Über die 5 Weltreligionen...

Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 8. September 2015, 21:48

Auf der Welt leben derzeit etwa 6,5 Milliarden Menschen. Davon sind ca. 2,3 Milliarden Christen, 1,2 Anhänger des Islam, 14 bis 15 Millionen Juden, etwa 850 Millionen Hinduisten, 450 bis 500 Millionen Buddhisten.

Die großen Weltreligionen
Teil 1


Das Wort "Religion" leitet sich von dem lateinischen Begriff "religio" her, der etwa "Ehrfurcht" bedeutet. Eine Definition, also genaue Erklärung, ist schwierig. Allgemein handelt es sich bei Religionen um Weltanschauungen und Systeme von Sinngebung, die mit dem Glauben an etwas "Übernatürliches" wie eine höhere Macht verbunden sind. Diese stellt man sich in Form von Göttern oder Geistern beziehungsweise - losgelöst von Personen und Gegenständen - einfach als wirkende Kraft vor, die das Schicksal "von oben" lenkt.

Religiöse Menschen sehen in ihrem Glauben etwas, das ihrem Leben Sinn verleiht, ihnen in der Welt Orientierung bietet und sie die Zusammenhänge des Daseins besser verstehen lässt. In vielen Fällen liefern Religionen Antworten auf die Frage, woher wir kommen und wohin wir gehen - zum Beispiel durch den Glauben an eine "unsterbliche Seele" und das "ewige Leben". Jedenfalls bettet Religion das Schicksal des Einzelnen in einen höheren Sinn ein.

Anhänger einer Religion leben meist nach bestimmten Regeln, die ihr Glaube zum Beispiel in Form von Geboten vorgibt. Oft gibt es auch wichtige religiöse Schriften, in denen die Inhalte der Religion niedergeschrieben sind - so gilt für die Christen die Bibel als "Heilige Schrift", für die Muslime der Koran und für die Juden der Tanach. Außerdem spielen in den meisten Religionen Rituale und Zeremonien eine entscheidende Rolle - wie Gottesdienste, feste Gebete, bestimmte Feiertage und Feste, Meditation, Tanz und Gesang.

Es gab und gibt unzählige verschiedene Religionen auf der Welt. Viele blicken auf eine lange Tradition zurück und haben sich über die Jahrhunderte oder gar Jahrtausende entwickelt. Anhänger verschiedener Glaubensrichtungen haben sich zu Gemeinschaften zusammengeschlossen und aus einigen von ihnen sind mit der Zeit richtige "Institutionen" - also feste Einrichtungen mit eigenen Regeln - geworden. So war das Christentum zu Beginn eine kleine Glaubensgemeinschaft, die als Minderheit zunächst geächtet und verfolgt wurde. Nach und nach wurde das Christentum erlaubt und geduldet und schließlich im Römischen Reich zur "Staatsreligion" erklärt.

Die Durchsetzung der verschiedenen Religionen ging nicht immer friedlich vonstatten, sondern war oft mit Gewalt, Unterdrückung und sogar grausamen Kriegen verbunden - man denke etwa an die Kreuzzüge im Mittelalter. Einige Religionen waren bestrebt zu "missionieren" - das heißt, ihre Anhänger wollten "Nichtgläubige" und Andersgläubige von ihrem eigenen Glauben überzeugen, den sie für den einzig wahren hielten. Diese Sichtweise kann sehr gefährlich werden und es wurde in vielen Fällen keine Rücksicht darauf genommen, ob diese Menschen das wollten oder nicht.

Insbesondere das Christentum und der Islam gelten als "missionierende Religionen", denn es geht ihnen darum, mit ihrer Glaubensbotschaft möglichst viele Menschen zu erreichen. Anders ist das im Judentum: Gläubige Juden werben nicht um neue Glaubensanhänger, und so ist das Judentum heute die kleinste Gemeinschaft der fünf Weltreligionen. Auch der Buddhismus ist in dem Sinne keine missionierende Religion, denn er verfolgt nicht das Ziel, alle Menschen zu bekennenden Buddhisten zu machen - auch wenn es in dieser Religion darum geht, die Menschen von ihren Leiden zu befreien und ihnen den "Weg zur Erkenntnis" aufzuzeigen.

Das Judentum, das Christentum und der Islam sind so genannte "monotheistische" Religionen. Der Begriff kommt aus dem Griechischen: "mónos" bedeutet allein und "theós" Gott. Das heißt, sie erkennen nur einen einzigen "allmächtigen" Gott an. Der Hinduismus verehrt verschiedene Gottheiten und wird oft zu den "polytheistischen" Religionen gezählt (das griechische Wort "polys" bedeutet viel) - allerdings gibt es verschiedene hinduistische Glaubensrichtungen. Der Buddhismus nimmt eine Sonderstellung ein, denn er glaubt weder an einen allmächtigen Gott noch an das ewige Leben.

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und helles-koepfchen.de

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 9. September 2015, 20:46

Die großen Weltreligionen
Teil 2


Das Christentum

Begründer des Christentums ist Jesus von Nazareth, der vor ungefähr 2000 Jahren in Galiläa, einem Teil Palästinas, geboren wurde. Jesus war Jude.
Mit ungefähr 30 Jahren zog er als Wanderprediger durchs Land. Dabei schenkte er vor allem Kranken, Armen und Gesetzesbrechern große Aufmerksamkeit. Die Anhänger Jesu hielten ihn für den von den Propheten angekündigten Messias. Von den damaligen Machthabern wurde er allerdings als Aufrührer angesehen und schließlich sogar zum Tode verurteilt. Seine Anhänger glauben, dass Jesus drei Tage nach seinem Tod auferstanden ist.

Das Christentum basiert auf dem sog. Alten Testament (das ist das Heilige Buch des Judentums) sowie auf dem Neuen Testament. Dieses enthält unter anderem die vier Evangelien, die von den Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes zwischen 70 und 120 n. Chr. aufgeschrieben wurden.

Das Christentum ist eine monotheistische Religion, die einen einzigen Gott anerkennt, der allerdings in drei Wesensformen erscheint: im Gottvater, in Gottes Sohn (Jesus von Nazareth) und im Heiligen Geist.

Das Christentum stützt sich – ebenso wie das Judentum und der Islam – auf die Zehn Gebote. In erster Linie gilt für Christen allerdings das Gebot: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst! Christen glauben außerdem an das Ewige Leben nach dem Tod, das Jesus ihnen versprochen hat.

Es gibt heute Hunderte von christlichen Glaubensgemeinschaften; darunter befinden sich drei sehr große Glaubensrichtungen:

1. Die katholische Kirche
Sie ist die älteste und größte christliche Kirche und wird vom Papst als kirchliches Oberhaupt angeführt. Der Papst wird von den Katholiken als Stellvertreter Jesu auf Erden angesehen.

2. Die orthodoxen Kirchen
1054 n. Chr. spaltete sich die Ostkirche von der katholischen Kirche ab. Aus dieser Ostkirche entstanden unter anderem die russisch-orthodoxe und die griechisch-orthodoxe Kirche. Ihre Oberhäupter nennt man Patriarchen.

3. Die evangelische oder protestantische Kirche
Im 1517 verursachte der Mönch Martin Luther eine Kirchenspaltung, denn er kritisierte an der katholischen Kirche unter anderem, dass sie von den Gläubigen Geld zur Vergebung ihrer Sünden einnahm und dass der Gottesdienst komplett auf lateinisch abgehalten wurde. Aus dieser Spaltung ging die evangelische Kirche hervor.

In der Vergangenheit hat die katholische Kirche oft einen enorm großen politischen Einfluss ausgeübt. So führte sie im Mittelalter Kreuzzüge gegen die Muslime an und verfolgten kirchenkritische Menschen als Ketzer oder Hexen.

In Deutschland liegt der Anteil der Christen in der Bevölkerung bei 64,9 %. Die katholische Kirche hat für das Jahr 2003 26.165.153 Mitglieder verzeichnet, die evangelische Kirche im selben Jahr 25.836.000 Mitglieder (das sind jeweils etwa 31 % der Gesamtbevölkerung).

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 10. September 2015, 19:07

Die großen Weltreligionen
Teil 3

Das Judentum


Das Judentum ist eine Religion der Schrift, die kein geistliches Oberhaupt kennt (wie den Papst in der katholischen Kirche). Vielmehr haben die Rabbiner, die Gemeindevorsteher, die Aufgabe, die jüdische Gemeinde zu beraten. Der Rabbiner ist ein sehr gelehrter Mensch, der sich auf die Thora, das zentrale Element des jüdischen Glaubens und Lebens, beruft. Die Thora ist der Teil der Hebräischen Bibel, den die Christen Altes Testament nennen. Eine weitere wichtige Schrift ist für die Juden der Talmud, der mit Erklärungen und Geschichten hilft, die Bibel zu verstehen.

Der jüdische Glauben definiert, dass Jude ist, wessen Mutter Jüdin ist. Demnach kann man streng genommen nicht ohne weiteres zum Judentum übertreten wie es bei anderen Religionen möglich ist, allerdings gibt es heute bereits Möglichkeiten zur Konversion zum Judentum.

Die jüdische Religion gilt als eine sehr alte und ursprüngliche Religion, da aus ihr vor 2000 Jahren das Christentum und vor 1400 Jahren der Islam hervorgegangen sind.

Juden erwarten das Kommen des Messias, den die Propheten in der Hebräischen Bibel angekündigt haben. Sie erkennen diesen Messias nicht – wie die Christen – in Jesus von Nazareth.

Im Mittelalter entstanden in Europa zwei neue jüdische Traditionskreise: Aschkenas in Ost- und Mitteleuropa und Sepharad auf der Iberischen Halbinsel.

Bereits seit dem Mittelalter hatten Juden unter Antisemitismus zu leiden. Den Höhepunkt erreichte dieser unter den Nationalsozialisten. Deren Vernichtungspolitik führte dazu, dass knapp 6 Millionen Juden, insbesondere aus Osteuropa, im Dritten Reich ums Leben kamen.

Das Judentum kennt heute verschiedene Strömungen: So unterscheidet man die orthodoxen Juden, die die Einhaltung des Schabbats streng befolgen, die liberalen oder progressiven Juden, die die Thora nach heutigem Verständnis interpretieren und einen eher progressiven Lebensstil pflegen (die Einhaltung des Schabbats liegt in der Entscheidung jedes einzelnen Juden; Gleichberechtigung von Frauen und Männern wird angestrebt), sowie die konservativen Juden, die zwischen orthodoxen und liberalen Juden anzusiedeln sind und eine wichtige Strömung in den USA darstellen.

In Deutschland wurden Anfang 2005 105.733 Mitglieder in den jüdischen Gemeinden verzeichnet.

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 10. September 2015, 19:11

Die großen Weltreligionen
Teil 4

Der Islam


Islam bedeutet "Hingabe an Gott, Ergebung in Gottes Willen"

Die Gründung des Islam ist zurückzuführen auf die Offenbarungen des Propheten Mohammed (570-632 n. Chr.). Mohammed hatte mit 40 Jahren in einer Höhle bei Mekka ein visionäres Erlebnis, das eine tiefgreifende Wandlung bei ihm auslöste. Während er schlief, erschien ihm der Engel Gabriel und forderte ihn auf, Verse zu zitieren (die heute die ersten fünf Verse der 96. Sure des Koran darstellen). In den folgenden Jahren erhielt der Prophet weitere Offenbarungen und Eingebungen, die er auf Gott zurückführte. All diese Offenbarungen sind im Koran zusammen gefasst. Der Koran ist in seiner heutigen Form in 114 Suren (Abschnitte) gegliedert.

Der Koran ist nicht nur eine Vorschrift des religiösen Glaubens, sondern auch ein Gesetzbuch, das das Alltagsleben und die Gesellschaft regelt.

Die Anhänger des Islam werden Muslime genannt: „der oder die sich Gott unterwirft“.

Der zunächst in Mekka ansässige Prophet Mohammed hatte anfangs keinen großen Erfolg mit der Verbreitung seiner Offenbarungen. Durch die Übersiedlung in die Stadt Medina gelang es ihm aber, wesentlich mehr Anhänger für seine Botschaften zu begeistern. Er tat sich nicht nur als religiöser Denker, sondern auch als Staatsmann hervor. Dabei errichtete er ein theokratisches Staatswesen und gelangte zu Macht und Reichtum. Allerdings pflegte er weiterhin einen bescheidenen Lebensstil.

Die Grundidee des Islam geht vom Glauben an einen Gott Allah und ein Jüngstes Gericht aus. Mohammed hat bei der Schaffung seines monotheistischen Glaubens offenbar auch Anregungen vom jüdischen und christlichen Glauben empfangen.

Der Islam unterscheidet zwei Glaubensrichtungen: Sunniten (Sunna bedeutet „heilige Gewohnheit“) und Schiiten (Anhänger der Schia). Die Sunniten sind die weitaus größere Glaubensrichtung, etwa 90 Prozent aller Moslems sind Sunniten. Entstanden ist die Meinungsverschiedenheit zwischen Sunniten und Schiiten bei der Nachfolgefrage des Propheten Mohammed: Die Schiiten waren der Meinung, dass Mohammeds Cousin und Schwiegersohn Ali sein rechtmäßiger Nachfolger sei; die Sunniten dagegen wollten den Nachfolger Mohammeds nach seinen Fähigkeiten und nicht nach seiner Abstammung auswählen.

Vier religiöse Pflichten solle alle Muslime erfüllen: Gebet, Fasten (Ramadan), Zahlung einer Armensteuer und Pilgerfahrten nach Mekka.

In Deutschland hat der Islam 3.242.000 Anhänger (Zahlen vom Frühjahr 2005).

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 10. September 2015, 19:16

Die großen Weltreligionen
Teil 5

Der Hinduismus


Der Hinduismus ist eine sehr alte Religion. Es lässt sich kein Gründungsdatum dafür festlegen, aber die Religion reicht in die so genannte „Industalkultur“ zurück, die vor rund 6000 Jahren in Indien entstand. Eigentlich handelt es sich um ein Bündel an Religionen, denn der Hinduismus ist geprägt von einer Vielzahl unterschiedlicher Strömungen. Eine dieser Strömungen führte zur Gründung des Buddhismus.

Hindus sprechen weniger von ihrer Religion als von einer „ewigen Ordnung“; das ist eine allumfassende Ordnung, die alles Leben definiert.

Die Anhänger des Hinduismus glauben an die ewige Seele. Diese Seele kehrt nach dem Tod in einem anderen Lebewesen wieder auf die Erde zurück. So entsteht der ewige Kreislauf: Samsara. Über die Taten im letzten Leben eines Menschen wird vor dem „Dharma“ gerichtet. Diese Beurteilung bestimmt sein „Karma“. Das Karma ist die Summe der guten und schlechten Taten im Leben eines Hindus. Es bestimmt die Wiedergeburt in einer bestimmten Kaste. Ein gutes Karma bewirkt, dass die Seele in einem besseren Leben wiedergeboren oder sogar erlöst wird.

Die ältesten Schriften des Hinduismus sind die „Veden“ („Wissen“), die vor ungefähr 3500 Jahren entstanden. Sie enthalten Erzählungen über Götter, magische Beschwörungen und Lieder von Priestern. Bald nach Niederschrift der Veden entstand auch das indische Kastenwesen.

Weltweit gibt es etwa 850 Mio. Hindus, davon leben die meisten in Indien.

Bekannte Vertreter des Hinduismus waren Mahatma Gandhi (1869-1948) und der Philosoph Shamkara (ca. 650- 720 n.Chr.).

Um die erste Jahrtausendwende wurde die bis dahin existierende Vorherrschaft des Hinduismus in Indien bedroht durch die Ausbreitung des Islam. Ab dem 19. Jahrhundert erfolgte während der Kolonisierung Indiens durch die Briten eine Wiederbelebung des Hinduismus, auch „Neohinduismus“ genannt. In der Mitte des vergangenen Jahrhunderts kam es nach heftigen Auseinandersetzungen und Unruhen zu einer Spaltung: Das ehemals zu Indien gehörige Pakistan gründete einen eigenen islamischen Staat. Indien bleibt weiterhin ein säkularer, weltlicher Staat, der vom Hinduismus geprägt ist.

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon pentium » 10. September 2015, 19:18

Die großen Weltreligionen
Teil 6

Der Buddhismus


Die buddhistische Religion ist vor ca. 2500 Jahren aus dem Hinduismus entstanden

Der Buddhismus ist die Lehre von Buddha, was soviel wie „der Erwachte“ bedeutet. Dieser Titel bezeichnet jemanden, der aus dem Irrtum zur Erkenntnis gelangt ist. Dabei hat der Buddha aus eigener Kraft sein Wissen erlangt und dieses nicht in Heiligen Schriften studiert oder in Offenbarungen erhalten. Buddha ist kein Gott (im Sinne des christlichen oder islamischen Gottes), sondern ein ebenso vergänglicher Mensch wie alle anderen, der allerdings alles Irdische überwunden und hinter sich gelassen hat. Er ist frei von Hass und Gier und durch seine Erkenntnis ein vollkommener Mensch geworden.

Siddharta Gautama, der spätere Buddha, wurde um 560 v. Chr. in Nordindien geboren. Sein Vater war Herrscher über das Königreich der Sakyas. Siddharta lebte bis zu seinem 29. Lebensjahr in Wohlstand in seinem Königreich. Kurz nach der Geburt seines einzigen Sohnes verließ er den Palast und seine Familie, um die Erlösung zu suchen. Er wollte die Grundlage für nicht vergängliches, dauerhaftes Glück finden. Von da an führte Siddharta ein Leben in Askese. Erst nach 6 Jahren vergeblichen Suchens kam ihm unter einem Feigenbaum die Erleuchtung. Siddharta wurde Buddha (der Erleuchtete). Seit dieser Zeit lehrte er 45 Jahre lang und gründete einen Mönchs- und einen Nonnenorden.

Die Grundlage der Lehre Buddhas sind die vier Edlen Wahrheiten:

1. Die Wahrheit vom Leiden (Alter, Krankheit und Tod – mit anderen Worten das Leid – sind unvermeidbar und gehören zum Leben).
2. Die Wahrheit von der Ursache des Leidens (die Ursachen sind Hass, Gier und Verblendung).
3. Die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens (das Erlöschen der Ursachen).
4. Die Wahrheit von dem Weg zur Aufhebung des Leidens (es gibt praktische Mittel, um das zu erreichen).

Die Meditation gilt als praktisches Mittel, um dauerhaftes Glück zu erreichen.

Die ethischen Grundsätze des Buddhas kann man folgendermaßen zusammenfassen: „Alles Böse meiden, das Gute tun und das eigene Herz reinigen.“

Seit Schopenhauer hat der Buddhismus auch Eingang in die europäische Geistesgeschichte gefunden und diese beeinflusst.

Der Buddhismus betont die Vergänglichkeit des irdischen Lebens und das Leiden. Gleichzeitig ist der Buddhismus eine optimistische Religion, deren Anhänger meistens eine sehr heitere Stimmung verbreiten.

In Deutschland werden die Anhänger des Buddhismus heute auf mehr als 200.000 geschätzt.

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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon augenzeuge » 28. Dezember 2015, 19:22

Einige wissen es nicht. Im Koran werden auch Jesus und Maria verehrt.... [blush]

Helmut Schmidt+Peter Scholl-Latour erklären den Deutschen den Islam! Mal ansehen, man staunt! Pflicht für alle Pegidateilnehmer!



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Re: Über die 5 Weltreligionen...

Beitragvon Bahndamm 68 » 28. Dezember 2015, 21:13

hallo pentnium,
es ist interessant, was du da gefunden und hier geschrieben hast. Ich werde mir dies aber nicht alles reinziehen.
Ich bin und bleibe Protestant, aber in diesem Jahr habe ich eine gespaltene Meinung über Gott oder Götter dieser Erde bekommen.

Ausgangspunkt war das Abschlachten von Menschen der ISIS.

Wer sind die Götter?
Für jeden oder viele Menschen der Barmherzige, der Gute und Starke, aber auch der Wegbereiter. Heute und zurück jahrtausende von Jahren gibt es Kriege nach Gottes Willen, ja Glaubenskriege.
Mit den Kriegen gibt es immer wieder tote Menschen. Gott, der unsterbliche, lässt andere für sich umkommen.

Erst gestern oder vorgestern im Fernsehen, die Bilder von Damaskus, wo viele Menschen abziehen konnten oder sollten. Da stand ja kaum ein Stein über den Stein, wo man wohnen und leben konnte.

Ist das alles nach Gottes Willen?

Aber egal welche Menschen da im Namen für welchen Gott auch immer kämpfen, die Einpeitscher, die Religionsprediger sind die Kriegstreiber. Sie finden immer wieder eine Sprache und die richtigen Worte für die blinde breite Masse der Menschen, damit sie für Gott und die Welt ihren Kopf hinhalten.

Verückt sind die Menschen dieser Erde, ich eingeschlossen.

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und die Zukunft nicht gestalten.
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