Das Kopftuch als Zeichen der „Selbstbestimmung ist ein Witz“Gegen das Kopftuch wehrt sich Ramadani vehement. „Das Kopftuch steht für Geschlechterapartheid. Wo immer der politische Islam Einzug hält, hält die Verhüllung der Frauen Einzug“, erklärt die Autorin im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.
Das Kopftuch diene ursprünglich dazu, ehrbare Frauen von Sklavinnen unterscheiden zu können, die man benutzen dürfe. Auf diesem Gedanken basiere das Kopftuch, um sittliche von unsittlichen Frauen unterscheiden zu können, so Ranmadani.
Als Feministin sehe sie die Freiheit der Frauen durch das Kopftuch jedoch deutlich bedroht. „Das mit der Selbstbestimmung ist ein Witz. Millionen von Frauen in muslimischen Ländern haben keine Wahl, ob sie das Kopftuch tragen wollen oder nicht. Im Iran rasieren sie sich sogar die Haare ab deswegen. Und hier reden die von Freiheit?“ Für Schulen fordert die Islamkritikerin deshalb ein explizites Kopftuchverbot, damit dort die „muslimischen Mädchen frei sein können“.
„Die Politik hat den konservativen Islam jahrelang hofiert“
Doch mit dieser Meinung erntet Ramadani nicht nur aus muslimischen Kreisen scharfe Kritik, auch viele Feministinnen stellen sich gegen die engagierte Frau. Der Zeitung erklärte sie, dass ihr viele Feministinnen ihre Bildung absprechen würden. Über soziale Medien erreichen sie mittlerweile viele Drohungen und Hassbotschaften.
Doch Ramadani kritisiert nicht nur den konservativen Islam und seine Vertreter, denn auch die deutsche Politik hat ihrer Meinung nach entscheidende Fehler begangen. „Die Politik hat den konservativen Islam jahrelang hofiert, deren Vertreter werden in jede Talkshow eingeladen“, bemängelt Ramadani in dem Interview.http://www.focus.de/panorama/welt/femen ... 31944.htmlDie verschleierte Gefahr Buch portofrei bei Weltbild.de bestellen
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