„Bürger*innen“, „Lokführende“, „Lehrpersonen“ – ich kann es nicht mehr hören! Und tue es auch nicht.
Wenn im (öffentlich-rechtlichen) Radio zum dritten Mal „gegendert“ wird, schalte ich um. Die sogenannte „Gendersprache“ mit ihren grotesken und störenden Sprechpausen lehne ich ab. Am schlimmsten ist das unterbrechende, von einer kurzen Pause eingeführte „- innen -“ mitten im Satz.Gendern ist somit auch eine politische Markierung unserer Sprache, die Menschen spaltet: in jene, die sich als die politisch „Guten“ sehen und jene, die angeblich rückständig sind. Wer sich nicht fügen will, muss sogar damit rechnen, als „rechts“ oder (neuerdings) „neurechts“ beschimpft zu werden. Diffamierung statt Argumente!
Warum? Es nervt, es ist eine Kunstsprache, die auf völlig falschen Annahmen beruht – und ich will mich von ihren Verfechtern nicht politisch indoktrinieren lassen!
Das wollten offenbar auch die Schulklassen nicht, die am Ende eines Webtalks des Bayerischen Rundfunks in einer Umfrage dem Gendersprech die rote Karte zeigten. Die klare Mehrheit war dagegen! Zur negativen Überraschung der Macher, für die ganz offensichtlich von vornherein feststand, was die einzig „richtige“ Meinung und Haltung zum Gendersprech ist: Man hat gefälligst mitzumachen.
Die BR-Moderatorin Claudia Stamm sagte es ganz offen: Dass am Ende ihrer Talkrunde die Mehrheit der Schüler weiterhin gegen die Gendersprache ist, ist für sie „tatsächlich ein Aufruf sozusagen, wieder diese Veranstaltung zu machen ...“
Irre:
Wer nicht mitzieht, der muss also noch mehr indoktriniert werden. Laut Moderatorin Stamm müsse man „die Diskussion führen, wie wir die Veränderung weiter kriegen, also wie wir sie schneller voranbringen“. Für sie ist es ein Missstand, wenn der von oben verordnete Sprech „eben unten dann nicht ankommt“.
Wer Gendern will, kann sich nicht auf die Grammatik berufen. Denn wahr ist: Die generische Form (etwa: die Autofahrer) umfasst alle denkbaren Geschlechtsidentitäten, sie ist nämlich nicht geschlechtlich „markiert“, wie man in der Sprachwissenschaft sagt. Heißt: Hier können sogar „Nicht-binäre“ am Steuer sitzen! „Inklusiver“ geht es nicht!
Einen Gedanken wie „Frauen sind die besseren Autofahrer“ könnte man ohne diese allgemeine Form sonst auch gar nicht formulieren. Der Satz „Frauen sind die besseren Autofahrerinnen“ ergibt keinen Sinn.
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AZ