Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon pentium » 25. September 2015, 20:09

Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam
Von Tobias Mann

Oh Mann, Populismus-Amazone Julia Klöckner bläst zum Halali auf den Islam. Nicht erst seit dieser Woche, aber jetzt erst recht. Man muss sich das mal vorstellen: Ein Imam weigert sich, der frischgebackenen Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen CDU die Hand zu reichen. Die Folge ist ein buchstäblich handfester Skandal, den sich kein Wahlkampfmanager hätte besser ausdenken können...

http://www.allgemeine-zeitung.de/vermis ... 190282.htm

Im Fall des Imams mit Handschlag-Aversion liegt der Fall aber etwas komplizierter. Wie man nach ein bisschen googeln erfährt und auch dieser Zeitung entnehmen konnte, geben umgekehrt auch strenggläubige Muslimas bei der Begrüßung Männern nicht die Hand, weil per se eine Berührung zwischen den Geschlechtern außerhalb familiärer Strukturen nicht erlaubt ist. Insofern ist das Ganze also eine religiöse Vorschrift, die von Männern und Frauen – nun ja – gleichberechtigt gelebt wird. Das mag der ein oder andere mittelalterlich, despektierlich oder zumindest unhöflich finden, hat aber mit Frau Klöckners Ehre als Frau eigentlich herzlich wenig zu tun, oder? Genauso hätte sie ihm auch ein Mettbrötchen mitbringen und sich dann darüber aufregen können, dass er nicht beherzt abbeißt...

Die Blonde und der Imam

Gar Schreckliches trägt sich zurzeit in unserem nördlichen Nachbarland zu, und zwar werden dort Grundwerte, der Rechtsstaat sowie 5000 Jahre Frauenemanzipation gebodigt. Was ist geschehen? Ein Imam weigerte sich, einer Politikerin die Hand zu schütteln. Das ist der Anfang vom Ende, und es ist nur folgerichtig, den Handschlag ins Grundgesetz aufzunehmen.

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/dive ... y/13791782

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*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Volker Zottmann » 25. September 2015, 22:04

...
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Volker Zottmann
 

Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Spartacus » 26. September 2015, 14:58

pentium hat geschrieben:Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam
Von Tobias Mann

Oh Mann, Populismus-Amazone Julia Klöckner bläst zum Halali auf den Islam. Nicht erst seit dieser Woche, aber jetzt erst recht. Man muss sich das mal vorstellen: Ein Imam weigert sich, der frischgebackenen Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen CDU die Hand zu reichen. Die Folge ist ein buchstäblich handfester Skandal, den sich kein Wahlkampfmanager hätte besser ausdenken können...

http://www.allgemeine-zeitung.de/vermis ... 190282.htm

Im Fall des Imams mit Handschlag-Aversion liegt der Fall aber etwas komplizierter. Wie man nach ein bisschen googeln erfährt und auch dieser Zeitung entnehmen konnte, geben umgekehrt auch strenggläubige Muslimas bei der Begrüßung Männern nicht die Hand, weil per se eine Berührung zwischen den Geschlechtern außerhalb familiärer Strukturen nicht erlaubt ist. Insofern ist das Ganze also eine religiöse Vorschrift, die von Männern und Frauen – nun ja – gleichberechtigt gelebt wird. Das mag der ein oder andere mittelalterlich, despektierlich oder zumindest unhöflich finden, hat aber mit Frau Klöckners Ehre als Frau eigentlich herzlich wenig zu tun, oder? Genauso hätte sie ihm auch ein Mettbrötchen mitbringen und sich dann darüber aufregen können, dass er nicht beherzt abbeißt...

Die Blonde und der Imam

Gar Schreckliches trägt sich zurzeit in unserem nördlichen Nachbarland zu, und zwar werden dort Grundwerte, der Rechtsstaat sowie 5000 Jahre Frauenemanzipation gebodigt. Was ist geschehen? Ein Imam weigerte sich, einer Politikerin die Hand zu schütteln. Das ist der Anfang vom Ende, und es ist nur folgerichtig, den Handschlag ins Grundgesetz aufzunehmen.

http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/dive ... y/13791782

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Aus dem ersten Link:

Aber Julia Klöckner, diese explosive Mischung aus Roland Koch, Margaret Thatcher und Helene Fischer, attestiert dem Imam in öffentlichkeitswirksamer Empörung, er sei „im falschen Land“.


Womit sie natürlich absolut RECHT hat, denn es hat nun weiß Gott und trotz Grundgesetz lange genug
gedauert, bis wir das finstere Mittelalter überwunden hatten und die Menschenrechte in unserem Land
Einzug gehalten haben. Nicht Frau Klöckner muss sich ändern, sondern der Imam muss es tun, wenn er
in einer freiheitlichen Gesellschaft leben will. Das billigste überhaupt ist es dann, sich wieder einmal hinter
den Gesetzen des Islam zu verstecken, denn der Islam gehört nicht zu Deutschland, wie letztens auch
der Ex MP Stoiber noch einmal nachdrücklich betonte.

Der Islam steht nicht über dem Grundgesetz, sondern das Grundgesetz über dem Islam!

Massgeblich für die Menschenrechte sind im Grundgesetz die Artikel 1 - 19, die sich der Imam - falls er
des deutschen mächtig ist - ja mal durchlesen kann.

Insbesondere in diesem Fall den Artikel 3 GG:

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.


LG

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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon pentium » 26. September 2015, 15:10

Sparta, du machst aus einer Mücke einen Elelefanten. Grundgesetz, warum nicht gleich die UNO anrufen oder einen internationalen Gerichtshof!
Nur weil ein Imam einer Lokalpoltikerin nicht die Hand gegeben hat?
Es ist eine religiöse Vorschrift!
Oder kommt jetzt der Sparta und zwingt männliche Juden dazu, zusammen mit den Frauen in der Synagoge zu beten, wegen der Gleichberechtigung...

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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Spartacus » 26. September 2015, 16:19

Pentium, mir sind alle Religionen absolut Schnuppe, denn ich bin Atheist.

Für mich zählt daher das Grundgesetz ( und sonst nix) und natürlich auch noch der Anstand.
Mit dieser Meinung bin ich aber nur in Deutschland so streng, denn es würde mir zum Beispiel
nie im Traum einfallen, in Asien einem Kind über den Kopf zu streichen.

Will damit sagen, dass man gefälligst im jeweiligen Land die Gesetze beachten sollte und
sich daher speziell in Deutschland nicht mit einer Religion herausreden soll.

LG

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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon pentium » 26. September 2015, 16:26

Spartacus hat geschrieben:Pentium, mir sind alle Religionen absolut Schnuppe, denn ich bin Atheist.

Für mich zählt daher das Grundgesetz ( und sonst nix) und natürlich auch noch der Anstand.
Mit dieser Meinung bin ich aber nur in Deutschland so streng, denn es würde mir zum Beispiel
nie im Traum einfallen, in Asien einem Kind über den Kopf zu streichen.

Will damit sagen, dass man gefälligst im jeweiligen Land die Gesetze beachten sollte und
sich daher speziell in Deutschland nicht mit einer Religion herausreden soll.

LG

Sparta


Atheismus ist auch eine Art von Religion, man glaubt dass es keinen Gott gibt...aber lassen wir diese Betrachtungen, wobei ein interessantes Thema...

mfg
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PS. Wie schon geschrieben, Wahlkampfgedöns.
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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Olaf Sch. » 26. September 2015, 20:28

nein Atheismus hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Wissen [hallo]
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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Sirius » 27. September 2015, 07:45

pentium hat geschrieben:Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam
Von Tobias Mann

Oh Mann, Populismus-Amazone Julia Klöckner bläst zum Halali auf den Islam. Nicht erst seit dieser Woche, aber jetzt erst recht. Man muss sich das mal vorstellen: Ein Imam weigert sich, der frischgebackenen Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen CDU die Hand zu reichen. Die Folge ist ein buchstäblich handfester Skandal, den sich kein Wahlkampfmanager hätte besser ausdenken können...



Tja, vielleicht ist das Ganze tatsächlich inszeniert und von einem Wahlkampfmanager ausgedacht worden? Ich halte die Wahrscheinlichkeit für sehr hoch, das es sich hier um reinen Wahlkampf handelt. Schließlich sind in Rheinland-Pfalz in einem halben Jahr Landtagswahlen. @Pentium nannte ja bereits das Stichwort "Wahlkampfgedöns". Es wäre nicht überraschend, wenn man nach den Landtagswahlen von dieser Frau längere Zeit nicht mehr viel zu diesem Thema hört. Hat diese Frau als Abgeordnete im Bundestag Merkel ("Islam gehört zu Deutschland") zur Bundeskanzlerin gewählt?
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Re: Jesus, Julia und der gleichberechtigte Imam

Beitragvon Spartacus » 27. September 2015, 16:51

CDU-Vize Julia Klöckner hatte gefordert, dass Zuwanderer sich zu den deutschen Grundwerten bekennen müssen – und damit eine Schleuse geöffnet. Hunderte Frauen meldeten sich bei der Politikerin und redeten sich ihren Frust über das Verhalten muslimischer Jungen und Männer von der Seele.


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 72380.html

Und schon schlägt die Wirklichkeit wieder gnadenlos zu. Aber das sind natürlich nur hunderte von
bedauerlichen Einzelfällen.

Sirius, sicherlich hat die Klöckner die Mutti damals mit gewählt, nur hat die da auch noch nichts von sich
gegeben, von wegen und der Islam gehört zu Deutschland und so.

LG

Sparta


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