Wie gefährdet sind Europas Juden?

Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon pentium » 8. März 2019, 19:48

Edelknabe hat geschrieben:Wieso das denn Pentium. Der Kunert war Halbjude und ich denke, die DDR hat gerade deswegen den Mann reisen lassen. Und nicht, weil der Mann Schriftsteller war...eben Einer von Vielen in dieser DDR? Wie genau, wie kritisch der Mann dann seiner eigenen DDR gegenüberstand hat sich doch dann gezeigt, und zwar " mit der Biermannsache".

Rainer-Maria....wäre vielleicht mal nicht schlecht die logische eigene Denke zu aktivieren. Und zwar Deine.


Es geht um die Juden in Europa im Hier und Jetzt und nicht darum warum und wieso der Herr Kunert damals reisen konnte, aus der DDR.

...
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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon Nostalgiker » 9. März 2019, 00:53

Edelknabe hat geschrieben:Wieso das denn Pentium. Der Kunert war Halbjude und ich denke, die DDR hat gerade deswegen den Mann reisen lassen. Und nicht, weil der Mann Schriftsteller war...eben Einer von Vielen in dieser DDR? Wie genau, wie kritisch der Mann dann seiner eigenen DDR gegenüberstand hat sich doch dann gezeigt, und zwar " mit der Biermannsache".

Rainer-Maria....wäre vielleicht mal nicht schlecht die logische eigene Denke zu aktivieren. Und zwar Deine.


Vielleicht geht es in dein Gehirn das die DDR den Schriftsteller G. Kunert nicht reisen lies weil er Halbjude war sondern weil er ein weltweit geachteter und geschätzter Lyriker/Schriftsteller war.
Und nicht jeder Schriftsteller in der DDR hatte mit seinen literarischen" Ergüssen" automatisch Weltruhm und das Privileg in der Welt umher zu reisen..

Persönlich finde ich deine "Fragestellung" reichlich absurd.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon Edelknabe » 9. März 2019, 09:18

Ok wir sind etwas OT. Aber ich formuliere es mal folgendermaßen. Gerade weil das Wort "gefährdet" in der Überschrift steht. Jüdischer Mitbürger in der DDR war damals sinngemäß eine "gefährdete Art". Klingt komisch war aber so, zumindest nach meiner Denke. Also bemühte sich die DDR den Leuten das Leben im Sozialismus so angenehm wie möglich zu machen. So, habe fertig.

Damit dieser Pentium seinen Fred weiter pflegen kann.

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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon augenzeuge » 9. März 2019, 11:04

Edelknabe hat geschrieben:Jüdischer Mitbürger in der DDR war damals sinngemäß eine "gefährdete Art". Klingt komisch war aber so, zumindest nach meiner Denke.


Das sollte man mal erklären.....wie seht ihr das? Ist hier das Verhältnis der Staatsführung zu den Juden, ihr teilweise offener Antisemitismus gemeint?

AZ
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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon pentium » 9. März 2019, 12:35

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Jüdischer Mitbürger in der DDR war damals sinngemäß eine "gefährdete Art". Klingt komisch war aber so, zumindest nach meiner Denke.


Das sollte man mal erklären.....wie seht ihr das? Ist hier das Verhältnis der Staatsführung zu den Juden, ihr teilweise offener Antisemitismus gemeint?

AZ


Was die jüdischen Mitbürger in der DDR betrifft, haben wir das in mehreren Threads versucht zu klären....
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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon Spartacus » 9. März 2019, 18:59

Nostalgiker hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Wieso das denn Pentium. Der Kunert war Halbjude und ich denke, die DDR hat gerade deswegen den Mann reisen lassen. Und nicht, weil der Mann Schriftsteller war...eben Einer von Vielen in dieser DDR? Wie genau, wie kritisch der Mann dann seiner eigenen DDR gegenüberstand hat sich doch dann gezeigt, und zwar " mit der Biermannsache".

Rainer-Maria....wäre vielleicht mal nicht schlecht die logische eigene Denke zu aktivieren. Und zwar Deine.


Vielleicht geht es in dein Gehirn das die DDR den Schriftsteller G. Kunert nicht reisen lies weil er Halbjude war sondern weil er ein weltweit geachteter und geschätzter Lyriker/Schriftsteller war.
Und nicht jeder Schriftsteller in der DDR hatte mit seinen literarischen" Ergüssen" automatisch Weltruhm und das Privileg in der Welt umher zu reisen..

Persönlich finde ich deine "Fragestellung" reichlich absurd.


Eigentlich alles gesagt, aber fügen wir gnädigerweise einen Ausschnitt aus der Vita von Christa Wolf ein, die der edle Knabe wohl kennen wird.

Bereits 1972 unternahm sie eine Reise nach Paris und besuchte ab 1975 mehrfach die USA zu Studien- und Lehraufenthalten. 1979 wurde sie in die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung aufgenommen und 1980 als erste in der DDR lebende Autorin mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

1981 wurde sie Mitglied der Akademie der Künste in Berlin (West) und 1984 Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Paris. Zwei Jahre später trat sie der Freien Akademie der Künste in Hamburg bei.


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon augenzeuge » 9. März 2019, 19:41

Spartacus hat geschrieben:Eigentlich alles gesagt, aber fügen wir gnädigerweise einen Ausschnitt aus der Vita von Christa Wolf ein, die der edle Knabe wohl kennen wird.
Sparta


Oh, nee, nicht Margarete.
Die Schriftstellerin Christa Wolf hat vergangene Woche zugegeben, daß sie sich 1959 von der Staatssicherheit der DDR anwerben ließ. Was sie dabei verschwieg: Unter dem selbstgewählten Decknamen „Margarete“ plauderte sie drei Jahre lang Details über Kollegen aus, politische, aber auch intime.


Eindeutig ist: Das Material wirkt - anders als im Fall des Dramatikers Müller - erdrückend. Christa Wolf täuscht sich selbst und die Öffentlichkeit, wenn sie die belastenden Unterlagen als "dünnes Faszikel" herunterspielt.


Christa Wolf, so urteilt Stasi-Informant "Hannes" weiter, sei "sehr auf Karriere bedacht" und "will unter keinen Umständen etwas tun, wo Neuland zu betreten ist oder wo sie gegen die Meinung bekannter Leute ankämpfen müßte. Wenn schon, dann nur im Kollektiv, das sie deckt . . ."


Reicht, oder?

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Re: Wie gefährdet sind Europas Juden?

Beitragvon pentium » 9. März 2019, 19:49

augenzeuge hat geschrieben:
Reicht, oder?

AZ


Ja, bevor hier noch mehr Lebensläufe von DDR-Schriftstellern/in eingestellt werden, welche alle nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben...nur weil sie mit oder ohne den Stasi in den Westen reisen konnten oder nicht...
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