Religion und Politik

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Beitragvon Interessierter » 16. September 2013, 08:18

Ich habe diesen Thread eröffnet, weil mir aufgefallen ist, daß der User Rupert Hübelbauer hier oft in politische Diskussionen den christlichen Glauben als Argumentationshilfe ge- oder mißbraucht.
Unabhängig von seiner unchristlichen Art anderen Usern deren Gefühle und Empfindungen zu unterstellen und als Mutmaßung hier anzubieten, stellt sich mir die Frage:

WAS HAT RELIGION - GLAUBE IN DER POLITIK ZU SUCHEN ?


Spätestens seit der islamischen Revolution sind die schrecklichen Fehlentwicklungen religiöser Fanatiker bekannt, die im Namen Gottes Verbrechen begehen.

Was soll das C im Namen von CDU und CSU ? Deren Politiker verhalten sich in ihren Entscheidungen und Diskussionen ebensowenig christlich wie der von mir erwähnte User.

Welche Gefahren entstehen eigentlich für politische Parteien durch eine Glaubensrichtung? Beantworten die Vorgänge in der DDR diese Frage oder war es eine Ausnahme?

Müssen eigentlich bei Menschenrechtsverletzungen christliche Normen herangezogen werden oder reichen die vorhandenen völkerübergreifenden Konventionen ?

Viele interessante Fragen, wie ich finde.

" Der Interessierte "
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Nostalgiker » 16. September 2013, 08:36

"Spätestens seit der islamischen Revolution sind die schrecklichen Fehlentwicklungen religiöser Fanatiker bekannt, die im Namen Gottes Verbrechen begehen."

diese Bemerkung ist ja wohl der Witz an sich ........

Inquisition, Verfolgung "Ungläubiger", gewaltsame Christianisierung der Völker Mittel und Osteuropas im frühen Mittelalter, ebenso der Ureinwohner Amerikas, Afrikas, Asien und wenn sie sich nicht missionieren lassen wollten , Ausrottung- alles nicht Geschehen?
Glaubenskriege im Namen des einen Gottes, selbst im 20. Jahrhundert wurden im Namen Christus die schrecklichsten Verbrechen begangen, zwei Weltkriege, der Versuch ein Volk mit einer Glaubensrichtung auszurotten und andere Völker wegen ihrer Abstammung; Slawen, Mongolen, auch als Untermenschen bezeichnet umzubringen oder doch zumindest zu versklaven und alles im Namen Gottes .....

Das Christentum hat es Jahrhunderte lang vorgemacht wie man im Namen Gottes Verbrechen begehen kann.
Und all das lieber Interessierter ist Dir nicht bekannt? Jedenfalls ergibt sich diese Schlußfolgerung aus Deiner obig zitierten Bemerkung.

Mal wieder Heuchelei pur hier.
Naj , das ist man gewohnt.

Thoth
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Religion und Politik

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. September 2013, 08:36

Die Religion hat in der Politik nichts verloren, da man davon ausgehen muss, das der Glaube oft zu dogmatisch und einseitig ist....man sollte die CDU/CSU direkt verbieten.... [wink]

Ojee, nun bekomm ich sicher auch Ärger mit Ralf Kotowski....aber lasst mich bitte noch vorher sagen, das mein Satz nich ganz so ernst zu nehmen ist.... [smile]


groetjes uit Serra Ricco

Mara
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 16. September 2013, 08:52

Interessante Frage!

Politik ist meiner Ansicht nach letztlich Machtausübung über andere Menschen und dabei ist jedes Mittel recht. Jenseitige, irrationale und vieldeutige Assoziationen, Weltanschauungen, Befürchtungen und Hoffnungen eigenen sich dafür bestens seit Urzeiten: Ob Schamamen mit Wetter-Ritualen (wie heute wieder), Gebete zum Sonnengott um Niederschlag und Ernte ... Prozessionen gegen anrückende Alpengletscher, Großdemonstrationen zur Huldigung von Kim ... Dingsbums in Nordkorea usw. usf. - eine endlose Reihe. Und wenn Fußpilz aussichtsreich wäre, würde im Bundestag monatelang über Fußpilz geredet.

Die Priester sind immer mehr oder weniger mit der weltlichen Macht verbunden. Da muß man garnicht das Mittelalter bemühen, es genügen katholische KZ in Kroatien, die staatstragende Rolle der Evangelischen Kirche unter den verschiedenen Sozialisten, von Mohammedanern garnicht zu reden. Dagegen ist letztlich kein Kraut gewachsen; man kann nur versuchen den Einfluß der Religionsgemeinschaften auf staatliche Angelegenheiten klein zu halten - in Balance zur Freiheit der Religionsausübung.

Die innerreliglöse Deutung der Hl.Schriften, drittens, ist ein endloses Thema, bei dem es garkeine "Wahrheit" geben kann, nur Glaube oder Unglaube
SkinnyTrucky hat geschrieben:[...]will und kann nicht über die Bibel urteilen, meinetwegen stimmt alles was da drin steht, meinetwegen ist es auch grade eine Geschichte, die man so aufgeschrieben hat, wie man es gerne gehabt hätte...

Es ist ein bißchen wie DDR-Kabarett (ich erinne an den begnadeten O.F.Weidling). Jüngere oder westdeutsche Leute verstehen diese Andeutungen oder Wortspiele überhaupt nicht mehr. Selbst mit den eigenen Kindern unterhält man sich gelegentlich auf verschiedenen Ebenen. Und immer weiter zurück reißt der Faden vollkommen.

Die Bibel zum Bleistift kann man heute garnicht mehr verstehen oder "übersetzten", selbst wenn man das Gekrakel von Jesus himself auf dem Tisch hätte. Etwas genauer schreibt der jüdische Neutestamentler Pinchas Lapide darüber.

Gruß! [hallo]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 11:51

SkinnyTrucky hat geschrieben:Rupert, annenfürsich hab ich echt nichts gegen die verschieden Glaubensrichtungen, nur wurde sehr viel Schindluder unter dem Deckmantel des Glaubens betrieben und ehrlich gesagt, ich will und kann nicht über die Bibel urteilen, meinetwegen stimmt alles was da drin steht, meinetwegen ist es auch grade eine Geschichte, die man so aufgeschrieben hat, wie man es gerne gehabt hätte....ich bin wie gesat garnicht fähig, das zu beurteilen....

....aber wenn wir schon über Schuhe reden, was mit dem anderen Schuh oft passiert(e), geht(ging) oft auf keine Kuhhaut....

Rupert, Diskussionen dazu werden immer kontrovers sein....


Gott sei mit dir und wenn's ihn echt gibt, auch mit mir.... [rose]

Danke Mara!
Du wirst es nicht glauben, aber ob jemand an Gott glaubt oder nicht, ist für mich nicht mehr von so großer Bedeutung.
Entscheidender ist für mich das Verstehen der gebotenen Werte, also nicht töten, nicht stehlen, falsch Zeugnis ablegen,...... und, natürlich die Bergpredigt und die christliche Bamherzigkeit.

Mara, die Kirchen gefallen aber Die Kirche nicht unbedingt....

Wenn ich das sagen darf, macht nichts, mir gefällt an der Kirche auch nicht alles.

mfG
rupert
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 12:04

Interessierter hat geschrieben:Ich habe diesen Thread eröffnet, weil mir aufgefallen ist, daß der User Rupert Hübelbauer hier oft in politische Diskussionen den christlichen Glauben als Argumentationshilfe ge- oder mißbraucht.
Unabhängig von seiner unchristlichen Art anderen Usern deren Gefühle und Empfindungen zu unterstellen und als Mutmaßung hier anzubieten, stellt sich mir die Frage:

Wilfried, Du bist mir schon einer. Zimperlich beschwerst Du Dich, wenn ich mich – ich würde sagen doch recht sachlich und nicht allzu ehrverletzend - über nicht nur Deine Gefühle und Empfindungen auslasse, währenddessen Du Dir immer wieder erlaubst, auf Gefühlen und Empfindungen bei Dir nicht genehmen Usern herumzutrampeln. Schon ein bissl heuchlerisch und langweilig, glaub ich.


WAS HAT RELIGION - GLAUBE IN DER POLITIK ZU SUCHEN ?

Alles würde ich sagen. Ich mein, wir sind doch alle religiös geprägt. Selbst kommunistische Atheisten, die ja auch durch die Erziehung der Eltern, Großeltern und Schule geprägt sind, können sich nicht der religiösen Ethik und Moral entziehen. Die Ethik war doch schon lange vor dem Sozialismus – den Menschenrechten – vorhanden. Menschenrechte und andere Werte wurden letztendlich auch nur von religiös geprägten und religiös denkenden Menschen geschaffen. Dass die Umsetzung der Werte in der Geschichte nicht gleich klappte, versteht jeder gute Historiker problemlos. Zugestehend weiß er, dass die Menschheit sich weiter entwickelt.
Natürlich bin ich ein Freund der säkularisierten Gesellschaft. Bin also nicht dafür, dass Priester wieder politische Macht bekommen. Die Macht soll allein den demokratisch gewählten Politikern vorbehalten bleiben.
Dass man aber den Priestern und Gläubigen das Wort – also die Macht des Wortes - verbietet, da bin ich schwer dagegen. Das wäre wieder ein erster Schritt in eine Diktatur ohne Meinungsfreiheit. Und die soll uns doch erhalten bleiben. Oderrrr?

Was soll das C im Namen von CDU und CSU ? Deren Politiker verhalten sich in ihren Entscheidungen und Diskussionen ebensowenig christlich wie der von mir erwähnte User.

Herr interessierter User Wilfried, bitte unterstelle nicht verleumderisch und pauschal den Politikern der CDU und CSU, sie würden sich nicht christlich verhalten. Das ist – egal, um welche Partei es sich handelt - nicht intelligent und daher Deiner nicht würdig. So agieren meist nur Ultrarechte, Ultralinke (je mehr Ultra, desto ähnlicher sind sie sich), Islamisten und andere hasserfüllte Kriegstreiber. Zu denen würde ich Dich nicht zuzählen wollen. Vielleicht denkst Du mal darüber nach.

Müssen eigentlich bei Menschenrechtsverletzungen christliche Normen herangezogen werden oder reichen die vorhandenen völkerübergreifenden Konventionen ?

Wie oben angedeutet, kann man das nicht wirklich trennen.

mfG
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 16. September 2013, 13:18

Moin Rupert!
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:[...] Entscheidender ist für mich das Verstehen der gebotenen Werte, also nicht töten, nicht stehlen, falsch Zeugnis ablegen,...... und, natürlich die Bergpredigt und die christliche Bamherzigkeit.

Du kennst das elfte Gebot? [grins]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Interessierter » 16. September 2013, 13:20

Hallo Ruppert, mein Beitrag sollte kein Angriff auf Deine Person sein, obwohl ich beinahe ahnte, dass Du es so auffassen würdest. Ich reagiere nicht sensibel auf Beiträge von Usern, die mir nicht genehm sind und zu denen zählst Du schon gar nicht. Ich habe eigentlich Deinen Beitrag nur als Steilvorlage gesehen für diesen Thread und Beiträge zu denen ich eine andere Meinung habe, denen widerspreche ich einfach, was ja nun durchaus eine demokratische Gepflogenheit ist und mit Heuchelei nun wirklich nichts zu tun hat.

Übrigens widersprechen Deine Formulierungen und Unterstellungen in Bezug auf mein und des Verfassers Gefühlsleben gleich einmal Deinen Hinweisen auf das Christentum. Vielleicht solltest Du besser es als Deine Vermutung deklarieren und nicht als Fakt darstellen und schon wären wir uns einig, denn der Verfasser benötigt meine Hilfe nicht, der kann sehr gut argumentieren und benötigt da keine Hilfe.

Herr interessierter User Wilfried, bitte unterstelle nicht verleumderisch und pauschal den Politikern der CDU und CSU, sie würden sich nicht christlich verhalten. Das ist – egal, um welche Partei es sich handelt


Andere Parteien haben aber kein C in ihrem Parteinamen !

Rupert ich hoffe, daß sich damit evtl. Mißverständnisse erledigt haben und wünsche Dir einen schönen Wochenanfang.

Gruß
Wilfried
Interessierter
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 16. September 2013, 13:38

Moin Wilfried!
Interessierter hat geschrieben:Andere Parteien haben aber kein C in ihrem Parteinamen !

Was, die Parteiführer reden nicht immer die volle und reine Wahrheit!?!
Da werde ich wohl schnell einen Nougat-Krokant-Riegel essen müssen, zur Beruhigung ...
Eine nahrhafte Woche wünsche ich, danach kommen lausige Zeiten! [grins]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. September 2013, 14:14

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben, aber ob jemand an Gott glaubt oder nicht, ist für mich nicht mehr von so großer Bedeutung.
Entscheidender ist für mich das Verstehen der gebotenen Werte, also nicht töten, nicht stehlen, falsch Zeugnis ablegen,...... und, natürlich die Bergpredigt und die christliche Bamherzigkeit.


Lieber Rupert, es geht auch ohne Bergpredikt und christliche Barmherzigkeit....ein gesunder Menschenverstand reicht völlig aus.... [muede]


Mara.... [hallo]
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 17:31

Hausfreund hat geschrieben:Moin Rupert!
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:[...] Entscheidender ist für mich das Verstehen der gebotenen Werte, also nicht töten, nicht stehlen, falsch Zeugnis ablegen,...... und, natürlich die Bergpredigt und die christliche Bamherzigkeit.

Du kennst das elfte Gebot? [grins]

Ja Hausfreund, du sollst dich nicht täuschen, verstehe aber den Zusammenhang nicht.


@Mara, und Du glaubst ein gesunder Menschenverstand ohne Barmherzigkeit ist gesund?
Arm wärst Du, wenn es ausschließlich so wäre. Aber glaub das mal............


@Wilfried, Du redest Dich ganz schön heraus, aber ich lass es mal gut sein. Danke.

mfG
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. September 2013, 17:40

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:@Mara, und Du glaubst ein gesunder Menschenverstand ohne Barmherzigkeit ist gesund?
Arm wärst Du, wenn es ausschließlich so wäre. Aber glaub das mal............


Rupert, das hab ich ja garnicht gesagt....ich hab gesagt, das es auch ohne christliche Barmherzigkeit geht....barmherzig kann ich auf meine Weise sein....darum....und glaub mal, das bin ich.... [smile]


groetjes

Mara
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 17:55

SkinnyTrucky hat geschrieben:
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:@Mara, und Du glaubst ein gesunder Menschenverstand ohne Barmherzigkeit ist gesund?
Arm wärst Du, wenn es ausschließlich so wäre. Aber glaub das mal............


Rupert, das hab ich ja garnicht gesagt....ich hab gesagt, das es auch ohne christliche Barmherzigkeit geht....barmherzig kann ich auf meine Weise sein....darum....und glaub mal, das bin ich.... [smile]


groetjes

Mara

Und Du glaubst Du hast die Barmherzigkeit wieder neu für Dich erfunden? Wie ich ja woanders schrieb, sind wir - so meine ich - geprägt durch die Vergangenheit. Karma wäre ja auch noch ein dazupassendes Thema. Aber ein Ich bist Du jedenfalls, so wie ich auch. [hallo]

mfG
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 16. September 2013, 18:04

Moin Robert!
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:"Du kennst das elfte Gebot?"
Ja Hausfreund, du sollst dich nicht täuschen, verstehe aber den Zusammenhang nicht.

Das Elfte Gebot für Politiker: Du darfst Dich nicht erwischen lassen!
Mit schönen Grüßen aus der gottlosen Provinz! [hallo]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon SkinnyTrucky » 16. September 2013, 18:16

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Und Du glaubst Du hast die Barmherzigkeit wieder neu für Dich erfunden? Wie ich ja woanders schrieb, sind wir - so meine ich - geprägt durch die Vergangenheit. Karma wäre ja auch noch ein dazupassendes Thema. Aber ein Ich bist Du jedenfalls, so wie ich auch. [hallo]


Naja Rupert, neu erfunden....so würd ich es nich sagen aber aus Mangel an christlicher Lehre, musste ich meine eigene Barmherzigkeit entwickeln....is mit einem vernünftigen Menschenverstand dann auch nich so ganz so schwer.... [wink]

Ja Karma....der eine hat's, der andere nich....und sag mir jetzt nich, das jeder Christ gleich barmherzig ist....da gibt es verdammt viele Heuchler drunter....


groetjes

Mara
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 18:18

Wosch hat geschrieben:Natürlich habe ich interessenhalber die ganze Bibel gelesen, worauf Du Deine anderslautende Vermutung begründest ist mir echt schleierhaft.

Wolfgang, Du stelltest ja die Frage, ob ich als Zeitzeuge dabei war - oder woher ich das weiß. Da darf ich doch daraus schließen, dass Du die Bibel nicht gelesen hast. Ist doch logisch, oder? Nun sagst du aber, Du hättest sie gelesen. Auch gut, hast halt vergessen oder nicht erkannt, dass Jesus eben mit Zöllnern und Sündern gegessen hat. Oder, Du hattest einfach nur anderes im Sinn............

Wer hat denn DAS in die Evangelien überhaupt hineingeschrieben, waren denn das zumindestens "Zeitzeugen"??

Nein, es waren die Evangelisten und sie waren nicht mehr wirklich Zeitzeugen, aber ich vermute, Du weißt es ohnehin.

Die sogenannten "christlichen" Werte, davon abgesehen, sind nicht die schlechtesten, jedoch haben sie mit dem angeblichen Sohn Gottes überhaupt nichts zu tun, man könnte sie auch getrost "menschliche" Werte nennen, wobei der eigene Egoismus (wenn´s drauf ankommt) bei "gläubigen" wie bei "ungläubigen"Menschen vordergründig vorhanden ist. Der "liebe Gott" mit allem was dazu gehört ist doch nur die Antwort auf die Fragen die man selbst nicht beantworten kannn und dann kommt eben der Glaube ins Spiel und wird zur Spielwiese all Derer, die gerne zu den Überlebenden des nächsten Weltuntergang´s gehören möchten und einer überflüssigen Anzahl Derer, die meinen sie müssten auf missionarischem Wege die Menschen bekehren.
Reale Politik und religiöser Glaube miteinander verbinden hat nie und wird nie funktionieren, es sei denn man ist vom "Glauben" abgefallen.

"Himmel und Hölle nochmal", Amen!
Aus Kassel, Wosch. [hallo]

Einerseits schreibst Du auch, die christlichen Werte sind nicht die Schlechtesten, sollen aber andererseits nichts mit Jesus zu tun haben. Und alles, was Du danach hineinmischst, sind zwar Deine Meinungen, die zum Teil nicht unrichtig sind, aber durch das viele Kraut und Rüben vermischen, lässt sich halt schwer darauf antworten. Außerdem scheint mir, Du hast gar nicht wirklich Interesse darüber zu diskutieren. Du hast Deine durch Zweifel vorgefassten (abfälligen) Meinungen und fertig. Für mich sieht´s zumindest so aus. Sorry, auf ein zähnewetzendes Hin und Her habe ich dann auch keine Lust.

mfG
rupert

ps. Vielleicht doch noch was. Mit dem unfehlbaren Sohn Gottes fange ich auch nicht viel an. Ich bin der Meinung, die Christen wissen über Jesus – bezüglich seines Wesens - am Wenigsten Bescheid. Immer noch 1700 Jahre alter kirchlicher Esoterikwauwau halt. Die Muslime sehen in als normalen Mann, gleich den großen Propheten Mohammed, Abraham und Moses, also keinesfalls als Sohn Gottes. Bei den Juden ist es nicht ganz so. Viele moderate Juden sehen ihn ebenso als normalen Menschen und Propheten an. Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Schriftgelehrten haben aber auch jetzt noch ein gestörtes Verhältnis zu ihm. Sie können ihn immer noch nicht ab. Aber das wäre wieder ein anderes Thema. Jedenfalls sehen Juden und Muslime – was auch viel besser zur Wissenschaft passt – Jesus als ganz normalen Menschen mit einem Zipfel voran an.
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 18:21

SkinnyTrucky hat geschrieben:Ja Karma....der eine hat's, der andere nich....und sag mir jetzt nich, das jeder Christ gleich barmherzig ist....da gibt es verdammt viele Heuchler drunter....

zustimm
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Wosch » 16. September 2013, 20:25

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:
Wosch hat geschrieben:
Die sogenannten "christlichen" Werte, davon abgesehen, sind nicht die schlechtesten, jedoch haben sie mit dem angeblichen Sohn Gottes überhaupt nichts zu tun, man könnte sie auch getrost "menschliche" Werte nennen, wobei der eigene Egoismus (wenn´s drauf ankommt) bei "gläubigen" wie bei "ungläubigen"Menschen vordergründig vorhanden ist. Der "liebe Gott" mit allem was dazu gehört ist doch nur die Antwort auf die Fragen die man selbst nicht beantworten kannn und dann kommt eben der Glaube ins Spiel und wird zur Spielwiese all Derer, die gerne zu den Überlebenden des nächsten Weltuntergang´s gehören möchten und einer überflüssigen Anzahl Derer, die meinen sie müssten auf missionarischem Wege die Menschen bekehren.
Reale Politik und religiöser Glaube miteinander verbinden hat nie und wird nie funktionieren, es sei denn man ist vom "Glauben" abgefallen.

"Himmel und Hölle nochmal", Amen!
Aus Kassel, Wosch. [hallo]


Einerseits schreibst Du auch, die christlichen Werte sind nicht die Schlechtesten, sollen aber andererseits nichts mit Jesus zu tun haben. Und alles, was Du danach hineinmischst, sind zwar Deine Meinungen, die zum Teil nicht unrichtig sind, aber durch das viele Kraut und Rüben vermischen, lässt sich halt schwer darauf antworten. Außerdem scheint mir, Du hast gar nicht wirklich Interesse darüber zu diskutieren. Du hast Deine durch Zweifel vorgefassten (abfälligen) Meinungen und fertig. Für mich sieht´s zumindest so aus. Sorry, auf ein zähnewetzendes Hin und Her habe ich dann auch keine Lust.

mfG
rupert
........................



Hallo Rupert,
auch ich möchte mich nicht "zähnewetzend" mit Dir über Deinen Glauben und meinen "Unglauben" auseinandersetzen. Erlaube mir aber trotzdem ein paar (wenn Du es noch ertragen kannst) abschließende Worte: "Ja, ich schrieb von "christlichen" Werten und solltest Du es nicht bemerkt haben, ich schrieb von sogenannten und setzte sie mit Bedacht in Gänsefüßchen und ja, die Mär vom Jesus auf den sich die Religionen beziehen dem "Sohn" Gottes, von der Jungfrau Maria geboren ist doch über mehr als zweitausend Jahre als Dogma genau von den Leuten mißbraucht worden, Die die christlichen Gebote in die Welt setzten, sich selbst aber nicht an diese christlichen Regeln gehalten hatten.
Das Wort "Religion ist das Opium für´s Volk", trifft den wunden Punkt, denn der nichtwissende "Gläubige" wird sich an diesem Ersatz-Opium" berauschen und auf´s Darübernachdenken verzichten können und sich das Leben vereinfachen. Er klammert sich an den Strohalm der "Unsterblichkeit" und sieht Wunder dort, wo man ihn "verarscht" oder wo es für ihn keine Erklärung zu geben scheint. "Wer´s glaubt wird selig und wer nicht kommt in die Hölle", mit der Angst ließ sich schon immer ein "gutes" Geschäft machen, schwimmwn sie doch alle in unsäglichem Reichtum, die Verkünder des Heils und das nicht nur bei uns, der Christenheit. Wer glaubt vergißt das Denken, entschuldige Rupert!

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Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 16. September 2013, 22:36

Wosch hat geschrieben:Das Wort "Religion ist das Opium für´s Volk"

Das korrekte Marx-Zitat geht etwas anders, Wosch: "Opium des Volkes" - ein kleiner, aber feiner Unterschied, wie ich denke.
[hallo]
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 16. September 2013, 23:32

Wosch hat geschrieben:Hallo Rupert,
auch ich möchte mich nicht "zähnewetzend" mit Dir über Deinen Glauben und meinen "Unglauben" auseinandersetzen. Erlaube mir aber trotzdem ein paar (wenn Du es noch ertragen kannst) abschließende Worte: "Ja, ich schrieb von "christlichen" Werten und solltest Du es nicht bemerkt haben, ich schrieb von sogenannten und setzte sie mit Bedacht in Gänsefüßchen und ja, die Mär vom Jesus auf den sich die Religionen beziehen dem "Sohn" Gottes, von der Jungfrau Maria geboren ist doch über mehr als zweitausend Jahre als Dogma genau von den Leuten mißbraucht worden, Die die christlichen Gebote in die Welt setzten, sich selbst aber nicht an diese christlichen Regeln gehalten hatten.
Das Wort "Religion ist das Opium für´s Volk", trifft den wunden Punkt, denn der nichtwissende "Gläubige" wird sich an diesem Ersatz-Opium" berauschen und auf´s Darübernachdenken verzichten können und sich das Leben vereinfachen. Er klammert sich an den Strohalm der "Unsterblichkeit" und sieht Wunder dort, wo man ihn "verarscht" oder wo es für ihn keine Erklärung zu geben scheint. "Wer´s glaubt wird selig und wer nicht kommt in die Hölle", mit der Angst ließ sich schon immer ein "gutes" Geschäft machen, schwimmwn sie doch alle in unsäglichem Reichtum, die Verkünder des Heils und das nicht nur bei uns, der Christenheit. Wer glaubt vergißt das Denken, entschuldige Rupert!

Aus Kassel, Wosch. [hallo]

Wolfgang, es stimmt einfach nicht, dass die Dogmen von den Leuten missbraucht wurden, die sie in die Welt gesetzt haben. Wenn Du gesagt hättest, sie haben sie UNBEWUSST missbraucht, ok, aber das mit dem Missbrauchen sind Deine schlechten Gedanken, die Du einfach so unterstellst. Diejenigen, die die Dogmen geschaffen haben, waren - zumindest die Meisten – felsenfest überzeugt von ihrem sogenannten Wissen. Ja und auch heute noch. Da ich aber die Gottessohnschaft und die Unbefleckte Empfängnis nicht als ethisch-moralisch verwerflich empfinde (ist ja letztendlich nur dummer unbewusster Aberglaube), sehe ich das nicht so dramatisch. Fürs Seelenheil spielen viel mehr die schon oftmals erwähnten Werte eine Rolle.
Wie gesagt, es stimmt einfach nicht, was Du unterstellst und es stimmt auch nicht die durchschwingende vorsätzliche Verarschung. Richtig ist allerdings, dass diejenigen, die die christlichen Gebote vertreten (in die Welt gesetzt hat sie Jesus und vorher schon unterschwellig Moses und andere Propheten), sich selbst nicht an die christlichen Regeln hielten. Bei allem
Geschichtsbewusstsein aber, wer hat das je in Perfektion getan. Als Jesus zu den Juden sagte: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“, stellte sich heraus, alle mussten weggehen, also keiner war ohne Sünde. Ja der wusste schon was, dieser Jesus. Eine Wahrheit, die auch heute immer noch wahr ist. Auch für Dich. Außer Du gehst wirklich davon aus, Du seiest ein unfehlbarer Saubermann. Wenn man nun davon ausgeht, dass man im Grunde – natürlich der jeweiligen Zeit entsprechend - selber nicht besser war und ist, sollte der besonnene Geist erkennen, dass es vielleicht besser wäre, nicht so vorschnell zu verurteilen (Jesu Regel), da man ja, psychologisch betrachtet, das verurteilt, was einem Selbst – mehr oder weniger - auch anhaftet. Soll natürlich nicht heißen, man dürfe nichts mehr ansprechen. Im Gegenteil, man soll sogar. Nur die Qualität sollte eine andere – eine besonnenere – eine weitsichtigere sein. Wolfgang, Dein letzter Ausspruch: Wer glaubt vergisst das Denken, empfinde ich leider nur als arrogantes Gehabe gegenüber den Glaubenden. Die Arroganz kommt natürlich auch bei den Glaubenden nicht selten vor, nur finde ich es sehr gefährlich, nicht gleich gesinnten Personengruppen so pauschal das Denken abzusprechen – sie also sozusagen als dumm hinzustellen. Und bitte wer klammert sich heute an die Unsterblichkeit? Darüber redet doch keiner, ist ja fast ein Tabuthema. Ebenso wird über Himmel und Hölle nicht mehr gesprochen. Ich glaub, Du hinkst da ein wenig hint nach. Selbst die Zeugen sind in diesen Dingen schon vorsichtiger geworden. Gut, im letzten Jahrhundert ließen sie mit fixem Termin noch dreimal die Welt untergehen. [grin]

Wolfgang, nun entschuldige ich mich auch, bin ja oft sehr direkt und persönlich. Grundsätzlich bin ich aber nicht aufs Beleidigen aus. Im Fach Diplomatie erringe ich wahrscheinlich nicht so schnell einen Treppchenplatz.
Vielleicht sollte ich ja mal beim geduldigen Karnak in die Schule gehen. [grin]


mfG
rupert [hallo]
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Janko » 17. September 2013, 02:57

Alles was wir denken und tun, liegt das nicht auch in der Vergangenheit begründet ?
Ist die Religion, in weiten Teilen Europas die christliche Religion, nicht auch Kulturgut ? Ich denke schon und die Einflüsse sind natürlich auch unverkennbar.
Wenn @RH die 10 Gebote, Barmherzigkeit...etc. anführt so hat das schon seinen Ursprung. Mal abgesehen, was da alles hinein interpretiert wird, aufgeschrieben , auch falsch abgeschrieben, weitererzählt, nicht erzählt, geheimgehalten und was weis ich nicht noch alles gemacht wurde, bis hin zu Verbrechen die im Namen Christi begangen wurden, hat es gleichzeitig auch kulturelle Einflüsse hinterlassen. Umsonst reden wir nicht von der abendländischen Kultur.
Und so frei sollte man schon sein, jedem seinen Glauben zu "gönnen". Sicherlich fällt einem da immer wieder auch der "Alte Fritz" ein , "jeder soll nach seiner Facon selig werden....

Nur setzt eben Glauben Vertrauen vorraus und dort seh ich das eigentlich Dilemma. Vertrauen in die , die mir den Glauben vermitteln wollen, die Kirche... ?...na wohl eher nicht.
Begründungen lass ich da mal außen vor, da hat möglicherweise jeder seine eigene.

Nur mal den Blick nach Rom gewendet, wo es einen gibt, der sich Stellvertreter Gottes auf Erden nennt...einfach schrecklich und erschreckend diese Lebensart und Darstellung. Gleichwohl nicht zu unterschätzen, ihre Macht und damit den Einfluß auf die Politik.

Getauft und konfirmiert sind mir christliche Werte nicht unbekannt und genauso sind diese auch verinnerlicht, obwohl ich mit der Kirche (nicht mit den Kirchen) nichts mehr zu tun habe.
Auch wenn jetzt einer schreibt, er hat damit schon immer "nichts am Hut gehabt", wirken/wirkten erzieherische Einflüße die , ich schreibs mal so, in der abendländischen Kultur ihren Ursprung haben.......oder "von Nichts, kommt Nichts"
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Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 17. September 2013, 20:42

Guten Abend Rupert,

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Als Jesus zu den Juden sagte: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“, stellte sich heraus, alle mussten weggehen, also keiner war ohne Sünde. Ja der wusste schon was, dieser Jesus. Eine Wahrheit, die auch heute immer noch wahr ist.

wenn Du uns hier von Jesus erzählst, so ist das Deine Deutung der vieldeutigen, oft dunklen und unsicheren Evangelien und anderer Texte, Dein persönlicher Glaube eben, genauso wie diese Schriften religiöser Natur sind und dem Wandel der Zeiten unterlagen.

Herzliche Grüße! [hallo]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 17. September 2013, 20:52

Hallo Janko!

Janko hat geschrieben:Alles was wir denken und tun, liegt das nicht auch in der Vergangenheit begründet ?
Ist die Religion, in weiten Teilen Europas die christliche Religion, nicht auch Kulturgut ? Ich denke schon und die Einflüsse sind natürlich auch unverkennbar.

Mir scheint sogar, daß man inzwischen dieses kulturelle Grundmuster, sogar als konfessionsloser Bürger, verteidigen sollte gegen Politiker, denen es nicht schnell genug geht mit den Moscheen in Deutschland. Und bei der Gelegenheit denke ich, daß es zwischen diesen beiden Religionen grundlegende Unterschiede gibt, zum Beispiel im Menschenbild oder der Interpretationsfähigkeit der Hl. Schriften.

mfG [hallo]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Dille » 17. September 2013, 20:55

Das hat doch nun mit "Deutung" überhaupt nix zu tun -- da kann man doch zu Kirche und Glaube und Jesus stehen wie man will -- das ist doch einfach eine simple menschliche Wahrheit ausgedrückt in einem Gleichnis, das wäre von einem x- beliebigen Menschen gesagt genauso wahr ! Daran gibt's nun nach meiner Überzeugung gar nix rumzumäkeln !

Gruß, Dille
Dille
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 18. September 2013, 11:42

Hausfreund hat geschrieben:Guten Abend Rupert,

Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Als Jesus zu den Juden sagte: „Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein“, stellte sich heraus, alle mussten weggehen, also keiner war ohne Sünde. Ja der wusste schon was, dieser Jesus. Eine Wahrheit, die auch heute immer noch wahr ist.

wenn Du uns hier von Jesus erzählst, so ist das Deine Deutung der vieldeutigen, oft dunklen und unsicheren Evangelien und anderer Texte, Dein persönlicher Glaube eben, genauso wie diese Schriften religiöser Natur sind und dem Wandel der Zeiten unterlagen.

Herzliche Grüße! [hallo]


Hallo Hausfreund, @Dille (danke) hat ja schon super geantwortet. Da brauche ich gar nichts mehr zu sagen.

Dass ausgerechnet Du hier widersprichst, hätte ich nicht erwartet. Aber so ist es nun mal mit dem elften Gebot, habe mich wohl getäuscht. [grin]
Eigentlich glaube ich aber, es wird Dich schon was gewurmt haben, und daher Dein ..... Einwand. Aber egal.

mfG
rupert
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 18. September 2013, 11:48

Hausfreund hat geschrieben:Hallo Janko!

Janko hat geschrieben:Alles was wir denken und tun, liegt das nicht auch in der Vergangenheit begründet ?
Ist die Religion, in weiten Teilen Europas die christliche Religion, nicht auch Kulturgut ? Ich denke schon und die Einflüsse sind natürlich auch unverkennbar.

Mir scheint sogar, daß man inzwischen dieses kulturelle Grundmuster, sogar als konfessionsloser Bürger, verteidigen sollte gegen Politiker, denen es nicht schnell genug geht mit den Moscheen in Deutschland. Und bei der Gelegenheit denke ich, daß es zwischen diesen beiden Religionen grundlegende Unterschiede gibt, zum Beispiel im Menschenbild oder der Interpretationsfähigkeit der Hl. Schriften.

Dazu eines der besten Dinge der Kirche (sie haben ja nicht nuuur Mist gebaut), was im Zweiten Vatikanischen Konzil über die verschiedenen Religionen - also auch dem Islam – trotz Gegenwehr manch konservativer Bischöfe - herausgearbeitet wurde.

http://www.vatican.va/archive/hist_coun ... te_ge.html

Natürlich sind die Vertreter der verschiedenen Religion immer noch davon überzeugt, dass ihre Religion – ihre Auslegung - die Beste sei, aber durch diese Erklärung des Konzils, war der Weg geebnet, für einen gegenseitigen respektvolleren Umgang. Jahrtausend alte Vorurteile und Klischees wurden zumindest teilweise - bei verständnisvolleren Gläubigen auf allen Seiten - in den Hintergrund gedrängt.

mfg
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Interessierter » 18. September 2013, 15:58

Ja unser Rupert ist in Sachen Religion und Kirche hier wohl der einzige Experte. Vielleicht gelingt es ihm ja doch noch diesen oder jenen User zu bekehren ?
Ich glaube wenn er unseren Wahlhelfer " Neun " mal so richtig operativ missionieren würde, wäre dieser wohl bald Mitglied in einem Kirchenchor, was übrigens ein ausgezeichneter konspirativer Treff wäre. [flash]

" Der Interessierte "
Interessierter
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Hausfreund » 18. September 2013, 16:23

Moin Rupert!
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Natürlich sind die Vertreter der verschiedenen Religion immer noch davon überzeugt, dass ihre Religion – ihre Auslegung - die Beste sei, aber durch diese Erklärung des Konzils, war der Weg geebnet, für einen gegenseitigen respektvolleren Umgang. Jahrtausend alte Vorurteile und Klischees wurden zumindest teilweise - bei verständnisvolleren Gläubigen auf allen Seiten - in den Hintergrund gedrängt.

Jerusalem, Du Hure! Höre, was ich, der Herr, dir sage: Weil du dich vor deinen Liebhabern und und vor deinen ekelhaften Götzenbildern nackt ausgezogen und ihnen deine Kinder geopfert hast, rechne ich mit dir ab. [...] Ich verfahre mit dir, wie es das Gesetz für eine Ehebrecherin und eine Mörderin vorschreibt. Weil du meinen Zorn gereizt und meine Eifersucht geweckt hast, verurteile ich dich zum Tode.
Hf 16,35ff [crazy]
Hausfreund
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 18. September 2013, 18:01

Interessierter hat geschrieben:Ja unser Rupert ist in Sachen Religion und Kirche hier wohl der einzige Experte. Vielleicht gelingt es ihm ja doch noch diesen oder jenen User zu bekehren ?
Ich glaube wenn er unseren Wahlhelfer " Neun " mal so richtig operativ missionieren würde, wäre dieser wohl bald Mitglied in einem Kirchenchor, was übrigens ein ausgezeichneter konspirativer Treff wäre. [flash]

" Der Interessierte "

Und wie sieht´s bei Dir aus Wilfried, ich glaub für Dich wäre es auch ganz gut, wenn Du Dich eine wenig missionieren ließest. [grin]

Nein, die Welt ist schon aufgeteilt, die Zeiten des Missionierens sind im Großen und Ganzen vorbei. Dass weltweit die halbe Weltbevölkerung - wenn ich mal über die Dreieinigkeit hinwegsehe - monotheistisch ist, gefällt mir unheimlich gut. Atheisten finde ich auch nicht uninteressant, da sie ja in der Regel eine sehr wissenschaftliche Weltanschauung haben. Dass sie an keinen persönlich regierenden und schaffenden Gott glauben, stört mich nicht, Hauptsache sie wollen die religiösen Werte nicht abschaffen. Mit den Hinduisten und Buddhisten habe ich, abgesehen davon, dass sie (Volk) teilweise noch etwas abergläubischer sind, auch kein Problem. Im Gegenteil, die Werte, die zu einem besseren Seelenheil führen können, sind im Grunde die Gleichen, nur die Wortwahl – der Zugang - ist etwas anders. So gesehen gefällt es mir recht gut auf dieser Welt, in der wir uns Menschen – auch moralisch – immer noch weiter entwickeln. Es wäre sehr hochmütig, wenn wir glauben würden, wir wären schon fertig.

mfG
Rupert Hübelbauer
 

Re: Religion und Politik

Beitragvon Rupert Hübelbauer » 18. September 2013, 18:06

Hausfreund hat geschrieben:Moin Rupert!
Rupert Hübelbauer hat geschrieben:Natürlich sind die Vertreter der verschiedenen Religion immer noch davon überzeugt, dass ihre Religion – ihre Auslegung - die Beste sei, aber durch diese Erklärung des Konzils, war der Weg geebnet, für einen gegenseitigen respektvolleren Umgang. Jahrtausend alte Vorurteile und Klischees wurden zumindest teilweise - bei verständnisvolleren Gläubigen auf allen Seiten - in den Hintergrund gedrängt.

Jerusalem, Du Hure! Höre, was ich, der Herr, dir sage: Weil du dich vor deinen Liebhabern und und vor deinen ekelhaften Götzenbildern nackt ausgezogen und ihnen deine Kinder geopfert hast, rechne ich mit dir ab. [...] Ich verfahre mit dir, wie es das Gesetz für eine Ehebrecherin und eine Mörderin vorschreibt. Weil du meinen Zorn gereizt und meine Eifersucht geweckt hast, verurteile ich dich zum Tode.
Hf 16,35ff [crazy]

Und was willst Du mir jetzt damit sagen, Hausfreund?

mfG

ps. Ungefähr kenne ich den Text, fange aber mit Hf 16,35ff gerade nichts an. Kenne nur die Einheitsübersetzung.
Rupert Hübelbauer
 

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