - des Hidschab - bei, und führte dazu, dass die Frauen in zwei Gruppen eingeteilt wurden: die Freien, die den Hidschab trugen, und die Unfreien, die ihn nicht tragen durften.

Die zitierten Überlieferungen bilden die Basis für die Verhüllung der Frau, die unter den Moslems weithin akzeptiert ist.

Es wird deutlich, dass die einschlägigen Vorschriften in Wirklichkeit durch die Sitten und Umgangsformen sowie die Lebensumstände der arabischen Stämme jener Zeit bedingt sind. Und es gilt zu bedenken, dass die Verhüllung der Frau zu Beginn des Islams nicht mit dem gleichzusetzen ist, was in späteren Jahrhunderten unter den Moslems üblich wurde. So findet sich in den Anfängen nichts über die Bedeckung des Gesichts.
Die Wandlungen des Hidschabs

Der Hidschab, den der Prophet seinen Frauen vorschrieb, ist nicht zwangsläufig das, was heute in islamischen Ländern zu sehen ist. Zu Beginn des Islams war es jedenfalls nicht verboten, das Gesicht der Frau zu sehen. So setzen einige Rituale des Hadsch, der Pilgerfahrt nach Mekka, sogar voraus, dass die Frauen Gesicht und Hände unbedeckt halten, und sämtliche islamische Schulen sind sich in diesem Punkt einig. Die Schafi'iten, ein Zweig des sunnitischen Islams, sind auch der Überzeugung, dass der Mann das Recht hat, die Frau vor der Heirat zu sehen.

Mit dem Vorrücken des Islams nach Persien, ins Zweistromland und nach Syrien wurden die Unterschiede zwischen den Gesellschaftsschichten stärker, und die häusliche Isolierung und Verhüllung der Frau wurde immer wichtiger. Denn mit der Eroberung neuer Länder nahm einerseits die Zahl der Sklavinnen zu, andererseits standen auch die freien Frauen dieser Länder im Blickfeld. Da die muslimischen Frauen den Hidschab tragen mussten, diente dieser auch dazu, sie von nicht-muslimischen zu unterscheiden.

Als die Beschränkungen für die Bewegungsfreiheit der Frau außer Haus und für ihre Bekleidung immer strikter wurden, fanden die Bewohner Mekkas, der heiligen Hauptstadt des Islams, doch noch einen Ausweg und führten eine neue Regel ein. Danach konnten junge Frauen, die heiraten wollten, unverschleiert das Haus verlassen und einmal die Kaaba von Mekka umrunden, um so den Männern eine Gelegenheit zu geben, um die Frau anzuhalten, die ihnen gefiel. Diese Regel hatte ihren Ursprung in vorislamischen Traditionen der Bevölkerung Mekkas und hielt sich bis ins zweite islamische Jahrhundert.

Schritt für Schritt wurden die Regeln verschärft: So erließ ein jemenitischer Emir namens Imam Jahja im dritten Jahrhundert islamischer Zeitrechnung das Gebot, dass Frauen das Haus nur noch mit Hidschab verlassen dürften und keine mehr auf den Markt gehen dürfe, ohne das Gesicht zu verschleiern, weil sich die Bevölkerung der Stadt Assum im Umgang zwischen den Geschlechtern und in der Ehe nicht mehr an die islamischen Vorschriften halte. Zur selben Zeit wurden der Hidschab und die häusliche Isolierung der Frauen auch in Ägypten strikt durchgesetzt. Der Sultan von Ägypten verbot den Frauen, das Haus zu verlassen, und ließ nur eine Ausnahme zu, die die Leichenwäscherinnen betraf. Ähnlich war die Lage in vielen anderen islamischen Staaten.

Dass die Frauen zu Muhammads Zeiten im Gegensatz zu heute noch mit unverhülltem Gesicht in der Moschee beten durften, lässt auf eine Verschärfung der Sitten im Laufe der Zeit schließen.

Der Hidschab - die Vielfalt der Verhüllung

Als der Islam andere Länder eroberte, lernten die Araber verschiedene Kulturen und Sitten kennen, die auf sie zurückwirkten. In späteren Jahrhunderten hinterließ selbst die Art, wie sich die spanischen Ritter kleideten, ihre Spuren in der Bekleidung der Araber. Die Verhüllung der Frauen in der Öffentlichkeit wurde jedenfalls im Vergleich zu den Anfängen des Islams strenger gehandhabt. Zwar blieb die Dscholbab noch einige Zeit über den Tod Muhammads hinaus die klassische Bekleidung der Musliminnen. Aber schon im ersten und zweiten Jahrhundert bedeutete der Hidschab eine vollständige Bedeckung des Gesichts und des gesamten Körpers der Frau. Das umhüllende Tuch musste so locker sitzen, dass nicht einmal die Umrisse der weiblichen Gestalt zu erkennen waren. Dennoch gab es in der Art der Verhüllung je nach Land deutliche Unterschiede, so Niqab und Burqa in Arabien und Zentralasien, oder der Tschador mit Pluderhosen, Kopftuch und schwarzem Gesichtsschleier aus Pferdehaar im Iran und im Nahen Osten.

Der Gesichtsschleier (Niqab) war zu Muhammads Zeiten nicht üblich. Einmal, so heißt es in der Überlieferung, verließ Aischa, eine der Frauen des Propheten, das Haus mit einem Niqab, aber nur, weil sie eine jüdische Gefangene namens Safije besuchen wollte, die Muhammad zu heiraten beabsichtigte.

Einige Forscher sind der Meinung, dass der Gesichtsschleier eine Zeitlang in Mode war, um das Verhüllungsgebot zu erfüllen, und vor allem in der zweiten Hälfte des ersten islamischen Jahrhunderts verbreitet war, dann aber einem anderem Kleidungsstück, der Burqa, Platz machte. Während der Niqab das Gesicht verhüllt, bedeckt die Burqa Gesicht und Körper zugleich.

Im Laufe der Zeit gingen die meisten islamischen Gesellschaften dazu über, Gesicht und Körper der Frauen unter Tüchern verschwinden zu lassen, so dass der Schleier in verschiedenen Varianten bis ins letzte Jahrhundert die vorherrschende Bekleidung der Frauen war.

von Ali Schirasi

Allahu Akbar!

...
Benutzeravatar
pentium
 
Beiträge: 45564
Bilder: 133
Registriert: 9. Juli 2012, 16:12
Wohnort: Sachsen/Erzgebirge

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Spartacus » 13. April 2017, 18:19

Von anerkannten Islamexperten empfohlen:


https://www.alrahman.de/die-erfundene-r ... hleierung/ [grins]

Es gibt keine Erwähnung der Kopfbedeckung für Frauen

Das arabische Wort hmar bedeutet einfach ‚Bedeckung‘. Es hat einen großen Bedeutungsbereich. Es könnte jede Art von Bedeckung sein so wie eine Tischserviette. Wenn es benutzt wird, um den Kopf zu bedecken, wird es das Kopftuch bezeichnen. Wenn jedoch der Kopf das Ziel gewesen wäre, hätte der Ausdruck „hmar-ur-ras“ lauten müssen, was so viel wie Bedeckung des Kopfes bedeutet. Aber im Zusammenhang sollte die Brust als der entsprechende Körperteil verstanden werden. Deshalb ist es die tief ausgeschnittene Kleidung, die hier gemeint ist. Auch wenn das Kopftuch die entsprechende Bedeutung war, sollte in Betracht gezogen werden, dass es benutzt wurde, um die Brust einer Frau zu bedecken und nicht ihren Kopf.
Ein anderer wichtiger Ausdruck, der in den Versen erwähnt wird, ist das Wort ‚Zierde‘, das nach unserer eigenen Interpretation die Brust bedeuten sollte. Wir denken, dass dies in Harmonie mit dem Rest des Satzes ist, in welchem die Bedeckung des Halsausschnittes zwingend ist. Jedoch kommt das Aufstampfen mit den Füßen als nächstes, welches die Aufmerksamkeit auf die Brüste lenken könnte, welche als Folge der stampfenden Bewegung wackeln würden, wenn man bedenkt, dass es zur damaligen Zeit keine Büstenhalter gab. Dann macht der Vers eine Ausnahme für jene Zierden, die selbst-sichtbar sind. Große Brüste können nicht verborgen werden, egal was jemand macht, als ein Ergebnis von physikalischen Körperbewegungen, oder sie werden noch deutlicher, wenn das Kleid bei einem starken Wind am Körper klebt. In diesem Sinne erklären die Verse, dass es ein natürliches Phänomen ist. Wir lesen in andern Versen, dass Frauen ihre Kinder manchmal 2 Jahre lang gestillt haben. Wenn ihr Baby schreit, könnte sie gezwungen sein, es in Gegenwart ihres nächsten Verwandten, wie etwa ihr Vater, zu stillen. Dieser Kommentar stattet uns mit der nötigen Bewegungsfreiheit den Umständen entsprechend aus. Ein weiterer Punkt, der unser Argument bekräftigt, ist die Tatsache, dass dieses Wort keine Anspielung auf die hängenden Objekte ist, welche eine Frau schmücken, da dieser Vers auch erwähnt, dass sie ihre Zierden in der Gegenwart einer Frau sehen lassen darf. Hängender Schmuck kann natürlich dazu benutzt werden, um anzugeben, eher, als dass sie ein Gegenstand der Verführung wären. Das Schlagen mit den Füßen würde den Pracht oder den Schmuck der Frau nicht auffallend machen. Es ist vielmehr eine Tatsache, dass Schmuck überall benutzt werden kann. Sogar während des Gebets kann er benutzt werden, daher muss er nicht versteckt werden (siehe 7:31). Aus all diesem folgt, dass das Wort Zierde in Bezug auf die Brust der Frau benutzt wird.


Interessant auch die Kommentare.

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



Benutzeravatar
Spartacus
 
Beiträge: 25941
Bilder: 0
Registriert: 28. März 2013, 19:01
Wohnort: Bayern

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2017, 18:30

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Nur gut, dass es noch genug Muslime gibt, die anders denken. Diese Moschee ist unlängst fertig gestellt worden. Sie steht allen Bürgern offen. Und wird entsprechend angenommen.

http://www1.wdr.de/nachrichten/westfale ... t-100.html
https://www.lokalplus.nrw/nachrichten/k ... chee-13745

AZ


Und was steht mal wieder groß drauf? DITIB und somit ist klar, was für ein Geist hier sein Unwesen treibt.

Sparta


In Attendorn treibt bisher kein Geist sein Unwesen. Im Gegenteil, bisher läuft alles vorbildlich. Vielleicht sollte man nicht alles verallgemeinern, Sparta.

AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon augenzeuge » 13. April 2017, 18:34

Spartacus hat geschrieben:
Von anerkannten Islamexperten empfohlen:


https://www.alrahman.de/die-erfundene-r ... hleierung/ [grins]

Es gibt keine Erwähnung der Kopfbedeckung für Frauen



Sparta


Unabhängig von der Herleitung aus dem Koran gibt es in den islamischen Ländern eine auf die Zeit Mohammeds zurück reichende Tradition der Kopfbedeckung von Frauen. Aus dieser Tradition heraus leitet sich eine kulturell bedingte, als religiös begründete Verpflichtung zum Tragen des Djilbab oder Tschador ab. Für die Gläubigen ist die Verhüllung dann ein Teil der Religion, weil sie zur tradierten Lebenspraxis des Islam - hinzugehört.
http://www.religion-online.info/islam/t ... -info.html
AZ
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist."
„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
Benutzeravatar
augenzeuge
Flucht und Ausreise
Flucht und Ausreise
 
Beiträge: 84842
Bilder: 6
Registriert: 22. April 2010, 07:29
Wohnort: Nordrhein-Westfalen

Re: Islam in Deutschland

Beitragvon Zicke » 13. April 2017, 19:49

augenzeuge hat geschrieben:Unabhängig von der Herleitung aus dem Koran gibt es in den islamischen Ländern eine auf die Zeit Mohammeds zurück reichende Tradition der Kopfbedeckung von Frauen.


in den islamischen Ländern können die das gerne tragen, wenn sie das unbedingt brauchen hält sie keiner auf.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
Benutzeravatar
Zicke
 
Beiträge: 6985
Bilder: 1
Registriert: 2. November 2010, 19:03

VorherigeNächste

Zurück zu Religion und Gesellschaft ...

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste

cron