Re: Islam in Deutschland und Europa

Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon steffen52 » 11. Dezember 2018, 19:41

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Warum sollten deutsche Damen kreischen? Haben, da ja schon Kinder, einen Mann mit und ohne Badehose gesehen, bei Musliminnen sieht das
schon etwas anders aus, warum möchte ich nun nicht hier extra schreiben!!
[denken]
Gruß steffen52


Mal wieder keine Ahnung.
Und du willst beim Kinderschwimmen gewesen sein? Glaub ich nicht.

Geh mal an die Tür, hat geklingelt. Sind nur Migranten. [flash]

AZ

Was gab es bei dir zum Abendbrot, AZ??? [laugh]
Gruß steffen52
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2018, 19:29

Der Politik- und Islamwissenschaftler Loay Mudhoon:

Widersprechen sich Demokratie und Islam?

Mudhoon Nein. Aus den islamischen Quellen heraus lässt sich kein bestimmtes politisches System ableiten. Der Gottesstaat ist eine historische Fiktion, eine Erfindung von Islamisten. Der Islam begründet zwar keine Staatsform, er begründet allerdings ein System kollektiver Werte und Normen. Und diese Normen wie Gerechtigkeit, Partizipation, Gleichheit können auch in einem säkularen System realisiert werden. Meine These geht weiter: Ich glaube, dass der gottgefällige Staat säkular sein sollte. Sie müssen den Unterschied zwischen einem gläubigen konservativen Moslem und einem Islamisten verstehen.

Der da wäre?

Mudhoon Ein konservativer Muslim kann sogar salafistisch-puritanisch sein, solange er seinen Glauben im Rahmen bestehender Ordnung auslebt und nicht glaubt, dass die gesamte Gesellschaft durchislamisiert werden muss. In dem Moment aber, in dem er die Machtfrage stellt und fordert, dass die Gesellschaft nach seinen Vorstellungen umgebaut werden muss, wird er zum Islamisten. In der Regel verneinen sowohl islamistische Apologeten als auch westliche Islamkritiker, dass eine Trennung zwischen Religion und Staat möglich ist. Diese Sichtweise lässt sich historisch jedoch nicht belegen.

Es ist also nicht der Islam, der die Demokratisierung verhindert?

Mudhoon Der Islam ist eine Abstraktion und kein Akteur. Es ist, was Muslime aus den Werten und Geboten des Islams machen. Genau wie bei der Scharia. Die Scharia gibt es nicht. Weder als Buch noch als PDF-Datei. Es ist ein Sammelsurium von Normen. Ein Muslim, der viel über seine eigene Religion weiß, kann wunderbar in einem demokratischen und weltanschaulich neutralen Verfassungsstaat leben.


https://rp-online.de/politik/ausland/wa ... d-18244563

AZ
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Ari@D187 » 15. Dezember 2018, 19:34

Um im Zusammenhang zu bleiben noch abschliessend:

Im Vergleich zu z.B. Polen und Portugal, kann man ja auch Deutschland und Frankreich dazuzählen... [hallo]

Ari
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. Dezember 2018, 19:58

augenzeuge hat geschrieben:
Sperrbrecher hat geschrieben:
Grenzbeobachter hat geschrieben:Nennt mir doch mal 5 islamische Staaten, in denen Demokratie, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau und keine soziale Aversion von staatlicher Seite gegenüber Homosexuellen herrscht.

Dürfte schwierig werden nur einen zu finden.


Weitgehend: Türkei, Indonesien, Singapur, Seychellen, Mauritius, Komoren, Ghana, Lesotho
eingeschränkt: Tunesien, Tansania, Seychellen, Sambia

Die Verfolgung von Homosexualität habe ich rausgelassen, sie wird teilweise in christl. Staaten stärker verfolgt als in muslimischen, z.B. Antigua, Barbuda, Cookinseln, div. karibi. Staaten.

AZ



Seit wann ist Singapore ein islamischer Staat? Das ist ja etwas ganz Neues.
Lee Kuan Yew war der erste Premierminister des Stadtstaates Singapur 1959 bis 1990.

Singapore's Lee: we can't integrate Muslims | Herald Sun
https://www.heraldsun.com.au/blogs/andr ... 1544899685


Türkei?
Europäischer Gerichtshof für MenschenrechteTürkei diskriminiert Aleviten
http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 89397.html

Der türkische Staat enteignet Minderheitsgemeinden und nimmt ihnen Kirchen und Klöster. Ankara verschleiert die Übernahme der Gebäude.
http://www.fr.de/politik/tuerkei-ausver ... -a-1304372

Frauenbewegung in der Türkei - Gewalt und Morde an Frauen
Um Gleichberechtigung und die Stellung der Frau in der Gesellschaft steht es in der Türkei schlecht.
https://www.deutschlandfunk.de/frauenbe ... _id=412509
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. Dezember 2018, 19:58

Indonesien?
Indonesien: Mit dem Schlagstock für die Scharia
Weltspiegel , 16.06.2017, Philipp Abresch, ARD Indonesien
https://www.tagesschau.de/ausland/indon ... a-101.html

Religion: Indonesien – Ende eines islamischen Musterstaates - WELT
https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... aates.html
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Re: Terroralarm...

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2018, 20:00

Du vergisst, dass es auch viele Probleme in christl. Staaten gibt. Deutschland ist ein Musterland, das haben nur viele noch nicht begriffen.

Schau dir mal die Liste der offiz. demokr. Staaten an.
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Re: Terroralarm...

Beitragvon pentium » 15. Dezember 2018, 20:12

augenzeuge hat geschrieben:Du vergisst, dass es auch viele Probleme in christl. Staaten gibt. Deutschland ist ein Musterland, das haben nur viele noch nicht begriffen.

Schau dir mal die Liste der offiz. demokr. Staaten an.
AZ


Seit wann ist Deutschland ein christlicher Staat....steht das irgendwo im Grundgesetz?
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. Dezember 2018, 20:26

augenzeuge hat geschrieben:(...)
Die Verfolgung von Homosexualität habe ich rausgelassen, sie wird teilweise in christl. Staaten stärker verfolgt als in muslimischen, z.B. Antigua, Barbuda, Cookinseln, div. karibi. Staaten.
AZ



Nenne doch einfach 5 islamische Staaten, wo Gay-Pride-Veranstaltungen statt finden.
wie z.B. auf der sonstigen Welt: in den USA, Canada, in unseren europäischen Ländern, Israel, Indien, Philippinen, Süd-Korea, Japan, Thailand, Argentinien, Mexiko, Braslien, Australien und viele weitere......
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Re: Terroralarm...

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2018, 21:56

Ich kenne nicht mal die Veranstaltungen.... [flash]

Aber mit Gay hat man dort ein Problem. In Deutschland hatte man das übrigens auch mal.

AZ
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Re: Terroralarm...

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2018, 21:57

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Du vergisst, dass es auch viele Probleme in christl. Staaten gibt. Deutschland ist ein Musterland, das haben nur viele noch nicht begriffen.

Schau dir mal die Liste der offiz. demokr. Staaten an.
AZ


Seit wann ist Deutschland ein christlicher Staat....steht das irgendwo im Grundgesetz?

Habe ich nicht geschrieben. Aber:
In Deutschland gehören etwas mehr als die Hälfte der Menschen einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft an. 
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Re: Terroralarm...

Beitragvon pentium » 15. Dezember 2018, 22:07

augenzeuge hat geschrieben:Seit wann ist Deutschland ein christlicher Staat....steht das irgendwo im Grundgesetz?

Habe ich nicht geschrieben. Aber:
In Deutschland gehören etwas mehr als die Hälfte der Menschen einer christlichen Kirche oder Gemeinschaft an. 
AZ


Mag ja sein, nur würde man in einem christlichen Staat nach den Vorgaben der Bibel leben und als Staatsoberhaupt hätte man einen Mann der Kirche....
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. Dezember 2018, 22:29

augenzeuge hat geschrieben:Ich kenne nicht mal die Veranstaltungen.... [flash]

Aber mit Gay hat man dort ein Problem. In Deutschland hatte man das übrigens auch mal.

AZ


Die Betonung liegt auf hatte. Es bringt nichts, vor der Intoleranz die Augen zu verschließen.


Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM):
"(...) Abschnitt 214 bis 217 des nigerianischen Strafgesetzbuches verbieten homosexuelle Handlungen noch heute. In den zwölf nördlichen Bundesstaaten, in denen die Scharia – das islamische Rechtssystem – als Strafgesetz eingeführt wurde, sind homosexuelle Handlungen ein Kapitalverbrechen, für das die Scharia die Todesstrafe fordert. Nach dem Willen der dortigen islamischen Autoritäten soll in diesen Fällen die Todesstrafe durch die Steinigung vollstreckt werden. (...)"
https://www.igfm.de/homophobie-in-nigeria/

Homosexualität ist in der Islamischen Republik Iran geächtet. Die Scharia, das islamische Rechtssystem, verurteilt Homosexualität als todeswürdiges „Verbrechen“. Das iranische Strafrecht bedroht Homosexuelle mit Peitschenhieben und der Todesstrafe. Männern droht immer die Todesstrafe, wenn Sie der „passive“ Partner einer homosexuellen Handlung waren. Nach der dahinterstehenden Logik macht sich ein solcher Mann selbst zur Frau und verhält sich damit besonders widernatürlich. Dem „aktiven“ Partner droht unter bestimmten Bedingungen die Todesstrafe, ansonsten 100 Peitschenhiebe. Frauen drohen in jedem Fall 100 Peitschenhiebe.
https://www.igfm.de/homosexualitaet-im- ... trafrecht/

Homosexuelle in arabischen Staaten haben ein schweres Leben. Nicht nur sind sie staatlich geächtet, sondern werden auch von privatenKillerkommandos verstümmelt oder getötet
https://mag.dbna.com/leben/homosexualit ... bien-16269




Gradmesser einer toleranten Gesellschaft sind für mich folgende Punkte.

1.) Sind Frauen und Männer gleichgestellt
2.) wie geht man mit Homosexuellen um
3.) wie sieht es mit der Religionsfreiheit aus, insbesondere auch das Thema Judenfeindlichkeit/Antisemitismus
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Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 15. Dezember 2018, 22:38

Es bringt nichts, vor der Intoleranz die Augen zu verschließen.


Das macht keiner. Aber du vergleichst Äpfel mit Birnen. Was soll das jetzt mit Nigeria?

Deine Gradmesser einer toleranten Gesellschaft fallen in ganz vielen Staaten durch, nicht nur im Islam. Das solltest du bedenken.

Was wir als tolerant bezeichnen, ist für dich der Gradmesser, andere messen anders. Da ist das falsch. Selbst Scharia ist nicht gleich Scharia in anderen Staaten.

So einfach, wie du urteilst, kann man es sich nicht machen. Zumindest dann nicht, wenn man es richtig machen will.

Deutschland ist in der Gleichberechtigung auch noch lange nicht am Ziel. Frauen werden z.B. nicht überall ebenso bezahlt wie ein Mann.

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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Dezember 2018, 00:21

Volker Zottmann hat geschrieben:Am interessantesten an diesem Bild-Artikel ist, dass nicht ein einziges mal gesagt wird, wo das passiert sein soll. Kein Ortsname, kein Badname.
Gab es den Vorfall überhaupt?

Hallenbad OTeBad:
Koblenzer Straße 3
28325 Bremen
Telefon: (0421) 401882
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Grenzbeobachter » 16. Dezember 2018, 03:29

Ich vergleiche Äpfel mit Birnen? Du ordnest Singapore, Lesotho und Ghana islamischen Staaten zu und wirst unsachlich wenn man deine Argumente widerlegt.
augenzeuge hat geschrieben:
Sperrbrecher hat geschrieben:
Grenzbeobachter hat geschrieben:Nennt mir doch mal 5 islamische Staaten, in denen Demokratie, Religionsfreiheit, Gleichberechtigung von Mann und Frau und keine soziale Aversion von staatlicher Seite gegenüber Homosexuellen herrscht.

Dürfte schwierig werden nur einen zu finden.


Weitgehend: Türkei, Indonesien, Singapur, Seychellen, Mauritius, Komoren, Ghana, Lesotho
eingeschränkt: Tunesien, Tansania, Seychellen, Sambia

Die Verfolgung von Homosexualität habe ich rausgelassen, sie wird teilweise in christl. Staaten stärker verfolgt als in muslimischen, z.B. Antigua, Barbuda, Cookinseln, div. karibi. Staaten.
AZ



Ich habe Nigeria erwähnt, weil es mit 190 Millionen Einwohner das bevölkerungsreichste Land Afrikas ist und weil in den Bundesstaaten im islamisch geprägten Norden die Scharia eingeführt worden ist. Ich habe aber nicht nur Nigeria erwähnt, sondern auch die arabischen Länder und den Iran.

Scharia ist nicht gleich Scharia, dann erkläre doch mal wie du die Kairoer Erklärung beurteilst:

Zitiert aus wiki:
" Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam ist eine 1990 beschlossene Erklärung der Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz, welche die Scharīa als alleinige Grundlage von Menschenrechten definiert. Die Erklärung wird als islamisches Gegenstück zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte gesehen. (...)
Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte weicht von der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in vieler Hinsicht ab, vor allem dadurch, dass sie eindeutig nur diejenigen Rechte anerkennt, welche im Einklang mit der Schari’a stehen.[6] Artikel 24 legt fest: „Alle in dieser Erklärung festgelegten Rechte und Freiheiten sind der islamischen Schari'a nachgeordnet.“ [7] Artikel 19 besagt: „Es gibt keine Verbrechen und Strafen außer den in der Schari’a festgelegten“.[8] Die Rolle des islamischen Rechts als alleinige Quelle der Rechtsfindung wird durch Artikel 25 bestätigt, dieser legt fest: „Die islamische Schari'a ist die alleinige Referenz für die Erklärung oder Erläuterung aller Artikel dieser Erklärung“.[9] Die Kairoer Erklärung unterstreicht ihren Ursprung im Islam als der „wahren Religion“ [10] und der Lebensart der islamischen Gesellschaft (Umma), die als beste aller menschlichen Gesellschaften beschrieben und der eine zivilisierende und historische Rolle [11] zugeschrieben wird.

Bei fast jedem Verweis auf die Menschenrechte macht die Kairoer Erklärung die Einschränkung, dass diese Rechte im Einklang mit der Schari’a ausgeübt werden müssten. Artikel 22 zum Beispiel beschränkt die Redefreiheit auf diejenigen Meinungsäußerungen, die dem islamischen Recht nicht widersprechen.[12] Auch das Recht zur Ausübung öffentlicher Ämter könne nur in Übereinstimmung mit der Schari'a wahrgenommen werden.[13]

Die Kairoer Erklärung steht im Widerspruch zum internationalen Verständnis der Menschenrechte, weil sie die Unumstößlichkeit der Religionsfreiheit nicht anerkennt.[14] Artikel 5 verbietet jede Einschränkung des Heiratsrechts, was „Rasse“, „Hautfarbe“ oder „Nationalität“ betrifft, führt allerdings die Religion nicht auf, so dass Männer und Frauen auf Grundlage ihre Religionszugehörigkeit Heiratsbeschränkungen unterworfen werden können.

Die Erklärung unterstützt die Gleichstellung von Mann und Frau nicht, sie stellt vielmehr die Überlegenheit des Mannes fest. Der Artikel 6 garantiert Frauen gleiche Würde, aber nicht Gleichstellung in anderen Belangen. Weiterhin legt der Artikel dem Mann die Verantwortung für den Unterhalt der Familie auf, der Frau wird keine entsprechende Rolle zugewiesen."

https://de.wikipedia.org/wiki/Kairoer_E ... e_im_Islam



Die Kairorer Erklärung wurde von 45 Außenministern islamischer Staaten unterschrieben und ist für die 56 Mitgliedsstaaten der Organisation der Islamischen Konferenz für die Gesetzgebung in ihren Ländern bindend.
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Dezember 2018, 10:51

Indonesien ist eine muslimische Militärdiktatur. Da werden mal eben ein paar Nachbarinseln annektiert und ein Genozid durchgeführt.

Der Islam ist eine invasive Religion die auf Toleranz scheißt und wenn sie erst etabliert ist, eine islam-faschistoide Gesellschaftsordnung durchsetzt. Religion als solches ist für mich verachtenswert und eigentlich nur etwas für schwache Menschen, die mit dem Leben und Tod nicht klar kommen. Wer glauben will, bitte schön, aber zu hause.
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 11:18

Sperrbrecher hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Am interessantesten an diesem Bild-Artikel ist, dass nicht ein einziges mal gesagt wird, wo das passiert sein soll. Kein Ortsname, kein Badname.
Gab es den Vorfall überhaupt?

Hallenbad OTeBad:
Koblenzer Straße 3
28325 Bremen
Telefon: (0421) 401882


Es handelte sich um einen Einzelfall, der absolut nicht auf eine Grundsatzentscheidung schließen lässt.

Weil im Haus der Familie an einem jener Tage, an denen die Teilnehmer der Eltern-Kind-Gruppe üblicherweise zusammenkommen, jedoch eine andere Veranstaltung geplant war, setzten sich die Teilnehmerinnen zusammen, um nach einem alternativen Standort zu suchen. Der Vater war bei diesem Treffen nicht dabei. Die Frauen entschieden sich für den Besuch des Ote-Bads, denn die Kursleiterin hat eine Zusatzqualifikation zum Baby- und Kleinkindschwimmen. Auf Bitten dreier muslimischer Frauen wandte sich die Gruppenleiterin dann an den Mann und bat ihn, dass an diesem Tag seine Ehefrau das Kind zum Schwimmen begleiten möge. Er könne leider nicht teilnehmen.

„Der Fehler ist, dass über den Kopf des Mannes hinweg entschieden worden ist“, sagt Bernd Schneider, Pressesprecher von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). Es sei nachzuvollziehen, dass der Mann sich gekränkt fühle. Es handele sich aber um einen Einzelfall und nicht um etwas Grundsätzliches.

https://www.weser-kurier.de/bremen/stad ... 91214.html

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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 11:21

AkkuGK1 hat geschrieben:Indonesien ist eine muslimische Militärdiktatur. Da werden mal eben ein paar Nachbarinseln annektiert und ein Genozid durchgeführt.


Jakarta: Der Islam in dem Inselstaat gilt als liberal und tolerant. Für viele Bürger ist Religion Privatsache - in der Politik hat sie nichts verloren.

Westliche Politiker loben den südostasiatischen Inselstaat als muslimische Vorzeigedemokratie. US-Präsident Barack Obama nannte Indonesien bei einem Besuch 2014 gar ein Vorbild für andere muslimische Länder.

https://rp-online.de/politik/ausland/in ... d-18640325

Indonesien gehört zu den freien Staaten.
http://www.bpb.de/internationales/weltw ... ie-staaten

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Re: Terroralarm...

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Dezember 2018, 11:38

Grenzbeobachter hat geschrieben:Seit wann ist Singapore ein islamischer Staat? Das ist ja etwas ganz Neues.
Lee Kuan Yew war der erste Premierminister des Stadtstaates Singapur 1959 bis 1990.

Singapore's Lee: we can't integrate Muslims | Herald Sun
https://www.heraldsun.com.au/blogs/andr ... 1544899685

In seinem Buch „Hard Truths“ schreibt Lee Kuan Yew, man könne Menschen aller Hautfarben, Rassen, Sprachen und Religionen in einen Staat integrieren – mit Ausnahme von Moslems. Und fügte hinzu: „Ich würde heute sagen, wir können alle … Religionen und Rassen integrieren, außer dem Islam.“

Das halte ich doch für sehr vermessen, Singapur als muslimischen Staat zu bezeichnen. Natürlich leben auch dort etliche Mohammedaner, allerdings hat man ein waches Auge auf sie. https://politisches.blog-net.ch/2017/06 ... lle-haelt/

Singapur ist mein Lieblingsland, weitgehend ohne Kriminalität, da stört dann auch das vielerorts bestehende Rauchverbot viel weniger.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 11:52

Singapur ist mein Lieblingsland, weitgehend ohne Kriminalität

Ich war im März dort. Und es ist richtig, Kriminalität gibts kaum. Aber es gibt harte, gewalttätige Strafen.
Und es gibts Regeln, da würden die Deutschen rebellieren, wenn sie hier gelten würden.
Das Klima dort gehört nicht zu dem Erstrebenswerten.....es ist belastend.

Was den Islam dort betrifft....Singapurs neue Präsidentin heißt Halimah Jacob. Sie ist die erste Muslimin in dieser Funktion.
Bild


Grenzbeobachter hat geschrieben:Scharia ist nicht gleich Scharia, dann erkläre doch mal wie du die Kairoer Erklärung beurteilst:


Mit Singapore u.a. Staaten wollte ich nur darstellen, dass man dort kein Problem mit dem Islam hat. Dort haben Christen weder mit Hindus, Buddhisten noch mit Muslimen untereinander ein Problem. Ein islamischer Staat ist das natürlich nicht.

Grenzbeobachter, du scheinst nicht zu wissen, was die Scharia ist. Sie ist kein Dokument, wo du einen Paragraphen liest....
Sie ist keine kodifizierte Gesetzessammlung, sondern die Gesamtheit aller religiösen und rechtlichen Normen, Mechanismen zur Normfindung und Interpretationsvorschriften des Islam.
Sie ist „ein Regelwerk, welches sich stets im Wandel befindet“. Das heißt, die Scharia bleibt nicht gleich, sie ist in den Staaten auch unterschiedlich, weil man sie differenziert interpretiert.
Aus Sicht des Islam ist es logisch, dass die Scharia als alleinige Grundlage von Menschenrechten definiert ist. Was anderes haben die ja nicht, was sollen sie sonst tun?

Letztlich ist es auch richtig, dass die Rechte des Einzelnen nach der Scharia weit mehr beschränkt sind, als in westl. Demokratien. Da gibts keinen Zweifel! Allerdings gilt sie nur auf islamischem Territorium. Hier kann sie nicht gelten.

In islamischen Länder mit säkularem Rechtssystem, z.B. fast alle nordafrikanischen Staaten, findet die Scharia im Privatrecht (z. B. Ehe, Scheidung, Erbrecht, Sorgerecht) Anwendung. Da haben z.B. junge Frauen länger Unterhaltsrechte als junge Männer.

Die im Westen verbreiteten Versionen der „Allgemeinen Erklärung“ von 1981 in Englisch oder Französisch, auf der auch deutsche Übersetzungen beruhen, sind nach dem Islamwissenschaftler Andreas Meier gegenüber dem Original „erheblich gekürzt“. Sie lassen die zugrunde liegenden „Implikationen der islamischen Rechtstradition“ kaum erkennen


Die Kairoer Erklärung sind nur Leitlinien, denen man zustimmte. Ähnlich wie jetzt dem Mig.Pakt. Die Umsetzung bleibt unberührt. Mit dem islamischen Völkerrecht hat sie nichts zu tun!

Die praktische Umsetzung des islamischen Rechts ist in den islamischen Ländern bleibt auch danach sehr unterschiedlich. In manchen Staaten gibt es eine theokratische Identität von offiziellem Recht und Scharia, in anderen wurde die Scharia abgeschafft, in manchen hat sie – im Sinne eines Rechtspluralismus – lediglich für einen Teil der Bevölkerung Gültigkeit.

Generell kann man auch sagen, das uns bekannte,individuelle Selbstbestimmungsrecht in Fragen von Religion, Glaube, Weltanschauung, ist dieser Tradition fremd.

Ich hoffe, erklärt zu haben, warum Scharia nicht Scharia sein kann.

AZ
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Dezember 2018, 12:01

augenzeuge hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Indonesien ist eine muslimische Militärdiktatur. Da werden mal eben ein paar Nachbarinseln annektiert und ein Genozid durchgeführt.


Jakarta: Der Islam in dem Inselstaat gilt als liberal und tolerant. Für viele Bürger ist Religion Privatsache - in der Politik hat sie nichts verloren.

Westliche Politiker loben den südostasiatischen Inselstaat als muslimische Vorzeigedemokratie. US-Präsident Barack Obama nannte Indonesien bei einem Besuch 2014 gar ein Vorbild für andere muslimische Länder.

https://rp-online.de/politik/ausland/in ... d-18640325

Indonesien gehört zu den freien Staaten.
http://www.bpb.de/internationales/weltw ... ie-staaten

AZ


tja ich sehe da die Besetzung Ost Timurs

https://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Seroja
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Re: Terroralarm...

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Dezember 2018, 12:06

augenzeuge hat geschrieben:Weitgehend: Türkei, Indonesien, Singapur, Seychellen, Mauritius, Komoren, Ghana, Lesotho

Seychellen: 5% Muslime, 82% Christen
Mauritius: 17% Muslime, 48% Hindus, 32% Christen
Ghana: 17% Muslime, 71% Christen
Lesotho: 90% Christen, 10% lokale Religionen, einig Muslime und Hindus

Da kann man bei diesen vorgenannten Ländern wohl kaum von muslimischen Staaten sprechen.

Indonesien:
augenzeuge hat geschrieben:Jakarta: Der Islam in dem Inselstaat gilt als liberal und tolerant. Für viele Bürger ist Religion Privatsache - in der Politik hat sie nichts verloren.

Das trifft allerdings nicht auf die Provinz Aceh zu, dort herrscht ein militanter Scharia-Islam.
Zuletzt geändert von Sperrbrecher am 16. Dezember 2018, 12:11, insgesamt 1-mal geändert.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Terroralarm...

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 12:10

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Weitgehend: Türkei, Indonesien, Singapur, Seychellen, Mauritius, Komoren, Ghana, Lesotho

Seychellen: 5% Muslime, 82% Christen
Mauritius: 17% Muslime, 48% Hindus, 32% Christen
Ghana: 17% Muslime, 71% Christen
Lesotho: 90% Christen, 10% lokale Religionen, einig Muslime und Hindus

Da kann man bei diesen vorgenannten Ländern wohl kaum von muslimischen Staaten sprechen.


Ergänzung:
Ghana: Der Fischer Weltalmanach 2015 benennt 30 % Muslime.

Generell ist es doch die Frage, ob Muslime in politischen Ämtern zu Problemen dort beitragen oder ob das nicht passiert.
Die Türkei zeigt uns ja, was möglich ist, in beiden Richtungen.
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Nostalgiker » 16. Dezember 2018, 12:15

Ja klar doch das Indonesien als "freie Demokratie" gelistet wird.
Offiziell gilt Indonesien als blockfreier Staat, ist aber militärisch sehr eng an die USA gekoppelt. Waffenkäufe, Ausbildung von Offizieren an US Militärakademien und Berater vor Ort.
Seit Obama mit seiner Charmoffensive und dem subtilen Schüren der Angst vor den chinesischen Kommunisten im südostasiatischen Raum offene Türen einrannte, gilt Indonesien als demokratisches Musterländle der Region.

Frage, welche wichtigen Rohstoffe gibt es dort und wie ist die geostrategische Bedeutung von Indonesien aus Sicht der USA einzuschätzen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 12:19

Nostalgiker hat geschrieben:Ja klar doch das Indonesien als "freie Demokratie" gelistet wird.


Was spielt eine Rolle für diese Einschätzung von freedom house?

Nach Freedom House gilt ein Staat als frei, wenn die Staatsbürger
frei am politischen Prozess teilnehmen können,
in freien Wahlen frei wählen können,
durch Personen repräsentiert werden, die rechenschaftspflichtig sind,
frei in der Wahl ihres Glaubens und bei der Ausübung ihrer Religion sind,
das Recht zur Versammlung und zur Bildung von Zusammenschlüssen haben,
Zugang zu einem gerechten Rechtssystem haben,
unabhängige Medien nutzen können,
soziale und ökonomische Freiheiten haben – einschließlich des Rechts auf Eigentum.

http://www.bpb.de/internationales/weltw ... ie-staaten

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Re: Terroralarm...

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Dezember 2018, 12:26

augenzeuge hat geschrieben:Ghana: Der Fischer Weltalmanach 2015 benennt 30 % Muslime.

Da gehen die Meinungen/Zählungen wohl etwas auseinander. Aber von einem muslimischen Staat kann man deshalb noch nicht sprechen.
Wikipedia dazu:
Die Grenzen zwischen den verschiedenen Religionen sind nicht so scharf getrennt, wie man es von anderen Teilen der Welt kennt. Insbesondere mit dem traditionellen Glauben vermischen sich die christlichen Hauptströmungen und Sekten ebenso wie der Islam. Viele christliche oder muslimische Ghanaer sehen im Besuch eines „Fetischpriesters“ keinen Widerspruch zu ihrer Religion. Alle hohen Christlichen Feiertage sind nationale Feiertage geworden. Auch Ramadan, der islamische Fastenmonat wird über das ganze Land verteilt gefeiert. Von einzelnen ethnischen Gruppen werden zudem die ihrer traditionellen Religion entsprechenden Feste gefeiert. Die Bevölkerung des nördlichen Teils des Landes ist muslimisch, der Süden eher christlich orientiert.

Aus eigener Anschauen weiß ich, dass mancherorts (z.B. dem Herkunftsland meiner Frau) die Trennung der religiösen Zugehörigkeit nicht so strikt praktiziert wird. Obwohl sich dort die Mehrheit zum Thervada-Buddismus bekennt, steht man anderen Religionen, wie dem Hinduismus oder den verschiedenen christlichen Glaubensrichtungen durchaus offen und nicht ablehnend gegenüber. Ich mache mich innerhalb der Familie immer darüber lustig, wenn die Schwestern meiner Frau neben den buddhistischen Tempel auch christliche Gottesdienste oder religiöse Veranstaltungen im hinduistischen Kovil besuchen. Aber das ist wohl alles der buddhistischen Toleranz zuzuschreiben.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Terroralarm...

Beitragvon augenzeuge » 16. Dezember 2018, 12:32

Sperrbrecher hat geschrieben: Ich mache mich innerhalb der Familie immer darüber lustig, wenn die Schwestern meiner Frau neben den buddhistischen Tempel auch christliche Gottesdienste oder religiöse Veranstaltungen im hinduistischen Kovil besuchen. Aber das ist wohl alles der buddhistischen Toleranz zuzuschreiben.


Nicht nur. Ich denke, man kann alle Menschen dazu erziehen. Ebenso wie man sie zu Radikalen erziehen kann.
In Singapur feiern alle religiösen Gruppen ihre Feiertage zusammen. Für mich ist das wie eine andere Welt, wenn ich die Diskussionen dazu hier sehe und vergleiche.
Letztlich zeigt es mir, es kann funktionieren. [wink]
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Grenzbeobachter » 16. Dezember 2018, 12:58

Indonesien galt als gemäßigtes Land, dass für religiöse Toleranz stand. In letzter Zeit ändert sich das.
Die Religionsfreiheit lässt zu wünschen übrig, der christliche Gouverneur von Jakarta sitzt wegen Gotteslästerung in Haft.
Die faz schrieb zu dieser Gefängnisstrafe "Ein Sieg des politischen Islam".
Frauen werden in der Provinz Aceh öffentlich ausgepeitscht, weil sie gegen das Scharia-Gesetz verstoßen haben. Homosexuelle werden zu öffentlichen Stockhieben verurteilt.

"Blasphemie-Urteil in Indonesien
Die Richter haben sich dem Druck der Straße gebeugt
Wegen Gotteslästerung muss der Gouverneur von Jakarta in Haft. Sein Fall belegt den wachsenden Einfluss religiöser Hardliner auf die Politik in Indonesien.
(...) Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Verknüpfung von Politik und Religion in dem bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Welt, das bislang vom Westen für Toleranz und Pluralismus in der islamischen Welt geschätzt wurde. Doch auch hier gewinnen radikalere Kräfte an Einfluss, sagt Experte Felix Heiduk von der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin.

SPIEGEL ONLINE: Herr Heiduk, Indonesien galt bislang als ein Musterbeispiel für die Vereinbarkeit von Islam und Demokratie. Zu Recht?

Felix Heiduk: Man sollte sich von dem Mythos verabschieden, dass es in Indonesien schon immer und überall einen toleranten, pluralistischen Islam gab. Zwar wird hier in vielen Teilen des Landes im Vergleich zu großen Teilen der arabischen Welt ein offenerer Islam praktiziert. Es hat aber auch immer Gruppen gegeben, die eine striktere Interpretation verfolgt haben. Nur waren die bisher nicht die gesellschaftlich oder politisch dominanten Kräfte.

SPIEGEL ONLINE: Das hat sich geändert?

Heiduk: Man kann seit den Achtzigerjahren eine Islamisierung der indonesischen Gesellschaft beobachten. Im Zuge derer gewinnt ein orthodoxes Islamverständnis immer mehr an Bedeutung. Auf lokaler Ebene haben in den vergangenen Jahren Politiker aller Couleur, von formell säkularen bis hin zu islamischen Parteien, zunehmend die religiöse Karte ausgespielt, um Wähler zu mobilisieren - etwa, indem sie die Schließung von Bars und ein Alkoholverbot versprachen. Damit waren viele erfolgreich. Die Religion wird von den politischen Eliten deshalb weiter instrumentalisiert.
(...)"
http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 46880.html



"Indonesien Religiöse Toleranz auf dem Rückzug
Ein Gedicht auf einer Modenschau führte in Indonesien zu einem Aufruhr. Muslime sahen den Islam beleidigt. Ein symptomatischer Fall: Nicht nur Kulturschaffende, sondern auch Politiker stehen unter Druck islamischer Hardliner. Auf dem Spiel steht die traditionelle religiöse Toleranz des Landes.
(...)"
https://www.deutschlandfunk.de/indonesi ... _id=417277

"Scharia in Indonesien So werden muslimische Frauen gedemütigt
Die junge Frau hockt in einem schneeweißen Bußgewand auf dem Podest. Unter dem tief in die Stirn gezogenen Hijab, dem im islamischen Indonesien üblichen Kopftuch, schimmern Tränen auf den Wangen. Die Frau hält ihre Hände gefaltet, während über ihr ein teuflisch anmutender Mann mit schwarzem Gewand und weißer Augenmaske den rechten Arm zum Schlag mit einer biegsamen Rute erhebt.
Sie wird in aller Öffentlichkeit verprügelt, weil sie angeblich gegen das in der indonesischen Provinz Aceh herrschende und angewandte islamische Scharia-Gesetz verstoßen hat. (...)"
https://www.berliner-zeitung.de/scharia ... igt-327764


"Banda Aceh - Ein Scharia-Gericht in der konservativen indonesischen Provinz Aceh hat erstmals zwei schwule Männer zu öffentlichen Stockschlägen verurteilt. Das Gericht teilte am Mittwoch mit, die beiden Männer im Alter von 20 und 23 Jahren würden jeweils 85 Mal geschlagen, weil sie Geschlechtsverkehr gehabt hätten. Einer der Verurteilten weinte, als das Strafmaß verlesen wurde und bat um ein milderes Urteil. Die Entscheidung beschädigt das Image Indonesiens als muslimisch-gemäßigtes Land weiter - vor rund einer Woche war ein christlicher Gouverneur wegen Blasphemie verurteilt worden."
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 82e10.html
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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon Spartacus » 16. Dezember 2018, 16:32

In der Regel verneinen sowohl islamistische Apologeten als auch westliche Islamkritiker, dass eine Trennung zwischen Religion und Staat möglich ist. Diese Sichtweise lässt sich historisch jedoch nicht belegen.


[flash]

Selten so gelacht. Was ist denn das für ein Experte. Genau das Gegenteil lässt sich historisch nicht belegen. Falls doch, dann soll mir mal einer, einen Laizistischen islamisch geprägten
Staat der Vergangenheit nennen. Heute gibt es sowieso keinen.

Ein laizistischer Islam, ist ein Wunschdenken von verwirrten "Experten".

Sparta


Ich bin stolz darauf, kein Smartdingsbums zu besitzen.
Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Islam in Deutschland und Europa

Beitragvon pentium » 19. Dezember 2018, 09:16

Atheismus ist lebensgefährlich

Sie glauben nicht an Gott und wollen frei von religiösen Vorschriften leben: atheistische Asylbewerber. Nicht nur in ihrer Heimat werden sie bedroht und ermordet. Auch hierzulande sind sie vor Verfolgung nicht sicher.
https://m.dw.com/de/wenn-atheismus-ein- ... 6-xml-mrss


In Deutschland bedroht, weil er sich vom Islam los gesagt hat und nun Atheist ist! Benötigt gar bei öffentlichen Auftritten, Personenschutz...

...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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http://www.freundeskreis-hubertusburg.de
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